4-Ethylthio-2,5-dimethoxyphenethylamin

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Strukturformel
Strukturformel von 2,5-dimethoxy-4-(ethylthio)phenethylamin
Allgemeines
Name 4-Ethylthio-2,5-dimethoxyphenethylamin
Andere Namen
  • 2-[4-(Ethylsulfanyl)-2,5-dimethoxyphenyl]ethanamin (IUPAC)
  • 2C-T-2
Summenformel C12H19NO2S
Kurzbeschreibung

weißer Feststoff (Hydrochlorid)[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
EG-Nummer (Listennummer) 811-235-0
ECHA-InfoCard 100.241.509
PubChem 12074193
ChemSpider 16787961
Wikidata Q2443432
Eigenschaften
Molare Masse 241,35 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 302​‐​317
P: 264​‐​261​‐​272​‐​280​‐​301+312​‐​330​‐​302+352​‐​333+313​‐​363[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

4-Ethylthio-2,5-dimethoxyphenethylamin (2C-T-2) ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der schwefelsubstituierten Phenethylamine, die eine psychoaktive Wirkung besitzen (2C-Gruppe).

Gewinnung und Darstellung

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4-Ethylthio-2,5-dimethoxyphenethylamin kann aus 2,5-Dimethoxythiophenol gewonnen werden. Die Verbindung wurde erstmals 1981 von dem US-amerikanischen Chemiker Alexander Shulgin synthetisiert.[3]

4-Ethylthio-2,5-dimethoxyphenethylamin erzeugt für etwa 2–3 Stunden eine Verstärkung und Verzerrung der Sinnesempfindungen, verbunden mit einer leichten Euphorie. Als unangenehme Nebenwirkungen werden Übelkeit und Muskelverspannung mit verlangsamter Reaktionsfähigkeit genannt. Wissenschaftliche Untersuchungen zu den Wirkungen und Risiken der Verbindung liegen nicht vor.[3] In der Bundesrepublik Deutschland ist die Verbindung seit 1998 aufgrund seiner Aufführung in der Anlage 1[4] des Betäubungsmittelgesetzes (BtMG) ein nicht verkehrsfähiges Betäubungsmittel. Der Umgang ohne Erlaubnis ist grundsätzlich strafbar.[1]

Einzelnachweise

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  1. a b European Monitoring Centre for Drugs and Drug Addiction: Report on the risk assessment of 2C-I, 2C-T-2 and 2C-T-7 in the framework of the joint action on new synthetic drugs.
  2. a b caymanchem: 2C-T-2 Safety Datasheet (Hydrochlorid), abgerufen am 6. September 2015.
  3. a b Ralph Parnefjord: Das Drogentaschenbuch. Georg Thieme Verlag, 2005, ISBN 978-3-13-118034-6, S. 30 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Betäubungsmittelgesetz Anlage 1.