Akizuki-Klasse (2012)

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Akizuki-Klasse
Die Teruzuki im Juni 2015.
Die Teruzuki im Juni 2015.
Schiffsdaten
Land Japan Japan
Schiffsart U-Jagdzerstörer
Bauzeitraum 2009 bis 2014
Stapellauf des Typschiffes 13. Oktober 2010
Gebaute Einheiten 4
Dienstzeit seit 2012
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 151 m (Lüa)
Breite 18,3 m
Tiefgang (max.) 5,3 m
Verdrängung Standard: 5.000 t
Einsatz: 6.800 t
 
Besatzung 210 Personen
Maschinenanlage
Maschine 4 × Gasturbinen
Maschinen­leistung 64.000 PS (47.072 kW)
Höchst­geschwindigkeit 30 kn (56 km/h)
Propeller 2
Bewaffnung
Sensoren
  • OPY-1 Radar
  • OPS-20C Navigationsradar
  • OQQ-22 Bugsonar
  • OQR-3 Schleppsonar
  • NOLQ-3D ECM/ESM

Die Akizuki-Klasse (japanisch あきづき型護衛艦 Akizuki-gata goeikan) ist eine Klasse von vier U-Jagdzerstörern der japanischen Maritimen Selbstverteidigungsstreitkräfte (JMSDF). Sie ist die dritte Klasse mit diesem Namen in einer japanischen Marine. Namensvorgänger waren eine Zerstörer-Klasse von 1942 und eine Zerstörer-Klasse von 1960.

Die Akizuki-Klasse ist eine Weiterentwicklung der vorherigen Takanami-Klasse und löste die Zerstörer der Hatsuyuki-Klasse teilweise im Dienst ab. Sie dienen als Sicherung der Lenkwaffenzerstörer (Kongō-, Atago- und Maya-Klasse) und Hubschrauberträger (Hyūga- und Izumo-Klasse) der Selbstverteidigungsstreitkräfte und sollen diese gegen Angriffe schützen.[1]

Kennung Name Bauwerft Kiellegung Stapellauf Indienststellung Heimathafen Bemerkungen
DD-115 Akizuki (あきづき, „Herbstmond“) Mitsubishi Heavy Industries, Nagasaki 17. Juli 2009 13. Oktober 2010 14. März 2012 Sasebo 1. Geleitflottille
DD-116 Teruzuki (てるづき, „scheinender Mond“) 9. Juli 2010 15. September 2011 7. März 2013 Yokosuka 2. Geleitflottille
DD-117 Suzutsuki (すずつき, „kühler Mond“) 18. Mai 2011 17. Oktober 2012 12. März 2014 Sasebo 4. Geleitflottille
DD-118 Fuyuzuki (ふゆづき, „Wintermond“) Mitsui Engineering & Shipbuilding, Tamano 14. Juni 2011 22. August 2012 13. März 2014 Maizuru 3. Geleitflottille

Technische Beschreibung

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Rumpf und Antrieb

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Der Rumpf eines Zerstörers der Akizuki-Klasse ist 151 Meter lang, 18,3 Meter breit und hat bei einer maximalen Verdrängung von 6.800 Tonnen einen Tiefgang von 10,9 Metern. Der Antrieb erfolgt durch vier Gasturbinen (COGAG-Antrieb), Kawasaki/Rolls-Royce Spey SM1C, mit einer Gesamtleistung von 64.000 PS (47.042 kW). Die Leistung wird an zwei Wellen mit je einer Schraube abgegeben. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 30 Knoten (56 km/h).

VLS-System der Teruzuki

Die Bewaffnung besteht aus einem 127-mm-Geschütz in Kaliberlänge 62 (Mark 45 Mod.4) von BAE Systems, einem Mk 41 Vertical Launching System mit 32 Zellen. Dieses verteilt sich auf sechzehn Zellen für Anti-U-Boot-Raketen Typ 07 VL-ASROC und sechzehn Zellen für RIM-162 ESSM-Flugabwehrlenkwaffen (mit vier Lenkwaffen pro Zelle). Des Weiteren gibt es zwei Vierfachstarter für Typ 90-Seezielflugkörper, zwei Dreifachtorpedorohre vom Typ HOS-303 für Typ 97 bzw. Typ 12 Torpedos und zwei Nahbereichsabwehrsysteme vom Typ Phalanx 1B.

Neben der aufgeführten Bewaffnung führen die Schiffe der Klasse noch Mk 36 SRBOC-Täuschkörperwerfer zum Abfeuern von Düppel- und Infrarotraketen und ein geschlepptes AN/SLQ-25 Nixie-Torpedotäuschsystem mit.

Alle Schiffe verfügen über das QYQ-11 Führungs- und Waffeneinsatzsystem (Combat Direction System – CDS). Dieses System führt alle Sensoren und Effektoren der jeweiligen Einheit zu einem Netzwerk zusammen, sodass Flugabwehr (AAW), Überwasserkampf, U-Boot-Jagd (ASW), EloKa (EW), Navigation und Kommunikation von einem Rechnerverbund ausgeführt werden.

Zur Luftraumüberwachung verfügt die Klasse über ein FCS-3A-System mit einem OPY-1-Radar. Das OPY-1 besteht aus acht großen und kleinen Antennengruppen, die nebeneinander angeordnet sind. Die großen Antennengruppen arbeiten im C-Band und dienen der Überwachung und Beobachtung von Zielen. Jede große Antennengruppe ist in der Lage, automatisch bis zu 300 Luft- und Seeziele gleichzeitig zu erfassen und zu verfolgen. Wenn ein Ziel erkannt wird, bewertet das Antennen-Array automatisch die Bedrohung und liefert Parameter für das Feuerleit-Antennen-Array. Die kleine Antennengruppe arbeitet im X-Band mit Feuerleitfunktion. Das FCS-3A ist eine Weiterentwicklung des auf den japanischen Hubschrauber-Zerstörern verbauten FCS-3, wobei das Material der Sender-Empfänger-Module von Galliumarsenid zu Galliumnitrid geändert wurde.

Des Weiteren sind die Schiffe mit dem Navigationsradar OPS-20C, dem Hubschrauber-Datenlink-System ORQ-1C-2, einem Kontrollsystem für die U-Boot-Bekämpfung und dem System für den elektronischen Kampf (EW) NOLQ-3D ECM/ESM ausgestattet. Zur U-Boot-Jagd wird ein Bugsonar des Typs OQQ-22 und ein Schleppsonar Typ OQR-3 verwendet.

Bordhubschrauber

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Ebenso wie bei den Einheiten der Mursame- und Takanami-Klasse dient ein Bordhubschrauber der Bekämpfung von U-Booten und für Verbindungsaufgaben. Es können zwei Hubschrauber vom Typ Mitsubishi SH-60J bzw. SH-60K oder einer dieser Typen und ein Kawasaki AW101 mitgeführt werden. Die Bordhubschrauber werden mit Hilfe einer Verfahranlage automatisch vom Helipad in den Hangar und umgekehrt verfahren.

Die Besatzung hatte eine Stärke von 230 Offizieren, Unteroffizieren und Mannschaften.

Commons: Akizuki-Klasse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Japan stellt modernsten Zerstörer der neuen Akizuki-Klasse vor. German.China.org.cn, abgerufen am 2. Januar 2014.