Benutzer Diskussion:Marvin 101/Archiv/2010
Más Glioblastom
Hola Marvin! Ich habe in der Diskussion zum Glioblastom ausführlicher erklärt, warum ich den Weblink für brauchbar halte. Wie siehst du das? lgs Elveoflight 01:17, 20. Jan. 2010 (CET)
- Ich habe Dir dort geantwortet. Liebe Grüße --Marvin 101 21:13, 20. Jan. 2010 (CET)
Hi mein Lieber!
willst du nicht am Katzenauge mitbasteln? Okay, es ist nicht neuropathologisch, aber dafür sehr selten. :-) lg -- Andreas Werle 23:46, 25. Jan. 2010 (CET)
- Hi Andreas, will mal in den nächsten Tagen schauen ob ich Zeit finde..... Liebe Grüße --Marvin 101 19:13, 26. Jan. 2010 (CET)
- Viel konnte ich ja nicht mehr beitragen Ihr Fleissigen! Liebe Grüße --Marvin 101 23:01, 3. Feb. 2010 (CET)
- Und wie is damit: Johanson-Blizzard-Syndrom? Bah, auch nicht neurologisch, ich habs schon wieder mit der Verdauung. Wo soll das noch hinführen. :-) -- Andreas Werle 23:04, 3. Feb. 2010 (CET)
- Viel konnte ich ja nicht mehr beitragen Ihr Fleissigen! Liebe Grüße --Marvin 101 23:01, 3. Feb. 2010 (CET)
Bilder
Das sind schöne Bilder. Ich bin hier zu finden. Nierensteinlaus 19:43, 27. Feb. 2010 (CET)
- Danke. Freut mich, dass sie Dir gefallen! Grüße --Marvin 101 17:59, 3. Mär. 2010 (CET)
Löschung (mit Verweis auf die Leitlinien der Wikipedia-Redaktion Medizin)
Die Löschung (mit Verweis auf die Leitlinien der Wikipedia-Redaktion Medizin) meines Hinweises auf die Hyperbare Oxygenierung bei Multipler Sklerose im Abschnitt "Therapien außerhalb der evidenzbasierten Medizin" erscheint mir nicht gerechtfertigt: in den Leitlinien der Wikipedia-Redaktion Medizin steht "Verfahren, die Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen waren (ob mit positiver oder negativer Aussage) sind relevant": das ist mit den Studien, die von David Perrins auf den beiden HBO-Weltkongressen 1993 und 1996 vorgetragen wurden (und in den Kongreßbänden in Abstractform enthalten sind), gegeben. Zudem wendet die LVA-Klinik in Nordrach-Klausenbach (Schwarzwald) (m.W. Deutschlands einzige Klinik für Hirnfunktionsstörungen) bereits seit den 1980er Jahren Hyperbare Oxygenierung (HBO) mit Erfolg bei Multipler Sklerose an (ich kenne die Klinik seit den 1980er Jahren und habe bereits damals auch mit einem MS-Patienten in Zusammenhang mit dessen HBO-Therapie gesprochen und auch jetzt wieder aktuell in Bezug auf die Anwendung von HBO bei Multipler Sklerose mit der Klinik telefoniert). Mit freundlichen Grüßen und den besten Wünschen -- Prof. Dr. med. Gerd Hoffmann 17:29, 26. Mär. 2010 (CET)
- Meines Wissens gibt es keine Studie mit überzeugenden Daten. Kongressabstracts sind hier nicht zitierfähig; Dass aus dem Abstract PMID 12797664 seit 2002 (!) keine Publikation geworden ist macht besonders skeptisch. Mit bestem Gruß --Marvin 101 22:41, 28. Mär. 2010 (CEST)
Tallinn/Reval
Die betreffende Diskussion ist nicht bloss Jahre alt, sondern dauerte auch Ewigkeiten und ist seit längerer Zeit abgeschlossen: Man hat sich darauf geeinigt, für alle Geschehnisse vor 1918 den Namen Reval zu verwenden (Tallinn existierte damals noch nicht einmal), für alles was danach kam den modernen Namen der Stadt. Folgt man den Namenskonventionen, ist die Sache so oder so erledigt, da Tallinn mit HK 14 Reval mit HK 17 voraus ist. Überdies verwenden Bundestag und sämtliche Bundesbehörden den Namen Tallinn. Eine Ausnahme gibt es, nämlich die Zeit der deutschen Besetzung Estlands in den 40ern. Damals wurden alle Ortsnamen für den deutschen Gebrauch auf den Stand vor 1918 zurückgesetzt. Wir haben also die Namenskonventionen, eine Einigung in der Diskussion bereits anno 2005 sowie den Sprachgebrauch der deutschen Behörden; ich würde sagen, Konsens besteht. Für eine Geburt im Jahr 1929 den Namen Reval zu verwenden, ist falsch. Meapappia 06:17, 15. Apr. 2010 (CEST)
- Hallo Meapappia, ich bin mir der Problematik durchaus bewußt. Namenskonventionen sind ja grundsätzlich auch sinnvoll, aber müssen nicht um jeden Preis umgesetzt werden (siehe auch Robert Gernhardt). Im Reisepass meines Vaters ist Reval als Geburtsort eingetragen. Beste Grüße --Marvin 101 08:33, 15. Apr. 2010 (CEST)
MS - Abschnitt Stammzellspende usw.
Hi Marvin, kann es sein, dass Dir da ein Fehler unterlaufen ist? Der fragliche, von Dir jetzt rausgenommene Abschnitt wurde am 16. März von der IP 87.183.205.119 eingefügt. Woher weißt du, dass das Benutzer:Bookface war? Der hat in dem entsprechenden Abschnitt nur zwei Kommata korrigiert. Wenn's ein Irrtum ist, schreib ihm bitte was auf die Disku, sonst ist der Ärmste ja völlig verwirrt. Grüße, --Tröte 22:36, 2. Mai 2010 (CEST)
- Hi Tröte, danke für Deine Aufmerksamkeit, ich bin da wohl durcheinander gekommen. --Marvin 101 22:51, 2. Mai 2010 (CEST)
- Macht ja nix. Ich hatte nur neulich, als Du den Quellenbaustein gesetzt hattest, geguckt, ob man den Autor ansprechen kann und fand die IP. Deswegen hat's mich dann vorhin gewundert, in welchen BNR Du das wohl verschoben hattest und hab mal geguckt. Ich lösch' die Baustelle dann auch gleich, Bookface kann damit wahrscheinlich eh nix anfangen. Grüße, --Tröte 22:54, 2. Mai 2010 (CEST)
- Merci. Davon abgesehen: wollen wir das Thema in den Artikel integrieren? Ich bin eher dagegen, da MS ja nur eine von ganz ganz vielen Erkrankungen ist, die man als Knochenmarkspender nicht haben sollte. Grüße --Marvin 101 23:03, 2. Mai 2010 (CEST)
- Macht ja nix. Ich hatte nur neulich, als Du den Quellenbaustein gesetzt hattest, geguckt, ob man den Autor ansprechen kann und fand die IP. Deswegen hat's mich dann vorhin gewundert, in welchen BNR Du das wohl verschoben hattest und hab mal geguckt. Ich lösch' die Baustelle dann auch gleich, Bookface kann damit wahrscheinlich eh nix anfangen. Grüße, --Tröte 22:54, 2. Mai 2010 (CEST)
- Tja. Als Betroffene fand ich das schon wichtig zu wissen, dass ich meinen Organspendeausweis in die Tonne kloppen konnte, meine Blutspende ebenfalls nicht mehr erwünscht ist und ich mich beim nächsten Aufruf zur Typisierung auch nicht mehr vom Sofa erheben muss. Das geht dann zwar schon fast in Richtung Ratgeber/How-to/Lebenshilfe (ach übrigens, Sie können, falls sie gerade am Shredder sitzen...), aber für jemanden, der als Neu-Betroffener den Artikel liest, könnte das durchaus eine wertvolle, neue Information sein. Andererseits ist einem das erstmal sowieso piepegal. Wenn's aber eine schöne Quelle gibt: Einbauen, finde ich. --Tröte 23:09, 2. Mai 2010 (CEST)
- Sehe gerade dass der Text ohnehin vermutlich URV war [1] mache mich aber mal schlau. --Marvin 101 23:26, 2. Mai 2010 (CEST)
- Tja. Als Betroffene fand ich das schon wichtig zu wissen, dass ich meinen Organspendeausweis in die Tonne kloppen konnte, meine Blutspende ebenfalls nicht mehr erwünscht ist und ich mich beim nächsten Aufruf zur Typisierung auch nicht mehr vom Sofa erheben muss. Das geht dann zwar schon fast in Richtung Ratgeber/How-to/Lebenshilfe (ach übrigens, Sie können, falls sie gerade am Shredder sitzen...), aber für jemanden, der als Neu-Betroffener den Artikel liest, könnte das durchaus eine wertvolle, neue Information sein. Andererseits ist einem das erstmal sowieso piepegal. Wenn's aber eine schöne Quelle gibt: Einbauen, finde ich. --Tröte 23:09, 2. Mai 2010 (CEST)
- Halle zusammen! Ich war diejenige, die die Infos sowohl ins Bergische Wiki als auch in die "normale" Wikipedia eingefügt hat. Und zwar habe ich das getan, weil ich mich nach der Diagnose schlau gemacht hatte. Sprich: Ich war sowohl regelmäßiger Blutspender, ich hatte einen Organspendeausweis und ich war in der DKMS-Kartei registriert. Weil ich wissen wollte, ob ich noch spenden kann, habe ich die ensprechenden Stellen angemailt und mit ihnen telefoniert. Sowohl müdlich als auch schriftlich habe ich die Infos bekommen, die ich dann verkürzt, in eigenen Worten aber entsprechend gut lesbar und natürlich sachlich richtig online gestellt hatte. Für mich war es wichtig, Bescheid zu wissen. Natürlich gibt es noch zig andere Erkrankungen, bei denen es genauso oder ähnlich sein muss, was den Verlust der Spendenfähigkeit betrifft. Aber das ist meines Erachtens kein Grund, es nicht öffentlich zu machen, dass es eben auch bei MS so ist und warum es bei MS so ist. Nun gehe ich nicht mehr zur Blutspende und erfahre nicht erst da, dass es nicht mehr geht. Hoffentlich habe ich mit den bisherigen Spenden niemandem geschadet, denn wer weiß, seit wann die MS schon "am Werk" war, bevor die Diagnose kam. Für mich wäre es jedenfalls hilfreich gewesen, die Hinweise im Netz zu finden und nicht erst selbst mit dickem Kloß im Hals herumtelefonieren und -mailen zu müssen. Für viele Neubetroffene ist die Wikipedia bzw. das Internet allgemein die erste Anlaufstelle, um sich zu informieren und sich mit den vielen Veränderungen langsam vertraut zu machen, bevor sie das eigene Leben ohne Vorwarnung überrollen. Ich bin immer gerne Blutspender gewesen, ich hätte gerne jemandem mit meinem Knochenmark geholfen und wenn es so hätte sein sollen, hätte ich nach einem Unfall o.ä. auch meine Organe gespendet, damit jemand anderes weiterleben kann. Es war wirklich zum Heulen, dass die MS mir nun auch das lebenslang verbieten wird. Sollte mal was entsprechendes mit meinen Kindern sein, kann ich wahrscheinlich nicht helfen. Sie können weder mein Blut noch mein Knockenmark und auch keines meiner Organe brauchen, selbst wenn alles "passt" und ich es ihnen geben könnte. Das ist für mich und bestimmt für die meisten Menschen mit MS sehr schlimm. Aber es wäre zumindest für mich noch um einiges schlimmer, es erst im Falle des Falles zu erfahren. Stellt doch die Informationen bitte wieder ein. Sollten noch Zweifel an der Richtikeit der Angaben sein, kann ja jeder selbst Mails an Blutspendedienst, DKMS & Co sowie die DMSG schreiben oder dort anrufen. Sie schicken einem die Erklärungen sehr zeitnah und natürlich kostenlos zu, zusammen mit einem Dankschreiben, weil man ja aller Voarussicht nach weiterhin geholfen hätte, wenn es denn weiterhin medizinisch / ethisch vertretbar gewesen wäre... Danke und viele Grüße - 87.183.207.176 18:14, 10. Mai 2010 (CEST
Danke für Deine ausführliche Erklärung. Leider bin ich gerade beruflich unterwegs und kann mich in den nächsten Wochen nicht um dein Anliegen kümmern. Vielleicht hat Tröte Zeit? Ich frag Sie mal. Grüße --Marvin 101 18:48, 10. Mai 2010 (CEST)
- So, ich habe die Information jetzt etwas gekürzt in den Artikel integriert. Einverstanden? Grüße --Marvin 101 22:47, 19. Mai 2010 (CEST)
Bild Acetylcholinfasern bei Morbus Hirschsprung
Hallo Marvin,
ich sitze gerade an meiner Doktorarbeit zum Thema "Morbus Hischsprung", und für die Einleitung bräuchte ich ein histo-Bild von der Darmmukose des aganglionären Abschnittes. Dein Bild mit der Acetylcholinesterase-Färbung würde sich hierfür hervorragend eignen, ich wollte dich nur um Erlaubnis fragen, dieses Bild verwenden zu dürfen... Kann ich "mit freundlicher Genehmigung des Autors" dazuschreiben?
Vielen Dank schonmal, würde mich freuen, von dir zu hören!#
Michi
- Aber gern. Viel Erfolg! --Marvin 101 17:04, 17. Jan. 2010 (CET)
Redaktionstreffen
Schade! -- Andreas Werle 21:39, 19. Mai 2010 (CEST)
Treffen
Schön, dass dir die Projektidee auch gefällt und schade, dass du nicht dabei bist/warst. Liebe Grüße von Andreas, Redlinux, Anka, Uwe, Thomas und mir ;-) -- Christian2003·???RM 09:37, 13. Jun. 2010 (CEST)
- Danke für die Grüße und viel Spaß noch! --Marvin 101 09:45, 13. Jun. 2010 (CEST)
- Grüße auch von mir. :-) -- Andreas Werle 20:37, 14. Jun. 2010 (CEST)
Danke auch von mir
Hallo Marvin,
Krächz hatte mich darauf aufmerksam gemacht, dass Du so freundlich warst, im Elvis Presley-Beitrag die komplizierten medizinischen Übersetzungen zu korrigieren. Vielen Dank auch von mir. Ich war damit teilweise recht überfordert und froh, dass Krächz mir im ersten Durchgang so gut geholfen hat. Einen Verständnisfrage habe ich noch zu einer übersetzten Passage im Obduktionsbericht. Was versteht man unter "subklinischer Träger" bei Alpha-1-Antitrypsin-Mangel?
Und abschließend würde mich interessieren, wie die unterschiedlichen Ansichten der Mediziner im Fall Presley auf Dich als Arzt im Jahr 2010 wirken? Sind die Positionen für Dich nachvollziehbar? Wäre eine solche Kontroverse auch heute denkbar?
Beste Grüße --john Diskussion 10:19, 14. Jul. 2010 (CEST)
- Gern geschehen! Die Story ist hochinteressant aber schwierig zu beurteilen, zumal man die damals doch eher freizügige Verschreibung von Betäubungsmitteln mit berücksichtigen muss und ich mich mit der doch ausgiebigen Sekundärliteratur nicht beschäftigt habe. Das Statement: "As a toxicologist, if you ask me why he had the drugs [in his system], the answer is that he needed them medically. All drugs were consistent with therapy and therapeutic requirements for known conditions of illnesses he had." macht auf mich dennoch eher einen etwas "schönenden" Eindruck. Grüße --Marvin 101 20:09, 15. Jul. 2010 (CEST)
- Ja, es ist sehr schwierig zu beurteilen. Leider haben sich in der Vergangenheit auch viele Ärzte zu offensichtlich vorschnellen Urteilen hinreißen lassen, auch weil das Medieninteresse so hoch war. Und nicht alle der Herrschaften waren medienaffin und wussten sich Laien gegenüber unmissverständlich auszudrücken. Der Toxikologe aus Utah, von dem die Aussage oben stammt, war da keine Ausnahme. Bei einer anderen Gelegenheit sagte er, dass man nicht nur auf den toxikologischen Bericht schauen kann, sondern auch das klinische Bild bzw. den Gesundheitszustand des Verstorbenen mit einbeziehen muss bei der Beurteilung.
- Fragwürdig bei der Handhabung des ganzen Falles ist, dass nur Nichopoulos als Arzt angeklagt wurde, andere Ärzte (Las Vegas, Kalifornien), die Presley regelmäßig konsultierte und deren Namen bekannt sind, nicht. Sie wurden nicht mal als Zeugen gehört. Gründe hierfür liegen auch in lokalpolitischen Interessen im Memphis begründet, die zu komplex sind, um sie hier auszuführen. Der Fall Presley und das hohe Medieninteresse kam offensichtlich vielen Parteien gelegen, um eigene Interessen durchzusetzen, die mit Presley selbst eigentlich wenig zu tun haben. Ein weiteres Problem besteht darin, dass Presleys gesundheitliche Probleme bzw. deren Ursache vor allem in den letzten 3 - 4 Jahren seines Lebens wenig bekannt waren/sind, da er selbst darüber nie gesprochen hat. Auch seine nächste Umgebung wusste nichts Genaues und hat medizinische Vorfälle in einer ganzen Reihe von Büchern stets als reine "Medikamentenüberdosis" interpretiert. Die Krankenhausaufenthalte werden meist als Entgiftungen dargestellt, was so absolut auch nicht richtig ist. Erst seit Nichopoulos im Januar 2010 sein Buch veröffentlicht hat, weiß man etwas mehr.
- Offensichtlich litt Presley seit seiner Kindheit an Schlafstörungen, ein Problem, dass sich mit seiner Karriere verschärfte und für das ihm schon früh Schlafmittel verschrieben wurden, Placidyl ist eins davon gewesen. Zuletzt nahm er es im Wechsel mit Valmid. Er war ein Nachtmensch und tat sich in der Army und während seiner Filmzeit schwer damit, tagsüber fit zu sein. Irgendwann um die Zeit kam Dexedrine ins Spiel. Übrigens hat er beides auch großzügig wie er war an Freunde und Freundinnen verteilt, sah scheinbar kein Problem darin (die leben auch alle noch ;-)). Aus diesem Zeitraum sind keinerlei Überdosierungsfälle bekannt. Als Nichopoulos 1967 anfing, ihn zu behandeln, machte er keinen Hehl aus seinem Schlafmittelkonsum und machte genaue Angaben zu dem gelegentlichen Gebrauch von Amphetaminen. Ein erstes Warnsignal gab es für Nichopoulos als sein Patient - an einer schweren Grippe erkrankt - alle verschriebenen Antibiotika trotz genauer Anweisung mehr oder weniger auf einmal nahm und das damit begründete, er müsse möglichst schnell wieder fit sein wegen seiner unterbrochenen Aufnahmesession. Offensichtlich dachte der Mann, dass alles im Leben nach seinen Lebensmotto - Taking Care of Business in a Flash (Mach's richtig und zwar blitzschnell) - funktioniert. Nach der Demerol-Überdosis 1973 - verabreicht durch einen Arzt in Kalifornien, bei dem er wegen seiner Athritis in Behandlung war - und der folgenden Entgiftung in Memphis betreute Nichopoulos Presley intensiver u. versuchte - in kleinen Schritten - bei seinem Patienten eine Haltungsänderung herbeizuführen, d.h. eine Änderung im Lebensstil. Auch begann er, Presley Medikamente nicht mehr auzuhändigen, sondern in kleinen Dosen selbst oder über eine Krankenschwester zu verabreichen. Das funktionierte sehr gut, solange Presley nicht ohne Nichopoulos auf Reisen war... Auf sich gestellt, fehlte im oftmals das richtige Maß für die Dosierung der Schlaf- und Schmerzmittel, die er auch weiterhin von anderen Ärzten bekam. Vor allen Dingen in Stresssituationen wurde es gefährlich. Wenn er schlecht gelaunt war, kam es auch zu Diskussionen mit Nichopoulos über Art und Menge der Medikamentendosierung und die Vergabe von Placebos. Trotzdem fruchteten all diese Maßnahmen langsam, sehr langsam, aber leider erst, als der Gesundheitszustand des Patienten sich so weit verschlechtert hatte, dass er selbst einsah, mit seinen erlernten Strategien nicht mehr durchzukommen. Nichopoulos beschreibt in seinem Buch recht ausführlich die chronische Darmerkrankung und die Schwierigkeiten der Ärzte die Medikamente so einzustellen, dass Presley auftrittsfähig war und nicht die Bühne wegen "Zwischenfällen" (gab es vor allem 1977) verlassen musste. Oft waren Medikamente wie Donnatal nicht optimal dosiert, was zur Einschränkung der Motorik und der Sprachfähigkeit führte - nicht gerade gut für einen Sänger. Zudem bekam Presley von anderen Ärzten auch Sparine (ein Mittel gegen Depressionen), das er nicht vertrug, es senkte seinen Blutdruck offensichtlich und er war nach der Einnahme apathisch. Nichopoulos versuchte auch, Presley 1974 dazu zu bewegen, sich in eine der wenigen damals vorhandenen Schlafkliniken zu begeben, um die Ursache für das Problem herauszufinden. Das verweigerte der Patient mit der Aussage, er wolle mit dem Problem selbst versuchen fertig zu werden. Man einigte sich dann auf ein Experiment, das Presley zu Hause durchführte. Er sollte ohne Medikamente versuchen zu schlafen bzw. man wollte testen, wie lange es dauerte bis er einschlief. Unglücklicherweise schlief er nicht ein, auch nach 72 Stunden nicht, dann wurde das Experiment abgebrochen. 1975 machte Dr. Ghanem, Arzt in Las Vegas, Presley den Vorschlag, sich einer Schlafdiät in seiner Privatklinik zu unterziehen. Na ja, was kann man einem Superstar mit chronischen Schlafstörungen und einem Gewichtsproblem, das Lieblingsthema der Gazetten war, tolleres vorschlagen als das. Leider hatte Ghanem nicht bedacht, geschweige denn sein "Patient", dass es fragwürdig ist, einen Insomniac mit einer chronischen Darmerkrankung längere Zeit in Schlaf zu versetzen und ansonsten mit einer Art Papaya-Saft zu ernähren. Von der Aktion hat Nichopoulos erst im nachhinein erfahren, als Presley in Memphis ins Krankenhaus eingeliefert wurde, der Darm hatte jegliche Tätigkeit eingestellt. Nichopoulos bezeichnet Presley bis heute nicht als Süchtigen im üblichen Sinne, er sei psychologisch abhängig gewesen, nicht aber physisch, wobei es auch immer wieder längere Zeiten gab, in denen er stabil war und fast keine Medikamente benötigte. Das nur mal so als Hintergrund zu der leidigen Medikamentengeschichte, die damit natürlich auch nur ein Auszug ist. --john Diskussion 09:55, 16. Jul. 2010 (CEST)
- Danke für Deine ausführlichen Erläuterungen. Ich bin wirklich beeindruckt mit welcher fundierten Tiefe Du Dich mit dem Thema beschäftigt hast. Vielleicht ist es für Dich interessant zu erfahren, dass die forensische Untersuchung auch bei nichtprominenten Todesopfern nicht selten keine eindeutige Todesursache zu Tage bringt. Selten werden Medikamente isoliert genommen, vielleicht kommt noch etwas Alkohol hinzu, eine vorbestehende Grunderkrankung die bislang keine Probleme gemacht hat und dann vielleicht noch ein Ereignis von außen, wie zum Beispiel ein für sich genommen "harmloser" Sturz.... Ist im richtigen Leben eben nicht so einfach wie in der Fernsehserie...... Und dann sind da noch die Medien, die ja gerne einen einfachen Aufhänger haben, der sich gut verkaufen läßt; im Fall Presley ist sicherlich auch nicht zu unterschätzen, dass hier Ärzte auf einmal im Rampenlicht standen, die vorher sicherlich nur wenig Medienerfahrung hatten. Herzliche Grüße und Danke für den interessanten Artikel! --Marvin 101 20:17, 16. Jul. 2010 (CEST)
- Danke Marvin. Es war sehr schwierig für mich das Kapitel zu schreiben. Natürlich ist es viel zu lang und enthält viele Zitate. Aber ich denke, wenn man den zeitlichen Zusammenhang nicht darstellt und die wörtlichen Aussagen der verschiedenen Ärztelager nicht unverfälscht durch eigene Interpretation bringt, bleibt die Angelegenheit völlig unverständlich. So können sich zumindest die Leser mit medizinischen Kenntnissen ein halbwegs rundes Bild machen. Klar ist der Fall Presley eigentlich überhaupt nicht ungewöhnlich, er ist sogar außerordentlich verbreitet. Ein Mann mit schwächelnder Gesundheit und einem sehr stressigen Lebenswandel stirbt mit Anfang 40 an Herzversagen. Schon ein Blick in die Todesanzeigenabteilung der Tageszeitung belegt, dass dies wohl leider häufiger vorkommt. Dan Warlick und Dr. Merigian (werden beide im Text erwähnt), die Erfahrung in Notaufnahmen von Krankenhäusern hatten, haben unabhängig voneinander gesagt, dass man ewig darüber spekulieren kann, was den Herztod letztendlich ausgelöst hat, plötzlicher Herztod als solcher aber wäre ziemlich verbreitet (selbst bei jungen und scheinbar gesunden Leuten) und wäre auch meist nicht zu klären. Wie Du richtig sagst: Das Leben ist keine Fernsehserie ;-). Apropos, Alkohol hat man bei Presley nicht gefunden. Ist auch nicht verwunderlich, er hat praktisch nie Alkohol getrunken. Er war bekannt dafür, keinen im Haus zu haben, da sind sich zur Abwechslung mal alle einig.--john Diskussion 15:27, 17. Jul. 2010 (CEST)
- Danke für Deine ausführlichen Erläuterungen. Ich bin wirklich beeindruckt mit welcher fundierten Tiefe Du Dich mit dem Thema beschäftigt hast. Vielleicht ist es für Dich interessant zu erfahren, dass die forensische Untersuchung auch bei nichtprominenten Todesopfern nicht selten keine eindeutige Todesursache zu Tage bringt. Selten werden Medikamente isoliert genommen, vielleicht kommt noch etwas Alkohol hinzu, eine vorbestehende Grunderkrankung die bislang keine Probleme gemacht hat und dann vielleicht noch ein Ereignis von außen, wie zum Beispiel ein für sich genommen "harmloser" Sturz.... Ist im richtigen Leben eben nicht so einfach wie in der Fernsehserie...... Und dann sind da noch die Medien, die ja gerne einen einfachen Aufhänger haben, der sich gut verkaufen läßt; im Fall Presley ist sicherlich auch nicht zu unterschätzen, dass hier Ärzte auf einmal im Rampenlicht standen, die vorher sicherlich nur wenig Medienerfahrung hatten. Herzliche Grüße und Danke für den interessanten Artikel! --Marvin 101 20:17, 16. Jul. 2010 (CEST)
- Offensichtlich litt Presley seit seiner Kindheit an Schlafstörungen, ein Problem, dass sich mit seiner Karriere verschärfte und für das ihm schon früh Schlafmittel verschrieben wurden, Placidyl ist eins davon gewesen. Zuletzt nahm er es im Wechsel mit Valmid. Er war ein Nachtmensch und tat sich in der Army und während seiner Filmzeit schwer damit, tagsüber fit zu sein. Irgendwann um die Zeit kam Dexedrine ins Spiel. Übrigens hat er beides auch großzügig wie er war an Freunde und Freundinnen verteilt, sah scheinbar kein Problem darin (die leben auch alle noch ;-)). Aus diesem Zeitraum sind keinerlei Überdosierungsfälle bekannt. Als Nichopoulos 1967 anfing, ihn zu behandeln, machte er keinen Hehl aus seinem Schlafmittelkonsum und machte genaue Angaben zu dem gelegentlichen Gebrauch von Amphetaminen. Ein erstes Warnsignal gab es für Nichopoulos als sein Patient - an einer schweren Grippe erkrankt - alle verschriebenen Antibiotika trotz genauer Anweisung mehr oder weniger auf einmal nahm und das damit begründete, er müsse möglichst schnell wieder fit sein wegen seiner unterbrochenen Aufnahmesession. Offensichtlich dachte der Mann, dass alles im Leben nach seinen Lebensmotto - Taking Care of Business in a Flash (Mach's richtig und zwar blitzschnell) - funktioniert. Nach der Demerol-Überdosis 1973 - verabreicht durch einen Arzt in Kalifornien, bei dem er wegen seiner Athritis in Behandlung war - und der folgenden Entgiftung in Memphis betreute Nichopoulos Presley intensiver u. versuchte - in kleinen Schritten - bei seinem Patienten eine Haltungsänderung herbeizuführen, d.h. eine Änderung im Lebensstil. Auch begann er, Presley Medikamente nicht mehr auzuhändigen, sondern in kleinen Dosen selbst oder über eine Krankenschwester zu verabreichen. Das funktionierte sehr gut, solange Presley nicht ohne Nichopoulos auf Reisen war... Auf sich gestellt, fehlte im oftmals das richtige Maß für die Dosierung der Schlaf- und Schmerzmittel, die er auch weiterhin von anderen Ärzten bekam. Vor allen Dingen in Stresssituationen wurde es gefährlich. Wenn er schlecht gelaunt war, kam es auch zu Diskussionen mit Nichopoulos über Art und Menge der Medikamentendosierung und die Vergabe von Placebos. Trotzdem fruchteten all diese Maßnahmen langsam, sehr langsam, aber leider erst, als der Gesundheitszustand des Patienten sich so weit verschlechtert hatte, dass er selbst einsah, mit seinen erlernten Strategien nicht mehr durchzukommen. Nichopoulos beschreibt in seinem Buch recht ausführlich die chronische Darmerkrankung und die Schwierigkeiten der Ärzte die Medikamente so einzustellen, dass Presley auftrittsfähig war und nicht die Bühne wegen "Zwischenfällen" (gab es vor allem 1977) verlassen musste. Oft waren Medikamente wie Donnatal nicht optimal dosiert, was zur Einschränkung der Motorik und der Sprachfähigkeit führte - nicht gerade gut für einen Sänger. Zudem bekam Presley von anderen Ärzten auch Sparine (ein Mittel gegen Depressionen), das er nicht vertrug, es senkte seinen Blutdruck offensichtlich und er war nach der Einnahme apathisch. Nichopoulos versuchte auch, Presley 1974 dazu zu bewegen, sich in eine der wenigen damals vorhandenen Schlafkliniken zu begeben, um die Ursache für das Problem herauszufinden. Das verweigerte der Patient mit der Aussage, er wolle mit dem Problem selbst versuchen fertig zu werden. Man einigte sich dann auf ein Experiment, das Presley zu Hause durchführte. Er sollte ohne Medikamente versuchen zu schlafen bzw. man wollte testen, wie lange es dauerte bis er einschlief. Unglücklicherweise schlief er nicht ein, auch nach 72 Stunden nicht, dann wurde das Experiment abgebrochen. 1975 machte Dr. Ghanem, Arzt in Las Vegas, Presley den Vorschlag, sich einer Schlafdiät in seiner Privatklinik zu unterziehen. Na ja, was kann man einem Superstar mit chronischen Schlafstörungen und einem Gewichtsproblem, das Lieblingsthema der Gazetten war, tolleres vorschlagen als das. Leider hatte Ghanem nicht bedacht, geschweige denn sein "Patient", dass es fragwürdig ist, einen Insomniac mit einer chronischen Darmerkrankung längere Zeit in Schlaf zu versetzen und ansonsten mit einer Art Papaya-Saft zu ernähren. Von der Aktion hat Nichopoulos erst im nachhinein erfahren, als Presley in Memphis ins Krankenhaus eingeliefert wurde, der Darm hatte jegliche Tätigkeit eingestellt. Nichopoulos bezeichnet Presley bis heute nicht als Süchtigen im üblichen Sinne, er sei psychologisch abhängig gewesen, nicht aber physisch, wobei es auch immer wieder längere Zeiten gab, in denen er stabil war und fast keine Medikamente benötigte. Das nur mal so als Hintergrund zu der leidigen Medikamentengeschichte, die damit natürlich auch nur ein Auszug ist. --john Diskussion 09:55, 16. Jul. 2010 (CEST)
Bezoar
Hallo, leider war das Foto zwar als 1000x700 ausgewiesen, aber so nicht erhältlich, auch nicht als Teil eines Papers. -- Ayacop 08:55, 10. Sep. 2010 (CEST)
- Danke für die Mühe! --Marvin 101 15:45, 10. Sep. 2010 (CEST)
Hierhin sollte das
Sei doch so gut und sag bei Gelegenheit nochmal was hierzu: http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Redaktion_Medizin#Exzellenzcluster. Gruß -- Andreas Werle 09:47, 31. Okt. 2010 (CET)
- Danke dass Du mich darauf aufmerksam gemacht hast, Spin doctoring ist ein blödes Thema..... --Marvin 101 22:27, 31. Okt. 2010 (CET)
Mikrofotos
Ich mache z.Z. Mikrofotos von Gehirngewebe u. Tumoren um da etwas darüber zu lernen. Ich sehe das dies Sie beruflich beschäftigt. Also, sind Die potentiell was von Interesse für Sie u. etwas wo Sie eventuell was Helfen können (ich bin nämlich nicht immer sicher was ich genau Fotografiere).
Mein Bilder sind hier zu finden: [2].
Die Neuropathologie Bilder sind hauptsächlich hier: [3]
Nierensteinlaus 01:29, 28. Nov. 2010 (CET)
- Hallo Nierensteinlaus, da sind sehr schöne Bilder dabei, besonders das Kraniopharyngeom ist gut gelungen und charakteristisch rausphotographiert (Verkalkungen, wet keratin), die Pinealis und CADASIL (schöne Färbung, unser Antikörper ist nicht so hübsch). Weniger instruktiv finde ich File:Anaplastic astrocytoma - very high mag.jpg, ich tue mich schwer Mitosen zu erkennen und finde auch die Zelldichte nicht zwanglos mit Astro III kompatibel (der Ki67/MIB1 ist natürlich schon recht hoch). Viele Grüße --Marvin 101 15:32, 28. Nov. 2010 (CET)