Üstra-Haus
Das Üstra-Haus in Hannover ist Sitz der Hauptverwaltung der ÜSTRA Hannoversche Verkehrsbetriebe AG. Das U-förmige Bauwerk am Ufer der Leine unter der Adresse Am Hohen Ufer 6 wurde 1961 bis 1963 nach Plänen des Architekten Dieter Oesterlen errichtet. In Abstimmung mit dem etwa zur gleichen Zeit auf der gegenüberliegenden Straßenseite erbauten Leine-Haus markiert es städtebaulich eine Stadttor-Situation[1] „als rahmende Bauten“[2] und Brückenkopf der Goethebrücke.[1]
Das im Stil der Braunschweiger Schule gestaltete Bauwerk wurde aufgrund seiner geschichtlichen, künstlerischen, wissenschaftlichen und städtebaulichen Bedeutung als Einzeldenkmal erfasst.[3]
Das Üstra-Haus nimmt in Teilen den Platz des ehemaligen Konzerthauses auf einer Hälfte der historischen Reitbahn ein[4] und schließt an der Goethestraße an die ehemalige Königliche Wagenremise an.[3]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das U-förmige Verwaltungsgebäude auf zweibündigem Grundriss mit mittigem Festpunkt wird von einem Stahlbetonskelett getragen und ist mit einem Raster aus dunklen Kunststeinplatten verkleidet. Die Fensterelemente aus Aluminium sind mit Brüstungen aus farbigem Glas versehen.[1]
Im Erdgeschoss sind ein Sitzungssaal und Läden eingerichtet, im Staffelgeschoss eine Kantine und ein Kasino.[1]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Üstra-Haus im Denkmalatlas Niedersachsen
- Das Üstra-Haus am Hohen Ufer: Verwaltungsgebäude und Sitz für Uni-Institute in Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 28. Januar 2022
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Hermann Boockhoff, Jürgen Knotz: Hannoversche Verkehrsbetriebe (Üstra-Haus), in dies.: Architektur in Hannover seit 1900, Callwey-Verlag, München 1981, ISBN 3-7667-0599-7, S. A 24
- ↑ Helmut Knocke, Hugo Thielen: Am Hohen Ufer, in Dirk Böttcher, Klaus Mlynek (Hrsg.): Hannover. Kunst- und Kultur-Lexikon (HKuKL), Neuausgabe, 4., aktualisierte und erweiterte Auflage, zu Klampen, Springe 2007, ISBN 978-3-934920-53-8, S. 79f.; hier: S. 80
- ↑ a b Angaben auf der Seite denkmalatlas.niedersachsen.de
- ↑ Theodor Louis Ferdinand Unger (Red.), Architekten- und Ingenieur-Verein Hannover (Hrsg.): Hannover. Führer durch die Stadt und ihre Bauten. Festschrift zur fünften General-Versammlung des Verbandes Deutscher Architekten- und Ingenieur-Vereine... 1882. (Nachdrucke ab 1978), S. 10 und beiliegenden Stadtplan Hannovers
Koordinaten: 52° 22′ N, 9° 44′ O