Benedetto Muzzicato

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Benedetto Muzzicato
Personalia
Geburtstag 27. September 1978
Geburtsort Bremerhaven, Deutschland
Größe 182 cm
Position offensiver Mittelfeldspieler
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
0000–1999 Hannover 96 II
1999–2001 SV Arminia Hannover
2001–2002 SC Langenhagen
2002–2003 FC Oberneuland
2003–2004 Werder Bremen II
2004 1. FC Union Berlin
2005 SV Arminia Hannover
2005 SV Meppen
2006–2007 FC Oberneuland
2007 VSK Osterholz-Scharmbeck
2008 FC Bremerhaven
2008–2010 FC Oberneuland
2010–2011 VfB Oldenburg
2011–2013 FC Oberneuland
2013 Bremer SV
2013–2015 TSV Ottersberg
2015 FC Oberneuland
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Stationen als Trainer
Jahre Station
2011 FC Oberneuland II
2012 FC Oberneuland II
2014 FC Oberneuland
2014–2015 Werder Bremen
2016–2017 TB Uphusen
2017–2019 BSV Schwarz-Weiß Rehden
2019–2022 FC Viktoria 1889 Berlin
2024 SC Freiburg II
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1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: Karriereende

Benedetto Muzzicato (* 27. September 1978 in Bremerhaven) ist ein deutsch-italienischer ehemaliger Fußballspieler und heutiger Trainer.

In Bremerhaven geboren, begann seine Karriere bei Hannover 96, wo er in der zweiten Mannschaft kickte. Zur Saison 1999/2000 wechselte er dann innerhalb der niedersächsischen Landeshauptstadt weiter zum SV Arminia Hannover in die damalige Regionalliga Nord. Anfang September 2001 wechselte er dann ligaintern zum SC Langenhagen aus dem hannoverschen Umland, wo er bis zum Ende der Saison aktiv war. Danach kehrte er wieder nach Bremen zurück, wo er sich dem FC Oberneuland anschloss. Zur Saison 2003/04 schloss er sich dann der zweiten Mannschaft von Werder Bremen an. Für diese lief er jedoch nur am Anfang und am Ende der Saison in ein paar Spielen auf.

Zur nächsten Saison trennten sich wieder die Wege und es zog ihn erstmals aus dem Bereich Niedersachsen/Bremen hinaus, indem er sich für ein halbes Jahr Union Berlin anschloss. Hier kehrte er dann auch wieder in die drittklassige Regionalliga Nord zurück. In diesem halben Jahr kam er aber auch nur wieder zum Start der Saison zu größeren Einsätzen. Den Rest der Saison spielte er dann wieder zurück bei Arminia Hannover zu Ende. Die Saison 2005/06 begann er mit einer Halbserie beim SV Meppen, so verblieb er erneut in der Oberliga Nord. Danach kehrte er wieder zum FC Oberneuland nach Bremen zurück und spielte hier noch einmal bis zum Ende der Spielzeit 2006/07.

Weiter ging es in der ersten Hälfte der Spielzeit 2007/08 im Bremer Umland beim VSK Osterholz-Scharmbeck. Die zweite Hälfte verbrachte er in seiner Heimatstadt beim FC Bremerhaven. Danach schloss er sich noch ein drittes Mal dem FC Oberneuland an, wo er bis zum Ende der Saison 2009/10 auf dem Platz stand.

Nach ein paar Monaten ohne Klub schnürte er dann von Dezember 2010 bis April 2011 die Schuhe für den VfB Oldenburg, dort kam er in der Oberliga Niedersachsen aber lediglich auf drei Einsätze um die Winterpause herum zum Einsatz. Zur Saison 2011/12 kehrte er dann wieder nach Bremen zurück und nun schon ein viertes Mal zum FC Oberneuland. Zur Saison 2013/14 wechselte er weiter zum Bremer SV, wanderte von dort aber Mitte August 2013 direkt weiter zum TSV Ottersberg in den benachbarten Landkreis Verden. Dort spielte er schließlich bis Ende Januar 2015, um die Saison dann noch einmal beim FC Oberneuland ausklingen zu lassen und seine Spielerkarriere danach zu beenden.[1]

Bereits in seiner aktiven Spielerkarriere stand er von Oktober bis November 2011 in drei Spielen der zweiten Mannschaft des FC Oberneuland als Interimstrainer an der Seitenlinie. Ab Januar 2012 übernahm er dieses Amt dann auch noch bis Ende der Saison neben seiner Tätigkeit als Spieler der ersten Mannschaft fest. Während seiner Zeit in Ottersberg übernahm er in der zweiten Saisonhälfte 2013/14 auch noch einmal die U17 von Oberneuland. Danach war er in der folgenden Saison für die Jugend von Werder Bremen als Co-Trainer tätig.

Seine erste Station nach Beendigung seiner Spielerkarriere führte er schließlich direkt im Anschluss beim FC Oberneuland als Cheftrainer fort. Nach einer sehr guten Saison, in der er mit seiner Mannschaft Meister der Landesliga Bremen wurde, wechselte er weiter zum niedersächsischen Oberligisten TB Uphusen aus der benachbarten Stadt Achim. Hier war er insgesamt auch wieder nur etwas mehr als eine Saison tätig. Im September 2017 beschloss er dann aber, sich dem BSV Rehden in der Regionalliga Nord anzuschließen.[2] Hier gelang es ihm in der ersten Spielzeit, die Klasse zu halten. Nach einer Vertragsverlängerung[3] verblieb er dann auch in der Saison 2018/19 bei dem Klub aus dem Landkreis Diepholz und platzierte sich mit seiner Mannschaft im Mittelfeld.

Zur Saison 2019/20 wurde er dann Trainer beim FC Viktoria 1889 Berlin. Die erste Saison in der Regionalliga Nordost wurde bedingt durch die COVID-19-Pandemie abgebrochen. Seine Mannschaft wurde dabei mit 29 Zählern auf dem achten Platz gewertet. Die Folgesaison wurde nach elf gespielten Spielen unterbrochen. Zu diesem Zeitpunkt war seine Mannschaft mit 33 Punkten Spitzenreiter, daraufhin verlängerte der Verein auch seinen Vertrag Ende Januar 2021 bis 2023.[4] Die laufende Saison wurde dann jedoch nicht mehr fortgeführt und die zuletzt feststehende Tabelle gewertet. Damit durfte seine Mannschaft in die 3. Liga aufsteigen.[5] Nach dem 27. Spieltag in der Saison 2021/22 trennte sich der Verein von Muzzicato.[6] Die Mannschaft stand zu diesem Zeitpunkt nach 5 sieglosen Spielen in Folge (davon 4 Niederlagen) kurz vor der Abstiegszone, hatte aber zwei Spiele weniger absolviert als die Konkurrenz. Viktoria Berlin beendete die Saison auf Tabellenplatz 17 und stieg somit in die Regionalliga ab.

Ende Februar 2022 begann Muzzicato den 13-monatigen Lehrgang zur Pro Lizenz (ehemals Fußballlehrer).[7] Durch den Aufstieg hatte er Viktoria Berlin für ein Jahr auch mit der A-Lizenz, die für die Regionalliga ausreicht, in der 3. Liga trainieren dürfen.

Zur Saison 2024/25 übernahm er die zweite Mannschaft des SC Freiburg als Cheftrainer, die aus der 3. Liga in die Regionalliga Südwest abgestiegen war.[8] Bereits im Dezember bat er um Vertragsauflösung.[9]

Benedettos Bruder Fabrizio ist ebenfalls ehemaliger Fußballspieler und gegenwärtiger -trainer. Fabrizio assistierte seinem Bruder beim TB Uphusen als Co-Trainer[2] und übernahm nach dessen Abgang dort das Traineramt[10] bis Ende September 2019.[11]

Einzelnachweise

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  1. Muzzicato: FCO greift zu. 1. Januar 2015, abgerufen am 1. August 2021.
  2. a b Benedetto Muzzicato verlässt den TB Uphusen. Abgerufen am 1. August 2021.
  3. Regionalligist SW Rehden verlängert mit Trainer Muzzicato. Abgerufen am 1. August 2021.
  4. Spitzenreiter in der Regionalliga: Viktoria Berlin verlängert mit Trainer Muzzicato. Abgerufen am 1. August 2021.
  5. Aufsteiger Viktoria Berlin 89 - Auf dem Weg nach oben. Abgerufen am 1. August 2021 (deutsch).
  6. Viktoria Berlin und Chefcoach Benedetto Muzzicato gehen getrennte Wege, viktoria.berlin, 20. Februar 2022, abgerufen am 20. Februar 2022.
  7. Pro Lizenz-Lehrgang auf DFB-Campus: Neuer Name, neue Heimat, dfb.de, 16. Februar 2022, abgerufen am 22. Februar 2022.
  8. Ab Sommer: Benedetto Muzzicato neuer Trainer bei Freiburg II. Abgerufen am 24. April 2024 (deutsch).
  9. Muzzicato geht zum Jahresende: Freiburger U 23 muss sich neuen Trainer suchen, kicker.de, 17. Dezember 2024
  10. Fabrizio Muzzicato: „Ich bin kein Alleinherrscher“. 29. September 2017, abgerufen am 1. August 2021.
  11. Florian Cordes: Fabrizio Muzzicato und TB Uphusen trennen sich - WESER-KURIER. 30. September 2019, abgerufen am 1. August 2021.