Burg Eckelskirche
Burg Eckelskirche | |
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Relief und Abmaße des Ringwalls | |
Staat | Deutschland |
Ort | Lahntal-Sterzhausen |
Entstehungszeit | ottonisch |
Burgentyp | Höhenburg |
Erhaltungszustand | Burgstall |
Geographische Lage | 50° 52′ N, 8° 40′ O |
Höhenlage | 474 m ü. NHN |
Die Burg Eckelskirche ist eine abgegangene Wall- und Höhenburg auf dem Wollenberg (474 m) beim Ortsteil Sterzhausen der Gemeinde Lahntal im Landkreis Marburg-Biedenkopf in Hessen.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Burgstall der Ringwallanlage liegt am südöstlichen Ende des Wollenbergrückens um seine höchste Erhebung im Süden. Westlich davon liegen die Wichtelhäuser Steine, eine markante Felsformation.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von der ehemaligen Anlage sind nur noch Wall- und Grabenreste eines nahezu kreisförmigen, heute verschliffenen Steinwalls von ca. 100 m Durchmesser zu sehen. Im Nordosten befindet sich noch ein etwa 20 m langer, 6 m breiter und 1,5 m hoher Steinhügel, der noch zwei größere Steinplatten besitzt.[1] Es wird vermutet, dass diese als Opfersteine oder Altäre dienten.[1] Der fast kreisrunde Ringwall, bis auf ein geringes Stück im Südwesten in den Reliefdaten noch gut sichtbar, nimmt eine Fläche von 0,87 ha ein. Seine größte Ost-West-Ausdehnung beträgt 124 m, seine Nord-Süd-Ausdehnung 94 m. Eine Entstehung in ottonischer Zeit, also zum Ende des Frühmittelalters, wird angenommen.[2] Einer Sage nach sollen viele Steine des Ringwalls für die Errichtung der Martinskirche von Michelbach genutzt worden sein.[1]
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Reste des Ringwalls von Südwesten
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Steinhügel im Nordosten des Steinwalls
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Überreste und Verlauf des Ringwalls
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Informationstafel am Standort
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Georg Wilhelm Sante (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Band 4: Hessen (= Kröners Taschenausgabe. Band 274). Unveränderter Neudruck der 3. Auflage. Kröner, Stuttgart 1993, ISBN 3-520-27403-5.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Informationstafel am Standort der Anlage
- ↑ Heinrich Diefenbach: Der Kreis Marburg: seine Entwicklung aus Gerichten, Herrschaften u. Ämtern bis ins 20. Jahrhundert. Band 1, Verlag Elwert, 1943, S. 46 und 57