Busswil bei Büren
Busswil bei Büren | ||
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Staat: | Schweiz | |
Kanton: | Bern (BE) | |
Verwaltungskreis: | Seeland | |
Einwohnergemeinde: | Lyss | |
Postleitzahl: | 3292 | |
frühere BFS-Nr.: | 0384 | |
UN/LOCODE: | CH BSU | |
Koordinaten: | 591539 / 216673 | |
Höhe: | 440 m ü. M. | |
Fläche: | 3,10 km² | |
Einwohner: | 1905 (31. Dezember 2010) | |
Einwohnerdichte: | 615 Einw. pro km² | |
Bahnhofstrasse in Busswil
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Karte | ||
Busswil bei Büren war bis zum 31. Dezember 2010 eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Seeland des Kantons Bern in der Schweiz. Am 1. Januar 2011 fusionierte sie mit der Gemeinde Lyss.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Busswil liegt an der Alten Aare, dem Teil der Aare, welcher nach der Juragewässerkorrektion immer noch von Aarberg nach Büren fliesst. Beidseits der Alten Aare befindet sich eine Flussaue, welche heute geschützt ist.
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Busswil ist eine deutschsprachige Gemeinde. Nur 1,8 % sind französischsprachig.
Es existiert eine Burgergemeinde mit den Familien Bangerter, Eggli, Löffel, Stauffer und Stebler. Diese besitzt 0,7 km2 (23 %) Land und ist damit wohl grösste Landbesitzerin in Busswil.
Wahlverhalten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wähleranteile der Parteien anlässlich der Nationalratswahlen 2003:
- SP: 33,9 %
- SVP: 25,1 %
- FDP: 13,7 %
- kleine Rechtsparteien: 9,6 %
- GP: 8,5 %
- EVP: 5,9 %
- CVP: 2,2 %
- andere: 1,2 %
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Busswil stand die Nutrex AG, eine Essigfabrik der Coop. Im 21. Jahrhundert wurde die Firma liquidiert und die Essigproduktion nach Brunnen verlagert.[1] Im Jahr 1965 wurde direkt am Bahngleis Richtung Dotzigen in der Nähe des Bahnhofs ein Getreidesilo in Betrieb genommen. Nach mehreren Erweiterungen fasst er heute 16'000 t. Der Silo ist das höchste Gebäude im Dorf und von weitem zu erkennen.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Busswil ist erschlossen durch den öffentlichen Verkehr. Im Netz der S-Bahn Bern ist Busswil Umsteigebahnhof für die Linien S3 und S36, Bern–Biel/Bienne, Lyss und Kerzers–Büren an der Aare.
Für den Strassenverkehr gibt es seit dem 21. Dezember 1958 die Autostrasse T6 von Biel nach Lyss. Einen eigenen Anschluss besitzt Busswil nicht, die nächsten Anschlüsse befinden sich in Lyss oder Studen. Dennoch ist die Autostrasse für die Pendler von grosser Bedeutung.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1864 erhielt Busswil nach dem Bau der Linie Biel–Bern einen eigenen Bahnhof, 1876 wurde die Linie Lyss–Solothurn eröffnet. In diese Zeit fällt auch die 1. Juragewässerkorrektion, mit der Busswil von einem grossen Teil der Überschwemmungen befreit wurde.
Bis am 31. Dezember 2010 war Busswil eine eigenständige Gemeinde.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hornerblätter, der Vereinigung für Heimatpflege Büren
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Christoph Clavadetscher: Brunnen wird zum grössten Essigproduzenten der Schweiz. In: Luzerner Zeitung. 22. Dezember 2018, abgerufen am 28. Januar 2023.