Bariumtellurit
Kristallstruktur | ||||||||||
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Kristallstruktur von Bariumtellurit _ Ba2+ _ Te4+ _ O2− | ||||||||||
Allgemeines | ||||||||||
Name | Bariumtellurit | |||||||||
Andere Namen |
Bariumtellurtrioxid | |||||||||
Verhältnisformel | BaTeO3 | |||||||||
Kurzbeschreibung |
farbloser Feststoff[1] | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 312,92 g·mol−1 | |||||||||
Aggregatzustand |
fest[1] | |||||||||
Dichte |
5,57 g·cm−3[2] | |||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Bariumtellurit ist eine chemische Verbindung des Bariums aus der Gruppe der Tellurite mit der Summenformel BaTeO3. Neben diesem sind weitere Bariumtellurite (zum Beispiel Ba4TeO11) bekannt.[5]
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bariumtellurit kann durch Reaktion von Bariumoxid oder Bariumcarbonat[2] mit Tellurdioxid in einer inerten Atmosphäre gewonnen werden.[5]
Sie kann auch durch Reaktion einer Lösung von Bariumchlorid mit Natriumtellurit gewonnen werden, wobei das Trihydrat oder Monohydrat entsteht.[5]
Ebenfalls möglich ist die Synthese durch Reaktion von Bariumchlorid mit Tellurdichlorid in Wasser.[5]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bariumtellurit tritt in zwei Modifikationen auf. Die eine besitzt eine monokline Kristallstruktur mit der Raumgruppe P21/c (Raumgruppen-Nr. 14) , die andere eine orthorhombische mit der Raumgruppe Pmna (Raumgruppen-Nr. 53) . In beiden Polymorphen finden sich isolierte, pyramidenförmige TeO3-Gruppen, die zusätzlich einen deutlich längeren Te–O-Abstand zeigen. Die monokline Form ist strukturell dem Kaliumperchlorat verwandt.[2] Das Monohydrat von Bariumtellurit besitzt eine monokline Kristallstruktur mit der Raumgruppe P21/a (Raumgruppen-Nr. 14, Stellung 3) .[5]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b F. Folger: Die Kristallstruktur von BaTeO3. In: Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie. Band 411, Nr. 2, 1975, S. 111–117, doi:10.1002/zaac.19754110204.
- ↑ a b c M. Koçak, Chr. Platte, M. Trömel: Über Verschiedene Formen von BaTeO3. In: Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie. 453, 1979, S. 93, doi:10.1002/zaac.19794530611.
- ↑ J. Osińska, E. Kłoczko, Z. Gontarz: Reactions of tellurates(IV) of some 2nd group metals with basic oxides. In: Journal of thermal analysis. Band 43, Nr. 1, 1995, S. 227–230, doi:10.1007/BF02635989.
- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ a b c d e Richard C. Ropp: Encyclopedia of the Alkaline Earth Compounds. Newnes, 2012, ISBN 0-444-59553-8, S. 193 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).