Landkreis Eichstätt
Wappen | Deutschlandkarte |
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Basisdaten | |
Koordinaten: | 48° 54′ N, 11° 22′ O |
Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk: | Oberbayern |
Verwaltungssitz: | Eichstätt |
Fläche: | 1.213,84 km2 |
Einwohner: | 136.565 (31. Dez. 2023)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 113 Einwohner je km2 |
Kfz-Kennzeichen: | EI |
Kreisschlüssel: | 09 1 76 |
NUTS: | DE219 |
Kreisgliederung: | 30 Gemeinden |
Adresse der Kreisverwaltung: |
Residenzplatz 1 85072 Eichstätt |
Website: | www.landkreis-eichstaett.de |
Landrat: | Alexander Anetsberger (CSU) |
Lage des Landkreises Eichstätt in Bayern | |
Der Landkreis Eichstätt ist ein Landkreis in der Mitte von Bayern. Er ist der nördlichste Landkreis des Regierungsbezirks Oberbayern und gehört zur Planungsregion Ingolstadt.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gebiet des Landkreises Eichstätt umfasst im Wesentlichen die Eichstätter Alb in der südlichen Fränkische Alb mit dem Kernbereich des Altmühltals. Die Altmühl erreicht im Westen bei Solnhofen das Kreisgebiet, durchfließt es dann in östlicher, später nordöstlicher Richtung und verlässt es östlich von Beilngries wieder. Im äußersten Süden streift die Donau, im Nordosten der Main-Donau-Kanal kurz das Kreisgebiet. Damit ist der Landkreis Eichstätt der einzige Oberbayerns, der größtenteils bzw. fast ausschließlich nördlich der Donau liegt. Im Landkreis befindet sich nahe dem Markt Kipfenberg der geographische Mittelpunkt des Freistaats Bayern. Der Landkreis ist außerdem der einzige, welcher an vier Regierungsbezirke grenzt (Schwaben (Bayern), Mittelfranken, Oberpfalz und Niederbayern).
Nachbarkreise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Landkreis grenzt im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Landkreise Roth, Neumarkt in der Oberpfalz, Kelheim und Pfaffenhofen an der Ilm, an die kreisfreie Stadt Ingolstadt sowie an die Landkreise Neuburg-Schrobenhausen, Donau-Ries und Weißenburg-Gunzenhausen.
Schutzgebiete
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Landkreis gibt es acht Naturschutzgebiete, ein Landschaftsschutzgebiet, zehn FFH-Gebiete und mindestens 85 vom Bayerischen Landesamt für Umwelt ausgewiesene Geotope. (Stand August 2016)
Siehe auch:
- Liste der Naturschutzgebiete im Landkreis Eichstätt
- Liste der Landschaftsschutzgebiete im Landkreis Eichstätt
- Liste der FFH-Gebiete im Landkreis Eichstätt
- Liste der Geotope im Landkreis Eichstätt
- Liste der Naturdenkmäler im Landkreis Eichstätt
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Landgerichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gebiet des Landkreises Eichstätt gehörte vor 1800 zum Hochstift Eichstätt, der südliche Teil schon früh zu Bayern. 1803 wurde das Landgericht Ingolstadt errichtet. Nach der Eingliederung des Hochstifts Eichstätt in das Königreich Bayern im Jahre 1806 wurden die Landgerichte Eichstätt und Kipfenberg eingerichtet. Alle drei Landgerichte gehörten ab 1808 zum Altmühlkreis, dessen Hauptstadt Eichstätt war. 1809 wurden Eichstätt und Ingolstadt kreisunmittelbare Städte. Nach Auflösung des Altmühlkreises 1810 gehörten die drei Landgerichte zum Oberdonaukreis, dessen Hauptstadt zunächst Eichstätt, ab 1817 Augsburg war. Von 1817 bis 1833 gehörten die Landgerichte Eichstätt und Kipfenberg als Herrschaftsgerichte zum Fürstentum Eichstätt innerhalb Bayerns. Nach der Neuorganisation im Jahre 1838 gehörten die beiden Landgerichte Eichstätt und Kipfenberg zum Kreis Mittelfranken, das Landgericht Ingolstadt zum Kreis Oberbayern.
Bezirksämter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Bezirksamt Eichstätt wurde im Jahr 1862 durch den Zusammenschluss der Landgerichte älterer Ordnung Eichstätt und Kipfenberg gebildet.[2] Das Bezirksamt Ingolstadt folgte dem Landgericht Ingolstadt. Eine Vergrößerung erfuhr das Bezirksamt Ingolstadt am 1. Januar 1880, als es zehn Gemeinden aus dem Bezirksamt Neuburg an der Donau aufnahm.[3]
Landkreise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 1. Januar 1939 wurde wie überall im Deutschen Reich die Bezeichnung Landkreis eingeführt.[4] So wurden aus den Bezirksämtern die Landkreise Eichstätt und Ingolstadt. Am 1. April 1940 wurde die Stadt Eichstätt in den Landkreis Eichstätt eingegliedert, das wurde zum 1. April 1949[5] wieder rückgängig gemacht. Am 1. April 1951 wurde der Landkreis Eichstätt um die Gemeinde Sornhüll des Landkreises Hilpoltstein vergrößert.
Landkreis Eichstätt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei der Gebietsreform in Bayern wurde der Landkreis Eichstätt am 1. Juli 1972 deutlich vergrößert. Neu zum Landkreis hinzu kamen
- die bis dahin kreisfreie Stadt Eichstätt, die für den Verlust der Kreisfreiheit den Status einer Großen Kreisstadt erhielt
- die Gemeinden Amtmannsdorf, Aschbuch, Beilngries, Biberbach, Eglofsdorf, Grampersdorf, Hirschberg, Kevenhüll, Kottingwörth, Litterzhofen, Oberndorf, Paulushofen und Wiesenhofen des oberpfälzischen Landkreises Beilngries
- die Gemeinden Altdorf, Emsing, Erkertshofen, Großnottersdorf, Kaldorf, Kesselberg, Mantlach, Morsbach, Petersbuch, Stadelhofen und Titting des mittelfränkischen Landkreises Hilpoltstein
- die Gemeinden Appertshofen, Demling, Eitensheim, Ettling, Gaimersheim, Großmehring, Hepberg, Kasing, Kösching, Lenting, Oberdolling, Pförring, Stammham, Theißing, Unterdolling, Wackerstein und Wettstetten des oberbayerischen Landkreises Ingolstadt
- die Gemeinde Gaden bei Pförring des oberbayerischen Landkreises Pfaffenhofen an der Ilm sowie
- die Gemeinden Altmannstein, Berghausen, Bettbrunn, Forchheim, Hagenhill, Hexenagger, Hiendorf, Hüttenhausen, Laimerstadt, Lobsing, Mendorf, Mindelstetten, Neuenhinzenhausen, Pondorf, Sandersdorf, Schafshill, Schamhaupten, Steinsdorf, Tettenwang, Winden und Wolfsbuch des oberpfälzischen Landkreises Riedenburg.[6]
Der neue Landkreis Eichstätt wurde dem Regierungsbezirk Oberbayern zugeteilt, zu dem die aus den Landkreisen Ingolstadt und Pfaffenhofen an der Ilm hinzugekommenen Gemeinden bereits vorher gehörten. Das seit 1956 verwendete auslaufende Kfz-Kennzeichen des Altlandkreises Eichstätt lautete EIH.
Am 1. Mai 1978 wechselte die Gemeinde Ensfeld aus dem Landkreis Donau-Ries in den Landkreis Eichstätt und wurde nach Mörnsheim eingemeindet.[7]
Während der COVID-19-Pandemie wurde ab Ende März 2020 in Eichstätt eine provisorische zentrale Teststation für den Landkreis errichtet und später um ein Impfzentrum erweitert.[8] Eine zweite Teststation kam später in Beilngries hinzu, ein weiteres Impfzentrum in Lenting.[9]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Landkreis gewann von 1988 bis 2008 über 25.500 Einwohner hinzu bzw. wuchs um ca. 26 %. Zwischen 1988 und 2018 wuchs der Landkreis von 99.290 auf 132.341 um 33.051 Einwohner bzw. um 33,3 %.
Die nachfolgenden Zahlen beziehen sich auf den Gebietsstand vom 25. Mai 1987.
Bevölkerungsentwicklung | ||||||||||||||
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Jahr | 1840 | 1900 | 1939 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 | 1991 | 1995 | 2000 | 2005 | 2010 | 2015 | |
Einwohner | 49.113 | 57.539 | 62.179 | 84.045 | 77.693 | 85.585 | 97.347 | 106.438 | 112.844 | 119.561 | 123.233 | 125.015 | 128.805 |
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Zukunftsatlas 2016 belegte der Landkreis Platz 26 von 402 Landkreisen, Kommunalverbänden und kreisfreien Städten in Deutschland und zählt damit zu den Regionen mit „sehr hohen Zukunftschancen“.[11]
Wirtschaftsstruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Oktober 2017 lag die Arbeitslosenquote im Landkreis Eichstätt bei 1,3 %.[12] Damit hatte der Landkreis die geringste Arbeitslosenquote in der Bundesrepublik Deutschland. Eichstätt hat zudem auch die geringste Arbeitslosenquote einer Gebietskörperschaft in der Europäischen Union.[13] Seit Jahren herrscht im Landkreis eine hohe Dichte an sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, was zur Folge hat, dass die Region seit Jahren Vollbeschäftigung vorweisen kann.
Diese Vollbeschäftigung führt auch dazu, dass der Landkreis mit 3,71 % die geringste Quote von Schuldnern aufweist.[14]
Die Kreisstadt Eichstätt hat seit 2008 eine Arbeitslosenquote teilweise von unter 1 % oder geringfügig darüber und gilt damit als „produktivste deutsche Kreisstadt“. Das Wirtschaftswachstum der Stadt Eichstätt wird auf ca. 7,0 % geschätzt und liegt damit deutlich über dem Bundesdurchschnitt.
Die Wirtschaftsstruktur ist mehrheitlich von der Industrie (Eichstätt/Ingolstadt), aber auch von Dienstleistung (in der Kreisstadt Eichstätt befinden sich große Behörden, z. B. die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt oder das Bistum Eichstätt) sowie von der Schwerpunktlage innerhalb der fünf bayerischen Großzentren (Entfernungen jeweils von Eichstätt aus) München (101 km), Nürnberg (82 km), Ansbach (78 km), Augsburg (77 km), Regensburg (98 km) und Ingolstadt (25 km), geprägt. Auch der ländliche Raum hat durch die erneuerbaren Energien sowie durch immer bessere bäuerliche Strukturen genügend Arbeitsplätze.
Ein weiterer wichtiger Wirtschaftszweig ist der Tourismus. Der Landkreis liegt inmitten des „Naturparks Altmühltal“ mit der Kreisstadt Eichstätt als Zentrum.
Während Eichstätt mehr das Behördenzentrum ist, haben die Gemeinden um Ingolstadt, wie z. B. Gaimersheim, einen höheren industriellen Anteil. Des Weiteren ist auch Beilngries als Zentrum des Mittleren Altmühltals sowohl touristisches Zentrum, besitzt aber auch in der Stadt einige metallverarbeitende Betriebe und stellt damit ein weiteres wirtschaftliches Zentrum dar, das auch Auswirkungen in die benachbarten Landkreise Neumarkt und Kelheim hat.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Straße
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die von Nürnberg nach Ingolstadt verlaufende Autobahn A 9 durchquert den Landkreis in Nord-Süd-Richtung. Im Westen führt die von Weißenburg kommende Bundesstraße 13 über Eichstätt nach Ingolstadt. Im Osten des Kreisgebietes verläuft die Bundesstraße 299 von Neumarkt über Beilngries nach Neustadt an der Donau.
Bahn
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die dem Kreis benachbarte kreisfreie Stadt Ingolstadt ist ein bedeutender Bahnknotenpunkt. In Ingolstadt Hauptbahnhof kreuzt die 1867 von der Bayerischen Staatsbahn bis Ingolstadt eröffnete und 1870 vollendete Nord-Süd-Strecke Nürnberg–Treuchtlingen–München mit der seit 1874 im Donautal geführten Linie Regensburg–Ingolstadt–Donauwörth.
Hinzu kam 1875 die Verbindung nach Augsburg und 1903/04 die im Ingolstädter Nordbahnhof beginnende Lokalbahn nach Riedenburg.
Die Stadt Eichstätt ist seit 1885 mit der Hauptbahn München–Treuchtlingen durch eine bis 1934 schmalspurige Zweigbahn verbunden, die ab 1898 das Altmühltal weiter hinab bis Kipfenberg führte und 1929/30 in Beilngries den Anschluss an die dort bereits 1888 von Neumarkt her kommende Bahn fand; diese wurde 1909 noch bis Dietfurt verlängert.
Von Dollnstein im Altmühltal an der Strecke München–Treuchtlingen verkehrte ab 1916 die Stichbahn Dollnstein–Rennertshofen über Wellheim nach Rennertshofen an der Donau, die zeitweise auch als Touristikbahn genutzt worden ist.
Der Großteil dieser Lokalbahnstrecken – 95 km – wurde in den Jahren 1954 bis 1987 stillgelegt:
- 1954: Kipfenberg – Kinding – Beilngries 17 km
- 1960: Eichstätt Stadt – Kipfenberg 24 km
- 1960: Dollnstein – Wellheim – Rennertshofen 11 km
- 1966: Beilngries – Kottingwörth – Dietfurt 6 km
- 1972: Ingolstadt Nord – Dolling – Riedenburg 35 km
- 1987: Neumarkt – Beilngries 30 km
- 2009: Neumarkt – Bögl-Werke Sengenthal 7 km
Damit schrumpfte das Schienennetz von einst 164 km Länge um mehr als die Hälfte auf 69 km.
2006 wurde die Schnellfahrstrecke Nürnberg–Ingolstadt eröffnet. Seitdem hält der München-Nürnberg-Express im Bahnhof Kinding (Altmühltal) im Zwei-Stunden-Takt.
Bildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Landkreis bestehen folgende Gymnasien: Gabrieli-Gymnasium und Willibald-Gymnasium in Eichstätt, Gymnasium Beilngries und Gymnasium Gaimersheim.[15]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Steinkreuze
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Landkreis befinden sich zahlreiche Steinkreuze, die zum größten Teil auch als Baudenkmal ausgewiesen sind. Im Weiler Harthof befindet sich das Museum Bergér.
Pfarrhäuser
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Liste von Pfarrhäusern im Landkreis Eichstätt
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kreistag
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach den vergangenen vier Kreistagswahlen ergaben sich folgende Sitzverteilungen:
Jahr | CSU | SPD | FUW / FW | Grüne | ödp | FDP | Linke | JFW | JU | Gesamt |
2002 | 34 | 13 | 9 | 2 | 2 | 0 | 0 | 0 | 0 | 60 |
2008 | 31 | 11 | 12 | 3 | 2 | 1 | 0 | 0 | 0 | 60 |
2014 | 30 | 11 | 12 | 3 | 3 | 1 | 0 | 0 | 0 | 60 |
2020 | 24 | 8 | 11 | 6 | 2 | 1 | 1 | 3 | 4 | 60 |
Bezirksamtmänner/-oberamtmänner (bis 1938) und Landräte (ab 1939)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1913–1928/1929 Josef Maier
- 1929–1933 Eugen Hornstein
- 1936–1937 Max Förderreuther
- 1938–1945 Joseph Bäuml
- 1945 bis 1948: Otto Betz
- 1. Juni 1948 bis 30. April 1970: Hans Pappenberger
- 1. Mai 1970 bis 30. April 1996: Konrad Regler (CSU)
- 1. Mai 1996 bis 30. April 2008: Xaver Bittl (CSU)
- 1. Mai 2008 bis 30. April 2020: Anton Knapp (CSU)
- seit 1. Mai 2020: Alexander Anetsberger (CSU)
Bürgermeister der Gemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „Über Schildfuß mit den bayerischen Rauten in Gold ein mit einem wachsenden silbernen Bischofsstab belegter roter Pfahl; vorne eine rote Fackel auf schwarzem Rohr, hinten eine senkrecht stehende schwarze Hirschstange.“[18]
Das Wappen wird seit 1984 geführt. Der silberne Bischofsstab auf rotem Pfahl repräsentiert das Hochstift Eichstätt, die Hirschstange die Grafen von Hirschberg und die heraldisch stilisierte Raffineriefackel die petrochemische Industrie. Die bayerischen Rauten im Schildfuß wiederum weißen auf die historische Zugehörigkeit des südlichen Kreisgebiets zum Herzogtum Bayern hin und machen auch auf den Einfluss der wittelsbachischen Herzöge im alten Landgericht Hirschberg seit dem 14. Jahrhundert aufmerksam; zudem symbolisieren sie die Einbindung des ganzen Landkreisgebietes nach Bayern seit dem 19. Jahrhundert. Damit steht das Wappen symbolisch für die historische Zusammensetzung des heutigen Landkreisgebiets und betont auch die große Bedeutung der Raffinerien im südöstlichen Landkreis.[18]
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Flagge des Landkreises
-
Banner des Landkreises
Gemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten](Einwohner am 31. Dezember 2023[19])
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Weitere Gemeinden
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Gemeinden des Landkreises vor der Gebietsreform 1971/78
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Norden grenzte der mittelfränkische Landkreis Eichstätt an den Landkreis Hilpoltstein, im Nordosten an den Landkreis Beilngries, im Osten an den Landkreis Riedenburg, im Südosten an den Landkreis Ingolstadt, im Süden an den Landkreis Neuburg an der Donau, im Südwesten an den Landkreis Donauwörth und im Nordwesten an den Landkreis Weißenburg in Bayern. Die Stadt Eichstätt war kreisfrei.
Vor der Gebietsreform 1971/78 hatte der Landkreis Eichstätt 77 Gemeinden (siehe Liste unten). Bis 1951 war es eine weniger: Die Gemeinde Sornhüll, die erst im Jahr 1950 gegründet wurde, wechselte 1951 in den Landkreis Eichstätt. Zuvor war ihr Gebiet Teil der Gemeinde Altdorf im Landkreis Hilpoltstein.
Die Gemeinden des Landkreises Eichstätt vor der Gemeindereform in den 1970er-Jahren (Heute noch existierende Gemeinden sind fett geschrieben):[20][21]
Kfz-Kennzeichen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen EIH zugewiesen. Am 12. Februar 1979 wurde es im Zuge der Gebietsreform vom bis heute gültigen EI abgelöst.
2013 konnten beim Bundesverkehrsminister ehemalige Buchstabenkombinationen neu beantragt werden (Kennzeichenliberalisierung). Der Landkreis Eichstätt nutzte dies jedoch für BEI, EIH und RID nicht.[22]
Sonstiges
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vom Magazin Focus wurde der Landkreis im März 2014 mit dem Titel lebenswerteste Region Deutschlands ausgezeichnet.[23]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gerhard Hirschmann: Eichstätt. Beilngries — Eichstätt – Greding (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 6). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1959 (Digitalisat).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Homepage
- Literatur von und über Landkreis Eichstätt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Landkreis Eichstätt: Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 455.
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis : Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 192). München 1954, DNB 451478568, OCLC 311071516, S. 27–28, 236–238, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00066439-3 (Digitalisat).
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 97.
- ↑ Verordnung über die Wiederverleihung der Kreisunmittelbarkeit. Vom 12. August 1949 (Gesetz- und Verordnungsblatt Nr. 20/1949, S. 204)
- ↑ Verordnung zur Neugliederung Bayerns in Landkreise und kreisfreie Städte vom 27. Dezember 1971
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 599 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ "Sicherer als beim Hausarzt", Eichstätter Kurier vom 30. März 2020; Zugriff am 7. April 2020.
- ↑ Impfzentrum Eichstätt: Firma aus Neubiberg löst Malteser Hilfsdienst ab, Donaukurier vom 2. September 2022; Zugriff am 27. September 2022.
- ↑ Archivierte Kopie ( des vom 22. September 2021 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Datenbank Zensus 2011, Kreis Eichstätt, Alter und Geschlecht
- ↑ Zukunftsatlas 2016. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 2. Oktober 2017; abgerufen am 24. März 2018.
- ↑ Aktuelle Zahlen der Arbeitsagentur für den Landkreis Eichstätt
- ↑ Susanne Pfaller, Tessa Siebenhüner: Eichstätt hilft arbeitslosen Spaniern. Bayerischer Rundfunk, 14. Mai 2013, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 7. Januar 2014; abgerufen am 27. November 2015.
- ↑ boniversum.de: „Creditreform − Schuldneratlas 2013“, geordnet nach Kreisen. Verantwortlich Boniversum Creditreform GmbH, Neuss, 2013. ( vom 10. Juni 2015 im Internet Archive) (abgerufen am 18. November 2013; PDF. 218 kB)
- ↑ Bildung. Landkreis Eichstätt, abgerufen am 4. Juni 2024.
- ↑ Kommunalwahl am 15.03.2020 – 176 Eichstätt, Landkreis, kommunalwahl2020.bayern.de vom 17. März 2020; Zugriff am 19. März 2020.
- ↑ Gesamtergebnis der Wahlen zum Kreistag im Landkreis Eichstätt 2020, landkreis-eichstaett.de; Zugriff am 28. März 2020.
- ↑ a b Eintrag zum Wappen des Landkreises Eichstätt in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte, abgerufen am 5. September 2017.
- ↑ Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Michael Rademacher: Stadt und Landkreis Eichstätt. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
- ↑ BayernViewer der Bayerischen Vermessungsverwaltung ( des vom 27. März 2009 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Eichstätt: Altkennzeichen bleiben draußen. Donaukurier, 12. Juli 2013, abgerufen am 7. Juli 2019.
- ↑ FOCUS-Titel: Landkreis Eichstätt ist die lebenswerteste Region Deutschlands, Focus Online vom 16. März 2014; Zugriff am 17. März 2014.