Bronnenmühle (Rothenburg ob der Tauber)
Bronnenmühle Große Kreisstadt Rothenburg ob der Tauber
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Koordinaten: | 49° 23′ N, 10° 10′ O |
Höhe: | 342–354 m ü. NHN |
Postleitzahl: | 91541 |
Vorwahl: | 09861 |
Bronnenmühle (2012)
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Bronnenmühle ist ein Gemeindeteil der Großen Kreisstadt Rothenburg ob der Tauber im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).[1] Bronnenmühle liegt in der Gemarkung Rothenburg ob der Tauber.[2]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die ehemalige Einöde ist mittlerweile Haus Nr. 7a/b der Gemeindestraße Kurze Steige. Sie liegt etwa 600 Meter nordwestlich und 70 Meter unterhalb der Stadtmitte von Rothenburg neben der oberen Tauber und gegenüber der Mündung des Rothenburger Vorbachs, der hier von links und Westen dieser zufließt. Über die Kurze Steige gelangt man an der Ludlesmühle vorbei nach Detwang (0,6 km nördlich). Die Reutsächser Steige (= Staatsstraße 1020) führt nach Reutsachsen (2,5 km westlich) bzw. zur St 2268 bei Detwang (0,4 km nördlich).[3] An der Bronnenmühle verläuft der Fränkische Marienweg vorbei.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde Bronnenmühle dem Steuerdistrikt und der Munizipalgemeinde Rothenburg zugeordnet.
Baudenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kurze Steige 7a: Der Bau der Bronnenmühle wurde 1595 begonnen und 1599/1600 vollendet. Sie diente als Getreidemühle, Sägemühle und als Wasserhebewerk. In ihrer Funktion als Wasserhebewerk beförderte sie das Quellwasser in einem 350 Meter langen Bleirohr zum Klingenturm (80 Meter Höhenunterschied) und stellte so die Wasserversorgung der Stadt Rothenburg sicher. Die Konstruktion stammte von Hans Sommer. 1853 wurden die Pumpen ausgebaut und durch eine Turbine ersetzt, die vermutlich zu den ältesten in Franken gehört. Um 1950 wurde der Pumpbetrieb der Bronnenmühle eingestellt.
- Kurze Steige 7a: ehemalige Scheune
- ehemaliges Pumpwerk der Rothenburger Wasserversorgung
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1818 | 1840 | 1871 | 1885 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 |
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Einwohner | 4 | 8 | 10 | 9 | 1 | 17 | 48 | 36 | 20 | * |
Häuser[4] | 1 | 1 | 1 | 1 | 2 | 2 | 1 | * | ||
Quelle | [5] | [6] | [7] | [8] | [9] | [10] | [11] | [12] | [13] | [14] |
Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Jakob (Rothenburg ob der Tauber) gepfarrt. Die Einwohner römisch-katholischer Konfession sind nach St. Johannis (Rothenburg ob der Tauber) gepfarrt.[12]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bronnenmühle. In: taubermuehlenweg.de. Abgerufen am 27. Juni 2023.
- Bronnenmühle in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 24. November 2021.
- Bronnenmühle in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 18. September 2019.
- Bronnenmühle im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Fußnoten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Gemeinde Rothenburg ob der Tauber, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 30. Juli 2023.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen - Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 2. Oktober 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 30. Juli 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1818 wurden diese als „Feuerstellen“ bezeichnet, 1840 als „Häuser“ und 1885 bis 1961 als „Wohngebäude“.
- ↑ Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, OCLC 1071656043, S. 13 (Digitalisat).
- ↑ Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, OCLC 635011891, S. 21 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1143, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1083 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1147 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1183 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 1019 (Digitalisat).
- ↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 749 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 171 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 330 (Digitalisat).