Bobolin (Kołbaskowo)
Bobolin | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen
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Woiwodschaft: | Westpommern | |
Powiat: | Police | |
Gmina: | Kołbaskowo | |
Geographische Lage: | 53° 24′ N, 14° 24′ O
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Höhe: | 60 m n.p.m. | |
Einwohner: | 164 (2013[1]) | |
Postleitzahl: | 72-001 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 91 | |
Kfz-Kennzeichen: | ZPL | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | Dołuje (DK 6)-Stobno-Bobolin | |
Eisenbahn: | DB/PKP-Pasewalk–Grambow-Szczecin, Bahnstation: Stobno Szczecińskie | |
Nächster int. Flughafen: | Stettin-Goleniów |
Bobolin (deutsch Boblin) ist ein Dorf der Gemeinde Kołbaskowo (Kolbitzow) im Nordwesten der polnischen Woiwodschaft Westpommern. Es liegt an der Grenze zwischen der Bundesrepublik Deutschland (Landkreis Vorpommern-Greifswald) und dem polnischen Powiat Policki (Pölitzer Kreis), etwa 30 Kilometer östlich von Pasewalk und zwölf Kilometer westlich von Stettin.
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Kirchdorf liegt in Vorpommern, etwa 13 Kilometer westsüdwestlich von Stettin.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Da die Gemarkungsfläche des kleinen Bauerndorfs früher unzureichend klein war, wurde die Feldmark durch Hinzupachtung des in der Feldmark gelegenen Ritterlands vergrößert. Im 18. Jahrhundert besaßen die Einwohner zwar das Fischereirecht für einige Seen in der Gemarkung, durften es jedoch nur zu Fuß und ohne Kahn ausüben.[2] Im Jahr 1925 hatte das Dorf 204 Einwohner.
Im Jahr 1945 gehörte Boblin zum Landkreis Ueckermünde im Regierungsbezirk Stettin der preußischen Provinz Pommern des Deutschen Reichs und war dem Amtsbezirk Neuenkirchen zugeordnet.
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Region von der Roten Armee besetzt. Nach Kriegsende wurde Boblin zusammen mit Stettin und Hinterpommern – mit Ausnahme militärischer Sperrgebiete – seitens der sowjetischen Besatzungsmacht der Volksrepublik Polen zur Verwaltung unterstellt. Allmählich begann danach die Zuwanderung von Polen. Die Ortschaft wurde in „Bobolin“ umbenannt. In der Folgezeit wurde die einheimische Bevölkerung von der polnischen Administration aus der Region vertrieben.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kirche aus dem 15. Jahrhundert
Grenzstation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Grenzstation Bobolin ist die polnische Seite der Grenzstation Grambow/Schwennenz für den kleinen Grenzverkehr (polnisch: mały ruch graniczny) an der Grenze zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der polnischen Woiwodschaft Westpommern.
Söhne und Töchter des Ortes
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Meinhard Nehmer (* 1941), ehemaliger deutscher Leichtathlet und Bobsportler
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Boblin, Kreis Randow, Regierungsbezirk Stettin, Provinz Pommern. In: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Boblin (meyersgaz.org).
- Ludwig Wilhelm Brüggemann: Ausführliche Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes des Königl. Preußischen Herzogthums Vor- und Hinter-Pommern. Teil I: Allgemeine Einleitung und Beschreibung des Preußischen Vorpommern. Stettin 1779, S. 193, Ziffer (2) (Google Books).
- Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogthums Stettin, von Kamin und Hinterpommern; oder des Verwaltungs-Bezirks der Königl. Regierung zu Stettin. Bearbeitet von Heinrich Berghaus. Band 2: Randowscher Kreis und Allgemeines über die Kreise auf dem linken Oder-Ufer, Anklam 1865,S. 1778–1780 (Google Books).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Amtsbezirk Neuenkirchen (Territorial.de)
- Gunthard Stübs und Pommersche Forschungsgemeinschaft: Die Gemeinde Boblin im ehemaligen Kreis Randow in Pommern (2011).
Fußnoten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Główny Urząd Statystyczny, Online-Abfrage als Excel-Datei: Portret miejscowości statystycznych w gminie Kołbaskowo (powiat policki, województwo zachodniopomorskie) w 2013 r. Fortschreibung des Zensus 2011 (polnisch, abgerufen am 21,01,2016)
- ↑ Ludwig Wilhelm Brüggemann: Ausführliche Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes des Königl. Preußischen Herzogthums Vor- und Hinter-Pommern. Teil I: Allgemeine Einleitung und Beschreibung des Preußischen Vorpommern. Stettin 1779, S. 193, Ziffer (2) (Google Books).