5-Kegel-Billard-Weltmeisterschaft

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5-Kegel-Billard-Weltmeisterschaft
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Turnierdaten
Turnierart: Ranglistenturnier
Turnierformat: Rundenturnier / Knock-out
Verband/Ausrichter: UMB
Turnierdetails
Spielzeit: seit 1965[1]
Akt. Titelträger: Andrea Ragonesi ItalienItalien
Rekorde
Meisten Siege: Gustavo Torregiani Argentinien
3 × (1989, 1990, 2009)
Positionskarte
5-Kegel-Billard-Weltmeisterschaft (Italien)
5-Kegel-Billard-Weltmeisterschaft (Italien)
Arezzo
Brescia
Campione d’Italia
Chiasso
Ferrara
Fiuggi
Legnano
Loano
Mailand
Pesaro
Spoleto
Sarteano
Pistoia
Große Karte Italien
Kleine Karte Spanien
5-Kegel-Billard-Weltmeisterschaft (Spanien)
5-Kegel-Billard-Weltmeisterschaft (Spanien)
Sevilla
5-Kegel-Billard-Weltmeisterschaft (Argentinien)
5-Kegel-Billard-Weltmeisterschaft (Argentinien)
San Carlos de Bolívar
Santa Fe
Bell Ville
Necochea
Marcos Juárez
Villa María
Argentinien

Die 5-Kegel-Billard-Weltmeisterschaft ist ein Turnier, das in der Karambolagevariante Kegelbillard ausgetragen wird.

Die erste Weltmeisterschaft im 5-Kegel-Billard – auch 5-pins (engl.), 5 birilli oder stecca (ital.) oder 5 quillas (span.) – fand 1965 in Santa Fe, Argentinien statt. Die WM wird, mit einigen Ausnahmen, alle zwei Jahre ausgetragen. Führende Nation ist Italien mit vierzehn Titeln, gefolgt von Argentinien mit neun und Uruguay mit einem Titel. Ausgetragen wurden die Weltmeisterschaften bisher fast ausschließlich in Argentinien und Italien, dem Hauptverbreitungsgebiet dieser Disziplin, sowie je einmal in der Schweiz (1989) und in Spanien (2006).[1]

Bis in die 1980er Jahre hinein wurde an einem Tisch mit Taschen und zwei großen und einem kleinen Ball aus Elfenbein gespielt,[2] bevor dann 1983[3] auf die heute bekannte Variante des Karambolagetisches gewechselt wurde.

Spielmodus und Statuten

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Das Reglement ändert sich regelmäßig, weil es i. A. dem jeweils bevorstehenden Ereignis angepasst wird. Ziel ist es, das Turnier alle zwei Jahre stattfinden zu lassen. Zuletzt (2019) wurde mit 64 Teilnehmern von Mittwoch bis Sonntag gespielt.[4]

Von den 64 Teilnehmern wurden je 8 in zwei Qualifikationsrunden in Argentinien und in Italien ermittelt, die anderen 48 konnten wie folgt nominiert werden:[4]

  • 1 Titelverteidiger
  • 1 Wildcard des Weltverbandes
  • 1 Wildcard des organisierenden Verbandes
  • 32 Entsendungen der CEB
  • 11 Entsendungen der CPB
  • 1 Entsendung der ACC
  • 1 Entsendung der ACBC

Gruppenphase und Finalrunde

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In der Gruppenphase spielt jeder gegen jeden. Die Gruppenstärke richtet sich nach der Anzahl der Teilnehmer: Es gibt acht Gruppen zu je 8, 6 oder 4 Spielern (bei 64, 48 oder 32 Teilnehmern). Bei 32 Teilnehmern ziehen die ersten zwei, bei 48 oder 64 Teilnehmern die ersten vier jeder Gruppe in die Finalrunde ein, wo dann nach dem K.-o.-System gespielt wird. In der Gruppenphase wird auf drei Gewinnsätze (60 Punkte pro Satz) gespielt, danach auf vier.[4]

Folgende Gebühren fallen an:[4]

  • Organisierender Verband: 3600 €
  • Teilnehmer: 200 €

Für jeden der 64 Teilnehmer gab es 2019 ein Preisgeld von mindestens 350 Euro (für die nach den Gruppenspielen Ausgeschiedenen) bis zu maximal 6000 Euro (für den Sieger). Insgesamt kamen 36.500 Euro Preisgeld zur Verteilung. Alle Beträge verstehen sich brutto, davon werden noch 30 % Steuern abgezogen.[4]

Turnierstatistik

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Weltmeisterschaften (Einzel)[1]
Nr. Jahr Ort Weltmeister (Einzel)
01 1965 Santa Fe Argentinien Manuel Gomez Argentinien
02 1968 Bell Ville Argentinien Anselmo Berrondo Uruguay
03 1975 Campione d’Italia ItalienItalien Domenico Acanfora ItalienItalien
04 1978 Bell Ville Argentinien Ricardo Fantasia Argentinien
05 1979 Pesaro ItalienItalien Attilio Sessa ItalienItalien
06 1980 Necochea Argentinien Nestor Gomez Argentinien
07 1982 Loano ItalienItalien Nestor Gomez Argentinien
08 1983 Marcos Juárez Argentinien Miguel Angel Borrelli Argentinien
09 1985 Spoleto ItalienItalien Giampiero Rosanna ItalienItalien
10 1987 Mailand ItalienItalien Carlo Cifalá ItalienItalien
11 1989 Chiasso Schweiz Gustavo Torregiani Argentinien
12 1990 Brescia ItalienItalien Gustavo Torregiani Argentinien
13 1992 Arezzo ItalienItalien Giampiero Rosanna ItalienItalien
14 1993 San Carlos de Bolívar Argentinien Fabio Cavazzana ItalienItalien
15 1995 Fiuggi ItalienItalien Gustavo Zito ItalienItalien
16 1998 Ferrara ItalienItalien David Martinelli ItalienItalien
17 1999 Necochea Argentinien Gustavo Zito ItalienItalien
18 2003 Legnano ItalienItalien Crocefisso Maggio ItalienItalien
19 2006 Sevilla SpanienSpanien Michelangelo Aniello ItalienItalien
20 2008 Sarteano ItalienItalien Andrea Quarta ItalienItalien
21 2009 Villa María Argentinien Gustavo Torregiani Argentinien
22 2015 Mailand ItalienItalien Matteo Gualemi ItalienItalien
23 2017 Necochea Argentinien Alejandro Martinotti Argentinien
24 2019 Pistoia ItalienItalien Ciro Davide Rizzo ItalienItalien
25 2022 Calangianus ItalienItalien Andrea Quarta ItalienItalien[5]
26 2024 Turin ItalienItalien Andrea Ragonesi ItalienItalien

Zum ersten Mal fand in der Saison 2018/2019 eine Mannschaftsweltmeisterschaft (World Championship 5-Pins National Teams) statt.[6] Italien besiegte im Finale Uruguay, Argentinien und Deutschland teilten sich Rang 3.

Weltmeisterschaften (Mannschaft)
Nr. Jahr Ort Weltmeister (Mannschaft)
01 2019 Lugano Schweiz Italien ItalienItalien
02 2023 Hall in Tirol OsterreichÖsterreich Italien ItalienItalien

Einzelnachweise

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  1. a b c Siegertabellen. (PDF; 451 kB). In: FIBiS.it. 2. Februar 2020, abgerufen am 19. Dezember 2020.
  2. Il biliardo ieri e oggi. Italienische Wikibooks. Kleine Historie.
  3. 5-Kegelbillard. (Memento vom 10. März 2009 im Internet Archive). In: Brandenburg-Billard.de. 19. November 2008, abgerufen am 19. Dezember 2020.
  4. a b c d e World Championship 5-Pins Individual Open 2019. Rules. (PDF; 702 kB). In: UMB-carom.org. 20. März 2019, abgerufen am 19. Dezember 2020.
  5. WM 2022: Infos und Ergebnisse. UMB, September 2022, archiviert vom Original am 24. September 2022; abgerufen am 24. September 2022 (englisch).
  6. World Championship 5-Pins National Teams Rules. Sport Season 2018/2019. (PDF; 128 kB). In: UMB-carom.org. 19. November 2017, abgerufen am 19. Dezember 2020.