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Emil Artin: Beweis von Satz von Wedderburn

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Emil Artins Beweis konstruiert innere -Algebra-Endomorphismen der Divisionsalgebra und zeigt, dass mit ihnen die gesamt multiplikative Gruppe ausgeschöpft (abgedeckt) wird. Mit anderen Worten: Was der Satz von Skolem-Noether abstrakt liefert, leitet Emil Artin für Schiefkörper konstruktiv her. Dann liefert die Endlichkeit des Schiefkörpers das übliche Argument, dass die konjugierten Klassen nur dann die gesamte multiplikative Gruppe abdecken können, wenn sie disjunkt wären, was nicht der Fall ist, da sie sich alle in der Eins begegnen.

  • Für einen Schiefkörper verfügt die Polynomalgebra einer Unbekannten über einen links- und einen rechtsseitige (Hasse: vordere bzw. hintere) euklidische Division mit Rest. Daher sind Linksideal monogen (also linksseitig erzeugte Hauptideale), und Entsprechendes gilt für Rechtsideale.
  • Es gilt ein Satz über die Assoziiertheit nicht verschwindender Elemente des Schiefkörpers, vgl. auch Hasses Aufgabensammlung zur Höheren Algebra: Hasse zeigt es für die Poloynomalgebra über einem nicht notwendig nullteilerfreien Ring mit Hilfe vorderer und hinterer euklidischer Division. Artin zeigt es unter Nutzung der Nullteilerfreiheit, die für Schiefkörper gewährleistet ist.
  • Sodann indirekter Beweis durch Induktion – oder ebensogut durch Methode des unendlichen Abstiegs: Angenommen es gäbe endliche Schiefkörper, die nichtkommutativ sind, so sei derjenige unter ihnen mit der kleinsten Mächtigkeit (Minimalbedingung) und sein Zentrum. Es genügt schon, anzunehmen, dass bei gegebenem Zentrum ein Schiefkörper betrachtet wird, dessen Mächtigkeit minimal unter allen Schiefkörpern mit diesem Zentrum ist.
  • Konstruktion eines maximalen Teilschiefkörpers , der (wegen der Minimalbedingung) kommutativ sein muss.
  • Es gibt Dimensionsbeziehungen, die unabhängig von der anfänglichen Auswahl der konstruierenden Elemente sind: Es sind also Invarianzen.
  • Es gibt mehrere solcher Teilschiefkörper , nämlich zu jedem ein mit . Diese haben also sämtlich dieselbe Dimension über .
  • Wegen des obigen Satzes über die Assoziiertheit (und einer weiteren Überlegung bzgl Galoisfeldern) sind sie sämtlich paarweise zueinander konjugiert.
  • Dann führt der Satz über die Abdeckung von durch konjugierte, doch nicht disjunkte Nebenklassen (wie schon beim Beweis mit Skolem-Noether) zum Widerspruch.

Schön ist, dass der Beweis im Grunde die Struktur gewisser endlichdimensionaler zentraler Divisionsalgebren zeigt und zwar mit elementaren Mitteln.

Für seien Kofaktoren mit gegeben. Dann gilt . Für folgt . Für folgt .

Direkter Durchschnitt und direkte Summe (Koprodukt)

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Es sei eine Gruppe, Normalteiler, und weitere Normalteiler für . Dann sind auch Normalteiler in , die umfassen.

Definition: ist modulo direkte Summe der genau dann, wenn

  • und
  • für jedes

Ist dabei , so heißt schlicht direkte Summe (Koprodukt) der Normalteiler , in Zeichen: . im Allgemeinen ist die Faktorgruppe die direkte Summe (Koprodukt) der seiner Normalteiler , in Zeichen: .

In komplementärer oder dualer Weise erklärt man die folgende

Definition: heißt in direkter Durchschnitt der genau dann, wenn

  • und
  • für jedes .

Satz: Unter den genannten Voraussetzungen über die Beziehungen der und gilt: ist genau dann modulo direkte Summe seiner Normalteiler , wenn in direkter Durchschnitt der Normalteiler ist.

Galoistheorie: Direktes Kompositum von Körpern – ist als -Algebra isomorph zum Tensorprodukt der Algebren über .

Eulersche Phi-Funktion

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verallgemeinert nach Scholz 1934. Darstellung der Möbius-Umkehrfunktion nach Basic Algebra I gemäß Nathan Jacobson.

Ergänzungen zum Lemma von Thue ?

Vektorräume über Schiefkörpern

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Vektorräume über Schiefkörper zu betrachten, bedeutet kaum mehr Aufwand, liefert jedoch den Gewinn, dass die Eigenheiten der Dualitätstheorie deutlicher und schärfer hervortreten. So gewinnt die bekannte Tatsache „Zeilenrang und Spaltenrang sind gleich“ aus der Theorie der Matrizen an Profil, wenn sie über Schiefkörpern gewonnen wird: „Linkszeilenrang und Rechtsspaltenrang sind gleich, Rechtszeilenrang und Linksspaltenrang sind gleich“. Entsprechend stehen sich Vektorraum und Dualraum als Rechts- und Links- (bzw. Links- und Rechtsvektorraum) gegenüber. Dass der Bidualraum wieder dieselbe Seitigkeit hat, wie der Ursprungsraum und ihm dadurch wieder vergleichbar wird, wird so geradeswegs suggestiv. Die Transposition von Matrizen erhält auf diese Weise einen begriffliche Deutung, ebenso erhält die Notation von Koordinatenvektoren als Spalten- oder Zeilenvektoren einen begrifflichen Hintergrund und ist so befreit von dem Verdacht, dass es sich um eine bloß willkürliche Konvention handele. Schon aus diesem Grund lohnt es sich, Vektorräume über Schiefkörpern zu betrachten.

Es bezeichne einen Schiefkörper.

Text der Überschrift
Überschrift Überschrift Überschrift
Beispiel Beispiel Beispiel
Beispiel Beispiel Beispiel
Beispiel Beispiel Beispiel
Beispiel Beispiel Beispiel

Darstellungsmatrizen und Koordinatenvektoren

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Dualraum: Vektoren und Kovektoren

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Lineare Gleichungssysteme als Galois-Zusammenhang

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Dualitätstheorie

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Polynom, reduziertes

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Zu einschlägigen Artikeln ... hilfreich für Serge Langs Beweis von der Existenz einer Normalbasis.

Verzweigungstheorie (Hilbert)

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Warnung vor Dopplung: Verzweigung (Algebra)

Kreisteilungskörper

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Speisers Beweis des Kroneckerschen Jugendtraums

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Irreduzibilität des n-ten Kreisteilungspolynoms

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Siehe hierzu den Artikel Several Proofs von Weintraub, Steven H..

  • Heinrich Weber, Lehrbuch der Algebra, Band 2, Anhang (mit Korrektur eines irrtümlichen Beweise aus Band 1) gemäß Peter Friedrich Arndt: „Einfacher Beweis für die Irreductibilität einer Gleichung in der Kreistheilung“, aus Crelles Journal, Band 56, S. 178 (1859) und gemäß Lebesgue, Liouville's Journ, 2. Ser, Bd 4, S. 105 (1859).
  • Ebenda (Seite 772) ein weiterer Beweis für den allgemeinen Fall gemäß Leopold Kronecker in Liouville's Journal, Band 19 (1854), Seite 177: „Mém. sur les facteurs irréd de l'expression
  • Leopold Kronecker in Crelle's Journal, Band 29 (zitiert nach Peter Friedrich Arndt in Crelle's Journal, Band 56)
  • Leopold Kronecker in Liouville's Journal Jahrgang 1856 (zitiert nach Peter Friedrich Arndt in Crelle's Journal, Band 56)
  • Ebenda (Fußnote Seite 772) Verweis auf einen Beweis von Richard Dedekind in Crelles Journal, Band 58 (1859). (Finde ich aber nicht).
  • Beweis von Edmund Landau in Crelles Journal, Band 29 (1929) (datiert auf „Göttingen, den 23. Juli 1928“), wiedergegeben in Helmut Hasse und Walter Klobe: „Aufgabensammlung zur Höheren Algebra“ sowie in Emil Artin: „Galoissche Theorie“, Notre Dame.
  • Beweis in van der Waerden (woher stammt er?)
  • Beweis mit Gaußschem Satz (woher stammt die Idee? Gauss selbst?)
  • P. F. Arndt erwähnt ferner einen Beweis für den primen Fall von Gotthold Eisenstein: „Zur Theorie der quadratischen Zerfällung der Primzahlen 8n+3, 7n+2 und 7n+4“ in: Crelle's Journal, Band 37.
  • Siehe auch Robert Frickes Hinweise in seinem Lehrbuch der Algebra, Band 1 (1924), fünftes Kapitel (Algebraisch lösbare Gleichungen) § 2 (Irreduzibilität der Kreisteilungsgleichung), Seite 403:
    • Kronecker: „Démonstration de l'irréductibilité“, Journ de math, sér. II, Bd 1 (1856)
    • Dedekind: „Beweis für die Irreduzibilität der Kreisteilungsgleihcungen“, Crelle's Journal, Bd 54, Seite 27 (1856).

Der Polynommodul eins Moduls über einem unitären Ring ist eine Verallgemeinerung des Polynomringes über einem Ring. Denn jeder Ring ist ein Modul über sich selbst. Der Polynommodul beleuchtet den begrifflichen Hintergrund für das Charakteristische Polynom, den Satz von Cayley-Hamilton sowie für den Satz von Frobenius (Ähnlichkeitskriterium). Das charakteristische Polynom ist nämlich die Determinante eines Endomorphismus, der auf dem Polynommodul definiert ist. Dieser Endomorphismus heißt die charakteristische Abbildung zur gegebenen linearen Abbildung . Sie ist eng verbunden mit der durch die lineare Abbildung induzierten Struktur eines -Moduls auf . Für Körper und endliche Vektorräume ist gehört dies also in den Zusammenhang der Sätze über das charakteristische Polynom und die Säkulargleichung.

Definition des Polynommoduls

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Es bezeichne einen Ring mit Einselement (unitären Ring) und einen Linksmodul über . Der Linksmodul aller Abbildungen mit endlichem Träger , ausgestattet mit punktweiser Addition und punktweiser Multiplikation mit Elementen aus von links, heißt Polynommodul über dem Modul :

Man kann eine derartige Abbildung als „formale“ Summe von Potenzen einer Unbestimmten , also in der Gestalt

notieren.

Dies ist die – wie schon bei Polynomen eines Polynomringes – häufig anzutreffende Schreibweise für Polynome. Dabei sind die Koeffizienten gerade die Werte der Abbildung . Weil ihr Träger endlich ist, ist auch die Summe in Wahrheit endlich: Fast alle Summanden verschwinden.

Elemente des Moduls können als Konstanten oder konstante Polynome durch aufgefasst werden. So lässt sich einbetten.

Bei der punktweisen Addition zweier Polynome kann die Unbestimmte ausgeklammert werden:

.

Die Multiplikation mit einem von links wird auf jedem Koeffizienten ausgeführt:

.

Eine Multiplikation von Polynomen des Polynommoduls ist nicht definiert. Dies unterscheidet sie von Polynomen eines Polynomrings, in welchem zu diesem Zweck die Unbestimmte als vertauschbar mit den Koeffizienten angenommen wird.

Die Frage, auf welcher Seite der Koeffizienten die Potenzen der Unbestimmten notiert werden, ist gegenstandslos: Man setzt nämlich voraus, dass die Unbestimmte im Zentrum des Ringes liegt, also mit allen Ringelementen vertauschbar ist: Dann nämlich ist es gleichgültig, auf welcher Seite der Koeffizienten die Unbestimmte notiert wird. Darüber hinaus lässt sich dann der Polynommodul mit der Struktur eines -Linksmoduls ausstatten, indem man die Linksmultiplikation in naheliegender Weise definiert. Auf diese Weise erhält der Polynommodul die Struktur eines -Linksmoduls.

Ist selbst ein Rechtsmodul über , so ist in analoger Weise ein -Rechtsmodul.

Anmerkung: Man kann den Polynommodul auch als Koprodukt (direkte Summe) definieren:

Dabei soll es sich um lauter unterscheidbare Kopien des Moduls handeln: Die Unterscheidbarkeit wird durch das Anfügen der Potenz bzw. der Markierung mit dem Index erzwungen. Die Identifikation für durch gestiftet. Dies ist ein Linksmodul über . Die Struktur des Linksmoduls über wird mit Hilfe der Faltung definiert, wie es schon beim Polynomring selbst geschieht.

Definition durch das Tensorprodukt

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Der Polynommodul lässt sich auch als ein Tensorprodukt von Moduln auffassen, nämlich des -Rechtsmoduls und des -Linksmoduls :

.

Diese Bildung beruht auf der -balanzierten Abbildung und ist zunächst nur ein -Modul. Dank der zugleich bestehenden -Linksmodul-Struktur von ist jedoch auch ein Linksmodul über : Das ist die bereits beschriebene Linksmodul-Struktur.

Da nun als Ring auch ein Linksmodul über sich selbst ist, wird ebenfalls zu einem Linksmodul über .

Ist ein freier Modul über , also etwa , so ist offensichtlich .

Bei einem kommutativem Ring ist auch der Polynomring kommutativ, und bei handelt es sich in diesem Falle um die hier beschriebene Skalarerweiterung des -Linksmoduls zu einem -Linksmodul.

TO DO: Idee prüfen, ggf. noch verschieben

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Wie die Artikel über torsionsfreie, über flache und über endlich präsentierbare Moduln zeigen, gilt. Freie Moduln sind projektive Moduln, projektive Moduln sind flach, flache Moduln sind torsionsfrei. Über einem Haupdidealring fallen alle Begriffe zusammen, da er Dedekind-Ring ist und (als noetherscher Modul) endlich präsentierbar. Insbesondere also über einem Körper .

Bei einem Haupdidealring ist also mit auch frei.

Funktorialität

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Ein Linksmodul-Homomorphismus eines -Linksmoduls in einen -Linksmoduls liefert unmittelbar zu jedem Polynom durch Hintereinanderschaltung ein Polynom , das heißt: .

Der Linksmodul-Homomorphismus liefert also einen Linksmodul-Homomorphismus .

Im Falle der Identität ist auch die Identität auf . Für gilt .

Bei handelt es sich also um einen kovarianten Funktor. Beachtet man die Identifikation , so kann dieser Funktor auch als verstanden werden.

Einsetzhomomorphismus

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Setzt man bei gegebenem Polynom Werte aus dem Ring für die Unbestimmte ein, so liefert das Polynom Werte aus dem Modul zurück: Dazu muss die Unbestimmte natürlich auf der Seite notiert werden, von welcher auch Ringelemente an Modulelemente heranmultipliziert werden. Dies führt zu einer Abbildung , die jedoch häufig mit demselben Symbol wie das Polynom bezeichnet wird, obwohl es sich um eine andere Abbildung handelt:

Für diese Abbildung wird ausgenutzt, dass der Träger eines Polynoms endlich und folglich die Summe in Wahrheit endlich ist.

Hinweis: Bei dieser laxen Schreibweise muss also anhand des Arguments von unterschieden werden, um welche Abbildung es sich handelt: Steht eine natürliche Zahl im Argument (), so ist der Koeffizient des Polynoms aus dem Polynommodul gemeint, d. h. der Wert der Funktion an der Stelle . Steht jedoch ein Ringelement oder ein Endomorphismus darin, so ist der Wert des Einsetzhomomorphismus' gemeint. Dabei führen die beiden Fälle und auf denselben Wert, nämlich den Koeffizienten . Vorsicht ist jedoch geboten, sobald die Herkunft des Argumentes im Unklaren bleibt, wie etwa bei „“: Es ist zu klären, ob oder gemeint ist. So sind und nur für gleich. Eine

Diese Abbildung ist ein Homomorphismus von -Linksmoduln, wenn man sie auf das Zentrum des Ringes beschränkt, und heißt dann Einsetzhomomorphismus. Im Falle eines kommutativen unitären Ringes ist diese Abbildung ein Homomorphismus von -Linksmoduln.

Diesen Einsetzhomomorphismus kann man auf den Zentralisator des Moduls ausdehnen: Im Falle eines Integritätsringes ist das die Menge der -linearen Abbildungen in

Die Auswertung an der Stelle Null, also die Abbildung , ist ein Homomorphismus von -Linksmoduln und liefert das absolute Glied des Polynoms.

Betrachtet man auch das Polynom als variabel, so erhält man die Abbildungen

bzw.

Homomorphismen von Polynommoduln

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Eine -lineare Abbildung ist durch ihre Werte auf den Summanden festgelegt: . Dabei haben die die Eigenschaft

  • Für jedes und jedes gilt nur für endlich viele .

Insgesamt ist damit . Zur Abkürzung schreibe und .

Ist sogar -linear, so folgt aus die Identität: für jedes , also .

Ein Homomorphismus ist also bereits durch seine Werte auf den konstanten Polynomen festgelegt, also durch . Ist dabei ein Isomorphismus, so muss für die Umkehrabbildung dasselbe gelten, so dass notwendig isomorph ist. Umgekehrt lässt sich jede isomorphe Abbildung eindeutig zu einem Isomorphismus fortsetzen.

In diesem Sinne gilt also .

Charakteristische Abbildung

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Es sei eine -lineare Abbildung in . Als ihre charakteristische Abbildung wird dann definiert:[Anm 1]

,

wobei gesetzt sei.

Auf dem -Linksmodul betrachte die durch diesen Endomorphismus – also durch – induzierte -Modulstruktur:

Der Modul , versehen mit dieser -Linksmodul-Struktur, sei mit bezeichnet. Damit ist die folgende Abbildung ein -Linksmodul-Homomorphismus.

.

Satz: Die folgende Sequenz ist exakt:

Zur Begründung: Dass surjektiv ist leicht zu sehen. Auch ist (also ) leicht zu erkennen. Dass injektiv ist, folgt so: <text>

Wesentlich ist die Inklusion : <text>

Ist dabei endlich frei erzeugt über dem Integritätsbereich , so ist die Determinante das charakteristisches Polynom von . Denn ist eine Basis von über , so ist es auch eine Basis von über , und bezeichnet die Darstellungsmatrix des Endomorphismus bezüglich dieser Basis, so ist die Darstellungsmatrix von bezüglich dieser Matrix.

Ist nun ein Körper und ein -Vektorraum der Dimension , so besagt der Elementarteilersatz, dass es zum Endomorphismus eine Basis des freien -Moduls gibt, so dass die Darstellungsmatrix eine zu einer Elementarteilerkette in gehörige Diagonalmatrix ist und sein Kern gleich dem Untermodul ist. <NOCHMAL PRÜFEN>.

Diese Darstellungsmatrix ist ähnlich zu und besitzt also dieselbe Determinante, nämlich das charakteristische Polynom.

Wenn man sich von der Anschauung im (ver)leiten lassen will, so mag man sich vorstellen, dass der -ten Determinantenteiler das „Volumen“ der minimalen -dimensionalen Fundamentalmasche des Kerns in – also des Quotienten – misst. Für ist es gerade das charakteristische Polynom.

Satz von Frobenius (Ähnlichkeitskriterium)

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Es sei (weiterhin) ein unitärer Ring. Ferner seien Linksmoduln über sowie und zwei Homomorphismen.

Definition äquivalenter und ähnlicher Homomorphismen

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Definition: Die Homomorphismen und heißen äquivalent (über ), wenn es zwei -Linksmodul-Isomorphismen und gibt mit . Schreibweise: .

Definition: Ist dabei und und kann sogar gewählt werden, so heißen die Endomorphismen und ähnlich (über ). Schreibweise: .

Im Falle eines Körpers ist dies die bekannte Ähnlichkeitsrelation aus der Linearen Algebra. Ist jedoch lediglich ein unitärer kommutativer Ring, so werden die Darstellungsmatrizen der Isomorphismen unimodular sein. Handelt es sich bei dem Ring um den Polynomring über einem Körper oder um den Ring der ganzen Zahlen , so spricht man[1] auch von arithmetischer Äquivalenz (anstelle von „Äquivalenz über “ bzw. „über “.) Das Attribut „arithmetisch“ betont die Ganzheit, nämlich der ganz(rationalen) Polynome des Polynomrings bzw. der ganzen Zahlen.

Ähnlichkeitskriterium

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Satz: Zwei Endomorphismen und sind genau dann ähnlich über , wenn ihre charakteristischen Abbildungen und über dem Polynomring äquivalent sind. Mit anderen Worten sind die beiden folgenden Aussagen äquivalent:

Zur Begründung: Dass aus Ähnlichkeit die Äquivalenz folgt, ist klar, da der Isomorphismus sich eindeutig zu einem geeigneten Isomorphismus fortsetzen lässt, so dass das linke Quadrat kommutiert. Sind umgekehrt Isomorphismen gegeben, so dass das Quadrat kommutiert, so müssen diese auf den Konstanten übereinstimmen, wie Koeffizientenvergleich zeigt:

Also müssen sie auf ganz übereinstimmen.

Folgerung für Torsionsmoduln über Polynomringen K[X]

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Dass ähnliche Matrizen mit Einträgen aus einem Körper dasselbe charakteristische Polynom und sogar dieselben Elementarteiler haben, ist bekannt. Dabei ist und das Minimalpolynom von ist derjenige unter Elementarteilern mit dem höchsten Grad. Der Satz von Frobenius (Ähnlichkeitskriterium) besagt die Umkehrung: Haben dieselben Elementarteiler, so sind sie ähnlich, d. h.: Kennzeichnend für die Ähnlichkeitsklassen von Matrizen sind ihre Elementarteiler, will sagen: die Elementarteiler ihrer charakteristischen Matrizen .

Hinweis: In diesem Zusammenhang wird der Begriff „Elementarteiler“ in der Regel nicht auf den Kontext des Hauptidealringes bezogen, denn dieser Kontext wäre trivial und lieferte ja lediglich triviale Elementarteiler . Unter den Elementarteilern einer Matrix mit Einträgen aus einem Körper werden stattdessen in der Regel die Elementarteiler ihrer charakteristischen Matrix , welche im Hauptidealring liegen und von größerem Interesse sind.

Beachte, dass Torsionsmoduln über Vektorräume über mit einem Endomorphismus sind. Mit und ist

Die Charakteristische Abbildung und die Abbildung ist dann die folgende:

Spektrum einer Matrix bzw. eines Endomorphismus

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Das Spektrum einer Matrix wird definiert als .

Das Spektrum einer Abbildung wird definiert als .

Offenbar besteht das Spektrum genau aus den Nullstellen des charakteristischen Polynoms, also aus den Eigenwerten der Matrix bzw. der Abbildung.

  • Falko Lorenz: Lineare Algebra II. Bibliographisches Institut Wissenschaftsverlag, Mannheim, Wien, Zürich, zweite Auflage 1989. (In der dritten Auflage von 1991 befindet sich ein kürzerer Beweis des Satzes von Frobenius als in der zweiten Auflage.)

Satz von Frobenius (Ähnlichkeitskriterium)

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Definition der arithmetischen Äquivalenz

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In einem Integritätsring heißen zwei Elemente assoziiert, wenn sie sich gegenseitig teilen.

.

Es sind dann äquivalent:

In einem nicht kommutativen unitären Ring muss zwischen Links- und Rechtsteilern[Anm 2] unterschieden werden. Beidseitige Assoziiertheit soll dann die beidseitige gegenseitige Teilbarkeit bedeuten, also: :

Eine gröbere Äquivalenzrelation – d. h. eine Äquivalenzrelation, in deren Klassen jeweils mehrere Klassen der Assoziiertheit zusammengefasst sind, – ist die arithmetische Äquivalenz (oder erweiterte Assoziiertheit):

Aus einer einseitigen Assoziiertheit folgt also arithmetische Äquivalenz, aus dieser jedoch nicht die Assoziertheit.

Kann dabei sogar gewählt werden, so heißen und ähnlich: .

Insbesondere in einem Matrizenring über einem Integritätsring ist die arithmetische Äquivalenz von Interesse: Zwei Matrizen heißen arithmetisch äquivalent, wenn es zwei invertierbare Matrizen gibt, so dass .

Zur Hervorhebung des Umstandes, dass hierbei lediglich ein Ring – und nicht ein Körper – zugrunde gelegt wird, werden die invertierbaren oder regulären Matrizen aus häufig auch unimodular genannt. Auch das Attribut „arithmetisch“ soll darauf hinweisen: Die Matrizeneinträge der unimodularen Matrizen stammen aus und nicht etwa aus seinem Quotientenkörper.

Schließlich wird die arithmetische Äquivalenz noch allgemeiner auf dem Doppelmodul für definiert:

Elementarteilersatz identifiziert Repräsentanten der Äquivalenzklassen

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Für einen Hauptidealring besagt der Elementarteilersatz bekanntlich, dass die Klassen arithmetisch äquivalenter Matrizen durch Matrizen repräsentiert werden können, deren einzige nicht verschwindende Einträge sich nur an den Stellen für befinden, wobei die eindeutig bestimmte Zahl der Rang der Matrix (und aller zu ihr arithmetisch äquivalenten Matrizen) heißt und die Elemente bis auf Assoziiertheit in eindeutig bestimmt sind und sich so anordnen lassen, dass sie eine Teilerkette bilden, d. h., dass die von ihnen erzeugten Ideale eine Teilerkette bilden: . Für eventuell folgende mit kann die Kette also durch fortgesetzt werden. Dabei sind also die Ideale sämtlich eindeutig bestimmt.

Matrixversion des Satzes

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Indem nun der Polynomring betrachtet wird, stellt der Satz von Frobenius für einen wichtigen Zusammenhang zwischen arithmetischer Äquivalenz bestimmter Matrizen aus und der Ähnlichkeit der zugehörigen Matrizen aus her.

Die Matrixversion des Ähnlichkeitskriteriums entstammt dem Büchlein Aufgabensammlung zur Höheren Algebra von Helmut Hasse und Walter Klobe, Sammlung Göschen, Band 1082, Teil 2, Seite 82 f., Aufg. 34 bis 48 und beruht lediglich auf der „vorderen“ und „hinteren“ euklidischen Division in der Polynomalgebra über einem nicht notwendig kommutativen unitären Ring durch normierte lineare Polynome .


Satz von Frobenius: Es sei ein unitärer nicht notwendig kommutativer Ring. Für Elemente sind äquivalent:

  • (Ähnlichkeit in )
  • (Arithmetische Äquivalenz der zugehörigen charakteristischen Elemente in )

Folglich sind zwei Matrizen genau dann ähnlich (konjugiert), wenn ihre charakteristischen Matrizen arithmetisch äquivalent in sind.[Anm 3]

Beweisskizze[2]: Dass Ähnlichkeit über die arithmetische Äquivalenz der zugehörigen „charakteristischen Elemente“ über nach sich zieht, ist offensichtlich. Für die umgekehrte Implikation beachte zunächst, dass die euklidische Division durch ein Polynom mit einer Einheit als führendem Koeffizienten unter diesen allgemeinen Voraussetzungen sowohl von links als auch von rechts möglich ist, also erst recht durch ein normiertes lineares Polynom: Als Reste kommen hierbei nur Konstanten in Frage. Die Eindeutigkeit der euklidischen Division ist bei Nullteilerfreiheit von gewährleistet, wird hier aber nicht gebraucht. Nach Voraussetzung gilt mit geeigneten einerseits

.

Dividiert man links durch und rechts durch , so erhält man

und entsprechendes für , so dass
mit Resten und Quotienten .

Koeffizientenvergleich ergibt und , so dass

, also . Zu zeigen bleibt .

Nach Voraussetzung gilt nun mit und andererseits

.

Analoge Rechnung und Bezeichnung liefert mit einem Rest . Es gilt ; man multipliziere die rechte Seite aus, beachte und nutze Koeffizientenvergleich. So gelangt man zu , womit alles gezeigt ist.

Charakteristische Abbildung und Matrix

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Die Bedeutung der charakteristischen Matrix hängt mit der charakteristischen Abbildung zusammen: Diese ist auf dem Polynommodul definiert. Für die Strukturversion des Satzes muss zunächst die charakteristische Abbildung definiert werden.

Strukturversion des Satzes

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Es sei .

Satz: Zwei Endomorphismen sind genau dann ähnlich (konjugiert), wenn ihre charakteristischen Abbildungen arithmetisch äquivalent (also in assoziiert) sind: .


Dabei werden als Modul über der Polynomalgebra aufgefasst, und die charakteristischen Abbildungen auf dem zugehörigen Polynommodul betrachtet.

Die Implikationen „“ sind (durch Koeffizientenvergleich) trivial.

ODER VERWEISEN auf Polynommodul#1Satz_von_Frobenius_(Ähnlichkeitskriterium).

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  • Falko Lorenz: Lineare Algebra
  • Helmut Hasse und Walter Klobe: Aufgabensammlung zur „Höheren Algebra“ (von Helmut Hasse), Sammlung Göschen, Band 1082, Teil 2, Seite 82 f., Aufg. 34 bis 48

Originalarbeiten

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Für den Satz von Frobenius über ein Kriterium für die Ähnlichkeit linearer Abbildungen (von Matrizen) anhand der zugehörigen charakteristischen Abbildungen (Matrizen), und mithin durch die zugehörigen Elementarteiler, sind folgende Originalarbeiten von Georg Frobenius zu nennen:

  • Ferdinand Georg Frobenius: „Über lineare Substitutionen und bilineare Formen“, Crelles Journal, Band 84, 1878, Seiten 1-63. Darin § 6 (Aequivalenz), Abschnitt 2, Seite 21 und § 7 (Ähnlichkeit). Frobenius verweist auf Ergebnisse von Weierstraß und Kronecker in: Monatsberichte der Berliner Akademie des Wisssenschaften 1868 und 1874), die jedoch mit aufwendigeren Beweisen erzielt wurden.
  • Ferdinand Georg Frobenius: „Theorie der linearen Formen mit ganzen Coeffizienten“, Crelles Journal, Band 86, 1879, Seiten 146-208. (datiert: Zürich, April 1878).
  • Ferdinand Georg Frobenius und Ludwig Stickelberger: „Über Gruppen von vertauschbaren Elementen“, Crelles Journal, Band 86, 1879, Seiten 217-262. (datiert: Zürich, Juli 1878).
  • Ferdinand Georg Frobenius: „Theorie der linearen Formen mit ganzen Coeffizienten (Forts.)“, Crelles Journal, Band 88, 1880, Seiten 96-116. (datiert: Zürich, Januar 1879).

Im genannten Band 86, Seite 147, verweist Frobenius auf folgende Arbeiten:

Ferner verweist Frobenius auf Arbeiten von „Herrn Smith“, die ihm erst nach Vollendung seiner Arbeit zu Gesicht gekommen seien:

  • Henry John Stephen Smith: „On Systems of Linear Indeterminate Equations and Congruences“, Philosophical Transactions of the Royal Society of London (Phil. Trans.) vol. 151, p. 293. (siehe auch [1])
  • Henry John Stephen Smith: „Arithmetical Notes I: On the Arithmetical Invariants of a Rectangular Matrix, of which the Constituents are Integral Numbers“, Proceedings of the London Math. Soc. 1873, p. 236.
  • Henry John Stephen Smith: „Arithmetical Notes II: On Systems of Linear Congruences“, Proceedings of the London Math. Soc. 1873, p. 241.

Laut Meyer Hamburger (loc. cit., Seite 124), war es Karl Weierstraß, der in der zitierten Arbeit B.M. 1868 die Definition der Elementartheiler eingeführt hat, siehe auch Karl Weierstraß.

Kummersche Erweiterungen

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Artikel: Kummertheorie

Eisenstein-Kriterium

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Schönemann: Crelle Bd 32. Eisenstein: Crelle Bd 39. Siehe Arbeit dazu von David Cox!

zum einschlägigen Artikel ergänzende Idee: Klassischer Zugang kommt vom Hauptsatz über die elementarsymmetrischen Polynome („symmetrischen Grundfunktionen“) her. Dabei werden Polynomalgebren in Unbestimmten betrachtet, wobei der Grad der betrachteten Gleichung ist.

Der Artinsche Ansatz betrachtet den Polynomring in einer Unbekannten und seinen Quotientenring. Lemma von Dedekind etc.pp.

Van der Waerden die relativen Körperhomomorphismen. (Satz vom primitiven Element)

Die Beweise für die Existenz einer Normalbasis spiegeln beide Perspektiven wider: Lang (mehrere Unbestimmte) versus Artin (eine Unbestimmte, Lagrangesche Interpolation), van der Waerden (Tensorprodukt zweier isomorpher Körper).

Die Existenz einer (!) Galoissche Resolvente ist modern gesprochen der Satz von der Existenz eines primitiven Elements (Satz vom primitiven Element, den Hasse auch den Abelschen Satz nennt und der früher auch mit dem Hauptsatz über symmetrische Funktionen bewiesen wurde (Hasse, S. 80)): Eine Galoissche Resolvente ist das Minimalpolynom eines primitiven Elementes und damit ein normales Element und normales Polynom. Vgl. Hasse und v.d.Waerden im Paragraphen unmittelbar vor demjenigen zur Normalbasis.

Hasse verweist auf A. Loewys Zugang (Hasse, HA2, Fußnote auf Seite 114), der das Gruppoid der relativen Isomorphismen (nicht Automorphismen) betrachte und daraus bereits die Galoistheorie herleitet.

Zushg mit symmetrischen Grundfunktionen (elementarsymmetrischen Polynomen): Siehe Hasse, HA2, Seiten 150 und 153 (Beweise von Ph. Furtwängler). Siehe Aufgabensammlung, 2.V.§23, Aufgaben 3 ff.

Beweis des Satzes vom primitiven Element mit Hilfe des Hauptsatzes über die elementarsymmetrischen Polynome, gemäß einer Aufgabe aus Hasse/Klobe, 2.V.§23.

Interessante Passagen bei Hasse, HA2:

  • S. 124, Mitte.
  • S. 113f. unten (kleingedruckt) zu Satz 114.
  • überhaupt Sätze 110 bis 114.

Idee einer Gliederung:

  • Operationen von Gruppen auf Moduln (G-Moduln) (Transitivitätsgebiete, Imprimitivität, Bahnenformel)
  • Unabhängigkeitssatz von Dedekind und Lineare Algebra liefern Hauptsatz der Galoistheorie
  • Konjugierte Untergruppen entsprechen konjugierten Zwischenkörpern.
  • Also entsprechen den in normalen Untergruppen (lies: den Normalteilern von ) die über normalen Zwischenkörper , das heißt die Zerfällungskörper gewisser Polynome.
  • (Für ist es gerade selbst als Zerfällungskörper einer sogenannten Galois-Resolvente, deren Nullstellen als primitive Elemente geeignet sind.)
  • Für jedes sei . Sein Minimalpolynom ist dann ... Ferner sind äquivalent:
    • normal über
    • Normalteiler
    • Galois-Resolvente.
  • Setzt man und so gilt: ...
  • Beziehungen mit dem Index
  • Deutung als Transitivitätsgebiete, Imprimitivitätsgebiete, siehe vdW und Hasse, Satz 114, Seite 114ff.
  • Satz vom primitiven Element. Separabilität
  • Deutung der Gaußschen Perioden als Erzeugung eines primitiven Elementes für bestimmte Zwischenerweiterungen (oder?) Siehe auch vdW im Paragraphen vor „Normalbasis“.
  • Die historische Perspektive betrachtet die Galois-Gruppe eines separablen Polynoms über dem Grundkörper als Untergruppe der Permutationsgruppe auf seiner Nullstellenmenge in einem Wurzelkörper , definiert wie bei Hasse (Satz 107) oder Helmut Koch.
  • Die moderne Perspektive betrachtet die Galois-Gruppe einer separablen Körpererweiterung .
  • Der Satz vom primitiven Element (oder von der Galois-Resolvente) bringt Licht in den Zusammenhang für , nämlich in Gestalt von Helmut Koch, 7.6, Satz 8 (Seite 66f.): . Für und sei Galois-Resolvente gewählt mit , so dass für jedes und mit geeignet bestimmten . Die Automorphismen korrespondieren bijektiv mit den Substitutionen , das heißt und . Damit ist .
  • Ist umgekehrt mit , so permutiert jeder Automorphismus die Nullstellen so, dass . Für insbesondere: . (Vergleich Hasse, Satz 107)
  • Hasse Satz 105 und 106 (und 107) beschreiben, wie sich die Automorphismen Stammkörper darstellen, nämlich offensichtlich als die Substitutionen , wobei .

Zum Wechsel der Perspektive:

  • Der zu einer Untergruppe gehörige Fixkörper bestimmt einen Teilkörper eines gegebenen „Dachkörpers“. Der Hauptsatz der Galoistheorie ist so formulierbar und mit Mitteln der LinAlg und dem Unabhängigkeitssatz von Dedekind beweisbar. Offen bleiben dann aber die körpertheoretischen Begriffe der Adjunktion, Separabilität und Normalität (Zerfällungskörper), überhaupt der Zusammenhang mit Polynomen und ihren Nullstellen.
  • Diese Begriffe gehen nämlich von einem Grundkörper aus: Durch Adjunktion entsteht ein Erweiterungskörper, der als Faktorring des Polynomringes nach einem Ideal zu verstehen ist, das von einem bestimmten Polynom erzeugt wird: Dessen Eigenschaften bestimmen die Eigenschaften des Faktorringes: Irreduzibilität gewährleistet einen Körper, zusätzliche Normalität liefert einen Zerfällungskörper, und schließlich zusätzliche Separabilität liefert einen Zerfällungskörper mit . Tatsächlich sind diese Eigenschaften äuqivalent mit dem Bestehen dieser Gleichheit.

Ferner:

  • Translationssatz (Emil Artin) und Komposita von Körpern, insbesondere direkte Komposita (Helmut Koch, Kapitel 16). Oder auch Hassse („Wechsel des Grundkörpers“).

Beispiel: Aufgabe von Hasse (nach Anchoa, Madrid).

Direktes Kompositum und direkter Durschnitt von Zwischenkörpern

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Ist die Galoisgruppe direkte Summe (Koprodukt) von Normalteilern , so ist der Grundkörper der direkte Durchschnitt der zugehörigen normalen Fixkörper . In diesem Falle ist der Erweiterungskörper das direkte Kompositum gewisser anderer („komplementärer“) normaler Zwischenkörper , deren Fixgruppen die als direkten Durchschnitt besitzen.

Insbesondere sind also abelsche Erweiterungen das direkte Kompositum geeigneter Teilkörper.

Galois-Gruppe eines separablen Polynoms

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Die einleitenden Absätze des Abschnittes zur klassischen Ansatz der Galois-Theorie erläutern:

„Eine ‚Symmetrie der Nullstellen von Polynomen‘ ist eine Permutation der Nullstellen, so dass jede algebraische Gleichung über diesen Nullstellen auch dann noch gültig ist, nachdem man die Nullstellen mittels der Permutation vertauscht hat. Diese Permutationen bilden eine Gruppe. Abhängig von den Koeffizienten, die in den algebraischen Gleichungen erlaubt sind, ergeben sich unterschiedliche Galoisgruppen.

Galois selbst beschrieb eine Methode, mit der eine einzelne von den Nullstellen erfüllte Gleichung konstruiert werden kann (die sog. Galois-Resolvente), so dass die Galois-Gruppe aus den Symmetrien dieser einen Gleichung besteht.“

Diese Formulierung skizziert die Definition der Galois-Gruppe eines separablen Polynoms über einem Grundkörper . Dazu bezeichne die Menge der paarweise verschiedenen einfachen Nullstellen von in einem Zerfällungskörper (Wurzelkörper) , in dem also in (das Produkt der) Linearfaktoren zerfällt. Mit sei die Menge aller Permutationen der Menge bezeichnet, das heißt die Menge aller bijektiven Abbildungen . Sie lässt sich als die symmetrische Gruppe der Ordnung verstehen, wenn man die Permutation mit Hilfe eines schreibt: . Für ein Polynom in Unbestimmen und ein setze .

Nun betrachte man die Menge

der Polynome in Unbestimmten, die auf dem Nullstellentupel Werte in annehmen.

Definiere nun die Galois-Gruppe des separablen Polynoms über dem Körper wie folgt:

.

Mit lässt sich sich die Galois-Gruppe ebenso gut folgendemaßen definieren:

Es gilt der Satz (Helmut Koch, Abschnitt 7.6, Satz 7): Für ein Polynom gilt:

.

Beispiel (G. Ancochea, Madrid)

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(nach G. Ancochea, Madrid, aus Hasse/Klobe (3. Auflage, 1961), 2.VI.§ 17, Aufgabe 17, Seite 150,)

Es sei und irreduzibel. Man bestimme (i) eine notwendige und hinreichende Bedingung für die Normalität von und (ii) die Galois-Gruppe .

Anleitung: Substitution reduziert die Gleichung auf zwei quadratische Gleichungen. Betrachtet man mit und setzt , so erhält man als Bedingung für Normalität: . Dafür ist hinreichend und notwendig, dass entweder oder ein Quadrat in ist.

Für die Galois-Gruppe ergibt sich im ersten Falle die Kleinsche Vierergruppe, im zweiten eine zyklische Gruppe der Ordnung 4.

Der Satz vom primitiven Element behauptet die Existenz eines primitiven Elements für eine endliche Körpererweiterung unter gewissen Voraussetzungen, das heißt: Unter gewissen Bedingungen gibt es ein mit . Dabei gibt es verschiedene Varianten des Satzes, die sich in den geforderten Voraussetzungen unterscheiden:

  • (A1) Es gibt mit , wobei separabel über ist.
  • (A2) Es gibt mit , wobei jene separabel über sind.
  • (A3) Es gibt mit , wobei und jene separabel über sind.
  • (A4) Die Körpererweiterung ist separabel.

Dass es genügt, den Satz unter der ersten Voraussetzung (A1) zu beweisen, liegt auf der Hand: Die übrigen Varianten folgen durch vollständige Induktion oder unmittelbar. Eine weitere Variante behauptet, dass die Existenz eines primitiven Elements äquivalent mit der folgenden Bedingung ist:

  • (B) Die endliche Körpererweiterung besitzt nur endlich viele Zwischenkörper.

Tatsächlich lässt sich zeigen, dass aus (A4) die Aussage (B) folgt. (Artin).

Beweis des Satzes

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Die Aussage des Satzes folgt per Induktion leicht aus dem folgenden Satz: Sind algebraisch und darüber hinaus separabel über , so ist eine einfache Körpererweiterung, das heißt: Es gibt ein mit .

Zum Beweis: Bei endlichem Grundkörper ist die multiplikative Einheitengruppe zyklisch, nämlich von einer einer primitiven Einheitswurzel erzeugt. Dieses eignet sich somit als primitives Element . Damit bleibt der Satz im Folgenden lediglich für unendliche Grundkörper zu beweisen.

Dafür bezeichne die Mächtigkeit der Nullstellenmenge des Minimalpolynoms von . Dabei ist , da die Nullstellen nicht notwendig einfach sind. Es bezeichne die Mächtigkeit der Nullstellenmenge des Minimalpolynoms von . Da diese Nullstellen einfach sind, sind sie paarweise verschieden, und es gilt . Die Indizierung beginne jeweils mit bzw. .

Argumentationsweg A

Für jedes der endlich vielen Paare mit und bestimmt die Gleichung höchstens eine Lösung .[Anm 4] Wählt man , also ungleich allen diesen , so folgt für alle Paare mit .

Dabei gilt , und da und nach Wahl von nur diese eine gemeinsame Nullstelle haben, ist ihr größter gemeinsamer Teiler in , woraus und mithin folgen, was zu beweisen genügt.

Argumentationsweg B

Evtl nach Krull, Elementare Algebra, Seite 136 (Anhang).

Anmerkung 1: Der Leitkoeffizient von ist .

Anmerkung 2: Selbstverständlich kann man auch so wählen, dass die Elemente für sämtlich untereinander paarweise verschieden sind (also unter Einbeziehung von ).

Anmerkung 3: Ist dabei zusätzlich auch separabel, also , so zerfällt das Polynom in einem Zerfällungskörper folgendermaßen: . Daran lässt sich wiederum ablesen, dass und nur die eine gemeinsame Nullstelle haben. Ferner wird deutlich, dass dann auch separabel ist: Die Elemente sind sämtlich paarweise verschieden und über konjugiert. Ihr Minimalpolynom über lautet . Tatsächlich hat es Koeffizienten aus , denn zunächst liegt , da es unter der Galois-Gruppe des Zerfällungskörpers von über invariant ist. Aus entsprechendem Grunde liegt auch .

Folgerungen aus dem Satz

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Folgerung: Sind im Satz und separabel, so ist die einfache Erweiterung separabel über vom Grade .

Im Zerfällungskörper des Minimalpolynoms von sind (per definitionem) alle Wurzeln enthalten und über konjugiert, das heißt: Sie liegen in der Bahn der Galois-Gruppe . Diesen Zerfällungskörper erhält man durch Adjunktion .

Darauf lässt sich der Satz vom primitivem Element anwenden: Wählt man nämlich so, dass sämtliche Permutationen zu untereinander paarweise verschiedenen führen, so erzeugt jedes der den Zerfällungskörper: . Dabei kann ohne Einschränkung eines der gleich Eins gewählt werden, bspw. . Denn ein Element ist nach dem Hauptsatz der Galoistheorie genau dann normal mit , wenn seine Bahn unter genau Elemente hat, seine Standgruppe also gleich ist. Nun permutiert jeder Automorphismus die Wurzeln und , liefert also Permutationen und , so dass die diese Bedingung gewährleistet ist.

Hieran lässt sich ablesen: Sind und normal über so ist es auch . Dann nämlich erübrigt sich die Adjunktion der von verschiedenen und es ist und . Zur Bestimmung eines Automorphismus genügt dann nämlich schon, die Substitutionen und anzugeben. Ist aber nichts über die Normalität von oder bekannt, so lässt sich nur folgern, dass .

Zusammenhang zur Galois-Resolvente

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Definition: Eine Galois-Resolvente der Gleichung ist das Minimalpolynom eines solchen primitiven Elements , welches den Zerfällungskörper von erzeugt. Da jede liegt, sind sie als ganzrationale Ausdrücke von darstellbar: . Allgemeiner heißt ein irreduzibles, separables Polynom eine Galois-Resolvente eines Polynoms über , wenn es Minimalpolynom eines primitiven Elements für den Zerfällungskörper von über ist.

Daher ist die Existenz einer Galois-Resolvente mit der Existenz eines primitiven Elements äquivalent.

Die Nullstellen von sind dann über ganzrationale Ausdrücke von : mit . Umgekehrt gilt mit einem Polynom , und für gilt folglich , wenn man die Automorphismen zugleich als Permutationen der Wurzeln auffasst, was der historischen Perspektive entspricht.

Da indes eine Galois-Resolvente bei der Lösung der zugehörigen Wurzelgleichung nicht behilflich ist,[3] hat sich die Bedeutung der Galois-Resolvente in der heute üblichen Perspektive auf das zugehörige primitive Element und die von ihr erzeugte einfache Körpererweiterung konzentriert.

Resolvente (Hilfsgleichung) nach Krull, § 25 (bzw. § 26 in neuerer Auflage) Resolventenbildung

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Motiviert durch die Auflösung der Gleichung vierten Grades (!):

Es sei ein normiertes Polynom über dem Körper mit Nullstellen in seinem Zerfällungskörper .

Ein Element ist also darstellbar als mit einem Polynom . Für die Permutationen aus der symmetrischen Gruppe bezeichne und .

Dann liegt das Polynom , und seine Koeffizienten (Beiwerte) (vor den Potenzen der Unbekannten ) sind symmetrische Polynome in den über , also Polynome der elementarsymmetrischen Funktionen . Nach Definition von gilt für diese .

Daher liegt und hat die Wurzeln , das heißt: genügt der Gleichung .

Diese Gleichung nennt man die zu gehörige Hilfsgleichung oder Resolvente. Im Allgemeinen, jedoch nicht immer, ist, falls irreduzibel ist, auch irreduzibel, also das Minimalpolynom von .

Hierzu siehe Krulls Aufgabe 7.

Interessant auch Aufgabe 8: Sie stellt mutmaßlich eine Verbindung mit der Konstruktion eines quadratischen Polynoms aus dem Beweis des Fundamentalsatzes der Algebra her.

Auch die folgenden Aufgaben sind interessant.

Krull deutet hier „zu Fuß“ an, dass man im Falle von Gleichungen fünften Grades nicht weiter kommt. Er verweist dabei auf die Tschirnhausentransfomrationen und auf die Bücher

  • Bieberbach-Bauer: Algebra, II, 2, 4 und
  • Oskar Perron: Algebra, Bd. 2, 14.

Historische Perspektive: Galois-Resolvente und -Theorie

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Helmut Hasse bezeichnet den Satz unter Hinweis auf seinen „Entdecker“ als den Abelschen Satz.[4] In einer Fußnote zum Beweis bemerkt Hasse: „Dieser Beweis wurde bisher fast immer unter Anwendung des Satzes von den symmetrischen Funktionen [...] geführt. Der Grundgedanke des im Text gegebenen, ohne jenen Satz auskommenden Beweises wurde aber schon von Galois zu dem entsprechenden Zwecke verwandt.“

Eine Galois-Resolvente einer Gleichung ist (nach Definition) ein irreduzibles Polynom (bzw. eine irreduzible Gleichung ) mit einer der folgenden äquivalenten Eigenschaften, die den Zerfällungskörper von über betreffen:

  • . (In historischen Worten: „Der Stammkörper von ist der Wurzelkörper von .“)
  • Für eine Wurzel von gilt: .
  • Für jede Wurzel von gilt: .
  • Jede Wurzel von ist dann als „ganzrationale Funktion“ einer Wurzel von (und damit jeder ihrer Wurzeln) ausdrückbar.

Damit ist insbesondere der Stammkörper einer Galois-Resolvente ihr eigener Zerfällungskörper („Wurzelkörper“): Es genügt eine beliebige der Wurzeln zu adjungieren, da sich mit ihr alle übrigen ganzrational ausdrücken lassen. Polynome mit dieser Eigenschaft heißen galoissch oder normal (vgl. unten).

Zur Erläuterung des erwähnten „entsprechenden Zwecks“ beachte man nun, dass für eine Galois-Erweiterung die Existenz eines primitiven Elementes (mit ) und die Existenz einer Galois-Resolvente im Wesentlichen dasselbe besagen, denn mit dem Minimalpolynom eines primitiven Elementes ist eine Galois-Resolvente gefunden und umgekehrt ist jede Nullstelle einer Galois-Resolvente als primitives Element geeignet. Ein solches primitives Element erzeugt bereits den Zerfällungskörper[Anm 5] der Galois-Resolvente, denn dieses irreduzible Polynom ist per definitionem galoissch, das heißt, dass mit Adjunktion nur einer der Nullstellen auch alle übrigen Nullstellen im entstandenen Erweiterungskörper enthalten sind:[Anm 6] für beliebige Wahl von .

Ein irreduzibles separables Polynome, dessen Nullstellen diese Eigenschaft haben, heißt galoissch (oder normal), und entsprechend heißt ein Element galoissch (oder normal), dessen Minimalpolynom galoissch ist. Für solch ein Element fallen der zugehörige Stammkörper und der Zerfällungskörper zusammen.[5]

Ist Zerfällungskörper eines über irreduziblen separablen Polynoms vom Grad , so ist eine Galois-Erweiterung. Die Galois-Gruppe des Polynoms ist definiert als diejenige Untergruppe aller Permutationen auf seiner Nullstellenmenge , die durch folgende Eigenschaft gekennzeichnet ist:[6]

Setzt man , so gilt offensichtlich:[7]

Daraus folgt zunächst .

Wählt man hierbei galoissch (normal) – also eine Galois-Resolvente für , was nach dem Satz vom primitiven Element möglich ist –, so lässt sich sogar folgern, weil jeder Automorphismus auf bereits durch das Bild festgelegt ist.

Da die Koeffizienten des Polynoms die elementarsymmetrischen Polynome seiner Nullstellen sind und symmetrische Polynome nach dem Hauptsatz über elementarsymmetrische Polynome (sogar in eindeutiger Weise) als Polynome in den elementarsymmetrischen Polynomen dargestellt werden können, enthält die symmetrischen Polynome.

Die Galois-Gruppe eines Polynoms hängt vom gewählten Polynom ab. Doch lässt sich zeigen, dass sie im Falle einer Galois-Erweiterung isomorph zu deren Galois-Gruppe ist.[8] Daher hängt ihre Isomorphieklasse nicht von der Wahl des Polynoms ab, und es folgt .

Wurde in älterer, „klassischer“ Literatur der Weg über die „symmetrischen Grundfunktionen“ (sprich: elementarsymmetrischen Polynome) und die Galois-Resolvente beschritten, so rückte Bartel Leendert van der Waerden in seinem Lehrbuch Moderne Algebra (Erstauflage 1930/1931 in Springer Grundlehren) die Galois-Gruppe und den Satz vom primitiven Element in den Vordergrund. Er hatte in diesem Lehrbuch Vorlesungen aus den 1920er Jahren von Emmy Noether in Göttingen und von Emil Artin in Hamburg verwendet.

Emil Artin selbst veröffentlichte nach seiner Emigration einen Zugang zur Galois Theory im Jahre 1942. Schon dessen erstes grundlegendes Kapitel „Lineare Algebra“ kündigt den Wandel der Perspektive an. Artin zeigte mit Hilfe des Unabhängigkeitssatz von Dedekind und eines ähnlichen Argumentes – angewandt auf die Spurabbildung –, dass die Gleichheit besteht, sobald der Grundkörper Fixkörper eine Gruppe von Automorphismen auf einem Erweiterungskörper ist. Solche Erweiterungskörper nennt Artin galoissch über dem Grundkörper. Er zeigt im Nachhinein, dass Erweiterungskörper diese Eigenschaft genau dann erfüllen, wenn sie Zerfällungskörper eines über dem Grundkörper separablen Polynoms sind. Am Ende dieses Buches steht der Beweis der Existenz einer Normalbasis, und auch dieser beruht auf der Determinantentheorie der Linearen Algebra.

Literatur (Ergänzungen)

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  • Emil Artin: Galois Theory. In: Lectures delivered at the University of Notre Dame, Indiana. 1942, abgerufen am 27. Oktober 2022 (edited and supplemented with a Section on Applications by Dr. Arthur N. Milgram, Notre Dame). – Eine Übersetzung ins Deutsche erfolgte 1968:
  • Emil Artin: Galoissche Theorie. Verlag Harri Deutsch, Berlin (u. a.) 1968.
  1. Beachte den Unterschied zwischen dem großen griechischen Buchstaben „Chi“ und der kursiv gesetzten Unbestimmten .
  2. Helmut Hasse sprach von vorderen bzw. hinteren Teilern, vorderer bzw. hinterer euklidischer Division.
  3. Die Gleichheit ist genaugenommen ein Isomorphismus von -Algebren.
  4. Beispielsweise ist für notwendig , solange .
  5. In älterer Literatur werden Zerfällungskörper auch Wurzelkörper genannt.
  6. In älterer Literatur werden solche Polynome auch normal genannt – nicht ohne Grund, da sie gemäß Galois-Theorie mit Normalteilern korrespondieren.

Ergänzung im einschlägigen Artikel:

Zentralisator in Ringen

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Es sei ein assoziativer Ring, . Der Zentralisator von in ist definiert als die Menge aller mit vertauschbaren Ringelemente: Offenkundig ist stets . Enthält der Ring überdies eine (und ist somit unitär), so ist , also auch für jedes .

Der Zentralisator einer Teilmenge in ist definiert als

Insbesondere heißt das Zentrum des Ringes .

Die Kommutatorklammer, definiert durch für , ist offensichtlich bilinear über , d. h., für gelten:

Ferner gilt für :

  • .[Anm 1]

Daher ist der Zentralisator stets ein Teilring von .


Zentralisator eines Moduls

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Es bezeichne einen Links-Modul (bzw. einen Rechts-Modul) über dem Ring , also eine abelsche Gruppe, auf welcher der Ring von links (bzw. von rechts) operiert. Betrachte zunächst als einen -Modul (also als abelsche Gruppe): Es bezeichne dem Ring der Endomorphismen der abelschen Gruppe . Jede Links- (bzw.Rechts-) Multiplikation mit einem Ringelement (also (bzw. )) ist ein solcher Endomorphismus. Auf diese Weise erhält man einen Homomorphismus (bzw. einen Antihomomorphismus ) . Dieser (Anti-)Homomorphismus ist die zum -Modul gehörige, also die reguläre Darstellung des Links- (bzw. Recht-)Moduls . Diese ist (per definitionem) genau dann treu, wenn dieser Homomorphismus (bzw. Anti-Homomorphismus) injektiv ist, so dass sich der Ring im Ring als Teilring wiederfindet. (Auf sich selbst als Modul angewendet ist dies genau dann der Fall, wenn links- (bzw. rechts-)nullteilerfrei ist.[Anm 2]) Bezeichnet das Bild dieses Homomorphismus' (bzw. das Bild dieses Anti-Homomorphismus'), so wird der Zentralisator des Moduls definiert als . Offensichtlich ist dies gerade derjenige Teilring des Endomorphismenrings , welcher alle -(links- bzw. rechts-)linearen Endomorphismen enthält, das heißt, es gilt . Dabei sei definiert bzw. , je nachdem, ob ein Links- oder Rechtsmodul ist. Denn tatsächlich gilt:

  • mit der Eigenschaft: mit der Eigenschaft: bzw.
  • mit der Eigenschaft: mit der Eigenschaft: .

Nathan Jacobson definiert den Zentralisator eines Moduls und seine Operation auf dem Modul derart, dass Zentralisator und Endomorphismenring auf einander gegenüberliegenden (opponierten) Seiten operieren. Dann bilden und der Zentralisator zueinander opponierte Ringe (Gegenringe) bilden, das heißt, sie sind zueinander anti-isomorph.[Anm 3]

Man beachte, dass zwar

  • bzw.
  • ,

nicht aber die stärkere Aussage für die -linearen Endomorphismen:

  • bzw.
  • .

Der Kern des Homomorphismus (bzw. des Anti-Homomorphismus ) heißt das Annullatorideal des Moduls . Es ist also

  • bzw.
  • .

Für und für einen Linksmodul gilt offenbar:

und für einen Rechtsmodul gilt Entsprechendes mit als regulärer Darstellung. Bei einer treuen Darstellung bzw. , also einer Einbettung von Ringen, ergibt sich hier die gewohnte Definition des Zentralisators für Ringe.

Für die nächsten Überlegungen sei die Quotienten-Schreibweise aus der Noetherschen Idealtheorie eingeführt: Für und einen Teilring sei

  • der Linksquotient im Falle eines Linksmoduls bzw.
  • der Rechtsquotient im Falle eines Rechtsmoduls definiert.

Wenn und die Seitigkeit des Moduls klar ist, so wird der Index fortgelassen. Das Links- (bzw. Rechtsideal) heißt das Ordnungsideal des Elementes aus dem Linksmodul (bzw. Rechtsmodul) .

Für zwei Teilmengen und einen Teilring sei

  • im Falle eines Linksmoduls bzw.
  • im Falle eines Rechtsmoduls definiert.

Es ist also

  • für einen Linksmodul bzw.
  • für einen Rechtsmodul.

Für einen linksseitigen (bzw. rechtsseitigen) -Untermodul von ist ein Linksideal (bzw. ein Rechtsideal) in .

Ist zusätzlich ein links- bzw. rechtsseitiger Untermodul von , so handelt es sich bei beiden, sowohl bei als auch bei , um beidseitige Ideale in . Dies trifft bspw. auf zu: Es ist damit bzw. . Allgemeiner ist bzw. für einen links- bzw. rechtsseitigen Untermodul . Im Falle wird meistens auf die Angabe des Index verzichtet, wenn nämlich klar ist, von welcher Seite der Ring operiert, und in diesem Sinne gilt

  • für Linksmoduln bzw.
  • für Rechtsmoduln .

Ringe können als Links- oder Rechts-Moduln über sich selbst betrachtet werden, und zwar (dank der Assoziativität) sogar als Bimodul (oder Doppelmodul) über dem Paar von Ringen. Allgemeiner wird nämlich ein Modul , auf dem zwei (oder gar mehrere Ringe) von operieren, nämlich von links und von rechts (), ein -Bimodul oder -Doppelmodul () oder -Multimodul () genannt, wenn die zugehörigen Darstellungen sämtlich paarweise vertauschbar sind.

Ist ein Linksideal (bzw. Rechtsideal) in , so heißt

  • bzw.

der Normalisator (engl. normalizer) von in und ist der größte Teilring von , in welchem als ein beidseitiges Ideal liegt: .

Bezeichnet also also den Normalisator eines Links- bzw. Rechtsideals und setzt man

  • im Falle eines Linksideals bzw.
  • im Falle eines Rechtsideals ,

so liegt . Ferner ist im Ring neben auch ein einseitiges Ideal (nämlich Links- bzw. Rechtsideal). Im Teilring hingegen sind beide, zunächst und folglich auch , beidseitige Ideale: .

Der Zentralisator strikt zyklischer Moduln

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Moduln heißen strikt zyklisch (über ), wenn sie -Vielfaches eines Elements sind, d. h., wenn es ein Element mit

  • im Falle von Linksmoduln bzw.
  • im Falle von Rechtsmoduln .

Das Adverb „strikt“ weist darauf hin, dass die zyklische Erzeugung allein über geschieht, nicht zusätzlich über der -Modulstruktur der abelschen Gruppe . Das Erzeugnis besteht also nur aus den -Vielfachen des Erzeugenden . Ob darin auch -Vielfache (wie ) enthalten sind, hängt von ab.

Für strikt zyklische Linksmoduln (bzw. Rechtsmoduln ; ein fest gewähltes strikt erzeugendes Element) betrachte das Ordnungsideal

  • bzw.

des strikt Erzeugenden . Hinweis: Es handelt sich bei um eine Links- bzw. um ein Rechtsideal, aber nicht notwendig um ein beidseitiges Ideal. Insbesondere ist es im Allgemeinen verschieden vom beidseitigen Annullatorideal , denn . Also darf keineswegs angenommen werden. Wohl aber ist (bzw. ).

Für einen strikt zyklischen Modul ist dieser Homomorphismus surjektiv und induziert eine exakte Sequenz

  • von Linksmoduln bzw.
  • von Rechtsmoduln über .

Dann ist also .

Der Surjektivität der Abbildung wegen muss es ein Element geben, für welches eine (und damit jede) der folgenden vier äquivalenten Aussagen erfüllt ist:

Dieses Element ist also modulo dem Linksideal ein Rechtseinselement. Entsprechendes gilt für den Fall eines Rechtsmoduls und seiner Abbildung .

Definition: Ein Linksideal (bzw. Rechtsideal), für das es ein Rechts- (bzw. Links-)-Einselement gibt, heißt modular. Für ein Linksideal und ein Element sind also äquivalent:

  1. ist modulares Linksideal mit Rechtseinselement .
  2. ist strikt zyklischer Linksmodul mit dem Erzeugenden .
  3. Es gibt einen strikt zyklischen Linksmodul mit Erzeugendem und .

Ist ein Linksideal modular mit Rechtseinselement , so ist das beidseitige Ideal in enthalten, denn . Ist ein beidseitiges Ideal in mit , so gilt , also . Also ist das größte im modularen Linksideal befindliche beidseitige Ideal in . Beachte hierbei jedoch, dass ein beidseitiges Ideal , welches als Linksideal modular ist, nicht notwendig auch als Rechtsideal modular ist: Es ist dann zwar , doch über lässt sich keine Aussage treffen, da die Existenz eines Linkseinselements für ungewiss ist.[Anm 4]

Strikt zyklische links- bzw. rechtseitige Untermoduln in Ringen sind die links- bzw. rechtsseitigen Hauptideale.

Konstruktion einer Abbildung:

  • Für einen strikt zyklischen Linksmodul konstruiere nun die Abbildung
  • Für einen strikt zyklischen Rechtssmodul konstruiere nun die Abbildung

Definitionsbereich und Wohldefiniertheit gehen aus dem folgenden Satz hervor.

<Diagramm erstellen und an dieser Stelle einfügen>

Mit diesen Bezeichnungen gilt nämlich der Satz:

  • Für strikt zyklische Linksmoduln induziert die Abbildung einen Anti-Homomorphismus mit Kern , wobei ein modulares Linksideal ist. Also besteht ein Anti-Isomorphismus von Ringen: .
  • Für strikt zyklische Rechtsmoduln induziert die Abbildung einen Homomorphismus mit Kern , wobei ein modulares Rechtsideal ist. Also besteht ein Isomorphismus von Ringen: .

Zur Erläuterung:

Zur Surjektivität beachte zunächst, dass es für einen strikt zyklischen Linksmodul zu jedem Endomorphismus ein (nicht notwendig eindeutig) bestimmtes mit . Wählt man ein solches, so gilt: . Durch ist also bei geeignet gewähltem jedes und damit die Surjektivität von gegeben. Dabei gilt notwendig , also , und des Weiteren .

Dies zeigt gleichermaßen, dass und dass obiges nur modulo durch bestimmt ist.

Es ist also für jedes im Falle strikt zyklischer Linksmoduln die Abbildung (bzw. im Falle strikt zyklischer Rechtsmoduln ) ein -linearer Endomorphismus auf : . Dabei ist die Abbildung im Falle von Linksmoduln ein Anti-Homomorphismus und im Falle von Rechtsmoduln ein Homomorphismus von Ringen: bzw. .

Anmerkung: Wenn Endomorphismen auf derselben Seite von operieren, auf welcher auch der Ring auf operiert, dann handelt es sich um Anti-Homomorphismen. Werden sie auf der Gegenseite notiert, dann handelt es sich um einen Homomorphismus. Daher lässt man vorzugsweise Zentralisator und Endomorphismenring gegenseitig“ (nicht gleichseitig) operieren, so dass sie isomorphe Ringe sind.[Anm 5]

  • Ist Ring mit Rechtseinselement , so ist als Linksmodul über sich selbst strikt zyklisch: , also strikt erzeugt durch , und es ist , folglich und ist das Linksideal aller rechtsseitigen Annihilatoren von . Folglich sind Ringe mit Rechtseinselement als Linksmoduln strikt zyklisch, und ihr Zentralisator ist anti-isomorph zu .
  • Linkseinselemente lassen entsprechende Schlüsse über den Ring als Rechtsmodul über sich selbst zu: Ihr Zentralisator ist isomorph zu .
  • Ist ein Ring mit (beidseitigem, scil.) Einselement , so ist . Dann ist , folglich und , so dass anti-isomorph: Der Zentralisator eines Ringes mit Einselement, betrachtet als Linksmodul , ist also anti-isomorph zum Ring selbst, zu deuten als von rechts auf sich selbst operierend:
  • Ebenso ist der Zentralisator eines Ringes mit Einselement, betrachtet als Rechtsmodul , isomorph zum Ring selbst, zu deuten als von links auf sich selbst operierend:
  • Ist ein irreduzibler (oder einfacher) strikt zyklischer Linksmodul (bzw. Rechtsmodul), so ist . Also ist ein modulares maximales Linksideal (bzw. Rechtsideal) in . Ist , so bleiben für das linksseitige (bzw. rechtsseitige) Ideal nur die Möglichkeiten , da und maximales Linksideal (bzw. Rechtsideal) in . Dabei führt zu einem Widerspruch, hier für den Fall des Linksmoduls gezeigt: Denn nach Definition von ist , also . Da jedoch modulares Linksideal ist, ist das größte beidseitige Ideal in , welches in liegt. Mit folgt , im Widerpruch zur Maximalität . Es gilt somit , und für den Zentralisator eines einfachen, strikt zyklischen Links- bzw. Rechtsmoduls folgt . Dieser Ring der linkslinearen bzw. rechtslinearen Endomorphismen eines irreduziblen Moduls ist nach dem Lemma von Schur ein Divisionsring.

Jacobson-Radikal eines assoziativen Ringes

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Es sei ein assoziativer Ring, nicht notwendig mit Einselement. Zur Abkürzung setze:

  • bzw.
  • .

Definition: Das Jacobson-Radikal ist definiert als der Durchschnitt aller modularen, maximalen Linksideale.

Satz: Das Jacobson-Radikal ist ein beidseitiges Ideal. Denn es gilt

in Worten: Das Jacobson ist der Durchschnitt aller derjenigen beidseitigen Ideale , deren jedes als das größte beidseitige Ideale in einem modularen maximalen Linksideal enthalten ist.

Zur Erläuterung: Die Inklusion „“ folgt aus . – Für die umgekehrte Inklusion „“ ist zu zeigen, dass für jedes modulare maximale Linksdeal .

Dies ergibt sich aber aus dem folgenden Lemma über : Ist und , so ist entweder oder .

Zur Begründung betrachte für ein und ein den Linksquotientenmodul und seine reguläre Darstellung mit dem Kern gemäß der exakten Sequenz

Es ist also und dabei sind genau zwei Fälle möglich:

  1. Fall: Eines der folgenden gleichbedeutenden Kriterien ist erfüllt:
  2. Fall: . Da maximal, erzwingt dies , woraus folgt, dass mit auch liegt.

Tatsächlich ist das Jacobson-Radikal auch der Durchschnitt aller modularen, maximalen Rechtsideale:

Zum Nachweis wird das Sternprodukt „[Anm 6] betrachtet: . Ist , so gilt . Dieses Produkt ist assoziativ (), nicht distributiv, und die Null agiert als neutrales Element: .

Dichtheitssatz von Nathan Jacobson

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Vg. Nathan Jacobson, Structure of Rings Chapter I, §§ 2 f.

Existiert bereits: Dichtheitssatz von Jacobson.

Skizze: Voraussetzung (noch mal prüfen): Es sei ein Ring mit Eins und ein halbeinfacher Rechts-Modul über . Es bezeichne den Ring der über rechts-linearen Endomorphismen in . Usw. (Einbettung von R in S). Dann liegt dicht in im Sinne der Topologie mit folgenden Umgebungsfiltern für ein :

Zu jeder endlichen Punktmenge bilde .

Mit anderen Worten: Zu jedem und zu jeder endlichen Punktmenge lässt sich ein finden, so dass für jeden Punkt gilt: .

endlich erzeugbar -- endlich koerzeugbar (Jantzen, Algebra) Lemma von Nakayama (Jantzen, Algebra) direkter Durchschnitt (gem. Noether in vdWaerden)

Zentralisatorsatz

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Folgt aus Skolem-Noether. Liefert Kriterium für Zerfällungskörper.

Azumaya-Algebra über einem Körper

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Frage: sollte es einen Artikel namens Azumuya-Algebra geben oder drei Artikel Azumaya-Algebren über Körpern, Azumaya-Algebren über Ringen und Azumaya-Algebren über Schemata und womöglich einen übergreifende Artikel Azumaya-Algebra mit Links zu diesen dreien?

Bezug zu Artikelabschnitt Quaternion#Die Quaternionen als Algebra herstellen?

Definition von Azumaya-Algebren

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REDIRECT: Zentraleinfache Algebra, zentral-einfache Algebra.

Es bezeichne einen kommutativen Körper und eine unitäre Algebra über .

Vorüberlegungen:

  • Da kommutativ ist, ist es gleichgültig, ob die Multiplikation mit Körperelementen von rechts oder von links notiert wird.
  • Dank der Multiplikation mit der werde der Körper zugleich als Teilring von aufgefasst: .
  • Dann liegt nach Definition einer Algebra der Grundkörper auf jeden Fall im Zentrum der Algebra:  , denn für ist stets  .
  • Die Algebra lässt sich als ein Modul über sich selbst auffassen, und zwar als Rechtsmodul oder aber als Linksmodul. Ein Rechtsideal in ist ein Untermodul des Rechtsmoduls, ein Linksideal ein Untermodul des Linksmoduls. Es gilt dann bekanntlich bzw. .
  • Aufgrund von sind Rechtsideale und Linksideale insbesondere Vektor(unter)räume über in der Algebra.
  • Hat die Algebra also endliche Dimension, so wird jede Inklusions- oder Teilerkette von Rechtsidealen (bzw. Linksidealen) notwendig stationär: Im Falle absteigender Ketten spricht man von (rechts- (bzw. linksseitig)) artinschen Ringen (Ringe mit Minimalbedingung), im Falle aufsteigender Ketten von (rechts- (bzw. linksseitig)) noetherschen Ringen (Ringe mit Maximalbedingung). Man definiert:
    • Ein minimales Rechtsideal ist ein Rechtsideal , welches kein weiteres nichtverschwindendes Rechtsideal enthält, sondern nur noch das verschwindende (das heißt das triviale Null-Ideal). Die gesamte Algebra ist also nur dann ein minimales Rechtsideal, wenn sie lediglich zwei Rechtsideale besitzt: das Null-Ideal und sich selbst.
    • Entsprechend werden minimale Linksideale definiert.
  • Ein zweiseitiges oder beidseitiges Ideal ist zugleich Links- und Rechtsideal: .

Definition: Die Algebra heißt eine Azumaya-Algebra oder zentraleinfache Algebra, wenn sie folgende Eigenschaften erfüllt:

  • hat (als Vektorraum) über endliche Dimension: .
  • Als Modul über sich selbst betrachtet ist sie einfach, d. h., sie ist ein einfacher Ring, m. a. W., sie besitzt nur die beiden trivialen beidseitigen Ideale und ; vgl. die Definition für einfacher (und halbeinfacher) Ringe .
  • Die Algebra ist zentral (über )[Anm 7], das heißt: Der Körper ist genau das Zentrum der Algebra: .

Azumaya-Algebren sind also per definitionem zentrale einfache Algebren endlicher Dimension (über ihrem Zentrum (scil.)).

Der Name ehrt den japanischen Mathematiker Azumaya Gorō.

Äquivalente Charakterisierungen

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Bezeichnet die Gegenalgebra oder oppositionelle Algebra einer endlichdimensionalen Algebra und den Ring quadratischer Matrizen über einem Ring , so sind die folgenden Aussagen äquivalent:[9]

  • ist Azumaya-Algebra über dem Körper .
  • Der folgende -Algebra-Homomorphismus ist ein Isomorphismus:
Dabei bezeichnet den Ring aller -linearen Endomorphismen auf , betrachtet als Modul über .[Anm 8] Als Ringe sind also (gemäß linearer Algebra) isomorph: , wobei .
  • Es gibt eine über zentrale Divisionsalgebra und ein , so dass . In Worten: Die Algebra ist einem vollen Matrizenring über einem Schiefkörper isomorph.
  • Es gibt eine Körpererweiterung und für die Skalarerweiterung einen Isomorphismus von -Algebren für ein .

Anmerkung zum dritten Spiegelpunkt: Dabei ergibt sich die zur Azumaya-Algebra gehörige Divisionsalgebra als der Endomorphismenring der -Rechts-Modul-Endomorphismen eines minimalen Rechtsideals von (betrachtet als -Rechtsmodul). Dies Auswahl dieses minimalen Rechtsideal spielt keine Rolle, weil sie alle zueinander isomorph sind. – Dass die Algebra zentral über ist, wird allein für die Aussage benötigt, dass auch die zugehörige Divisionalgebra zentral über ist. Wird für und auf die Eigenschaft der Zentralität verzichtet, bleibt der Satz richtig: Es ist einer der Struktursätze von Wedderburn.

Grundlegende Sätze und Eigenschaften

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  • Satz von Issai Schur: Endomorphismenring eines minimalen Rechtsideals (Linksideals) ist Divisionsalgebra. (Benennung des Satzes von Draxl und Jacobson überliefert)
  • Satz von Artin-Wedderburn (obiger dritter Spiegelpunkt hierher)
  • der Satz von Skolem-Noether

u.a.

Satz von Artin-Wedderburn

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Satz von Skolem-Noether

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Zentralisator-Satz

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Ähnlichkeitsklassen von Azumaya-Algebren

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Die Isomorphieklasse einer Azumaya-Algebra[Anm 9] über dem Körper ist also bestimmt durch die Isomorphieklasse der zugehörigen Divisionsalgebra und durch die natürliche Zahl , so dass . Sieht man hierbei von der natürlichen Zahl ab, so gelangt man zu den Ähnlichkeitsklassen, die eine gröbere Äquivalenzrelation induzieren:

Definition: Zwei Azumaya-Algebren über dem Körper heißen ähnlich, wenn eine der folgenden äquivalenten Bedingungen erfüllt ist:

  1. Die jeweils zugehörigen Divisionsalgebren und sind als -Algebren isomorph.
  2. Für zwei geeignet gewählte natürlich Zahlen besteht ein -Algebra-Isomorphismus

Denn es gilt , wenn , und entsprechend für mit .

In der Ähnlichkeitsklasse einer Azumaya-Algebra liegt genau eine Divisionsalgebra: Diese ist gerade die zu gehörige Divisionsalgebra und kennzeichnet folglich die Ähnlichkeitsklasse.

Als ausgezeichnete Ähnlichkeitsklasse sticht dabei natürlich die besonders einfache Klasse des Körpers selbst hervor.

Quaternionen-Algebra

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Die Algebra der Hamiltonschen Quaternionen ist eine Azumaya-Algebra über .

Verallgemeinerte Quaternionen-Algebra

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Skizze: Es sei ein Körper der Charakteristik und zwei Körperlemente, so dass und eine quadratische und folglich galoissche Körpererweiterungen von ist und . Betrachtet man den über vierdimensionalen Vektorraum und setzt sowie , so ist eine Algebra über definiert. Für setzt man , so dass eine quadratische quaternäre Form mit Werten in liefert. Diese stellt genau dann die Null dar, wenn es nicht-verschwindende Quaternionen mit verschwindender Norm gibt. Wenn dies nicht der Fall ist, ist die verallgemeinerte Quaternionen-Algebra also eine Divisionsalgebra.

  • Ist beispielsweise der Körper formal reell und sind , so erhält man also eine Divisionsalgebra.
    • Im Falle handelt es sich um die reelle Algebra der Hamiltonschen Quaternionen.

Zyklische Algebren

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Die Verallgemeinerte Quaternionen-Algebra ist ein Beispiel für eine zyklische Algebra nach Noether/Hasse. Dabei sei eine zyklische Gruppe von Automorphismen auf dem Körper und ein Element des Fixkörpers ungleich Null. Die zyklische Algebra gemäß Emmy Noether und Helmut Hasse ist wie folgt definiert: ...

Die verallgemeinerte Quaternionenalgebra ist gerade , wobei die Konjugation bezeichnet, welche die Galoisgruppe der Ordnung zwei erzeugt.

Zusammenhang mit dem Normrestsymbol.

Das verschränkte Produkt nach Emmy Noether

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Zyklische Algebren sind Beispiele für Azumaya-Algebren, die das verschränkte Produkt eines Körpers mit einer Gruppe von Automorphismen auf nach Emmy Noether sind. Das verschränkte Produkt [10] nach Emmy Noether einer Galoisschen Körpererweiterung mit der zugehörigen Galois-Gruppe (von Automorphismen auf mit Fixkörper ) ist eine Azumaya-Algebra. Sie wird in folgender Weise bis auf Isomorphie definiert: Als Vektorraum über wird sie frei erzeugt von Basiselementen :

Die – nicht-kommutative – Multiplikation der Algebra wird folgendermaßen definiert: Für und jedes : , wobei häufig die Notationsweise verwendet wird.[Anm 10] Die Multiplikation der Basiselemente untereinander folgt der Festsetzung Dabei ist eine Abbildung, die so beschaffen sein muss, dass die Assoziativität der Multiplikation gewährleistet ist, und dies bedeutet für die folgende so genannte 2-Kozykel-Bedingung für beliebige : Die Menge der Faktoren – oder die Abbildung selbst – heißt ein Noethersches Faktorensystem oder ein 2-Kozyklus.

Ohne Einschränkung lässt sich erreichen, dass das zum Einheitselement gehörige Basiselement die Rolle des Einselements der Algebra übernimmt: Dazu skaliere die Basiselemente mit Faktoren nötigenfalls zu neuen Basiselementen . Das zu dieser Basis gehörige Faktorensystem erfüllt die Beziehung und heißt ein zu assoziiertes Faktorensystem. Insbesondere für ist also . ... normierter Kozyklus ...

Es war – basierend auf Arbeiten von Richard Brauer und Leonard Eugene Dickson – Emmy Noether, die erkannte, dass jede Azumaya-Algebra einem verschränkten Produkt ähnlich ist: Siehe #Ähnlichkeitsklassen_und_verschränkte_Produkte.

mit ist gerade , wobei den konstanten trivialen Kozyklus bezeichne.

Ähnlichkeitsklassen und verschränkte Produkte

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Satz (Emmy Noether): Verschränkte Produkte sind Azumaya-Algebren. Jede Azumaya-Algebra ist einem verschränkten Produkt (L, G, f) ähnlich. Die Isomorphieklasse einer Azumaya-Algebra bestimmt den 2-Kozyklus bis auf einen 2-Korand. Also sind Brauergruppe und die Kohomologiegruppe (zunächst nur als Mengen) isomorph.

Grundlegende Sätze zum Tensorprodukt von Algebren

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  • Tensoreigenschaften
  • Z(A) otimes Z(B) = Z(A otimes B) (unter geeigneten Vorauss.)
  • Zentralisatorsatz

Zentralisatorsatz

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Die Brauer-Gruppe der Ähnlichkeitsklassen

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Durch das Tensorprodukt wird die Menge der Ähnlichkeitsklassen eine Gruppe mit dem ausgezeichneten Element als Einselement.

Brauersches Faktorensystem

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Weiterführende Themen

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Azumaya-Algebren über kommutativen Ringen

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Insbesondere über lokalen Ringen.

Anmerkung: Körper sind lokale Ringe mit dem maximalen Ideal .

Literatur siehe Auslander-Goldman, DeMeyer-Ingraham, Knus-Ojanguren und Orzech-Small.

Azumaya-Algebren über Schemata

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Literatur siehe Grothendieck und Milne.

Verallgemeinerung

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vgl. englischer Wikipedia-Artikel

  1. Dies ergibt sich ebenso aus der Jacobi-Identität oder der Produktregel.
  2. Synonyme: Die Multiplikation in ist links- bzw. rechtsregulär. Oder: In gilt die Links- bzw. Rechtskürzungsregel.
  3. Wir folgen hier – im Gegensatz zu Nathan Jacobson, The Structure of Rings, der linksseitigen Notation des Endomorphismenringes: . Bei rechtsseitiger Notation wäre der Gegenring zu betrachten: . Während als „f nach g“ zu lesen ist, ist als „F vor G“ zu verstehen.
  4. Daher wäre es genauer, von links(seitig )modularen bzw. rechts(seitig )modularen Idealen zu sprechen.
  5. Bei Nathan Jacobson werden (vorrangig) Rechtsmoduln betrachtet, aber Operatoren (Endomorphismen) ebenfalls von rechts notiert.
  6. Im Englischen wird das Produkt häufig als “circle composition” bezeichnet und mit notiert. Vgl. Encyclopaedia of Mathematics
  7. In älterer Literatur wird hierfür gelegentlich auch der vieldeutige Begriff „normal“ benutzt.
  8. Es geht hierbei also nicht um die Menge der Ringhomomorphismen auf , die K fest lassen, d. h. -linear sind, sondern um die Menge der -linearen Modulhomomorphismen.
  9. Eigentlich genügt es, diese Betrachtung für endlichdimensionale einfache -Algebren zu formulieren.
  10. Natürlich lässt sich die Definition analog für Vektorräume geben.

in den Artikel verschoben.

Tensorprodukt von Algebren

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Beispiel aus der Galoistheorie (zu prüfen, ob sinnvoll)

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Ist direkte Summe normaler Untergruppen von , so wird das „direkte Kompositum“ der Fixkörper sein, die ihrerseits galoissch über Grundkörper sind, wenn , das heißt: Ihr Kompositum sollte der gesamte galoissche Erweiterungskörper sein und die Durchschnitte für jedes . (Dazu siehe Aufgabensammlung Hasse/Klobe, 2.IV.§17, Aufgaben 11 u 12, Seite 148).

Idee: Ein direktes Kompositum über und das Tensorprodukt über dürften als -Algebren isomorph sein, oder? M.a.W.: Dabei sollte zugleich als -Algebra isomorph zum Tensorprodukt der -Algebren sein: . Aber nicht als Körper!

Schlussfolgerung: Abelsche Erweiterungen lassen sich auf zyklische zurückführen (a.a.O.: Aufgabe 12)

Topologisches Tensorprodukt

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Tensorprodukt lokalkonvexer Räume (zu verifizieren)

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Sind zwei lokalkonvexe topologische Vektorräume, so kann man mit einer Topologie ausstatten, sodass die universelle Eigenschaft des Tensorproduktes eine Bijektion zwischen stetigen bilinearen Abbildungen von in einen lokalkonvexen Raum und stetigen linearen Abbildungen induziert.

Die Vervollständigung von erfüllt die genannte universelle Eigenschaft für vollständige lokalkonvexe Räume und wird mit bezeichnet.

Sind normierte Räume, so ist die Vervollständigung von bezüglich der Norm

Tensorprodukte über topologischen Ringen (zu erstellen)

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  1. nach Helmut Hasse
  2. Nach Helmut Hasse und Walter Klobe: Aufgabensammlung zur Höheren Algebra.
  3. Helmut Hasse: Höhere Algebra II, 2.IV.§13, Seite 90, im Anschluss an die Definition einer Galoisschen Resolvente (Definition 31)
  4. Helmut Hasse: Höhere Algebra II (Gleichungen höheren Grades), Walter de Gruyter & Co, Berlin, 1967, Sammlung Göschen Band 932, IV.§12, Seite 80. Als einleitende Vorbemerkung zu Satz 90 schreibt Hasse: „Der zu beweisende Satz, den man nach seinem Entdecker den Abelschen Satz nennt, lautet: [...]“
  5. Helmut Hasse: Höhere Algebra II (Gleichungen höheren Grades), Walter de Gruyter & Co, Berlin, 1967, Sammlung Göschen Band 932, IV.§12, Satz 100, Seite 88 f.
  6. Helmut Hasse: Höhere Algebra II (Gleichungen höheren Grades), Walter de Gruyter & Co, Berlin, 1967, Sammlung Göschen Band 932, IV.§16, Satz 107, Seite 98 f.
  7. Helmut Koch: Einführung in die klassische Mathematik I. Springer-Verlag, ISBN 3-540-16665-3, Kapitel 7.6 Die Galois-Gruppe eines Polynoms.
  8. Helmut Hasse: Höhere Algebra II (Gleichungen höheren Grades), Walter de Gruyter & Co, Berlin, 1967, Sammlung Göschen Band 932, IV.§16, Satz 107, Seite 98 f.
  9. Ina Kersten, Brauergruppen von Körpern, Satz 6.4 bzw. Brauergruppen (online-Skript), Abschnitt 3.8. Der Satz bildet ein Analogon zu dem aus der linearen Algebra für endlichdimensionale Vektorräume bekannten kanonischen Isomorphismus
  10. gemäß Bartel Leendert van der Waerden, Algebra II