Buchmühle (Schnelldorf)
Buchmühle Gemeinde Schnelldorf
| |
---|---|
Koordinaten: | 49° 12′ N, 10° 11′ O |
Höhe: | 459 m ü. NHN |
Postleitzahl: | 91625 |
Vorwahl: | 07950 |
Buchmühle (früher auch Heckelmühle genannt) ist ein Wohnplatz der Gemeinde Schnelldorf im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern). Buchmühle liegt in der Gemarkung Oberampfrach.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Einöde besteht aus zwei Wohngebäuden mit eigener Hausnummerierung und zwei Nebengebäuden. Sie liegt am Heckelbach, der 200 Meter weiter südlich als linker Zufluss in die Ampfrach mündet. Dieses Gebiet steht unter Naturschutz. Ein Anliegerweg führt 200 Meter nordwestlich zur Feuchtwangener Straße (= Staatsstraße 2222), die nach Schnelldorf (0,25 km westlich) bzw. an Oberampfrach vorbei (1 km östlich) nach Unterampfrach führt (3 km südöstlich).[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Buchmühle (auch Heckelmühle genannt) lag im Fraischbezirk des ansbachischen Oberamtes Feuchtwangen. Die Mahlmühle hatte das hohenlohe-bartensteinische Amt Schnelldorf als Grundherrn.[2][3][4] Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Feuchtwangen.
Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde Buchmühle dem Steuerdistrikt und der Ruralgemeinde Oberampfrach zugeordnet. Am 21. Dezember 1971 wurde die Gemeinde nach Schnelldorf umbenannt.
Nach 1882 wird Buchmühle nicht mehr als Ortsteil geführt.[5]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1818 | 1836 | 1840 | 1861 | 1871 |
---|---|---|---|---|---|
Einwohner | 7 | 8 | 6 | * | 6 |
Häuser[6] | 1 | 1 | 1 | ||
Quelle | [7] | [8] | [9] | [10] | [11] |
Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Georg (Oberampfrach) gepfarrt.[11] Die Einwohner römisch-katholischer Konfession sind nach St. Ulrich und Afra (Feuchtwangen) gepfarrt.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johann Kaspar Bundschuh: Buchmühl. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB 790364298, OCLC 833753073, Sp. 475 (Digitalisat).
- Johann Kaspar Bundschuh: Heckelmühle. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 2: El–H. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1800, DNB 790364298, OCLC 833753081, Sp. 540 (Digitalisat).
Weblink
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fußnoten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 2. August 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ Nach der Vetterischen Beschreibung des Oberamtes Feuchtwangen von 1732 (s. a. Buchmühle (Grundherrschaft) auf der Website geschichte-feuchtwangen.de).
- ↑ Johann Bernhard Fischer: Heckelmühl. In: Statistische und topographische Beschreibung des Burggraftums Nürnberg, unterhalb des Gebürgs, oder des Fürstentums Brandenburg-Anspach. Zweyter Theil. Enthaltend den ökonomischen, statistischen und sittlichen Zustand dieser Lande nach den funfzehen Oberämtern. Benedict Friedrich Haueisen, Ansbach 1790, OCLC 159872968, S. 187 (Digitalisat).
- ↑ J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 2, Sp. 540.
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeinde-Verzeichniss für das Königreich Bayern. Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1880. Heft 35 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1882, OCLC 460588127, S. 180 (Digitalisat). Hier werden für Oberampfrach noch fünf Ortsteile angegeben.
- ↑ Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. 1818 wurden diese als „Feuerstellen“ bezeichnet, 1836 als „Wohngebäude“, 1840 als „Häuser“.
- ↑ Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, OCLC 1071656043, S. 38 (Digitalisat). Dort als Heckelmühl aufgelistet.
- ↑ Wilhelm Meyer: Eintheilung der Amtsbezirke im Rezatkreis des Königreichs Bayern und Verzeichniß aller dazu gehörigen Ortschaften. Brügel’sche Kanzleybuchdruckerey, Ansbach 1837, OCLC 911053266, S. 155.
- ↑ Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, OCLC 635011891, S. 111 (Digitalisat).
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 1021, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ a b Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1186, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).