Berg im Attergau
Berg im Attergau
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Oberösterreich | |
Politischer Bezirk: | Vöcklabruck | |
Kfz-Kennzeichen: | VB | |
Fläche: | 20,49 km² | |
Koordinaten: | 47° 57′ N, 13° 32′ O | |
Höhe: | 654 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.125 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 55 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 4880 | |
Vorwahl: | 07667 | |
Gemeindekennziffer: | 4 17 06 | |
NUTS-Region | AT315 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Attergaustraße 36 4880 St. Georgen im Attergau | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Ernst Pachler (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021) (13 Mitglieder) |
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Lage von Berg im Attergau im Bezirk Vöcklabruck | ||
Blick auf Berg im Attergau, den Hauptort der Gemeinde | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Berg im Attergau ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Vöcklabruck im Salzkammergut mit 1125 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Vöcklabruck.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort Berg im Attergau liegt auf 654 Meter Höhe im Hausruckviertel. Die Gemeinde hat im Osten Anteil am Attersee. Dieser liegt 470 Meter über dem Meeresniveau. Nach Westen steigt das Gemeindegebiet zum bewaldeten Buchberg auf 808 Meter, um dann zum Tal der Dürren Ager auf knapp über 500 Meter abzufallen. Weiter westlich liegt im Norden der Dienstberg (546 m), im Südwesten steigt das Land auf über 800 Meter an. Die Ausdehnung beträgt von West nach Ost 10 und von Nord nach Süd 5,7 Kilometer.
Die Gesamtfläche beträgt 20,49 Quadratkilometer. Davon sind 31 Prozent bewaldet, 61 Prozent werden landwirtschaftlich genutzt.[1]
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gemeindegebiet umfasst folgende 16 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[2]):
- Baum (24)
- Berg im Attergau (173)
- Brandham (31)
- Eggenberg (76)
- Eisenpalmsdorf (31)
- Engljähring (69)
- Hipping (215)
- Jedlham (80)
- Katterlohen (19)
- Pössing (49)
- Raith (16)
- Rixing (75)
- Rubensdorf (19)
- Thanham (94)
- Walsberg (94)
- Wötzing (60)
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Berg und Eggenberg.
Berg grenzt auch an den Attersee.
Nachbargemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Frankenmarkt | Vöcklamarkt | Gampern |
Weißenkirchen im Attergau | Seewalchen am Attersee | |
Straß im Attergau | St. Georgen im Attergau | Attersee am Attersee |
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Geschichte Berg im Attergau ist eng mit der von St. Georgen im Attergau verknüpft. Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Fürstentum Österreich ob der Enns zugerechnet.
Seit 1848 ist Berg eine eigenständige Gemeinde. Die heutige Gemeinde Berg ist aus den beiden selbständigen Gemeinden Berg und Eggenberg durch Zusammenlegung im Jahr 1938 entstanden.
Ringwallanlage auf dem Buchberg
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1974 entdeckte man bei archäologischen Grabungen unter der Leitung von Clemens Eibner die Umrisse einer 400 Meter langen Ringwallanlage. Man kann davon ausgehen, dass um 1500 v. Chr. die Bewohner der Pfahlbauten ihre Siedlungen am See aufgegeben haben und hier heraufgezogen sind. Die Anlage selbst wurde aber erst später befestigt.
Es kamen nur wenige Fundgegenstände (Keramik, Tonscherben) zu Tage, fest steht aber, dass der Buchberggipfel über sehr lange Zeit hinweg bewohnt war. Die Mauern und Türme, von denen man die Fundamente freigelegt hatte, sind erst in den ersten Jahrhunderten nach Christus entstanden.
Hügelgräber
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Umgebung von Berg befindet sich eine größere Anzahl von Hügelgräbern aus der Latènezeit, wovon in den Jahren 2005 und 2006 vom Bundesdenkmalamt drei Grabstellen geöffnet wurden.[3][4] Die Ausstellung wird nach dem Wirtshaus in Baum nunmehr im Haus der Kultur in St. Georgen im Attergau gezeigt.[5]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wirtschaftssektoren
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von den 77 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 wurden 51 im Haupt-, 25 im Nebenerwerb und 1 von einer Personengemeinschaft geführt. Im Produktionssektor arbeiteten 11 der 16 Erwerbstätigen im Bereich Herstellung von Waren. Die wichtigsten Arbeitgeber des Dienstleistungssektors waren die Bereiche Beherbergung und Gastronomie (64) und soziale und öffentliche Dienste (14 Mitarbeiter).[6][7][8]
Wirtschaftssektor | Anzahl Betriebe | Erwerbstätige | ||
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2011 | 2001 | 2011 | 2001 | |
Land- und Forstwirtschaft 1) | 77 | 102 | 90 | 93 |
Produktion | 8 | 3 | 16 | 22 |
Dienstleistung | 36 | 17 | 94 | 63 |
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999
Arbeitsmarkt, Pendeln
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 2011 lebten 523 Erwerbstätige in Berg im Attergau. Davon arbeiteten 139 in der Gemeinde, beinahe drei Viertel pendelten aus.[9]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eisenbahn: Durch das Gemeindegebiet verläuft die Attergau-Bahn von Vöcklamarkt nach Attersee.
- Straße: Ebenfalls durch das Gemeindegebiet verläuft die West Autobahn A1.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat hat 13 Mitglieder.
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2015 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 10 ÖVP, 2 FPÖ und 1 SPÖ.
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2021 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 10 ÖVP, 2 FPÖ und 1 SPÖ.[10]
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bürgermeister seit 1850 waren:[11]
- 1850–1861 Georg Kibler
- 1861–1864 Mathias Aichhorn
- 1864–1870 Franz Resch
- 1870–1873 Martin Wieland
- 1873–1876 Johann Aicher
- 1876–1879 Gottlieb Zöttl
- 1879–1882 Michael Bauschinger
- 1882–1885 Mathias Neubacher
- 1885–1894 Martin Scheichl
- 1894–1897 Franz Kroiss
- 1897–1900 Anton Kibler
- 1900–1903 Josef Roither
- 1903–1906 Josef Meinhart
- 1906–1906 Anton Resch
- 1906–1909 Josef Wieland
- 1909–1911 Christian Resch
- 1911–1919 Anton Eicher
- 1919–1924 Anton Starzinger
- 1924–1938 (zusammengelegt mit Berg-Eggenberg)
- 1938–1944 Matthias Eichhorn
- 1944–1945 Ernst Sompek
- 1945–1946 Franz Haumtratz
- 1946–1967 Josef Roither
- 1967–1969 Anton Starzinger
- 1969–1976 Johann Nini
- 1976–1979 Johann Hauser
- 1979–1997 Matthias Eicher
- 1997–2015 Franz Steinbichler
- seit 2015 Ernst Pachler (ÖVP)
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „In Silber eine grüne, flache Spitze, darüber zwei blaue, sechsstrahlige Sterne.“ Die Gemeindefarben sind Grün-Weiß.
Das 1978 verliehene Wappen stellt mit dem grünen Berg den Ortsnamen dar, wobei die grüne Farbe auf die Landwirtschaft und den Tourismus als wichtigste Erwerbszweige der Bewohner hinweist. Die beiden Sterne stehen für die beiden ehemals selbstständigen Gemeinden Berg und Eggenberg, die 1938 zusammengelegt wurden.[12]
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Söhne und Töchter der Gemeinde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Franz Hauser (* 1947), Heimatforscher und Ehrenbürger
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Karte im Digitalen Oberösterreichischen Raum-Informations-System (DORIS)
- 41706 – Berg im Attergau. Gemeindedaten der Statistik Austria
- Weitere Infos über die Gemeinde Berg im Attergau auf dem Geo-Infosystem des Bundeslandes Oberösterreich.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Berg im Attergau, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 28. September 2021.
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Berg im Attergau im Atterwiki vom 25. Juni 2013
- ↑ Juwelen im Bezirk: Hügelgräber in Berg/Attergau ( des vom 21. Februar 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. im BezirksTV vom 25. Juni 2013
- ↑ http://www.atterwiki.at/index.php?title=Berg_im_Attergau#Vereine_und_Organisationen Berg im Attergau > Museen, atterwiki.at, abgerufen am 30. Oktober 2015.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Berg im Attergau, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 28. September 2021.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Berg im Attergau, Arbeitsstätten. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 28. September 2021.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Berg im Attergau, Erwerbstätige. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 28. September 2021.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Berg im Attergau, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 28. August 2021.
- ↑ Wahlen Oberösterreich 2021. In: orf.at. Abgerufen am 15. März 2024.
- ↑ Gemeinden, Berg im Attergau. Land Oberösterreich, abgerufen am 28. September 2021.
- ↑ Land Oberösterreich: Wappen der Gemeinde Berg i.A.