Division Germania

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Division Germania
Allgemeine Informationen
Herkunft Deutschland
Genre(s) Rechtsrock
Aktive Jahre
Gründung 2000
Auflösung
Website
Gründungsmitglieder
Andreas Koroschetz
Aktuelle Besetzung
Andreas Koroschetz

{{{Logobeschreibung unten}}}

Division Germania (DG) ist ein Rechtsrock-Projekt des Neonazis und Hammerskins Andreas Koroschetz aus Mönchengladbach, der seine Stücke mit wechselnden Gast-Musikern spielt.

Das Ein-Mann-Projekt wurde im Jahr 2000 von Andreas Koroschetz gegründet. Bisher wurden sechs Musikalben und eine Split-Veröffentlichung mit Macht & Ehre veröffentlicht. Auf den Veröffentlichungen wird Koroschetz von verschiedenen Gastmusikern unterstützt, die jedoch anonym bleiben. Die Gruppe beteiligte sich ebenfalls an der Projekt-Schulhof-CD 2009 der NPD zur Bundestagswahl 2009 sowie der aus der Freien Kameradschaftsszene stammenden CD Schulhof CD – 60 Minuten Musik gegen 60 Jahre Umerziehung von 2007. Bisher wurden drei Alben der Gruppe von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien indiziert.

Andreas Koroschetz

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Andreas Koroschetz (geb. 1983) ist Krankenpfleger und Mitglied der neonazistischen Kameradschaft Aachener Land.[1] Zur Bundestagswahl 2005 trat Koroschetz für die NPD als Direktkandidat im Wahlkreis Mönchengladbach an und errang mit 1,1 % Erststimmen das schlechteste Ergebnis der sechs Direktkandidaten. Zuvor war er bereits bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen 2005 im Wahlkreis Wesel II angetreten und erhielt 0,8 % der Stimmen.[2] Er ist Anhänger der Reichsbürgerbewegung.[3]

Koroschetz war Schlagzeuger der Rechtsrock-Band Sleipnir und hat zwei Alben der neonazistischen Band Macht & Ehre eingespielt. Macht & Ehre (später auch: Schwarzer Orden) und Division Germania haben sich vormals gegenseitig unterstützt und bei Veröffentlichungen zusammengearbeitet, bevor sich die Wege trennten. Koroschetz ist auch als Gitarrist und Texter der Nazipunk-Band Rotte Charlotte in Erscheinung getreten.[4]

  • 2003 – Antagonist (Debütalbum), erschienen bei PC-Records (Chemnitz), am 29. Oktober 2005 indiziert (BAnz. Nr. 206)
  • 2004 – ...und ewig lebt das Reich, erschienen bei PC-Records, am 29. Januar 2005 indiziert (BAnz. Nr. 20)
  • 2004 – Hass schürender Lärm, Split-CD mit Macht & Ehre (7 Lieder von DG und 4 Lieder von M&E), erschienen bei PC-Records
  • 2006 – Nemesis, erschienen bei PC-Records, indiziert am 29. Dezember 2006 (BAnz. Nr. 244)
  • 2009 – Manifest, erschienen bei PC-Records
  • 2013 – Land im Sturm, EP erschienen bei Wewelsburg Records
  • 2015 – 2003–2006 (Kompilation), erschienen bei Das Zeughaus

Samplerbeiträge

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  • 2004 – Solidarität, Sampler erschienen bei PC-Records – Track 14 Fighting the World (Coverversion eines Manowar-Songs)
  • 2004 – Status Quo Germania – Track 3 Anti-Antifa und Track 4 Fighting the World (Manowar-Cover)
  • 2005 – European Sons of Glory, Sampler erschienen bei PC-Records – Track 3 Son of Britain (Saga-Cover) und Track 4 Europa
  • 2005 – Tribute to Freikorps, Tributealbum von DG, Sleipnir und M&E erschienen bei PC-Records – Track 4 Die Barrikade brennt, Track 5 Deutschland und Track 6 Land meiner Väter (indiziert 2009)
  • 2007 – World Wide War Vol. 1, Sampler erschienen bei Perimetro – Track 07 Zeiten kommen – Zeiten gehen, Track 08 Jugend in Bewegung, Track 09 Rottwachtmeister
  • 2009 – Solidarität III, Sampler erschienen bei PC-Records – Track 14 Der Morgen wird unser sein
  • 2016 – FreilichFrei – Acoustic Covers – Track 15 Stein um Stein

Einzelnachweise

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  1. Michael Klarmann, Christian Burg: „Dorftrottelz“ oder „Soldaten“? – Die extreme Rechte in der Region Aachen. (Memento vom 5. November 2014 im Internet Archive) In: Lotta, Nr. 24, Herbst 2006, S. 31–34 (PDF; 262 kB).
  2. Endgültiges Ergebnis für den Wahlkreis 57 Wesel II. Die Landeswahlleiterin des Landes Nordrhein-Westfalen, abgerufen am 28. November 2018.
  3. 2005 – Bundestagswahl – Kandidierende – Andreas Koroschetz. In: abgeordnetenwatch.de. Abgerufen am 27. November 2009.
  4. Nora Winter: Das nächste Nazi-Großereignis in Thüringen: Das „Fest der Völker“ in Pößneck. In: Belltower News. Amadeu Antonio Stiftung, abgerufen am 28. November 2018.