Benutzer:Brainswiffer/Honeypotologie

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Triggerwarnung: Satire!!!

Honeypotte in einer unberührten Schiessbudenkonfiguration
HoneypotterIn in Kampfeshaltung

Der "wikipedianische Honeypot"[1] ist eine vorwiegend in Deutschland vorhandene Kulturlandschaft, gedüngt durch die deutschen Tugenden wie Beamtentum, Gehorsam, Pedanterie sowie die weit verbreitete Neigung zu Neid und Missgunst. Einzig in Österreich bemüht man sich gelegentlich erfolgreich, die Deutschen noch zu übertreffen. Er setzt die frühe Prägung fort, seine Sandförmchen im Sandkasten heldenhaft zu verteidigen und nicht ertragen zu können, dass andere bessere Sandburgen bauen. Die hast Du früher schon sofort kaputt gemacht.

Diskussion im Honeypot

Dieser Honeypot ist nicht vom Aussterben bedroht. Dennoch werden die kompromisslosen Kampf-Honeypotter und -Honeypotterinnen immer mal weniger, brauchen auch mehr Auszeiten (die dann von einigen mit Ding-Dong sogar sanktionslos bejubelt werden). Deswegen ist die Traditionspflege und Nachwuchsgewinnung besonders notwendig.

Wer ist geeignet? Gute Voraussetzung sind Persönlichkeitszüge wie Rigidität, nicht zu hohe Intelligenz (sonst hinterfragst Du Dich selber an einer unpassenden Stelle), eine latente Bösartigkeit, sowie eine stark ausgeprägte Neigung zu Dogmatismus. Du brauchst klare Feindbilder und glaubst diese dann bedingungslos. Eine sinistre Weltanschauung, Missionarismus sowie bei vorliegender Voraussetzung ein gewisser Altersstarrsinn sind hilfreich. Sozial bist Du eher jemand, der sich der Gruppe unterordnet und gerne Befehle ausführt. Leistungen im "RL" (realen Leben) sind nicht erforderlich, sogar eher hinderlich – vor allem wenn sie zu viel Zeit kosten.

Ein Seher und Klassiker für Dich

Ziel im Spiel ist, dass Dein "Lager" sich durchsetzt und nichts anderes als Dein Standpunkt hier in der Wikipedia steht. Dem Feind darf keine Bühne geboten werden. Immerhin ist es Deine gefestigte Überzeugung, dass eine gereinigte Sprache alle Probleme beseitigt (wie Dein Klassiker Orwell in seinem Manifest "1984" schon schrieb) oder dass Du als Vorbeter die einzig richtigen Bewertungen kennst, um andere zu bekehren und böses Denken durch lautes Bellen bereits im Ansatz auszumerzen. Du pflegst dabei die Traditon grosser Gesellschaftsordnungen, die den Gegner statt seiner Argumente bekämpfen. Nur Einsperren oder Schlimmeres geht noch nicht - daran wird im realen Leben aber gearbeitet. Historische Erfahrungen verarbeitest Du nach dem AMIGA-Prinzip: Aber Meins Ist Ganz Anders. Dein Ideal-Targetschimpfwort ist aktuell "AfDrechtsextremradikalnazi" und das Ziel ist, sich über das Spektrum so nahe wie möglich an Nazi anzunähern.[2]

Dein Lager hat biografiebedingt etwas mehr Zeit als andere, weil es in der Regel vom Staate alimentiert lebt und dank Bürgergeld auch nicht schlecht. Das verschafft Dir Vorteile, indem Du die Zeit, die andere arbeiten müssen, hier investieren kannst. Dass Du Dir auch andere Sponsoren suchen kannst oder diese gar auf Dich aufmerksam werden und Dich für sich gewinnen, gehört eher noch in den Bereich der Verschwörungstheorien[3]. Bleib daher offen für solche Angebote!

Deine Ausbildung:

Die geheimen Tricks erfolgreicher Honeypot-Fighter musst Du lernen und leben:

  1. Gewalt: Kann ich die Bösen irgendwie sperren lassen als Socken von wem immer? Die Liste der Schurken in Wikipedia ist lang und Vorwürfe sind schnell gefunden. Vor allem Leute, die sich aus Ärger über Dein Lager erstmals überhaupt in Wikipedia äussern und den Unsinn glauben, man könne hier über die Verbesserung der Artikel diskutieren, kann man leicht als Provokationssocken, Polittrolls oder KWzeMmer[4] der terminalen Sperrung als Vandalen zuführen. Sei dabei schnell, sodass gar nicht erst Opposition entsteht. Deine Admins als Mitspieler, die sich allerdings auch immer weniger gern zu erkennen geben, lieben Dich dafür. Allerdings gibt es Zeichen, dass sich bei zu exzessiver Nutzung der Vandalismusmeldung die Admins zunehmend weigern, dies zu entscheiden. Das Schwert des Stellens zur Wiederwahl bei zu vielen Abwahlstimmen haben irgendwelche Leute ohne Verständnis für die Rolle der Admins erfunden.[5] Dann stellst Du zumindest Rekorde auf, wie lange eine Meldung nicht entschieden wird. Also Vorsicht, das könnte dem ganzen Sumpf zu viel Aufmerksamkeit geben.
  2. Hase und Igel 2.0 oder der Archivtrick:
    Das haben wir doch schon lange diskutiert!
    Kann ich Argumente abbürsten, indem ich sage "Das hatten wir schon daunddort ausdiskutiert und erledigt" – was nicht wirklich stimmen muss? Beginne entweder eine Diskussion mit Deinem noch so absurden Standpunkt und Vorschlag oder mische andere Diskussionen durch ganz lange Beiträge auf – je unverständlicher, desto besser. Dann wird es eine lange Diskussion geben, wo Du und Deine Kämpen nur einen Konsens verhindern müssen. Irgendwann gibt die Gegenseite entnervt auf und dann musst Du einfach den Erledigt-Baustein setzen. Irgendwann nimmt den dann auch keiner mehr weg und flupp – weg isses. Je mehr und unüberschaubarere Archive es gibt, umso besser. Wird das Thema dann nochmal diskutiert, kannst Du sagen "Das haben wir doch schon lange geklärt". Nur wenige schauen dann wirklich nach, was im Archiv steht. Findet das doch mal jemand und beschwert sich, dass da gar nichts geklärt war, sondern nur aneinander vorbeigeredet wurde: einfach ignorieren. Das funktioniert – nicht nur hier – immer am besten.
  3. Überlegenheit zeigen: Kann ich das durch "Lies erst mal WP:AB, WP:CD, WP:XY..." abbürsten? Besonders Neulinge sind dadurch noch beeindruckbar und Du positionierst Dich als erfahrener belesener Hinterzimmer-Regular. Auch erfahrene Meinungsgegner kannst Du dadurch nerven, indem diese sich wie "Schuljungen" vorkommen und dann zu unüberlegten Handlungen neigen. Je mehr WP:XYZ Du angibst, umso besser – dann kann Dich niemand auf irgendetwas Konkretes festnageln.
  4. Nimm den grossen Diskussions-Shaker: Du hast ordentlich und viel rabulistisch diskutiert und die Beiträge Deiner Gegner aufgemischt, so sieht schon mal keiner mehr auf einer Diskussionsseite durch und Neuleser müssen schon ziemlich motiviert sein, um nicht abgeschreckt zu werden. Die Psychologie ist dabei auf Deiner Seite: nur wenige lesen richtig, Menge und die bei unseren rhapsodierenden[6] Diskussionen fehlende Struktur machen das ohnehin schwer und unattraktiv. Du kannst das aber selber noch weiter fördern: Wenn es eng wird, einfach ein neues Thema aufmachen, dann wirkt das alte schon mal tot. Wird es noch enger, musst Du dann den grossen Shaker holen und die ganze Diskussionsseite total neu aufmischen. Wo es eng ist, einfach Texte nach oben schieben, das findet dann kaum ein Leser wieder, egal ob alt oder neu. Ganz unangenehme Sachen kann man dabei auch einfach verschwinden lassen (Hauptsache keine roten Zahlen bei der Länge in der History). Stellt Dich jemand zur Rede: Du wolltest nur Gutes und endlich Struktur reinbringen. Zum Glück sieht niemand Deinen Gesichtsausdruck währenddessen...
  5. Meuchle die Relevanz:
    Armer Autor auf der Suche nach der ultimativ überzeugenden peer reviewten und in allen Medien dieser Welt rezipierten Sekundärquelle, welche die Forderungen der Honeypotter erfüllt
    Lösche heimlich alles, was irgendwie auf Relevanz unliebsamer Inhalte hinweist. Merkt das jemand und stellt Dich zur Rede: Fordere peer-reviewte Sekundärquellen in anerkannten wissenschaftlichen Zeitschriften durch relevante Wissenschaftler – oder was anders für diesen Bereich Unerfüllbares.
  6. Such nach dem Eisen im Spinat oder nimm die Sekundärquellenkeule: Nehmen wir an, jemand schreibt "Das Wasser fliesst bergab". Du willst ihn aber als "Wasser-bergauf-fliess-Anhänger" blossstellen, weil diese Leute schlecht angesehen sind und Dir seine Theorie nicht passt. So kannst Du ihn verschmuddeln. Such nun solange, bis Du jemanden findest, der diesen Anhänger so ungeschickt beschreibt, dass Du ihm in den Mund legen kannst: "Der hat doch auch gesagt, es fliesst bergauf". Wenn dann jemand drauf besteht, dass der Arme doch in seinen Büchern was ganz anderes geschrieben hat: Bestehe darauf, dass eine Sekundärquelle IMMER recht hat – gleich, was ursprünglich geschrieben steht. Aber Achtung: Wenn Du das übertreibst, würden Deine nicht vorhandenen Kinder immer noch viel Spinat essen, um viel Eisen zu sich zu nehmen – weil es ja überall stand und sich dann um einen oft in Sekundärquellen zitierten Fehler handelt.
  7. Den Ambiguitätseffekt von Wahrsagern nutzen: Zitiere/verlinke grundsätzlich nur komplette Regelseiten, niemals Details daraus (z.B., schreibe einfach: „Du betreibst Wikipedia:Theoriefindung!“, je mehrdeutiger Du bleibst, desto ermüdender ist es für Deine Gegner, Dich zu widerlegen. Umgekehrt, gehe niemals auf konkrete Argumente oder Ja/Nein-Fragen Deines Diskussionsgegners ein, es könnte irgendeine hanebüchene Absurdität in Deinem Argument offenbaren oder Dich anderweitig festlegen. Schwebe frei über Deinen Inhalten!
  8. Entnervendes Perseverieren:
    Perseverationsmaschine eines Honeypotters
    Wiederhole irgendwas immer wieder, am geeignetsten sind irgendwelche unrealistischen Quellenforderungen, die Du einfach solange wiederholst, bis der Gegner entnervt aufgibt. Rabulistik und Filibusterei sind Deine wirksamsten Waffen! Vergiss aber nicht, dies sofort auch Deinem Gegner vorzuwerfen. Bei einer Diskussion "Du! – Nein Du! – Nein Du!..." kann und will meist niemand mehr folgen und Dich dafür kritisieren. Die Argumente können ruhig bizarr sein, umso schwerer ist das Widerlegen. Der Goldstandard ist eine Rumpelstilzchen-Barriere: Spinne mal Stroh zu Gold, ehe es weitergeht. Vor allem der gesunde Menschenverstand darf Dich hier nicht verunsichern – was gesund ist, bestimmst Du!
  9. Ich bin die Guten!: Betone immer mal wieder, dass es Dir um die Sache geht, Du nur das Beste willst, es uns allen ja um eine gute Enzyklopädie geht etc. Die Gefahr, dass Du wie früher die Heuchler oder andere Streber in der Schule dafür körperlich gemobbt wirst, ist zum Glück ziemlich gering.
  10. Die Nacht ist Dein Freund (besonders am Wochenende): Du leidest ja ohnehin an Nervosität und Schlaflosigkeit – die Konflikte gehen als Wikistress nicht ganz spurlos an Dir vorüber. Mach daraus eine Tugend und meuchle die Artikel vor allem nachts (zwischen 2 und 5 ist die beste Zeit) und das am besten am Wochenende. Normale User gehen da bürgerlichen Beschäftigungen nach und so kommst Du morgens in der Liste der aktuellen Bearbeitungen ganz hinten. Wenn dann viele andere Bearbeitungen noch folgen, kann man das nicht mehr so einfach zurücksetzen. Hier sind auch Sockenpuppen hilfreich: Mach nach Deinen Meucheledits noch ein paar sinnvolle – dann ist das Zurücksetzen auch nicht mehr so einfach bzw. trauen es sich nicht mehr alle. Aber Vorsicht: Wenn Du 365 x 24 praktisch immer editierst und keinen Schlaf oder keine Nahrungsaufnahme zu kennen scheinst, gerätst Du in Verdacht. Wenn Du Dir also mit "RL-Stellvertreter-Socken" den Account teilst, achte auf glaubwürdige Pausen.
  11. Man kann alles verschmuddeln: Die meisten hier sind "Oberflächlichleser" und insofern auch durch mitgelieferte Bewertungen, die unbedingt vor den Fakten stehen müssen, leicht zu beeinflussen. So ist der "Boden", der Kontext einer Info schon mal angegiftet. Insofern ist es eigentlich unerheblich, ob jemand wirklich was Böses gesagt hat oder nicht – Hauptsache er hat was gesagt. Es entscheidet nur Deine geschickte Wortgewalt, wie das ankommt – à la "Es ist unglaublich und mir fehlen die Worte: Der Mann oder die Frau geht auf die Toilette!" Die Presse nutzt das ja auch reichlich, man muss nur aufpassen, dass man nicht wie die "Lügenpresse" zu leicht durchschaut wird. Aber einige fallen sicher immer (noch) drauf rein. Die Entschmuddelung Deiner Gesinnungsgenossen ist eine Spielart davon. Es kommt vereinzelt vor, dass einzelne Deiner GesinnungsgenossInnen enzyklopädische Relevanz
    Auf Pirsch gegen alles, was nach Relevanz ungeliebter Informationen aussieht
    erreichen und die Bösen dann kritische Artikel dazu verfassen wollen. Das darf natürlich nicht sein! Hier musst Du derjenige sein, der die Aufnahme kritischer Informationen verhindert oder nur in ultraweissgewaschenen Dosen erlaubt. Die Methodik dazu ist identisch: relevant sind nur Quellen und Informationen, die Du und die Deinen als solche ansehen. Sei der Meister Proper für die Deinen!
  12. Eine Variante davon ist die Grosse Moulinette. Schreibe vor allem sehr lange Beiträge, die darauf setzen, dass kaum jemand hier alles liest. Am Anfang muss eine Abwertung stehen, die so nahe an die Grenze zum Persönlichen Angriff wie möglich geht und den Meinungsgegner delegitimiert. Dann kommt ein Mix aus wörtlichen Zitaten und Schlüssen, die nur oberflächlich was damit zu tun haben müssen - eben eine "Universalzerkleinerung" wie bei einer Moulinette. Hauptsache sehr lang und langatmig. Am Ende muss der Vorwurf des Anfanges nochmal wiederholt werden und dann musst Du noch Hinweise anschliessen, wie das kritisierte Schäflein wieder zur Herde findet. Die müssen nicht realistisch sein - gut, wenn Sie den Angesprochenen weiter abwerten und aggressiver machen, oberflächlich aber Dein konstruktives Wesen verdeutlichen. Für den Oberflächlichleser muss es so aussehen, dass Du eine klare Beweisführung vorgelegt hast. Sollte der Angesprochene sich wehren oder gegenargumentieren, musst Du das einfach so oft und längerwerdend wiederholen, bis derselbe entnervt aufgibt. Bei den Deinen, die Dich natürlich auch nicht wirklich lesen, wirst Du dann zu einer grossen argumentativen Autorität und zunehmend bewusst herbeigerufen.
  13. Denk auch an Vom Fischer und seiner Frau, wenn Du Deine Widersacher inhaltlich nicht wirklich packst. Stelle nicht alle Forderungen auf einmal, sondern in Häppchen. Wird eins erfüllt, kannst Du dann zum grossen "Ja, aber!" ausholen. Je mehr Du Deine Forderungen etappieren kannst, umso entnervender ist dies für den Gegner. Irgendwann wird der aufgeben - auch wenn er bis dahin alles brav von Dir erfüllt hat. Und falls Dir Inkonsequenz vorgeworfen wird: das ist nur was für Arme. Was kümmert Dich Dein Geschwätz von gestern. Nicht darauf eingehen oder irgendwas rabulistisches anworten, wenn mehr als 5 das kritisieren. Die können eh nichts tun.
  14. Intellektuelle Verzwergung
    Idealbild des Gegners aus Sicht eines Honeypotters nach Verzwergung
    ist eine wirksame Technik, wenn es sich bei den Gegnern um Akademiker handelt. Du musst einfach rüberbringen, dass der vom Tuten und Blasen keine Ahnung hat. Dazu reichen auch Kleinigkeiten oder Krümelkackereien. Irgendwo im Dickicht irgendeiner Diskussionsseite hat jeder bestimmt mal eine Sache gesagt, die man als intellektuelles Versagen aufblasen kann. Notfalls einfach Rechtschreibfehler nehmen.
  15. Konsensbremse ziehen: Betone immer, dass die anderen nur bei Konsens irgendwas ändern können. Meist seid Ihr ja mehrere. Wenn Du Dich vergaloppiert hast und aus Versehen mal alleine stehst und Dir Deine eigenen Spiessgesellen nicht folgen, hilft ein sanfter Editwar oder einfach die Intensität, wenn Du für mehrere schreibst. Moderates Sockenpuppenspiel, am besten mit Dir zustimmenden IP, kann Dir auch helfen. Massvoll schwindeln ist in dem Falle auch erlaubt. Ignoriere aber vor allem alle Argumente Deines Gegners – Konsens ist, was Du sagst.
  16. Meuteneffekt nutzen:
    Honeypotter-Meute in Wartestellung. Wer die Piköre sind und ob es sie gibt, ist unbekannt
    Der Honeypot ist wie ein Boxkampf über unendlich viele Runden. Neulinge als Kritiker haben den Ehrgeiz, ganz viele Runden durchzuhalten. Du bist dagegen ein kampferfahrenes Team und kannst in jeder Runde einen neuen Boxer zwischen die Seile schicken. Einzelne sind daher absolut chancenlos. Vor allem müssen sie den Eindruck behalten, sie sind allein und abartig, was Nachdenken und Schuldgefühle fördert und ein Gehen wahrscheinlicher macht.
  17. Ruf Deine Spiessgesellen leise:
    Du und Deine Spiessgesellen kurz vor dem Showdown
    Wenn Du auf den Diskussionsseiten Deines Teams zu oft dieselben zu Hilfe rufst, wo gerade ein neues Spiel stattfindet oder dann zu laut über Eure Erfolge frohlockst, kann das Dein Netzwerk gefährden. Dass es immer die Gleichen in Deinem Lager sind, lässt sich nicht vermeiden. Wichtig ist, dass alle aus eigenem Antrieb und völlig unabgesprochen kommen, weil natürlich die gleichen hohen Ideale Euch einen!
  18. Canvassing-Mailing ist hilfreich: Sprich Dich mit Deinen Ko-Spiessgesellen besser so ab, indem Du das Mailing in Wikipedia nutzt. Dort kann man auch mal perfidere Regieanweisungen geben, wie man den Gegner entnervt. Sei aber vorsichtig, dass die Mail dann nicht doch öffentlich wird, weil Du Dich bei einem Adressaten verkalkuliert hast. Schick es nur Leuten, die erfahrene zuverlässige Kämpen sind und auf die Du Dich verlassen kannst. Im Zeitalter der Denunziationskultur äh des Whistleblowings musst Du damit rechnen, dass auch Dich mal einer blossstellt. Bist Du dennoch mal aufgeflogen, ignoriere das einfach. Freund und Feind sind vergesslich. Auch der geschätzten Adminschaft solltest du regelmässig mitteilen, was für Qualitätsautoren Du und die Deinen sind und dass die anderen nur filibustern und stören. Etwas bleibt immer hängen und man entscheidet schon deshalb für Dich, weil man die Kommunikationsstürme der Deinen fürchtet.
  19. Rechts blinken und links abbiegen: Lässt die Motivation nach und werden Deine Kämpen lustlos, musst Du als Grosser Rufer vor einer ganz massiven rechten/rechtsradikalen/rechtsextremen oder gar nazifaschistischen Unterwanderung der Wikipedia warnen. Diese bösen Leute würden jeden Artikel in ihrem Sinne ändern und die Guten haben keine Chance und brauchen dringend Hilfe. Das ist auch gut, um politisch indifferente Admins zu disziplinieren und für mehr Unterstützung für Deine doch so hehren Ziele zu weibeln. Bisher zog das eigentlich noch recht gut. Die Gefahr ist, dass das bei Übertreibung etwas nach hinten losgeht und die Leute sich dran gewöhnen – vor allem, wenn man die "Belege" dafür wirklich mal genauer prüft. Du musst auch aufpassen, dass Du nicht als "Kampfparanoiker" Opfer Deiner eigenen Propaganda wirst und dann nur ein guter Doktor Dir noch helfen kann, wenn überhaupt.
  20. Die Grosse Keule: Wenn das alles nicht hilft, musst Du halt die Leute verunglimpfen, ein paar Worte verdrehen, einen Scheinwiderspruch konstruieren, hemmungslos übergeneralisieren, gezielt missverstehen und lange Threads produzieren, wo die Argumente im Rauschen verschwinden – je mehr, umso mehr die Leute Recht haben. Aber bloss nicht auf irgendwas eingehen, sondern immer was ganz anderes schreiben. Und beim kleinsten Aufbegehren Deines Gegners: gleich als Vandalen melden (nicht dass der Dir zuvorkommt)! So wirst Du auch ein geachteter Kunde auf dieser Seite und du sprichst das Helfersyndrom der Admins am besten an: Man muss doch jemanden mit so edlen Zielen und wertvollen Beiträgen schützen, der so oft angegriffen wird! Sei aber vorsichtig mit Extremismus-, Nazi- oder anderen Vergleichen. Wenn es keine Grundlage gibt, kann das heute schnell kippen, weil da komischerweise sich dann wieder mehr Leute mit den Bösen solidarisieren.
  21. Nimm aktiv an Zwei Minuten Hass teil,
    Zwei Minuten Hass Generator. Tasten nicht beschriftet, weil der Inhalt beliebig ist. Erläuterungen im Text
    wenn Deine Kämpen einmal kritisiert werden - vor allem wenn dies aus diesem komischen realen Leben passiert (wo bisher unklar ist, ob es das überhaupt gibt). Da darf nicht im Ansatz ein Körnchen Kritik an deinen "Kollaborateuren für die Wahrheit" kleben bleiben. Das Gute an dieser Übung ist, dass da nichts wahr sein muss. Nur die Leser müssen zum Eindruck kommen, dass die Kritiker die schlechtesten Menschen dieser Welt sind. Das gilt auch für Filmer und andere Kritiker ausserhalb der Wikipedia, die meist hier gesperrt sind. Die dürfen auch draussen keine Bühne finden.
  22. Mische die Versammlungsorte der Bösen auf. Wenn Du Bedenken hast, dass Deine Argumente, warum die Bösen böse sind, geglaubt werden, sorge dafür, dass Du Recht hast. Vor allem wenn sich die Bösen irgenwo selber im Weltnetz versammeln, mische sie auf. Da Du das mit Argumenten schon in Wikipedia nicht bringst: Hab nicht den Ehrgeiz, dass im Feindesland zu versuchen. Sobald der Feind aber ein Forum hat, ist das seine schwache Flanke und er hat schon verloren. Gib Dich als Nazi oder anderer Böser zu erkennen und pflichte denen bei. Lobe sie und schimpfe mal ausnahmsweise auf Dich selbst. Je überzogener und unrealistischer Du das machst, desto besser. Wenn das einige Deiner Spiessgesellen auch machen, hast Du gewonnen. Im nächsten Zwei Minuten Hass kannst Du stolz verkünden, dass diese bösen Kritiker selber nichts weiter als Nazis sind und Du sie "demaskiert" hast, dass sie die Zustimmung von ganz tumben Bösen bekommen. Wenn die das dementieren sollten: brandmarke das als blosse Ablenkungstaktik. Irgendwas bleibt immer hängen.
  23. Melde einfach einen Konflikt und drücke da heftigst auf die Tränendrüse, dass Du von anderen gestalkt wirst, Dich unwohl fühlst (das reicht neuerdings schon) oder sonstwas. Dann musst Du nur drauf hoffen, dass sich niemand die inhaltliche Debatte anschaut (oder die nicht versteht). Du profitierst davon, dass anscheinend ein neuer gutmenschelnder "Konfliktlösemarkt" im Aufbau ist. Aber Achtung: wendest Du Dich an die Falschen (z.B. Externe), kann das einen zusätzlichen Shitstorm produzieren, weil sich die Community bevormundet oder übergangen fühlt.
Endlich gibt es auch eine Auszeichnung für die Aktivisteriche und Aktivistinnen (geklaut vom Gabentisch Andrea14)
Denkmal des Unbekannten Admins, die/der den Honeypotter nährt (Geschlechter sind eh wumpe)

Der Honeypot ist ein Teamplay mit einem Team und mehreren Einzelspielern. Schliesse Dich dem Team an, das ist Dein Lager. Ziel ist, die Einzelplayer zu vertreiben und dass Dein Team sich in bei Inhalten durchsetzt und nichts "Feindliches" als Inhalt hier in die Wikipedia Eingang findet.

Punkte werden pro Lemma vergeben, wenn Dir missliebige Lemmata gar nicht (100 Honeypunkte) oder nur abwertend-negativ dargestellt sind (50 Honeypunkte). Für jeden anderen Eintrag, den Du oder Dein Lager nicht verhindern konnten, werden je 5 Honeypunkte abgezogen. Die Punktzahl zählt pro Lemma oder verhindertem Lemma für jeden beteiligten Player und wird für alle Lemmata, wo Du beteiligt warst, addiert – das fördert das Lagerdenken. Pro erfolgreicher Sperre eines Einzelspielers aufgrund Deiner Meldung erhältst Du 20 Extrapunkte – solltest Du einmal gesperrt werden, kostet das 40 Punkte – das ist erfahrungsgemäss aber sehr unwahrscheinlich. Für nicht erfolgreiche VM gegen Dich, die unter normalen Umständen zur Sperre führen müssten, bekommt der Admin 20 Honeyförderpunkte. Der Admin mit den meisten Punkten erhält beim Film "Honig im Kopf 2" eine Nebenrolle als Auszeichnung.

Auch in Deinem Lager musst Du Dich aber hocharbeiten und qualifizieren:

Hilfstruppe

  • Anwärter (erstes Ringen, dabei zu sein - wird noch nicht ernst genommen, muss sich noch beweisen. Beförderung, wenn 10 ordentliche Verbellungen von renitenten Benutzern durchgeführt worden sind oder eine erfolgreiche Sperre herbeivandaliert werden konnte).

Mannschaften (Exekutoren)

  • Kettenhund des Politbüros (wenn deine geistige Leistungsfähigkeit hier schon an einer Grenze ist, kannst Du Deine Erfüllung im Verbellen aller Gegner finden. Du brauchst nur einen Katalog der Schimpfworte, die noch unter zu sanktionierenden persönlichen Angriffen bleiben und musst die Kritiker der nachfolgenden Chargen angehen)
  • Narzis(se) vom Dienst (die kritische Beiträge anderer gebetsmühlenartig als Kränkung und Angriff brandmarkt)
  • Kandidat des Politbüros (ist man solange, bis man 5 Lobe erhalten hat oder 2 Aufträge erfolgreich ausgeführt hat, die auf der Diskussionsseite erteilt worden sind.
  • Mitglied bzw. Befugte des Politbüros (wegen der gendergerechten Sprache ist diese Differenzierung notwendig).

Ideologen (Bestimmer)

  • Sekretär des Politüros (wird man, wenn man mehr als 10 anerkannte Grundsatzbeiträge geschrieben hat oder man mindestens einen Exekutor anleitet, der auf den Sekretär hört)
  • Sich als Obersekretär fühlende Person (da gibt es mehrere, die auf in Konkurrenz miteinander stehen)
  • Geheimer Generalsekretär (wo keiner weiss, ob’s den gibt und wenn ja, wer das ist). Wenn die Systemtheorie stimmt, gibts den nicht. Wenn sich jemand so fühlt, siehe eins drüber ;-)

Wer es nicht merkt: das ist natürlich etwas satirisch, leider aber wirklich die Zusammenfassung von jahrelangen Erfahrungen im Honeypot. Alles liesse sich durch konkrete Beispiele belegen – würde ich das tun, wären das vielleicht aber WP:PA. Wer sich durch Satire getroffen fühlt, ist selber schuld. Eine Verantwortung für aus Selbsterkenntnis erwachsende Konsequenzen kann nicht übernommen werden :-)

Wikipedia ist grösser geworden, für die Meinungsbildung in der Gesellschaft immer bedeutender. Wir haben andere Enzyklopädien wie die Brockhaus Enzyklopädie "gefressen". Wir sind unfreiwillig zum Monopolisten der Bewahrung menschlichen Wissens geworden. Sind wir Amateure dieser Verantwortung (schon) gewachsen - in ALLEN Bereichen des Wissens?

Mindestens im aktuellpolitischen Bereich eher nein! Dort tobt der Klassenkampf, dort ist der Honig besonders süss. Alle Bewohner eines untergegangenen Landes in Deutschland kennen noch das Paradigma der Informationsreinigung (Dem Feind keine Chance für seine Propaganda, wahr ist, was wir schreiben und was uns nicht passt, bleibt draussen. Und was wir glauben, muss den Leuten eingebleut werden). Das Land ist untergegangen, nicht aber das Paradigma - auch die Westlinken scheinen das weiter zu lieben. Es ist der "Grüne Pfeil" der Informationspolitik - der, das sei fairerweise gesagt, in allen totalitären Systemen zu finden ist und eine lange Geschichte hat, sicher in den Genen aller Nichtwirklichdemokraten steckt. Das Schlimme: es polarisiert, verhindert jeden echten Dialog und das System selbst schützt vor Warnsignalen, dass das nicht mehr funktioniert bis zum Kollaps. Opfer der eigenen Propaganda eben.

Umso mehr schaden 'uns allen' 'tendenziöse Darstellungen' in bestimmten Bereichen – wir werden dort nicht ernst genommen. Ich spare noch die Links, wo ausserhalb diese Kritik laut und deutlich auch von seriösen Journalisten aufgegriffen wird. Weil etwas Unseriösere das AUCH tun, wird sie nicht generell falsch. Diese Kritiken kann man selbst leicht googeln.

Nicht jede Kritik ist auch berechtigt. Neutrale Darstellung bedeutet, ernsthaft vorgebrachte Argumente aller Art nicht zu verschweigen, sondern sich mit diesen auseinanderzusetzen. Die Presse ist teilweise dabei, das auch einzusehen und nicht nur Bewertungen zu transportieren bzw. Dinge kleinzureden oder zu verschweigen. Kritik wird nicht deshalb falsch, weil der Kritiker mir nicht passt. Es gibt notwendige Grenzen – diese sind im Moment aber zu eng und werden enger.

Dieses alte Denken, Kritiker durch Bewertungen und Verschweigen der wirklichen Argumente mundtot zu machen, ist von gestern – wir müssen uns dem auch stellen, wenn wir in den Honeypot-Bereichen genauso glaubwürdig bleiben wollen wie in dem riesengrossen Bereich, wo wir bereits die volle Anerkennung geniessen.

  1. Anders als beim klassischen Honeypot, wo ein Feind von irgendetwas abgelenkt werden soll, nennt man in der Wikipedia Honeypot etwas, was unfreiwillig und zum Ärger des Meinungs-Establishments Autoren anzieht, die sich der Darstellung in der Wikipedia widersetzen und ihre Meinungen als Duftmarken hinterlassen wollen. Besser wäre Faecalspiles (vulgo Scheisshaufen), welche ungewünschte Fliegen anziehen.
  2. Es gibt Nazis und gottverhüts, dass eine solche Diktatur, welche diesen Namen verdient, wieder an die Macht kommt. Noch ist die "Diktatur der Mehrheit" dagegen. Du klebst aber jedem das Nazietikett an, der nicht linkswokegrün ist und nimmst in Kauf, dass irgendwann keiner mehr weiss, was Nazis wirklich sind und wo die gefährlich die sein können.
  3. Eine Verschwörungstheorie kann zusammengesponnen sein - oder auch nur eine Tatsache, die recht plausibel ist und die man nur nicht beweisen kann. Wenn die Geheimdienste oder sonstigen Meinungsproduzenten die Kraft der Wikipedia zu Verbreitung bestimmter Standpunkte noch nicht erkannt hätten, wären die tatsächlich ziemlich zurückgeblieben.
  4. KWzeM = „Kein Wille zur enzyklopädischen Mitarbeit" erkennbar ist insbesondere eine #Sperrbegründung für Sperrungen von Benutzern, deren Beiträge keine konstruktive Mitarbeit erkennen lassen. Siehe auch: Hilfe:Glossar #KWzeM
  5. Das ist also wie in der Politik: die Angst vor Nicht-Wiederwahl beeinflusst das Handeln. Bei Politikern geht es oft darum, die Einkünfte nicht zu verlieren (man hat ja oft sonst nichts gelernt). Admins bekommen nichts, trotzdem hängen einige doch sehr an ihrer ehrenamtlichen Funktion.
  6. Rhapsodieren verwendet der Autor im Alltagssprachgebrauch für Gespräche, wo man assoziativ von Thema zu Thema springt (es also "zusammengenäht" ist). Dem können nur die Rhapsoden folgen, bei anderen erzeugt das Widerwillen.