Altenhagen (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte)
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 46′ N, 13° 6′ O | |
Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern | |
Landkreis: | Mecklenburgische Seenplatte | |
Amt: | Treptower Tollensewinkel | |
Höhe: | 89 m ü. NHN | |
Fläche: | 11,08 km2 | |
Einwohner: | 324 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 29 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 17091 | |
Vorwahl: | 039600 | |
Kfz-Kennzeichen: | MSE, AT, DM, MC, MST, MÜR, NZ, RM, WRN | |
Gemeindeschlüssel: | 13 0 71 002 | |
Gemeindegliederung: | 3 Ortsteile | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Rathausstraße 1 17087 Altentreptow | |
Website: | www.altentreptow.de | |
Bürgermeister: | Heiko Röhrdanz | |
Lage der Gemeinde Altenhagen im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte | ||
Altenhagen ist eine Gemeinde im Nordosten des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte. Historisch gesehen gehört sie aber zu Pommern. Die Gemeinde liegt nordwestlich von Altentreptow. Bis zum 1. Januar 2004 war die Gemeinde Teil des Amtes Kastorfer See. Seither gehört sie zum Amt Treptower Tollensewinkel mit Sitz in Altentreptow.
Geografie und Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Altenhagen liegt etwa 15 Kilometer nordwestlich von Altentreptow. Die Bundesstraße 194 verläuft westlich der Gemeinde. Der Ort ist über den Anschluss Altentreptow der Bundesautobahn 20 zu erreichen. Im Gemeindegebiet liegen mit 110 m ü. NHN die höchsten Anhöhen im früheren Landkreis Demmin.
Ortsteile
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Altenhagen
- Neuenhagen
- Philippshof
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das an der Grenze zu Mecklenburg gelegene Dorf hieß ursprünglich Hinrichshagen und war im Lehnsbesitz der mecklenburgischen Familie von Voß. Im Jahre 1487 gelangte der Ort in den Besitz der Familie von Maltzahn. Als das Rittergut im 18. Jahrhundert in Konkurs ging, wurde Hinrichshagen mit Philippshof 1773 von Christian Bogislaw von Linden ersteigert. Wenig später ließ er in der Nähe das Dorf Neuenhagen anlegen. Infolgedessen setzte sich anstelle von Hinrichshagen zunehmend der Name Altenhagen durch. Nach dem Aussterben der männlichen Linie der Familie von Linden ging deren Familienfideikommiss 1785 an die Familie von Heyden-Linden über. Spätestens unter den von Heyden-Linden erfolgte die Umwandlung des Lehens in Erbbesitz (Allod). Im Jahre 1838 wurde eine Separation des Ortes durchgeführt. Heinrich Berghaus bezeichnete Altenhagen in seinem „Landbuch“ als freies Bauerndorf, konnte jedoch nicht angeben, wann die von Heyden-Linden ihren Besitz verkauften. Um 1865 hatte das Dorf 163 Einwohner.[2]
Wappen, Flagge, Dienstsiegel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde verfügt über kein amtlich genehmigtes Hoheitszeichen, weder Wappen noch Flagge. Als Dienstsiegel wird das kleine Landessiegel mit dem Wappenbild des Landesteils Vorpommern geführt. Es zeigt einen aufgerichteten Greifen mit aufgeworfenem Schweif und der Umschrift „GEMEINDE ALTENHAGEN • LANDKREIS MECKLENBURGISCHE SEENPLATTE“.[3]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Dorfkirche in Altenhagen ist ein rechteckiger, turmloser Fachwerkbau und als „Notkirche“ in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts errichtet worden. Sie wurde 1993 saniert und erhielt zum Teil neue Ausstattung. Die Kanzel stammt aus dem früheren Barockaltar.
- Hügelgräber aus der Bronzezeit
- Holzkreuz auf dem Grab eines polnischen Zwangsarbeiters aus dem Jahre 1942
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ilse von Heyden-Linden (1883–1949), Malerin
- Helmut Milzow (1932–2022), Konteradmiral und Stellvertreter des Chefs der Volksmarine der DDR
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur über Altenhagen in der Landesbibliographie MV
- Altenhagen bei www.orte-in-mv.de ( vom 5. März 2016 im Internet Archive)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2023 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogthums Pommern und des Fürstenthums Rügen. Bd. 1, W. Dietze, Anklam/Berlin 1865, S. 36.
- ↑ Hauptsatzung § 1 Abs.3 ( des vom 24. April 2019 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF).