Benutzer Diskussion:Markus Bärlocher/QM/Strategie

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Letzter Kommentar: vor 17 Jahren von Markus Bärlocher in Abschnitt Umgang mit Urheberrechtsverletzung
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Aufgaben des Projektes

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So, ich möchte hier noch einmal die genaue Aufgabe des Projektes besprechen (kurze Meldung aus dem Urlaub, bin im Moment deswegen nicht allzu häufig online...). Also ich habe jetzt gelesen Sortieranlage usw. Was genau ist denn jetzt die Aufgabe? Also, Wartung und Qualität der Artikel besser zu koordinieren ist das Ziel, aber wie wird da vorgegangen? Und wie macht man auf diese Geschichte aufmerksam?--Bücherwürmlein Disk-+/- 11:38, 30. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Mir scheinen folgende Aufgaben wesentlich:

  • Wissen über Qualitätsmanagement zusammentragen (es gibt schon viel in WP!)
  • operationalisierte Ziele aus Sicht des Kunden beschreiben
  • Prozesskette beschreiben: Kundenwunsch, Artikelerstellung, Artikelverbesserung, Suchen und Finden, Verzweigen und Vertiefen, Kundenzufriedenheit
  • Prozesskette optimieren
  • Verantwortlichkeiten und KVP für die einzelnen Teilprozesse festlegen
  • Autoren schulen (Qualitätsparameter aus Kundensicht, Prozesskette, Aufgaben)

Ein paar grundlegende Gedanken zu TQM stehen auf meiner Benutzerseite. Siehe auch Qualitätsmanagementsystem für Wikipedia.


Die Erfolgsschlüssel zu nachhaltiger WP-Qualitätsverbesserung

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Gern folge ich der Einladung in diese Redaktion, denn die Entstehung eines projektübergreifenden Forums zur Förderung der Artikelqualität in der WP.de-Sektion halte ich für einen wackeren Schritt in die richtige Richtung. Allerdings wird es sehr darauf ankommen, das damit bezeichnete weite Feld so zu begrenzen und zu ordnen, dass eine leistbare Aufgabe und absehbare Erfolge sich einstellen. Ich nehme mir die Freiheit zu einer Einordnung des Problems in die übergreifenden Zusammenhänge.

Grundvoraussetzungen für ein Gelingen sind m.E. Konzentration, sachkompetenzbezogene Ressortgliederung des Projekts und Transparenz nach innen und außen. Denn über das hinaus, was im Projekt gängige Praxis der Qualitätssicherung ist, werden m.E. nur so deutliche Verbesserungen möglich sein. Einigkeit darüber müsste allerdings erst noch hergestellt werden. Denn der bisherige Ansatz zur Qualitätssicherung war (und ist?) ja wohl hauptsächlich darauf gerichtet, möglichst viel Löschwürdiges so weit herzurichten, dass es der Löschung entgehen konnte/kann: das Qualitätsminimum für ein Quantitätsmaximum (WP-Breitenwachstum) – mittlerweile das ungefähre Gegenteil von dem, was als Zielbestimmung dieses Unternehmens in der Einleitung zu den Wikipedia-Grundprinzipien niedergelegt ist.

Dem möglichen Eindruck, dass hier ein kräftezehrendes Nebenforum der Löschdiskussion eingerichtet wird, kann tatsächlich am besten dadurch begegnet werden, dass Qualitätssicherung auch und gerade dort organisiert wird, wo Artikelqualität bereits anzutreffen bzw. auszubauen ist.

Konzentration

Es ist oft schon darauf hingewiesen worden, dass die Zahl der Mitarbeiter, die für Aufgaben der Qualitätssicherung in Frage kommen, sehr knapp bemessen ist. Desto mehr kommt es darauf an, knappe Ressourcen optimal zu nutzen. Dafür scheint mir ein Umdenken nötig. Denn es ergibt wenig Sinn, große Teile der für Qualitätssicherung auf allen Ebenen gut geeigneten und motivierten Mitarbeiter dort zu binden, wo am wenigsten Qualität anzutreffen ist: in den das ganze enzyklopädische Universum umfassenden Löschdiskussionen. In diesem außerdem oft noch chaotisch aufgewühlten Meer ist – je länger desto deutlicher – der Untergang der Qualitätssicherung programmiert.

Zur Begrenzung des Arbeitsanfalls dort hat es Vorschläge bereits gegeben, die noch zu erproben wären. Die anvisierte Artikel-Zulassungskontrolle wäre zwar auch mit Arbeit verbunden, verlagerte den Löwenanteil aber auf die Verursacherseite: Wer dem Artikel-Namensraum einen Neuzugang bescheren möchte, muss in bestätigter Form den Mindestanforderungen genügt haben. Die Löschdiskussionen würden dadurch schlagartig minimiert. (Öfters vorgetragene Bedenken, dass dadurch ambitionierte Neulinge abgeschreckt werden könnten, überzeugen mich nicht: Wer wirklich Wichtiges mitzuteilen hat, gibt nicht an der ersten Ampel auf. Wer selbst zweifeln muss, ob er mit seinem Anliegen hier richtig ist, wird hingegen vielleicht abgehalten, unnötig Arbeit zu verursachen.)

Qualitätssicherung, die auf mehr zielt als auf die Abwehr von gänzlich Unbrauchbarem, muss auch bei den etablierten Artikeln ergänzende Formen der Qualitätserfassung entwickeln, und zwar jenseits der „Lesenswert“/“Exzellent“-Promotionen, die bisher als alleinige Maßstäbe fungieren. Die Gesamtqualität unserer Enzyklopädie bemisst sich nämlich eher nicht an der Zahl der community-intern vergebenen Lesenswert- und Exzellent-Prädikate, die auch das exotischste enzyklopädische Pflänzchen noch zum Hauptgewinn befördern können, sondern eher schon an dem ja bereits einmal stattgefundenen Vergleich der WP.en-Sektion mit der Encyclopaedia Britannica, über dessen Ausgang man sich erfreut-überrascht (und nur bedingt überzeugt) die Augen reiben durfte. Unsere wichtigsten Defizite in der Qualitätssicherung und –entwicklung haben wir m.E. vor allem bei Artikeln, die den Durchblick für eine Überblicksdarstellung verlangen, also da, wo das Leserinteresse gemeinhin die größte Breite erreicht. Wollen wir als Gesamtunternehmen WP.de besser werden und besser dastehen, müssen wir unsere Bemühungen um Qualität vor allem darauf konzentrieren. Eine erste Orientierung für die entsprechende Ausrichtung bietet Wikipedia:Artikel, die es in allen Wikipedias geben sollte.

Nutzung von Sachkompetenz

Die Organisationsstrukturen aus den Zeiten der „Mädchen (und Jungs) für alles“ in der Frühphase des Projekts, die hier manch nostalgischen Blick nähren, bedürfen der Modifizierung und Ergänzung: So viel Einsicht muss sein, wenn Wikipedia eine mit merklicher Qualitätsentwicklung verbundene Zukunft haben soll. Naturgemäß haben alle Mitarbeiter seit Anbeginn dieses Unternehmens immer schon ihre Stärken, Interessen und Kompetenzen vorrangig eingebracht und z.T. Erstaunliches damit geleistet. Doch mit der Komplexität des Gesamtgebildes und mit der Anzahl der Mitwirkenden nehmen auch Spezialisierung und Koordinationsbedarf zu. Da hilft es wenig, die Fahne hochzuhalten gegen Regelfetischismus, Bürokratie und Expertenklüngel – und den bewährten Selbstregulierungskräften im Rahmen der prinzipiellen Allzuständigkeit aller Beteiligten weiterhin die Lösung aller Probleme zuzutrauen.

Die WP-Qualitätsentwicklung ist auf Sachkenntnis angewiesen und kann nur von Sachkennern befördert werden. Die wichtigste Aufgabe einer Redaktion Artikelqualität kann deshalb nur darin bestehen, vorhandene Sachkompetenz jeweils dort gezielt zu organisieren, wo Aufwand und Ertrag die beste Gesamtwirkung für das Projekt versprechen. Die Einrichtung von Fachredaktionen mit ausgewiesenem Mitarbeiterstab müsste dafür gezielt ausgebaut und gepflegt werden. Der Zuständigkeitsbereich der einzelnen Redaktion sollte einen für die Mitwirkenden überschaubaren und voraussichtlich leistbaren Zuschnitt haben (eine Redaktion Geisteswissenschaften wirkt in dieser Hinsicht eher abschreckend, eine Redaktion Geschichte auch noch ziemlich ambitioniert, aber vielleicht zu interner Differenzierung in der Lage).

Vorrangige Aufgabe solcher Fachredaktionen im Sinne der Qualitätsentwicklung wäre es, die Artikel besonderer Relevanz und potentieller Breitenwirkung zu identifizieren und zu pflegen sowie Kriterien für eine abgestufte Intensität der redaktionellen Aufmerksamkeit in Bezug auf die übrigen Artikel im eigenen Zuständigkeitsbereich zu entwickeln. Diesbezügliche Ergebnisse der Redaktionsarbeit sollten auf Redaktionsunterseiten dargestellt und damit für Außenstehende transparent gemacht werden.

Transparenz

Eine dritte unerlässliche Komponente der Wikipedia-Qualitätsentwicklung ist Transparenz (und ich meine damit nicht die Klarnamen-Frage, in der ich mich selbst bedeckt halte). Wir sollten mit den Defiziten, mit denen wir noch auf lange gut zu tun haben, offener und mutiger umgehen. Dazu gehört vor allem, dass wir den immer mehr Informationssuchenden, die die Wikipedia nutzen, unsere Einschätzung zum Entwicklungsstand der einzelnen Artikel möglichst verdeutlichen.

In diesen Bereich fallen im Prinzip alle Artikel, die nicht bereits als lesenswert oder exzellent klassifiziert sind. Die Begutachtung und entsprechende Kennzeichnung der Artikel wird von den Fachredaktionen vorgenommen nach dem Schema: vom Relevanten / Breitenwirksamen zum Ausgefallenen / weniger Gängigen. Die Kennzeichnung der Artikel geschieht nach Art der Bapperl mit z.B. drei Optionen:

  • gute Qualität: grüner Kreis
  • solide Qualität: grüner Kreis gelber Kreis
  • mäßige Qualität: gelber Kreis

Jede dieser Bewertungen wird mit einem Weiterleitungslink zur verantwortlichen Fachredaktion verbunden, um für Meinungsäußerungen zu Artikel und/oder Bewertung die passende Anlaufstelle zugänglich zu machen. Artikel ohne Bapperl oder Bewertung einer Fachredaktion werden somit auf mittlere Sicht als ungeprüft oder minder bedeutsam ausgewiesen – auch das eine Orientierungshilfe für die Recherchierenden.

Das alles würde natürlich nicht von heute auf morgen machbar sein; aber wenn nun in Gang käme, was überfällig ist... na, mal sehen. Mit besten Grüßen an alle Freunde von Artikelqualität -- Barnos -- 17:03, 6. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

strategische Aufgaben (statt operationale)

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Wenn ich dieses Projekt richtig verstanden habe, dann geht es darum, grundsätzlich, auf die Zukunft gerichtete Massnahmen zur Verbesserung der Qualität der Gesamtheit der Prozesse der Artikelerstellung und Artikelverbesserung zu entwickeln und für die Umsetzung vorzubereiten - und hoffentlich dann mit allen Autoren gemeinsam umzusetzen. Also eine Strategische Aufgabe.

Es geht also nicht darum, sich an nicht oder schlecht funktionierenden Prozessen zu beteiligen, in diese einzugreifen, oder bereits jetzt parallele Prozesse zu beginnen.

Beispiel: auf der Projektseite werden "Hilferufe" gemacht. Sie verleiten (mich auch) zu schnellen Aktionen (die für den Einzelfall durchaus hilfreich/erfolgreich sind). Es geht aber m.E. nicht darum, hier die "bessere QS" zu sein oder eine "Ober-QS" oder ein "Über-Portal".

Es geht darum, aus den Hilferufen Muster zu erkennen, also warum wird eine ganze Reihe von Artikeln gelöscht? warum werden sie nicht verbessert? welche Mechanismen fördern kraftraubende LAs? welche Mechanismen hindern konstruktive Verbesserung? was können wir tun, damit KVP zu einem Kulturmerkmal von WP wird und immer weniger Energie in "gewecht"-Akzionen fliesst sondern in gute Artikel? Wie können wir Prozesse effektiver und lustvoller machen, damit immer mehr gute Autoren immer freudiger hier mitmachen!

Dazu ist es notwendig, klare Ziele zu definieren. Und für die Umsetzung neue effiziente Prozesse zu entwickeln. Es geht um die Entwicklung eines Qualitätsmanagementsystems. Barnos hat dazu grundlegende Gedanken und bereits erste Ideen geschrieben. Weitere Gedanken habe ich zu sammeln begonnen, damit hier ein transparenter Überblick über alle Beiträge entsteht, die bisher irgendwo in WP verstreut sind. Siehe Wissensspeicher. - Mist, Peter Birken hat alles auf meine Benutzerseite verschoben...

Entsprechend sind auch die Aufgaben zu priorisieren: erst die Ziele, dann die Analyse, dann die Entwicklung von guten Prozessen.

Eine differenzierte Bewertung von Artikeln ist unumgänglich. Ein solches Bewertungssystem muss aber genau geplant sein. Und vor jeder Planung stehen Ziele und Kriterien und eine gründliche Analyse - und erst dann können effiziente Prozesse entwickelt werden. Gruss, --Markus Bärlocher 21:52, 6. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Portale als Forschungsabteilung

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Verschiedene Portale (welche?) haben eigene Massnahmen zur Qualitätssicherung ergriffen, weil sie mit den aktuellen Prozessen unzufrieden sind und wenigstens für ihren Bereich eine Verbesserung anstreben. Das ist zweifach nützlich:

  • im Bereich des Portals verbessert sich die Artikelqualität
  • es entstehen neue Prozesse, und damit neue Erfahrungen

Wir können hier solche neuen Prozesse gemeinsam mit den einzelnen Portalen analysieren und die Erfahrungen auswerten. Aus der Gesamtheit können wir dann die besonders hilfreichen Prozesse herauskristallisieren und sie genau beschreiben, so dass sie auch anderen Portalen zur Verfügung gestellt werden können.

Wahrscheinlich ergeben sich aus den Vergleichen auch zusätzliche Erkenntnisse, die zu noch besseren Prozessen für die Gesamt-WP entwickelt werden können. Gruss, --Markus Bärlocher 21:44, 7. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Autorenbefragung

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Wir können Autoren nach ihren Erfahrungen beim Erstellen von Artikeln fragen (oder in einem ersten Schritt einfach vorhandene Erfahrungen zusammentragen). Einige werden positiv sein, andere negativ.

Aus den Konflikten können wir Problem-Muster herauskristallisieren und in einem zweiten Schritt die Ursachen erforschen. In einem Dritten Schritt könnten wir dann konstruktive Lösungen suchen. Aus den guten Erfahrungen lassen sich ebenfalls Muster herauskristallisieren. Diese könnten Lösungen beschreiben.

Wir können auch "am grünen Tisch", aufgrund eigener Erfahrungen und Beobachtungen, im Sinne einer FMEA mögliche Fehler suchen, analysieren und vorbeugend lösen. Wer kennt sich mit FMEA aus?

Gruss, --Markus Bärlocher 21:53, 7. Jul. 2007 (CEST)Beantworten


Umgang mit Urheberrechtsverletzung

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Ich schlage vor, dass jemand, der URV feststellt, mit dem Autor Kontakt aufnimmt und mit ihm gemeinsam das weitere Vorgehen klärt.

Ungünstig finde ich, wenn Texte oder Bilder einfach durch einen Baustein ersetzt werden.

Beim Beispiel Ringwaage hat ein neuer Autor der gleichzeitig Spezialist für Ringwaagen ist, diesen Artikel zur Verfügung gestellt. Ich finde, er hat das recht gut gemacht. Obwohl er als Unternehmer solche Produkte herstellt, ist er nicht in die "Werbung"-Falle getappt. Nun wurde aber festgestellt, dass der Text mit seiner Website korrespondiert (klar, er hat ja beides verfasst!). Also URV-Baustein rein. Der neue Autor hat von solchen Feinheiten natürlich noch keine Ahnung. Umsomehr fühlt er sich natürlich vor den Kopf gestossen.

Ich habe ihn kurz angeschrieben, ihm das Problem geschildert und um eine Freigabe gebeten. Der Autor hat den Freigabetext an permissions-de@wikimedia.org geschickt und mir eine Kopie - und ich habe den Text wiederhergestellt.

Wenn künftig der URV-Feststellende gleich selbst mit dem Autor Kontakt aufnimmt, dann ist a) der Autor nicht verärgert, und b) entsteht keine Doppelarbeit.

Nun stelle ich mir vor, dass solche Vorschläge wie dieser hier von uns diskutiert und optimiert, und anschliessend als Prozessbeschreibung klar formuliert werden. Dann kann er als ein Ergebnis dieser Projektgruppe an geeigneter Stelle vorgeschlagen und verabschiedet werden. Künftig ist dann unter Hilfe:URV eindeutig beschrieben, wie mit URV zu verfahren ist.

Konkret könnten wir dabei so vorgehen:

Hier wird erst das Problem so wie oben beschrieben. Dann wird eine Unter-Projektseite Wikipedia:Redaktion Artikelqualität/Prozessbeschreibung URV eröffnet. Dort wird das Ganze auf der Diskussionsseite diskutiert und werden Lösungsideen gesammelt. Auf der Unterprojektseite wird dann der optimale Prozess immer genauer beschrieben, bis er veröffentlicht werden kann.

Gruss, --Markus Bärlocher 00:09, 8. Jul. 2007 (CEST)Beantworten