Benutzer:Xiongda/Faule und Schnelle Havel

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Plan des Finowkanals, 1743
etwas im Gegenuhrzeigersinn aus der Windrose verdreht
ganz links die Schnelle Havel
daneben die Faule Havel, in der der Finowkanal beginnt
Die Schnelle Havel bei Neu-Holland

Die Faule und die Schnelle Havel sind die beiden Arme einer in der Vorzeit in der Nähe des heutigen Liebenwalde entstandenen Verzweigung der Havel. Nach etwa 4½ Kilometern in etwa Nord-Süd-Luftlinie vereinigten sich die Arme in der Oberen Havelniederung südlich von Liebenwalde wieder. Die maximale Entfernung der Arme voneinander betrug in etwa Ost-West-Richtung ebenfalls etwa 4½ Kilometer.

Heute existiert nur noch die westliche Schnelle Havel, wobei aber die Havel ab der Wiedervereinigung bis nach Neu-Friedrichsthal dazugerechnet wird. Sie hat über ihre ganze Länge den ursprünglichen, stark mäandernden Verlauf weitestgehend behalten.

Die östliche Faule Havel ist im 19. Jahrhundert kanalisiert und der nördliche Teil des Malzer Kanals geworden. Die Bezeichnung Faule Havel ist seitdem in Landkarten nicht mehr enthalten. Man findet sie nur noch in alten Landkarten und Schriftstücken:

  • Plan des (zweiten) Finowkanals von Satzmann, 1743[1] (s. nebenstehende Abbildung)
  • Anweisung des Kurfürsten Joachim Friedrich, 1603[2]

Einzelnachweise

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  1. WSV, 100 Jahre Havel-Oder-Wasserstraße, 2014, S. 10
  2. Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV), 100 Jahre Havel-Oder-Wasserstraße, 2014, S. 7: » … einen schiffbaren Wassergraben zwischen der Faulen Havel bei Liebenwalde und dem Möllensee oberhalb von Schöpfurth zu bauen und von da an die Finow schiffbar zu machen« (beim Wassergraben handelt es sich um den heute Langer Trödel genannten Teil des Finowkanals)