Brzęczkowice (Niemodlin)

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Brzęczkowice
Springsdorf
?
Brzęczkowice Springsdorf (Polen)
Brzęczkowice
Springsdorf (Polen)
Brzęczkowice
Springsdorf
Basisdaten
Staat: Polen

Woiwodschaft: Oppeln
Powiat: Opolski
Gmina: Niemodlin
Geographische Lage: 50° 38′ N, 17° 35′ OKoordinaten: 50° 37′ 39″ N, 17° 35′ 10″ O

Höhe: 185–205 m n.p.m.
Einwohner: 68 (31. März 2011[1])
Postleitzahl: 49-100
Kfz-Kennzeichen: OPO
Wirtschaft und Verkehr
Straße: DK 46KłodzkoSzczekociny
Nächster int. Flughafen: Breslau

Brzęczkowice (deutsch: Springsdorf) ist ein Ort in der Landgemeinde Niemodin im Powiat Opolski der Woiwodschaft Oppeln in Polen.

Brzęczkowice liegt drei Kilometer westlich von Niemodlin (Falkenberg) und 28 Kilometer westlich von Oppeln in der Nizina Śląska (Schlesische Tiefebene). Nördlich und südlich liegen weitläufige Waldgebiete, die zum Forst Falkenberg gehören.

Nachbarorte von Brzęczkowice sind Niemodlin im Süden, Lipno (Lippen) im Südosten und Jaczowice (Jatzdorf) im Süden.

„Prinzcowitz“ wurde erstmals im Zehntregister Liber fundationis episcopatus Vratislaviensis aus den Jahren 1295–1305 erwähnt.[2] Für 1534 ist es in der Schreibweise Brzenschkowitz belegt.[3]

Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Springsdorf mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen.

Nach der Neuorganisation der Provinz Schlesien gehörte die Landgemeinde Lamsdorf ab 1817 zum Landkreis Falkenberg O.S. im Regierungsbezirk Oppeln. 1845 zählte das Dorf insgesamt 54 Häuser. Im gleichen Jahr lebten in Springsdorf 118 Einwohner, davon 58 evangelisch.[3] 1855 waren es 140 Einwohner.[4] 1865 zählte das Dorf sechs Bauern-, fünf Gärtner- und sechs Häuslerstellen. Eingeschult waren die Kinder nach Falkenberg.[4] 1874 wurde der Amtsbezirk Schloss Falkenberg gegründet, der aus den Landgemeinden Gnichwitz, Jatzdorf, Lippen, Petersdorf, Roßdorf, Scheppanowitz, Springsdorf und Weschelle sowie den Gutsbezirken Gnichwitz, Falkenberg, Schloß, Jatzdorf, Lippen, Petersdorf, Roßdorf, Scheppanowitz, Springsdorf und Weschelle bestand.[5] 1885 zählte Springsdorf 125 Einwohner.[6]

1933 lebten in Springsdorf 107 Einwohner und 1939 waren es 111 Einwohner. Bis Kriegsende 1945 gehörte der Ort zum Landkreis Falkenberg O.S.[7]

Am 17. März 1945 wurde das Dorf von der Roten Armee eingenommen. Drei Gehöfte wurden bei Einnahme des Dorfes in Brand gesteckt.[8] Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Springsdorf 1945 mit dem größten Teil Schlesiens an Polen. Nachfolgend wurde es in Brzęczkowice umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde, soweit sie nicht vorher geflohen war, weitgehend vertrieben. Die neu angesiedelten Bewohner waren teilweise Zwangsumgesiedelte aus Ostpolen, das an die Sowjetunion gefallen war.

1950 wurde Brzęczkowice der Woiwodschaft Oppeln eingegliedert. Seit 1999 gehört es zum Powiat Opolski.

Einzelnachweise

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  1. GUS 2011: Ludność w miejscowościach statystycznych według ekonomicznych grup wieku (polnisch), 31. März 2011, abgerufen am 27. Januar 2019
  2. Liber fundationis episcopatus Vratislaviensis
  3. a b Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuss. Provinz Schlesien. Breslau 1845, S. 345.
  4. a b Vgl. Felix Triest: Topographisches Handbuch von Oberschlesien, Breslau 1865, S. 1131
  5. Territorial Amtsbezirk Schloß Falkenberg
  6. Kreis Falkenberg O.S.
  7. Michael Rademacher: Landkreis Falkenberg (poln. Niemodlin). Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  8. Heimatverein des Kreises Falkenberg O/S: Heimatbuch des Kreises Falkenberg in Oberschlesien. Scheinfeld, 1971. S. 239–240