Benutzer Diskussion:Wana-Gond/Portal "Fairer Handel"
Wie wäre es mit einem Abschnitt zu Fairtrade Schulen? --Benutzer:WhistleBlowerEdwardSnowden 15:13, 17. Feb. 2014 (CET)
- Hallo WhistleBlowerEdwardSnowden, ich habe auf Deine Anregung hin eine Anmerkung zum Thema "Faire Schulen" ergänzt. Leider gibt es meinem Kenntnisstand nach aber keinen Wikipedia-Artikel zu diesem Thema, somit wird es hier nur bei der Erwähnung bleiben mit einem internen Link auf einen noch zu erstellenden Artikel. Vielleicht mag den ja jemand schreiben, den das Thema im Speziellen interessiert? Einen Einzelnachweis für eine schnelle Quellenfindung habe ich ebenfalls angegeben. --Wana-Gond (Diskussion) 23:32, 17. Feb. 2014 (CET)
(Meine) Anfrage auf Wikipedia:Relevanzcheck läuft schon; Ich bin bereit einen Artikel zu schreiben. (Antwort) --Benutzer:WhistleBlowerEdwardSnowden 18:58, 18. Feb. 2014 (CET)
Keine gute Idee
[Quelltext bearbeiten]Ein Portal Fairer Handel halte ich für keine gute Idee, denn der Begriff ist erstens nicht eindutig und zweitens ideologisch eingefärbt. Wenn es "fairen Handel" gäbe, dann müsste ja jeder andere Handel außerhalb dieses Bereichs grundsätzlich unfair sein. Der Begriff "Fairer Handel" ist vielmehr ein Marketingbegriff für Direktvertrieb. Eine Marketingmaßnahme, so gut sie auch gemeint sein mag, kann keine Basis für ein Portal in einem Nachschlagewerk sein. Es ist eine werbliche Ansammlung von Firmennamen mit der unausgesprochenen Aussage, dass alle Nicht-Genannten unfair handeln würden. Hast Du mal die Relevanz zur Diskussion gestellt? Gruß --J. Jäger (Diskussion) 11:30, 19. Nov. 2014 (CET)
- Hallo J. Jäger, ich freue mich, dass Du auf meinen Benutzerseiten vorbeigeschaut hast. Wenn Du mit „nicht eindeutig“ meinst, dass der Begriff „Fairer Handel“ rechtlich nicht geschützt ist („BIO“ ist z. B. rechtlich geschützt „ÖKO“ aber wiederum nicht), dann hast Du sicherlich recht. Wenn es aber um weltweit einheitliche Kriterien und Standards für den „Fairen Handel“ geht, dann werden diese durch die World Fair Trade Organization (WFTO) entwickelt, in der sich die diversen Akteure des „Fairen Handels“ zusammengeschlossen haben. Diese Kriterien finden ihren Niederschlag in den Kriterienkatalogen der Importorganisationen, die teilweise noch strengere Maßstäbe ansetzen (ähnlich wie bei einzelnen Dachverbänden, deren Kriterien schärfer sind als die Vorgaben der EU-Bio-Verordnung). Außerdem definiert der deutsche Weltladen-Dachverband (bitte nicht mit einem Franchise-Geber verwechseln) mit der „Konvention der Weltläden“ einen Grundkonsens für dessen Mitgliedsläden. Ein wesentlicher Treiber des „Fairen Handels“ sind die großen christlichen Kirchen. Der Faire Handel wird auch von verschiedenen staatlichen Stellen in Deutschland unterstützt und gefördert. Ich wäre hier vorsichtig den Begriff als "ideologisch eingefärbt" zu bezeichnen. In anderen europäischen Ländern wird der Begriff anstatt mit "fair" auch mit "gerecht" übersetzt (in Italien z. B.). Die Beweggründe der Akteure, die sich in diesem Bereich engangieren, sind sehr unterschiedlich. Es handelt sich hier auch um keinen „Marketingbegriff für Direktvertrieb“ oder um eine „Marketingmaßnahme“, sondern der „Faire Handel“ beschreibt unter anderem eine bestimmte Form der Produzenten-Lieferanten-Konsumenten-Beziehung. Es geht hier also auch nicht um einen direkten Gegensatz von „fair“ und „unfair“. Ich weiß nicht, ob Du in den letzten Wochen und Monaten die öffentlich rechtliche Berichterstattung zum Thema Textil-Herstellung in Bangladesch, Textil- und Lebensmittel-Discounter verfolgt hast. Diese hatten z. B. einen Fokus auf dieses Thema. Momentan sammele ich hier in meinem Benutzerbereich Wikipedia-Artikel, die mit dem Thema „Fairer Handel“ in Verbindung stehen. Ich habe heute noch einmal einige hinzugefügt und ich bin sicher, es gibt hier noch viele davon zu finden. Anders sprachige Artikel gibt es in der internationalen Wikipedia ebenso zuhauf.--Wana-Gond (Diskussion) 17:27, 28. Nov. 2014 (CET)
- Hallo Wana-Gond, ich will mich ja nicht sperren, habe nur Bedenken angebracht, habe halt manchmal Bauchweh, wenn es um das Etikettieren von Begriffen geht. Dazu eine Verständnisfrage: Was ist denn der Unterschied zwischen fairem Handel und Direktvermarktung? Der Dritte-Welt-Laden kauft Kaffee vom Bauern aus Kolumbien, das ist fair gehandelt, weil direkt? Und der Hamburger Importeur, der Kaffe containerweise von einer Genossenschaft in Kolumbien kauft - also eher indirekt -, handelt nicht fair? Er bezahlt doch seine Rechnung, das ist doch fair? Oder noch konkreter: Wenn ich von unserem Bauernhof Rindfleisch kaufe, also direkt beim Erzeuger: fair oder unfair? Oder gilt fairer Handel nur beim Gemüse, nicht bei Fleisch? Also ich halte den Begriff für ziemlich schwammig und ideologisch gefärbt. Aber Du scheinst besser informiert zu sein als ich, daher wünsche ich viel Erfolg. --J. Jäger (Diskussion) 18:05, 28. Nov. 2014 (CET)