Caitlin Cahow

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten  Caitlin Cahow

Geburtsdatum 20. Mai 1985
Geburtsort New Haven, Connecticut, USA
Größe 163 cm
Gewicht 71 kg

Position Verteidiger
Schusshand Links

Karrierestationen

2003–2008 Harvard University
2008–2010 Minnesota Whitecaps
2010–2013 Boston Blades

Caitlin Kinder Cahow (* 20. Mai 1985 in New Haven, Connecticut) ist eine ehemalige US-amerikanische Eishockeyspielerin.

Cahow besuchte die Foote School in New Haven. Ihre Mutter war Dozentin an der Yale University und Caitlin Cahow versuchte sich in der Eishalle der Universität im Eiskunstlauf. Nach ihrem ersten Training sah sie jedoch Kinder beim Eishockeyspielen und entdeckte selbst diesen Sport für sich.

Als Studentin an der Harvard University spielte sie parallel vier Jahre lang für das Frauenteam der Hochschule in der ECAC Hockey, einer Liga der NCAA. Dabei gehörte sie mehrfach zu den punktbesten Verteidigerinnen der Liga.

Caitlin Cahow, Angela Ruggiero und Kacey Bellamy (v. l. n. r.) im Trikot der Boston Blades

2008 beendete sie ihr Studium in Harvard mit einem Bachelor in Social/Biological anthropology.

2005 debütierte Cahow für die Frauen-Eishockeynationalmannschaft der Vereinigten Staaten beim Four Nations Cup.[1] Mit der Frauenauswahl nahm sie ein Jahr später an den Olympischen Winterspielen in Turin teil und gewann dort die Bronzemedaille. Bei der Eishockey-Weltmeisterschaft der Frauen 2008 in Harbin in China, bei der Eishockey-Weltmeisterschaft der Frauen 2009 in Hämeenlinna in Finnland und bei der Eishockey-Weltmeisterschaft der Frauen 2011 in Winterthur und Zürich in der Schweiz wurde sie mit ihrem Team Weltmeisterin.

Bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver gewann sie die Silbermedaille.

Im April 2013 beendete sie ihre Nationalmannschaftskarriere.[1]

Nach ihrem Studium spielte sie zunächst für die Minnesota Whitecaps in der Western Women’s Hockey League, der zu diesem Zeitpunkt einzigen Profi-Fraueneishockeyliga Nordamerikas, und gewann mit den Whitecaps 2009 die Meisterschaft der WWHL. Bei den Whitecaps spielte sie unter anderem mit ihrem Idol Manon Rhéaume zusammen.

Zwischen Oktober 2010[1] und 2013 spielte sie dann für die Boston Blades in der Canadian Women’s Hockey League und gewann 2013 den Clarkson Cup mit den Blades. Parallel dazu studierte sie an der Boston College Law School. 2013 beendete sie ihr Studium erfolgreich und zeitgleich ihre Eishockeykarriere.

Cahow, die offen lesbisch lebt[2], wurde im Dezember 2013 von Barack Obama in die Delegation für die Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi aufgenommen.[3]

Erfolge und Auszeichnungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM +/–
2003/04 Harvard ECAC 34 2 11 13
2004/05 Harvard ECAC 36 6 29 35
2005/06 Harvard ECAC Olympia-Vorbereitung
2006/07 Harvard ECAC 30 8 20 28
2007/08 Harvard ECAC 33 14 22 36 40
2008/09 Minnesota Whitecaps WWHL 10 3 6 9 2 0
2011/12 Boston Blades CWHL 20 4 7 11 22 +7
2012/13 Boston Blades CWHL 24 2 12 14 24 +4
Jahr Team Veranstaltung Sp T V Pkt SM +/–
2006 USA Olympia 5 0 0 0 2 +1
2007 USA WM 5 2 2 4 2 +3
2008 USA WM 5 2 3 5 0 +5
2009 USA WM 5 2 4 6 0 +4
2010 USA Olympia 5 2 2 4 10 +5
2011 USA WM 5 1 4 5 4 +11

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Commons: Caitlin Cahow – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c cwhl.ca, Boston Blades captain Cahow retires from US National Team, 26. April 2013
  2. Eddie Pells: Obama Selects Gay Athletes for Sochi Delegation. ABC News, 18. Dezember 2013, abgerufen am 18. Dezember 2013.
  3. sueddeutsche.de, Obama schickt Homosexuellen-Aktivistin nach Sotschi, 18. Dezember 2013, abgerufen am 18. Dezember 2013