Benutzer:Roland1950/Werkstatt
Kirche Raidwangen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die evangelische Kirche Raidwangen im Landkreis Esslingen in Baden-Württemberg. ist die Gemeindekirche der Kirchengemeinde Raidwangen, sie gehört zum Kirchenbezirk Nürtingen der Evangelischen Landeskirche in Württemberg.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit 1507 war die Kirchengemeinde Raidwangen eine Filiale von Neckarhausen, dort mussten auch die Gottesdienste besucht werden. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts kam in der Bevölkerung der Wunsch nach einer eigenen Kirche auf. Nachdem die Finanzierung gesichert war, konnte 1909 mit dem Bau begonnen werden. Architekt war Karl Gustav Bangert aus Nürtingen. Die Orgel wurde von den Orgelbaumeistern Gebrüder Link aus Giengen an der Brenz gebaut. Am 20. Februar 1910 wurde die Kirche mit einem Festgottesdienst eingeweiht.
Glocken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die drei Glocken (C-Dur Dreiklang) wurde von der Firma Heinrich Kurtz in Stuttgart gegossen. Sie blieben allerdings nicht lange auf dem Turm, zwei mussten im ersten weltkrieg abgegeben werden. Die dritte wurde an die Kirchengemeinde Altdorf verkauft. 1921 erhielt Raidwangen von Wilhelm Henzler aus Ohio, USA, drei Eisenhartgussglocken, die bis 2009 im Kirchturm hingen. Im Juni 2009 wurden drei neue Glocken aus Bronze (G1, H2 und D2) aufgehängt.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Evangelische Kirchengemeinde Raidwangen: Festschrift 100 Jahre evangelische Kirche in Raidwangen, Nürtingen-Raidwangen 2010.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Koordinaten: 48° 36′ 14,4″ N, 9° 18′ 18″ O
Kategorie:Kirchengebäude in Europa Kategorie:Kirchengebäude im Landkreis Esslingen Kategorie:Kulturdenkmal im Landkreis Esslingen Kategorie:Kirche in der Evangelischen Landeskirche in Württemberg Kategorie:Bauwerk in Nürtingen Kategorie:Erbaut in den 1910er Jahren
Römerbrücke (Jestetten)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Römerbrücke war eine einbogige Steinbrücke über den Volkenbach bei Jestetten, von der heute noch die restaurierten Widerlager vorhanden sind.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Brücke liegt in der bewaldeten Schlucht des Volkenbachs, kurz vor dessen Mündung in den Hochrhein. In der Literatur und im Volksmund wird die Volkenbachbrücke als Römerbrücke bezeichnet, sie stammt aus dem Jahr 1696. Sie wurde von den Schaffhauser Maurermeistern Hanß Mülleren und Beath Wilhelm Spörnlein erbaut. Auftraggeber war der Klettgauer Landgraf. Schon 50 Jahre später zeigten sich die Fundamente schadhaft und 1770 ließ die Tiengener Regierung die Benutzung der Brücke deshalb verbieten. Die Römerbrücke verfiel auch durch Abrutschungen der Bachufer und durch die große Feuchtigkeit im Volkenbachtal. Die Reste der Brücke wurden 1892, 1937/38 und 1966 durch Erhaltungsreparaturen stark verändert, ohne dass vorher wissenschaftliche Untersuchungen vorgenommen wurden. So müssen Fragen, auch nach einer Vorgängerbrücke, offenbleiben. Eine ältere Brücke aus der Römerzeit wird heute ausgeschlossen.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Landesdenkmalamt Baden-Württemberg und Landesvermessungsamt Baden-Württemberg (Hrsg.): Archäologische Denkmäler in Baden-Württemberg. Stuttgart 2002, ISBN 3-89021-717-6, S. 158
Koordinaten: 47° 38′ 38,9″ N, 8° 35′ 25,7″ O
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: Es kann nicht mehr als eine primäre Auszeichnung angegeben werden.
Kategorie:Bogenbrücke
Kategorie:Brücke in Europa
Jestetten
Kategorie:Bauwerk in Jestetten
Gesamtanlage Tiengen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gesamtanlage Tiengen ist ein denkmalgeschütztes Ensemble in Tiengen, einem Stadtteil von Waldshut-Tiengen im Landkreis Waldshut in Baden-Württemberg. Geschützt ist seit 1975[1] der gut erhaltene und aussagekräftige Baubestand des 16. und 18. Jahrhunderts.
Allgemeines
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gesamtanlagen schützen gemäß § 19 Denkmalschutzgesetz Baden-Württemberg Straßen-, Platz- und Ortsbilder, an deren Erhaltung aus wissenschaftlichen, künstlerischen oder heimatgeschichtlichen Gründen ein besonderes öffentliches Interesse besteht.[2] Geschützt ist das überlieferte Erscheinungsbild der Gesamtanlage mit seinen Bestandteilen und Merkmalen. Neben Bauwerken zählen dazu auch Straßen- und Platzräume oder Grün- und Freiflächen. Schützenswert können außerdem die topographische Lage, der Ortsgrundriss oder eine Stadtsilhouette sein. Der Gesamtanlagenschutz umfasst bei Gebäuden nur die von außen sichtbaren Teile; bei Kulturdenkmalen innerhalb der Gesamtanlage, die zusätzlich nach anderen Bestimmungen des Gesetzes geschützt sind, ist darüber hinaus auch das Innere Gegenstand des Denkmalschutzes.[3]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die heutige Stadt Tiengen entstand unmittelbar neben einer frühgeschichtlichen Siedlungsstelle am Rand des südlichen Schwarzwalds. Ab 1224 legten die Herren von Krenkingen neben dem alemannischen Dorf einen Marktort an. Dieser wird bis 1373 planmäßig zu einer Stadtanlage ausgebaut und 1516 um einen weiteren Verteidigungsring erweitert. Aufgrund der bedeutenden und heute noch sehr gut ablesbaren Siedlungsgeschichte, den hoch- und spätmittelalterlichen Parzellenstrukturen und einem gut erhaltenen und aussagekräftigen Baubestand des 16. und 18. Jahrhunderts besitzt die Stadt Tiengen die Wertigkeit einer Gesamtanlage gemäß §19 DSchG.
Teile der Gesamtanlage Tiengen:
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Verordnung des Regierungspräsidiums Freiburg über die Gesamtanlage »Tiengen« vom 3. Juni 1975, Gesetzblatt für Baden-Württemberg Nr. 23/1975, Seite 752–753
- ↑ § 19 Denkmalschutzgesetz Baden-Württemberg, abgerufen am 20. Februar 2024.
- ↑ Flyer Gesamtanlagen – Landesamt für Denkmalpflege (PDF; 7,6 MB), abgerufen am 20. Februar 2024.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Koordinaten: 48° 24′ 14,3″ N, 8° 0′ 54,7″ O
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: Es kann nicht mehr als eine primäre Auszeichnung angegeben werden.
Kategorie:Kulturdenkmal in Waldshut-Tiengen Tiengen
Hochwang
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hochwang Gemeinde Lenningen
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Koordinaten: | 48° 33′ N, 9° 27′ O
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Höhe: | 691 m ü. NN |
Einwohner: | 708 (30. Juni 2023) |
Postleitzahl: | 73252 |
Vorwahl: | 07026 |
Ortsmitte von Hochwang
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Hochwang ist ein ab 1952 neu erbauter Ortsteil der Gemeinde Lenningen im Landkreis Esslingen in Baden-Württemberg.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort liegt auf der Hochfläche der Schwäbischen Alb, Luftlinie rund zwei km westlich von Lenningen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach dem Zweiten Weltkrieg war das Lenninger Tal Zufluchtsgebiet für Heimatvertriebene und Flüchtlinge aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten (ehemalige Tschechoslowakei, ehemaliges Jugoslawien, Ungarn). Diese wurden bei einheimischen Familien kurzfristig als Übergangslösung einquartiert. Eine Ansiedlung der Vertriebenen durch Wohnungsbauprojekte im Lenninger Tal war nicht möglich, ohne die Landschaft völlig zuzubauen. Der Industrie des Tales kam dieser Zustrom von Arbeitskräften aber gar nicht so ungelegen und deshalb machte man sich 1951 im Haus der Papierfabrik Scheufelen ernsthafte Gedanken über den Bau einer Wohnsiedlung für diese Menschen. Karl Bauer, der Betriebsratsvorsitzende der Papierfabrik, hatte dann die entscheidende Idee: Die Gemeinde Oberlenningen sollte der Gemeinde Erkenbrechtsweiler ein Grundstück im Gewann Auchtertabkaufen, welches an die Oberlenninger Markung angrenzt aber auf der Albhochfläche liegt. Dort wollte man den Plan einer Wohnsiedlung verwirklichen.
Um eine gute Ausgangsposition für die Verhandlungen mit Erkenbrechtsweiler im Hinblick auf den Kauf des Grundstücks zu haben, plante man zuerst den Bau einer Straße von Oberlenningen nach Hochwang. Der Plan ging auf und Klaus Scheufelen (Geschäftsführer der Papierfabrik) und Karl Bauer erwarben das gewünschte Grundstück. Als dann auch noch die letzte Hürde, die Wasserzufuhr für die neue Wohnsiedlung, überwunden war, konnte mit der Planung begonnen werden.
Nach Auswertung eines Wettbewerbs für den Bebauungsplan und für die Entwürfe der Siedlungshäuser konnte mit dem Bauen begonnen werden. Die Verwirklichung der Pläne wurde einer selbstgegründeten Genossenschaft übertragen, deren Büro mit Personal- und Verwaltungsaufwand von der Papierfabrik übernommen wurde. Die Heimatbau-Genossenschaft Lenninger Tal eGmbH bestand nur aus ehrenamtlichen Mitarbeitern und die Bauherren wurden dadurch finanziell nicht belastet.
Für die Straßentrasse nach Hochwang wurden 250 Höhenmeter überwunden und 100.000 Kubikmeter Erde und Fels von über 100 arbeitslosen Notstandsarbeitern innerhalb von zweieinhalb Jahren abgetragen. 1954 fuhren die ersten Fahrzeuge über die neue Straße nach Hochwang. Der Wohnungsbau begann im September 1952, knapp 2 Monate darauf wurde schon das erste Richtfest gefeiert und nicht ganz ein Jahr später konnte die erste Familie einziehen. Bis zur Verschmelzung der Heimatbau-Genossenschaft Lenninger Tal eGmbH mit der Kreisbaugenossenschaft Nürtingen im Jahre 1971 wurden 184 Häuser mit 312 Wohnungen, 62 Garagen und 3 gewerbliche Einrichtungen aus dem Boden gestampft, für eine Gesamtabrechnungssumme von knapp 9,2 Mio. DM (4,7 Mio. €). Die Bevölkerung Hochwangs bestand zum damaligen Zeitpunkt zu einem Drittel aus Einheimischen und zu zwei Dritteln aus Heimatvertriebenen. Positiv zum guten Zusammenleben beigetragen haben die Gründung von Fußball-, Ski- und Musikverein und der frühe Bau eines Kindergartens, einer Schule, der Kirche und einer Rathausnebenstelle.
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die 1952 neu erbaute Kreisstraße 1264, die Erkenbrechtsweiler mit Unterlenningen verbindet, führt durch Hochwang.
Öffentliche Einrichtungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Hochwang gibt es einen Kindergarten. Die Grundschüler besuchen inzwischen gemeinsam mit Erkenbrechtsweiler die dortige Schule.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hochwang bei leo-bw, dem landeskundlichen Informationssystem Baden-Württemberg
- Hochwang auf der Website der Gemeinde Lenningen
Kategorie:Ort im Landkreis Esslingen Kategorie:Geographie (Lenningen) Kategorie:Ort auf der Schwäbischen Alb
Höllsternbröller
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Roland1950/Werkstatt
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Lage: | Schwäbische Alb | |
Höhe: | 560 m ü. NN | |
Geographische Lage: |
48° 32′ 3,8″ N, 9° 30′ 40″ O
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Typ: | Karsthöhle | |
Beleuchtung: | keine | |
Gesamtlänge: | 350 m |
Der Höllsternbröller ist eine zum Teil wasserführende Höhle der Schwäbischen Alb in Baden-Württemberg. Sie liegt westlich des Lenninger Ortsteils Gutenberg.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Höllsternbröller (560 m NN, ox 2, L 350 m) wurde zwischen 1969 und 1971 von Stuttgarter Höhlenforschern untersucht. Der Eingang der engen Höhle wurde künstlich erweitert. Rund 100 m höhleneinwärts erreicht man den Höhlenbach, der ständig zur Höllsternquelle fließt. Der Höhleneingang liegt wenige Meter oberhalb der Brunnenstube dieser Quelle, die zwischen 1933 und 1962 der Wasserversorgung des Lenninger Weilers Krebsstein diente. Der Überlauf der gefassten Quelle fließt über treppenförmige Kalksteinbänke ab. Bei starken Niederschlägen fließt auch aus dem Höhleneingang Wasser. Die Quelle wird teilweise durch Wasser des ungefähr drei km entfernten Schopflocher Torfmoors gespeist.
Naturschutz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die im Naturschutzgebiet Oberes Lenninger Tal mit Seitentälern gelegene Höllsternquelle ist unter dem Namen Höllstern N Gutenberg unter der Nummer 13564/875[1] auch als Geotop geschützt. Die Quelle ist seit 2017 ein Geopoint des Geoparks Schwäbische Alb[2].
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hans Binder, Herbert Jantschke: Höhlenführer Schwäbische Alb. Höhlen – Quellen – Wasserfälle. 7., völlig neu bearbeitete Auflage. DRW-Verlag, Leinfelden-Echterdingen 2003, ISBN 3-87181-485-7, S. 133.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Steckbrief des Naturschutzgebietes im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg
Achtung: Der Sortierungsschlüssel „Hollsternbroller“ überschreibt den vorher verwendeten Schlüssel „Romerbrucke Jestetten“. Kategorie:Höhle der Schwäbischen Alb Kategorie:Höhle im Landkreis Esslingen Kategorie:Geotop im Landkreis Esslingen Kategorie:Geographie (Lenningen)
Ölmühle Lichtenwald
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ölmühle Gemeinde Lichtenwald
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Koordinaten: | 48° 44′ N, 9° 28′ O
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Postleitzahl: | 73669 |
Vorwahl: | 07153 |
Die Ölmühle ist ein zum Ortsteil Hegenlohe der Gemeinde Lichtenwald im Landkreis Esslingen in Baden-Württemberg gehörender Wohnplatz.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ölmühle liegt im Reichenbachtal am Bannmühlentalweg zwischen Baltmannsweiler auf der rechten und Hegenlohe auf der linken Talhöhe und südlich der alten Steinbrücke im Landschaftsschutzgebiet Mittlerer Schurwald.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ölmühle ist die jüngere der beiden Mühlen (Bannmühle und Ölmühle) im Tal des Reichenbachs. Sie wurde 1772 erbaut. Allerdings wird in der Visitationsprotokollen von 1534 die Bannmühle als hintere Mühle beschrieben. Man kann deshalb davon ausgehen, dass es im 16. Jahrhundert auch eine vordere Mühle gab. An welcher Stelle diese allerdings stand, ist nicht bekannt. Früher wurde die Ölmühle als Wassermühle betrieben und diente zwischen 1854 und 1867 als Knochenmühle, dann wieder als Ölmühle. Noch heute kann man den Mühlkanal andeutungsweise sehen. Auch die Wasserschleuse am Reichenbach, die das Wasser zum Antrieb der Mühle ableitete, ist noch zu sehen. In den 60er Jahren wurde auf Elektroantrieb umgestellt, so dass gemahlen werden konnte, ohne von Wasserständen abhängig zu sein. So wurde sie bis Ende der 1970er Jahre betrieben.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von der Landesstraße L 1151 zwischen Reichenbach und Lichtenwald biegt am Fuß des Schurwaldabhangs der Bannmühletalweg in das Reichenbachtal ab. Nach 300 Metern trifft man auf die Ölmühle.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Der Landkreis Esslingen – Hrsg. vom Landesarchiv Baden-Württemberg i. V. mit dem Landkreis Esslingen, Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern 2009, ISBN 978-3-7995-0842-1, Band 2, Seite 170
Kategorie:Mühle in Europa Kategorie:Wassermühle im Landkreis Esslingen Kategorie:Ort im Landkreis Esslingen Kategorie:Lichtenwald Kategorie:Kulturdenkmal im Landkreis Esslingen Kategorie:Schurwald
Anton von Boscher
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Anton Johann Sebastian Boscher (seit 1869 von Boscher) (* 16. Januar 1814 in Öpfingen, Oberamt Ehingen; † 19. April 1887 in Tübingen), war ein württembergischer Jurist und Landtagsabgeordneter.
Familie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Anton Boscher war der Sohn des Fürstlich Taxis'schen Rentbeamten Johann Baptist Boscher (1782–1869) und der Theres geb. Braig (1779–1845). 1844 heiratete er Lydia Mathilde Herbort. Mit ihr hatte er vier Kinder. Sein Sohn August Boscher (1860–1923) war Senatspräsident beim OLG Stuttgart.
Leben und Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Er besuchte die Lateinschule in Ehingen und Obermarchtal. Von 1831 bis 1835 studuete er Rechtswissenschaften in Tübingen. Er war dort Mitglied des Corps Rhenania. Nach dem Studium arbeitete er als Gerichtsaktuar, später als Oberjustizassessor in Esslingen und Ulm. Von 1845 bis 1854 arbeitete er als Oberamtsrichter in Laupheim und Künzelsau. Zwischen 1855 und 1876 war Anton Boscher Oberjustizrat beim Kreisgerichtshof in Esslingen, Obertribunalrat am Kreisgericht in Rottweil und Obertribunalrat in Stuttgart. 1876 wurde er Direktor des Kreisgerichtshofs in Ulm, 1878 Direktor des Gerichtshofs und des Landgerichts in Tübingen. Am 6. April 1887 trat Boscher in den Ruhestand, wenige Tage danach verstarb er an den Folgen eines Schlaganfalls. Seit 1884 war er Ständisches Mitglied des Staatsgerichtshof in Stuttgart. Von 1870 bis 1882 war Boscher Landtagsabgeordneter für den Oberamtsbezirk Rottweil.
Ehrungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1869 Ritterkreuz des Ordens der württembergischen Krone[1], welches mit dem persönlichen Adelstitel (Nobilitierung) verbunden war
- 1877 Kommenturkreuz II. Klasse des Friedrichsordens
- 1882 Kommenturkreuz des Ordens der württembergischen Krone
- 1886 Dr. jur h.c. der Universität Tübingen
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Frank Raberg: Biographisches Handbuch der württembergischen Landtagsabgeordneten 1815–1933. Im Auftrag der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg. Kohlhammer, Stuttgart 2001, ISBN 3-17-016604-2, S. 94–95.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Hof- und Staatshandbuch des Königreichs Württemberg 1881, Seite 27
Achtung: Der Sortierungsschlüssel „Boscher, Anton“ überschreibt den vorher verwendeten Schlüssel „Hollsternbroller“. Kategorie:Landtagsabgeordneter (Württemberg, Zweite Kammer Kategorie:Träger des Ordens der Württembergischen Krone (Komtur) Kategorie:Träger des Friedrichs-Ordens (Komtur) Kategorie:Ehrendoktor der Eberhard Karls Universität Tübingen Kategorie:Nobilitierter (Württemberg) Kategorie:Württemberger Kategorie:Deutscher Kategorie:Geboren 1814 Kategorie:Gestorben 1887 Kategorie:Mann
Personendaten | |
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NAME | Boscher, Anton |
ALTERNATIVNAMEN | Boscher, Anton Johann Sebastian |
KURZBESCHREIBUNG | württembergischer Landtagsabgeordneter |
GEBURTSDATUM | 16. Januar 1814 |
GEBURTSORT | Öpfingen |
STERBEDATUM | 19. April 1887 |
STERBEORT | Tübingen |
Vorlage Navileiste Verwaltungsgemeinschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Esslingen Landkreis Navigationsleiste Verwaltungsgemeinschaften
Vorlage Navigationsleiste Ortsteile von Lenningen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Gemeindeverwaltungsverband Oberes Filstal
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wappen | Deutschlandkarte | |
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? |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 33′ N, 9° 28′ O
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Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Stuttgart | |
Landkreis: | Göppingen | |
Fläche: | 37,43 km2 | |
Einwohner: | 19.616 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 524 Einwohner je km2 | |
Kfz-Kennzeichen: | ES, NT | |
Verbandsschlüssel: | 08 1 16 5003 | |
Verbandsgliederung: | 5 Gemeinden | |
Adresse der Verbandsverwaltung: |
Hauptstr. 25 73349 Wiesensteig | |
Geschäftsführerin: | Maike Flinspach | |
Lage des Gemeindeverwaltungsverbandes Oberes Filstal im Landkreis Göppingen | ||
Der Gemeindeverwaltungsverband Oberes Filstal ist ein Gemeindeverwaltungsverband im Landkreis Göppingen in Baden-Württemberg.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als Vorgängereinrichtung schlossen 1968 sieben Gemeinden zur Erledigung der Haushalts-, Kassen- und Rechnungsgeschäfte eine Öffentlich-rechtliche Vereinbarung und gründeten die sogenannte Zentrale Gemeindekasse in Neckartenzlingen.
Sitz des Gemeindeverwaltungsverbands ist Wiesensteig.
Mitgliedsgemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aufgaben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeindeverwaltungsverband erledigt das Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen und die Veranlagung von Gebühren und Beiträgen für alle Verbandsgemeinden.
Verbandsvorsitzender
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verbandsvorsitzender ist die Bürgermeisterin der Gemeinde Neckartenzlingen.
Verbandsversammlung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Verbandsversammlung ist das Beschlussorgan des Verwaltungsverbands. Sie tagt zweimal im Jahr. Mitglieder sind die Bürgermeister der Verbandsgemeinden und je zwei Gemeinderäte aus Altdorf, Altenriet, Schlaitdorf, Bempflingen und Neckartailfingen sowie drei Gemeinderäte aus Neckartenzlingen. Außerdem gehören zwei Mitarbeiter der Verbandsverwaltung der Verbandsversammlung an.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2023 (CSV-Datei) (Hilfe dazu).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Achtung: Der Sortierungsschlüssel „Oberes Filstal Gemeindeverwaltungsverband“ überschreibt den vorher verwendeten Schlüssel „Boscher, Anton“. Kategorie:Politik (Landkreis Göppingen) Kategorie:Gegründet 1975 Kategorie:Organisation (Landkreis Göppingen) Kategorie:Wiesensteig Kategorie:Drackenstein Kategorie:Gruibingen Kategorie:Hohenstadt Kategorie:Mühlhausen im Täle
Alfred Kleefeldt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Alfred Kleefeldt wurde am 30. Januar 1933 in Preußisch-Holland/Ostpreußen geboren. Im Sommer 1945 wurde seine Familie aus Ostpreußen ausgewiesen und fand in Wendlingen am Neckar ein neues Zuhause. Im Sommer 1946 trat Alfred Kleefeldt dem TSV Wendlingen bei. 1950 wurde er zuerst in der zweiten und dann in der ersten Mannschaft des TSV Wendlingen eingesetzt. Nebenbei nahm er an kleineren Leichtathletikveranstaltungen teil, ohne aber irgendeine Disziplin besonders zu bevorzugen. 1953 bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften in Balingen wurde er mit 8:46,2 überraschend Zweiter hinter Zeissler. Nun begann er nach eigenem Gutdünken ein relativ hartes Training. Oft lief er abends nach der Arbeit die etwa 7 km lange Strecke von Wendlingen nach Kirchheim und zurück.
Alfred Kleefeldt, zweifacher deutscher 5 000-Meter-Meister, war in den 1950er-Jahren Vorzeigeläufer der Teckregion und verstarb im Herbst 1996 im Alter von 63 Jahren nach schwerer Krankheit. Wie kein Zweiter hatte der Wendlinger die regionale Mittelstreckenszene geprägt, in der er zahllose Erfolge feierte. Sein Ruf als fair(st)er Sportsmann der Aschenbahn führte dazu, dass ihm posthum eine besondere Ehre zuteil wurde: Eineinhalb Jahre nach seinem Tod wurde in Wendlingen der Alfred-Kleefeldt-Gedächtnislauf ins Leben gerufen – ein Rennen, das inzwischen zum Klassiker geworden ist.
In Gedenken an den erfolgreichen Leichtathlet Alfred Kleefeldt verleiht die Stadt Wendlingen am Neckar im Rahmen der jährlichen Ehrungsveranstaltung den Alfred-Kleefeldt-Stadtpokal. Dieser wird an ehrenamtliche Trainerinnen und Trainer sowie Übungsleiterinnen und Übungsleiter für besondere und langjährige Verdienste in der Jugendarbeit verliehen.
1954 stand er als Deutscher Juniorenmeister dann ganz oben auf dem Siegertreppchen, diesmal im 5000-Meter-Lauf. Parallel dazu zog er immer noch die Fußballstiefel an. In den folgenden Jahren bis 1957 wurde er Württembergischer Meister über 5000 Meter und im Waldlauf. 1957 lief er die 5000-Meter-Strecke auch erstmals unter 15 Minuten, nämlich in 14.53,4 Minuten. Neben den Ausdauerläufen trainierte er seine Kondition auch mit Skilanglauf im Winter.
Seine Zähigkeit und Ausdauer trug immer mehr Früchte: 1958 wurde man erstmals bei den deutschen Waldlaufmeisterschaften über 7260 Meter auf ihn aufmerksam, da wurde er Sechster.
Im selben Jahr verfehlte er um nur vier Hundertstel den ersten Platz bei den deutschen Meisterschaften im 5000-Meter-Lauf in Hannover. Das sollte ihm ein Jahr später, 1959, bei den „Deutschen“ im Stuttgarter Neckarstadion, wie es damals noch hieß, nicht mehr passieren. Unter dem Jubel vieler Wendlinger Anhänger wurde er erstmals Deutscher Meister. Ein zweites Mal gelang ihm dieser Hattrick ein Jahr später, diesmal im Berliner Olympiastadion, wo er in persönlicher Bestzeit mit 14.09,8 als Erster durchs Ziel lief. Leider verhinderte ein Anriss der linken Achillessehne seine Olympiateilnahme nur wenig später.
Durch die großen Erfolge von Kleefeldt und der Leichtathletikabteilung erhielt Wendlingen ein neues Stadion. Kleefeldt und viele weitere Sportler des TSV legten damals selbst Hand an, um die Anlage fertigzustellen. Dort feierte man 1961 und 1962 zwei große bis heute unvergessene Leichtathletik-Sportfeste, zu denen bis zu 15 000 Zuschauer kamen.
Dennoch ist Alfred Kleefeldt stets auf dem Teppich geblieben. In der Bevölkerung war der zweifache Familienvater sehr beliebt. Seine Frau Doris hielt ihm den Rücken frei und war ihm stets eine große Hilfe. Stark engagierte er sich als Trainer und Abteilungsleiter Leichtathletik sowie im Vorstand bei seinem TSV Wendlingen.
Noch heute wird im Gedenken an Alfred Kleefeldt ein Stadtlauf veranstaltet und der Alfred-Kleefeldt-Pokal für herausragende Leistungen an Jugendtrainer verliehen.
Gustav Ströhmfeld
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gustav Ströhmfeld (1862 – 1938) wurde bereits mit 26 Jahren Mitglied beim 1888 in Plochingen neu gegründeten Schwäbischen Albverein. und wurde auf der ersten Hauptversammlung 1889 zum Hauptrechner des Vereins bestellt. Dieses wichtige Amt hatte fast 40 Jahre inne. Des Weiteren war er in den Jahren von 1913 bis 1931 stellvertretender Vorsitzender des Schwäbischen Albvereins. Dank seiner guten Schulausbildung, welche ihm in der Lateinschule in Kirchheim u. T. zuteil wurde, verfügte er über die besten sprachlichen Voraussetzungen für seine literarisches Wirken. Eine Vielzahl von Schriften, Aufsätzen, Landschafts- und Ortsbeschreibungen sowie Wanderführern über die Schwäbische Alb und große Teile Schwabens sind von ihm verfasst worden. Daneben ist sein größtes Werk die Entwicklung eines Systems der Wegzeichen des Schwäbischen Albvereins. Ihm zu Ehren wurde 1940 der Gustav-Ströhmfeld-Weg entlang des Albtraufs von >Metzingen bis Neuffen ins Leben gerufen.
Gminder
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahre 1885, als im Gewerbepark noch keine Gebäude standen, baute die Firma Gminder dort eine Spinnerei, welche für die Menschen in Neckartenzlingen als Arbeitgeber diente.
Diese Spinnerei hatte die Verbindung mit einem hydraulischen Pumpspeicherkraftwerk, welches für damalige Zeitverhältnisse kein Standard war.
Durch das Pumpspeicherkraftwerk wurde in den Pausen der Spinnerei Wasser nach oben (kurz vor Altenriet) gepumpt, und dann in Strom-Stoßzeiten wieder durch eine Turbine abgelassen, um so Strom für die Firma und die umliegenden Häuser zu erzeugen.
Nach/Während dem zweiten Weltkrieg musste die Firma aufgrund von finanziellen Schwierigkeiten allerdings schließen.
Heute ist das Pumpspeicherkraftwerk nicht mehr aktiv und verfällt, die Gebäude der Firma allerdings fungieren als neue Lager und Arbeitsstätten für die Autowerkstätten im Gewerbepark. Allerdings ist das Laufwasserkraftwerk der Firma heute noch in Betrieb.
Weblink
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]21 Mittleres Oberrheintiefland
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Mittlere Oberrheintiefland ist eine naturräumliche Haupteinheit innerhalb der naturräumlichen Gliederung Deutschlands und gehört zur Großregion zweiter Ordnung 20–23 (D 53) Oberrheinisches Tiefland.
Kenndaten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es führt die Nr. 21 in der Systematik des Handbuchs der naturräumlichen Gliederung Deutschlands von Meynen/Schmithüsen (1953–1962). Das Gebiet ist laut diesem Handbuch 1.144,8 km² groß und hat zwischen dem Rhein und dem Schwarzwald eine Breite zwischen 10 und 20 km. Es erstreckt sich vom Kaiserstuhl und der Freiburger Bucht über 70 km weit nach NNO bis zu der Stollhofener Hardtplatte.
Naturräumliche Gliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In den Einzelblättern 1:200.000 Nr. 169 Rastatt (1967)[1] und Nr. 177 Offenburg(1967)[2] der Geographischen Landesaufnahme der Bundesanstalt für Landeskunde wurde das Mittlere Oberrheintiefland wie folgt untergliedert:
- 210 Straßburg-Offenburger Rheinebene
- 210.0 Rheinaue
- 210.00 Freistetter Rheinaue
- 210.01 Marlener Rheinaue
- 210.02 Ottenheimer Waldaue
- 210.03 Weisweiler Wald- und Mooraue
- 210.1 Lichtenauer Dünenfeld
- 210.2 Rheinbischofsheimer Platten
- 210.3 Renchen-Bühler Niederung
- 210.30 Renchen-Acher Niederung
- 210.31 Bühler Niederung
- 210.4 Kinzig-Schutter-Niederung
- 210.40 Kinzig-Niederung
- 210.41 Schutter-Niederung
- 210.5 Offenburger Waldplatte (Schutterwald)
- 210.6 Schutter-Elz-Niederterrasse
- 210.60 Ottenheimer Platte
- 210.61 Meißenheimer Altrhein
- 210.62 Mahlberg-Kippenheimweiler Platte
- 210.7 Elzniederung (Kenzinger Niederung)
- 210.8 Forchheimer Niederterrassenplatte
- 210.9 Wyhler Niederung
- 210.0 Rheinaue
- 211 Lahr-Emmendinger Vorberge
- 211.0 Lahrer Vorberge
- 211.01Ettenheimer Vorberge
- 211.1 Emmendinger Vorberge
- 211.0 Lahrer Vorberge
- 212 Ortenau-Bühler Vorberge
- 212.0 Oos-Vorberge
- 212.01 Bühler Vorberge
- 212.1 Nördliche Ortenauer Vorberge
- 212.2 Kinzig-Talweitung
- 212.0 Oos-Vorberge
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Naturraumsteckbriefe der LUBW, siehe 210: Offenburger Rheinebene (PDF; 8,8 MB; Hinweise)
- Naturraumsteckbriefe der LUBW, siehe 211: Lahr-Emmendinger Vorberge (PDF; 9,4 MB; Hinweise) (Dieser Steckbrief behandelt, trotz seines Namens, gemeinsam die räumlich durch das Kinzigtal getrennten Einheiten 211 und 212)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Josef Schmithüsen: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 169 Rastatt. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1967. → Online-Karte (PDF; 5,1 MB)
- ↑ Friedrich Huttenlocher, Hansjörg Dongus: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 177 Offenburg. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1967. → Online-Karte (PDF; 4,0 MB)
Kategorie:Region in Europa Kategorie:Region in Baden-Württemberg ! Mittleres Oberrheintiefland
Donau-Ablach-Platten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geologie == Die Donau-Ablach-Platten sind Teil des Altmoränenlandes und werden durch die riss- und mindelzeitlichen Vereisungen des Rheingletschers geprägt. Es handelt sich um ein leicht welliges Hügelland, das durch Gletscherbecken, Schmelzwasserrinnen und Drumlins geformt wurde. Die Landschaft zerteilt sich in drei Einheiten, nämlich das Altmoränenland, die Täler der zur Donau entwässernden großen Flüsse sowie die ehemaligen Gletscherbecken des Riedlinger Beckens und des Federseebeckens.
Geologische Grundlage bilden der obere Weiße Jura und Schichten des Tertiärs. Die typischen Böden sind Parabraunerden großer Entkalkungstiefe und Staunässeböden in den Tälern und Senken. Auf den Moränenflächen herrschen günstige Bodenverhältnisse vor, aufgrund der Bodengunst besteht die vorwiegende Nutzung im Ackerbau. Auf den Moränenrücken und in Hanglagen hat auch die Forstwirtschaft eine große Bedeutung, die ursprünglichen Laubmischwälder wurden zunehmend von Fichtenwäldern verdrängt. In den feuchten und nassen Standorte der Auen und Becken wird hingegen eine Wiesen- und Weidewirtschaft betrieben.
Geographie == Die Donau-Ablach-Platten umfassen nach der Definition der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg rund 953 km². Bei einer geringen Besiedlungsdichte von 110 Einwohnern je km² leben hier rund 104.000 Menschen. Das Bundesamt für Naturschutz spricht von einer Fläche von 811 km². Im Nordwesten begrenzen der Albrand, im Süden der Jungendmoränenwall und im Osten die Wasserscheide zwischen Donau und Riß die Donau-Ablach-Platten. Im Nordosten wird die Ausdehnung des Naturraumes vom weitesten Vorstoß des Rheingletschers bestimmt. Das Altmoränenland steigt von Norden (550m) nach Süden (700m) an, wird im Norden jedoch noch von der Schwäbischen Alb überragt. Das Gebiet untergliedert sich wie folgt:
Naturschutz == Der überregionale Erholungsdruck ist gering und hat nur in der Umgebung des Erholungsortes Saulgau eine landschaftsbestimmende Wirkung. Das Gebiet ist Altsiedelland. Die naturschutzfachliche Bedeutung ist aufgrund des hohen Anteils intensiv genutzter Acker- und Wiesenlandschaften gering. Regional wichtige Gebiete können jedoch die Vernässungsstandorte und Feuchtlebensräume der Täler sein. Die größeren Fließgewässer sind größtenteils naturfern gestaltet. Der hohe Waldanteil ist zumeist fichtendominiert und artenarm. Dementsprechend gering ist der Flächenanteil der naturschutzfachlichen Ausweisungen:
Schutzgebietsanteile | % Gesamtlandschaftsfläche |
FFH-Gebiete | 1,96 |
Europäische Vogelschutzgebiete | 0,97 |
Naturschutzgebiete | 0,81 |
Sonstige Schutzgebiete | 0 |
Effektiver Schutzgebietsanteil | 2,93 |
Quelle: Bundesamt für Naturschutz, Stand: 2010
Weblinks ==
- Steckbrief des Naturraums Nr. 040 - Donau-Ablach-Platten auf der Website der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg
- Landschaftssteckbrief des Bundesamts für Naturschutz
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Nach den Gliederungen des Handbuchs der naturräumlichen Gliederung Deutschlands von Meynen/Schmithüsen (1953–1962) und den Verfeinerungen der Einzelblätter Sigmaringen,Ulm, Konstanz und Lindau stellen die Donau-Ablach-Platten die Haupteinheit 040 der Donau-Iller-Lech-Platte im Nördlichen Alpenvorland dar.
102.01 Rehgebirge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Rehgebirge ist eine Landschaft im östlichen Baden-Württemberg. In der naturräumlichen Gliederung Deutschlands handelt es sich um die Teileinheit Nr. 102.01 des Albuchvorlands und gehört zum Naturraum 102-Vorland der östlichen Schwäbischen Alb.
Der Höhenrücken des Rehgebirges ist dem Albuch im Westen als zwölf Kilometer lange und sechs Kilometer breite selbstständige Zone zwischen dem Ottenbacher Tal im Westen und dem Reichenbacher Tal im Osten vorgelagert. Er erstreckt sich vom Rechberg in südlicher Richtung etwa 10 km bis zur Burg Staufeneck. Diese bildet im Süden den Abschluss zum Filstal.
Dem Rehgebirge zugerechnet werden im Nordosten die Stufenrandbuchten von Waldstetten und Weiler. Der geradlinige Nordrand ist wenig gegliederter (Asrücken 548 m) Eisensandstein, 120-150 m über dem Vorland. Der Südteil ist stärker gegliedert. Von der Fils und der Donzdorfer Lauter greifen drei tief eingeschnittene Täler (Talsohlen im Westen bei 350 m, im 0sten bei 400-440 m) bis nahe an den Nordrand zurück, sie lösen die Eisensandsteinplatte (um 580-540 m Höhe) von 0st nach West zunehmend in lange, talparallele Riedel auf. Die nordöstlichen Traufbuchten sind ähnlich gebaut, am Westrand (Göppinger Spitalwald) ist ein selbständigeres, welliges Hügelgebiet der Opalinustone entwickelt, ohne Eisensandsteindeckplatten, daher ganz bewaldet. Auf dem Eisensandstein fußen die bekanntesten Zeugenberge der Schwäbischen Alb; am weitesten im Westen liegt der 684 Meter hohe Staufen (Betakalkdecke), ihm benachbart ist der zweigipflige Rechberg (707 m, Betakalkdecke), in Traufnähe erhebt sich der Stuifen (757 m, Massenkalkdecke). Die Grundfliesen sind - abgesehen vom Fehlen der Vulkanschlote - denen des Braunjurahügellands der Mittleren Alb ähnlich, infolge der größeren Reliefenergie des Rehgebirges fallen aber frische, schroffe erosive Formen stärker ins Gewicht. An den Hängen der verhältnismäßig breiten Täler sind die Opalinustone angeschnitten, mit wulstigen Hangformen und jungen Rutschungen. Näher am Albtrauf verstärken sich junge Erosionsmerkmale, Quellmulden und Hänge werden durch mehrere Meter tiefe, schroffe Runsen (Hangdellen) zerschnitten, die dem Schluchtwald überlassen bleiben und in dieser Form eine Sonderfliese des Rehgebirges bilden. Auch die Eisensandsteinriedel sind randlieh scharf gekerbt.
Der Wald - wie überall im westlichen Braunjurahügelland ursprünglich Eichen-Hainbuchenwald - ist weithin gerodet, eine geschlossene und stark vom Urbild abweichende Walddecke tragen nur mehr die Hügelgebiete bei Göppingen und die Steilhänge der Eisensandsteinstufenkante. Die leichten sandigen, gut drainierten Böden sind völlig waldfrei und ackerbaulich genützt, auf Opalinustonen liegt Dauergrünland, im klimatisch günstigeren Westteil mit Obstbau.
Das Siedlungsbild des Rehgebirges wird vor allem von Einzelhöfen bestimmt. neben wenigen, talständigen Altsiedlungen und den ehemaligen Burgweilern Staufen und Rechberg auf der Eisensandsteinplatte. Sie liegen meist wie die geschlossenen Siedlungen im Tal, nur teilweise auch am Hang oder am Rand der Hochflächen, und entstammen größtenteils der hochmittelalterlichen Rodung, stärkere Verdichtungen erfolgten noch bis in das 19. Jahrhundert hinein.