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Dieser Artikel gibt einen Überblick zur Verwendung der folgenden Anglizismen in der deutschen Sprache.
Das englische Wort wire (ˈwaɪə; US-am. ˈwaɪ(ə)ɹ) bedeutet übersetzt in die deutsche Sprache Draht, Leitung oder auch Kabel. In der Sprache der Technik, wie sie im deutschsprachigen Raum beispielsweise in den Ingenieurwissenschaften verwendet wird, findet man viele Anglizismen, die das Wort Wire beinhalten. So nennt sich beispielsweise eine Fachmesse für Kabel in Düsseldorf nicht etwa Kabel, sondern dem englischen Wort folgend Wire. Zu diesen Anglizismen gehören auch die beiden folgenden Begriffe.
Das englische Wort wired (ˈwaɪəd; US-am. ˈwaɪ(ə)ɹd) bedeutet übersetzt in die deutsche Sprache verdrahtet, geschaltet oder auch telegraphiert.
Das englische Wort wireless (ˈwaɪələs; US-am. ˈwaɪ(ə)ɹləs) bedeutet übersetzt in die deutsche Sprache entsprechend drahtlos, kabellos oder auch ohne Kabel bzw. ohne Leitung und wird zumeist, aber nicht ausschließlich, im Zusammenhang mit Funknetzen verwendet.
Während ein Wireless Metropolitan Area Network (WMAN) tatsächlich ein regionales, kabelloses Netzwerk ist, steht Wireless Village aber keineswegs für ein kabelloses Dorf, sondern für ein Netzwerkprotokoll (siehe unten) und auch die Wireworld ist nicht der Inbegriff für die verdrahtete Welt, sondern ein Begriff aus der Automatentheorie. Um bei der Theorie zu bleiben, Wireless Energy ist mehr oder weniger eine solche, allerdings zum Teil recht utopisch geprägt.
Ein weiteres Beispiel für moderne kabellose Übertragungstechnik ist das Certified Wireless USB, die funkbassierte Erweiterung des USB-Standards.
Personal Wireless Telecommunications (PWT) ist ein amerikanischer Standard für digitale Telefonie und sogenannte Wireless Adapter dienen der Nutzung verschiedenster Wireless Technologien. Zu deren weiteren Entwicklung und Etablierung wurde 1999 eigens eine Organisation, die Wi-Fi Alliance (zunächst Wireless Ethernet Compatibility Alliance) gegründet, die heute über 300 Unternehmensmitgliedschaften zählt und u.a. für die Verschlüsselungstechniken Wi-Fi Protected Access und Wi-Fi Protected Access 2 (WPA2) verantwortlich zeichnet, die mehr und mehr die Wired Equivalent Privacy (WEP) Technologie ersetzen. In China allerdings ist alles ein wenig anders, denn dort wurde 2003 mit Wired Authentication and Privacy Infrastructure (WAPI) ein eigener Standard von der Regierung zum Pflichtstandard erklärt, was durchaus einen zweifelhaften Hintergrund zu haben scheint.
Der Begriff Wireless HDMI ist ein Überbegriff für verschiedene Standards zur kabellosen HDMI Bildübertragung, eine Technologie die Verbindungskabel zwischen HD Audio- und Videokomponenten aus den Wohnzimmern verbannen soll.
WirelessHD (WiHD) ist ein Standard des WirelessHD Consortiums (wirelesshd.org), der sich momentan (Sommer 2010) etwas am Markt zu etablieren scheint. Dies liegt wohl vor allem daran, dass bereits Geräte die diesen Standard unterstützen, verfügbar sind. Einige Beispiele findet man hier im Product Listing des Consortiums.
Das WirelessHD Consortium wurde von Broadcom, Intel, LG Electronics, NEC, Panasonic, Philips Electronics, Samsung, SiBEAM, Sony und Toshiba mit dem Ziel gegründet, einen einheitlichen auf dem 60 GHz Spektrum funkenden Standard für Consumer Electronics, PC und Mobile Geräte zu schaffen.
Dieser Standard hat wie das Consortium selbst angibt, einige Limitierungen, wie beispielsweise ein auf einen Raum begrenzte Reichweite von ca. 10 Metern. Der Artikel "So funktioniert Wireless HD" aus dem April 2009 stellt Technologie und einige Geräte vor und enthält am Ende einen interessanten Link auf eine weitere Zukunftstechnologie die Wireless Power Transmission bzw. drahtlose Energieübertragung mittels Intel Wireless Resonant Energy Link bzw. Wireless Resonant Energy Link.
Neben dem WiHD Standard existiert wohl auch auf Grund der Restriktionen dieser Technologie inzwischen ein weiterer Wireless Home Digital Interface (WHDI) genannter Standard des WHDI Consortiums (whdi.org). Das WHDI Consortium wurde von AMIMON, Hitachi, Motorola, Samsung, Sharp uand Sony gegründet, um einen neuen Industriestandard für universelle, kabellose HD Video und Audio Verbindung und Steuerung im Wohnbereich zu schaffen.
Erste Geräte die diesen Standard unterstützen, sollen laut Consortium im 3. Quartal 2010 auf den Markt kommen.
Der Hauptunterschied zum WiHD Standard liegt im 5GHz Band, was auch die Übertragung durch Wände, Glas und über andere Hinternisse hinweg ermöglichen soll und damit schon bald die Multi-Room Nutzung ermöglichen wird.
Als dritter, möglicher Standard kommt die Wireless Gigabit Alliance ebenfalls mit einem eigenen 60GHz Standard für Mobilfunkgeräte auf den Markt. Die Mitglieder der Wireless Gigabit Allianz (wigig.org) lesen sich wie das Who-is-Who der Computerbranche.
Fire Wire [ˈfaɪɹˌwaɪɹ] (auch bekannt als i.Link oder IEEE 1394) ist die Bezeichnung einer von Apple entwickelten Schnittstelle, von der 2004 die Spezifikation für die drahtlose variante Wireless FireWire verabschiedet wurde
Wire(less) in Softwaretiteln und Programmiersprachen
Wired for Management soll der Verwaltung von Ressourcen im Netzwerk dienen, während der Wireshark (zu deutsch „Kabelhai“ oder „Draht-Hai“) softwaretechnisch bei der Analyse von Netzwerk-Kommunikationsverbindungen helfen soll.
Auch so manches Unternehmen hat den Draht zum wire gefunden oder verzichtet ausgesprochen auf den Draht und nennt sich bewußt "Unternehmen Wireless". So findet sich z.B. ein internationaler Nachrichtendienstleister, der sich geschäftstüchtig Business Wire nennt, das Unternehmen Western Wireless International entpuppt sich ähnlich wie Verizon Wireless als US-amerikanisches Unternehmen der Telekommunikations- und Mobilfunkbranche und Cable & Wireless als entsprechendes, britisches Pendant. Ein internationaler Technologie- und Finanzdienstleister nennt sich ganz einfach Wirecard und auch AT&T Wireless (früher Cingular Wireless) verzichtet zwar auf den Draht, nicht aber auf das Attribut Wireless.
Wo die Technik ist, da darf der Sport bekanntlich nicht fehlen oder aber auch: Ohne Technik kein Erfolg im Sport. Stacheldraht-Kampf, so die deutsche Übersetzung dieses Sports, hört sich allerdings eher unsportlich an und so ist das Barbed-Wire-Match als eine Ausprägung des Wrestlings wohl auch eher etwas für echte StacheldrahtFetischisten. Über den Unterhaltungswert dieser Sportart gibt es sicherlich die unterschiedlichsten Meinungen und deshalb sei Unterhaltungssuchenden doch eher eine der fogenden Drahtvarianten empfohlen.
Da wären zum einen die Punkband Wire oder die britische Pop-Band Wire Daisies als Alternativen zum Stacheldraht-Sport zu nennen, oder man kann sich auch ganz einfach bei der Fernsehserie The Wire oder dem TrashmovieBarb Wire – Flucht in die Freiheit entspannen. Eher spannend wirds bei Live Wire, dem Originaltitel von Hydrotoxin – Die Bombe tickt in Dir, denn dabei handelt es sich um einen echten Thriller.
Und wem das nicht gefällt, der hört sich vielleicht lieber den Bassisten Nicky Wire bei den Manic Street Preachers an.
Für Leute mit Weitblick sei noch erwähnt, das WIRE auch die Abkürzung für das Weltraumteleskop Wide Field Infrared Explorer ist und wenn der eine oder andere, geneigte Leser nun tatsächlich bis hierher gelesen haben sollte und nun denkt der Autor sei ein gewisser Quasi WIRE Du, dann irrt er sich, denn der Mensch schreibt sich Kwasi Wiredu und war an diesem Artikel nicht beteiligt und wohl auch nicht verwandt mit Herrn Kwadwo Baah-WIREdu!
Nachzulesen ist das alles allerdings nicht im US-amerikanischen Technologie-Magazin Wired Magazine, auch Wired News genannt, sondern ausschließlich hier in Wikipedia.
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