Benutzer:Partynia/Entwürfe/Tierzähne

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Tierzähne und Tiergebisse unterscheiden sich durch ihre Vielfalt vom menschlichen Gebiss. [1]

Ein Wahlross wehrt sich mit seinen langen Stoßzähnen gegen Eisbären.

Elefanten haben Stoßzähne, mit denen sie sich nicht nur verteidigen Sie setzen sie auch zum Graben oder Lastenheben ein. Zwei Drittel des Stoßzahns sind sichtbar. Elefanten haben bis zu fünf Zahnwechsel während ihres Lebens. Geht der fünfte Satz Zähne im hohen Elefantenalter kaputt, müssen die Tiere kläglich verhungern.

Raubtiere besitzen zusätzlich Reißzähne, mit denen sie auch Knochen aufbrechen können.

Haie besitzen nachwachsende Zähne, hinter der ersten Zahnreihe wachsen mehrere Reihen von Zähnen nach. In einem Haileben können das bis zu 30.000 Zähne sein. Bricht in der ersten Reihe ein Zahn ab, rückt ein neuer Zahn nach, ebenso wie in einem Revolver eine neue Kugel in der Kugeltrommel nachrückt (daher auch der Name "Revolvergebiss"). Haie verlieren beim Angriff auf Robben und Fische oft zahlreiche Zähne.

Eine Seekuh frisst am liebsten Pflanzen, wodurch auch viel Sand zwischen die Zähne gerät und die Zähne einer hohen Abrasion ausgesetzt sind. Im hinteren Teil des Kiefers wachsen neue Zähne nach und schieben sich nach vorne, pro Monat um etwa einen Zentimeter. Die Seekuh hat dabei sechs Zähne pro Kiefer.

Mäuse haben mit die härtesten Zähne mit einen Wert von 9,6 auf der Mohsschen Härteskala. Ein Diamant hat den Wert 10.

Das Gürteltier besitzt mit 104 Zähnen die meisten Zähne eines Landtieres.

Der Delphin besitzt mit bis zu 252 Zähnen die meisten Zähne eines Meerestieres.

Ratten, Eichhörnchen, Hasen

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Bei diesen drei Gattungen wachsen die Zähne während des gesamten Lebens, da sie durch ständiges Knabbern einer starken Abrasion ausgesetzt sind. Andernfalls können die Zähne so lang werden, dass ein Schließen des Mauls nicht mehr möglich wird und die Tiere dadurch verhungern.

Beim Rind fehlen im Oberkiefer die Schneide- und Eckzähne. Im Unterkiefer sind sie vorhanden. Zusammen mit einer Knorpelleiste im Oberkiefer dienen sie als Widerlager, wenn das Rind mit seiner außergewöhnlich langen Zunge Grasbüschel abreißt. Typisch ist die sog. Pflanzenfresserlücke zwischen den vorderen Schneidezähnen und den hinteren Backenzähnen. Die breiten Backenzähne zermahlen mit ihren Schmelzfalten die Pflanzenteile.

Bis zu 16 h am Tag ist das Pferd in freier Wildbahn mit der Nahrungsaufnahme beschäftigt, und die rohfaserreiche Nahrung muss beim Kauen ganz besonders gut zermahlen werden, um deren weitere Verdauung durch Mikroorganismen im Dickdarm des Pferdes zu gewährleisten. Diese besonders hohen Anforderungen an das Gebiss spiegeln sich darin wieder, dass die Zähne an ihrer Kaufläche jährlich etwa 2-4mm abgerieben werden. Zur Kompensation dieser Abnutzung schieben die Zähne jedoch kontinuierlich aus ihrem Zahnfach heraus nach. Pferde besitzen im Gegensatz zum Menschen sogenannte hypsodonte (hochkronige) Zähne, d.h. sie verfügen neben der über dem Zahnfleisch sichtbaren Zahnkrone über eine noch im Zahnfach befindliche sogenannte „Reservekrone“. Diese ist bei einem jungen Zahn nach Abschluss des Längenwachstums noch bis zu 6-8cm lang. Durch das kontinuierliche Abnutzen und Nachschieben der Zähne verkürzen sich die Zähne in ihrer Gesamtlänge mit zunehmendem Alter, bis sie schließlich komplett abgenutzt sind und ausfallen.[2] Das Pferdegebiss ist in 4 Bögen unterteilt, in zwei Oberkieferbögen und zwei Unterkieferbögen mit jeweils 9 bis 11 Zähnen. Insgesamt kann sich das Pferdegebiss aus 12 Schneidezähnen, 4 Eckzähnen, 4 Wolfszähnen, 12 Prämolaren und 12 Molaren zusammensetzen. In der Praxis weisen die weiblichen Pferde, die im Allgemeinen keine Eckzähne und keine Wolfszähne haben, ein Gebiss auf, das sich aus 36 Zähnen zusammensetzt, während die männlichen Pferde, die häufig alle 4 Eckzähne und zuweilen auch die Wolfszähne haben, ein Gebiss aufweisen, das sich aus 40 bis 42 Zähnen zusammensetzt.[3]

Einzelnachweise

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  1. Zähne im Tierreich
  2. Wiebke-Wulff Pferdegebiss
  3. Doctorhorse, Pferdegebiss

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Das Zahnfleisch (lat. Gingiva) ist ein Teil der Mundschleimhaut. Es ist Teil der mastikatorische Mukosa, die den Alveolarkamm bedeckt und die Zähne zervikal umgibt. Die Gingiva umschließt als epitheliale Manschette (Saumepithel) den Zahnhals und dichtet damit die Eintrittsstelle des Zahnes in den Kieferknochen gegenüber der Mundhöhle ab. Sie ist der epitheliale Bestandteil des Zahnhalteapparates. Apikal geht die Gingiva in die lose Alveolarmukosa über, von der sie sich durch die mukogingivale Grenze (linea girlandiformis) angrenzt. Der Gaumen und der Oberkiefer-Alveolarfortsatz sind mit mastikatorischer Schleimhaut überzogen.

Freie und befestigte Gingiva

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Die Gingiva unterteilt man in freie und befestigte Gingiva. Die freie Gingiva umfasst auch die interdentalen Zahnfleischpapillen, Sie reicht vom Gingivalrand bis apikal zur „freien gingivalen Furche“, die etwa in der Höhe der Schmelz–Zement-Grenze liegt. Die befestigte Gingiva („attached Gingiva“) ist koronal durch die freie Gingivafurche bzw. durch eine Linie durch die Schmelz–Zement-Grenze begrenzt. Sie ist apikal durch die mukogingivale Grenze (markiert den Übergang in die Alveolarmucosa) begrenzt. Die befestigte Gingiva ist durch bindegewebige Fasern fest mit dem darunterliegenden Alveolarknochen und Zement verbunden.[1]

Das Epithel der (mastikatorischen) freien Gingiva, teilt man ein in

  • das orale Epithel, das zur Mundhöhle hin gerichtet ist,
  • das orale Sulkusepithel, das zum Zahn hin gerichtet ist, aber noch keinen Zahnkontakt aufweist, und
  • das Saumepithel, das den Kontakt zw. Gingiva und Zahn herstellt.

Die befestigte Gingiva teilt man ein in

  • das Stratum basale (germinativum)
  • das Stratum spinosum
  • das Stratum granulosum
  • das Stratum corneum (orthokeratinisiert, wenn jedoch der Zellkern vorhanden ist - parakeratinisiert)

Das Zahnfleisch besteht histologisch aus einem mehrschichtigen Plattenepithel, das nur wenige Hornschichten aufweist.Referenzfehler: Es fehlt ein schließendes </ref>.

Erweiterungen und/oder Vertiefungen der Zahnfleischfurche werden als Zahnfleischtasche bezeichnet, wobei Zahnfleischtaschen mit einer Tiefe von 2 mm und mehr als Zeichen einer Erkrankung angesehen werden. Ab einer Tiefe von 3,5 mm wird die Behandlung im Rahmen einer Systematischen Behandlung von Parodontopathien von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

Einzelnachweise

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  1. DGParo, P. Eickholz, B. Dannewitz, Anatomie des Parodonts], Parodontologie Quintessenzverlag, 2012, 23 (4), S. 415-420