Christoph Kleinschnitz
Christoph Kleinschnitz (* 8. Oktober 1973 in Würzburg[1][2]) ist ein deutscher Neurologe. Er ist Direktor der Klinik für Neurologie am Universitätsklinikum Essen und forscht auf dem Gebiet der neurovaskulären und neuroimmunologischen Erkrankungen, insbesondere dem ischämischen Schlaganfall und der Multiplen Sklerose.[3] Kleinschnitz wurde seit der COVID-Pandemie häufig in Zeitungen und Fernsehshows eingeladen. Er vertritt die wissenschaftlich widerlegte Auffassung, die Entstehung von Long COVID sei psychosomatisch bedingt.
Leben und beruflicher Werdegang
Kleinschnitz erlangte 1993 sein Abitur und studierte von 1995 bis 2000 Humanmedizin an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Im Jahr 2001 wurde er an der dortigen Medizinischen Fakultät am Institut für Pharmakologie bei Harald Schmidt mit der Dissertation über die „Verteilung und subzelluläre Lokalisation des Stickstoffmonoxid-Rezeptorenzyms, lösliche Guanylylcyclase“ zum Dr. med. promoviert.[4] Die Ausbildung zum Facharzt für Neurologie durchlief er bis 2007 an der Klinik für Neurologie des Universitätsklinikums Würzburg bei Klaus Toyka. 2008 wurde er ebenfalls an der Universität Würzburg mit der Habilitationsschrift über die „In-vivo-Darstellung und therapeutische Beeinflussung der Infarktexpansion nach zerebraler Ischämie: Mechanismen der Thrombenbildung und Neuroprotektion“ habilitiert.[5] Die wissenschaftlichen Arbeiten aus seiner Habilitation brachten ihm die Auszeichnung „Deutschlands Nachwuchswissenschaftler des Jahres 2008“ ein.[6] Im selben Jahr wurde er zum Oberarzt[1] und Leiter der Stroke Unit[1] an der Würzburger Neurologischen Universitätsklinik ernannt. 2010 übernahm er zudem die Leitung der Klinischen Forschungsgruppe für Multiple Sklerose und Neuroimmunologie[7] und wurde 2011 zum W2-Professor für Neurologie mit Schwerpunkt Schlaganfallmedizin an der Universität Würzburg berufen.[7] Seit 2016 ist er Direktor der Klinik für Neurologie an der Universitätsmedizin Essen. Kleinschnitz wurde 2021 zum Gründungssprecher des Centers for Translational Neuroscience and Behavioral Science (CTNBS) an der Medizinischen Fakultät Essen ernannt. Im selben Jahr wurde er zum Senator der Universität Duisburg-Essen gewählt.[8] 2016 bis 2024 war er für zwei Amtszeiten in das Fachkollegium Neurowissenschaften der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) berufen.[9][10]
Wissenschaftliche Arbeit
Ischämischer Schlaganfall und Multiple Sklerose
Kleinschnitz erforscht seit vielen Jahren Entzündungsprozesse und die Thrombusbildung beim ischämischen Schlaganfall und der Multiplen Sklerose.
Zusammen mit dem Immunologen Thomas Hünig forschte Kleinschnitz an dem Maus-Anti-Ratten-CD28-Antikörper JJ316, der für die präklinische, toxikologische Prüfung im Tierversuch zur Zulassung des agonistischen monoklonalen Anti-Human-CD28-Antikörpers TGN1412 der Firma TeGenero herangezogen wurde.[11] TGN1412 war für die Behandlung von Multiple Sklerose, Blutkrebs und Rheuma vorgesehen.[12][13][14] Jedoch erlangte der Wirkstoffkandidat im März 2006 bei der Phase-I-Studie (First-in-Man-Studie) unrühmliche Bekanntheit, da es bei gesunden Probanden zu schwerwiegenden unerwünschten Ereignissen (SUE) wie Multiorganversagen, bei denen sämtliche inneren Organe, Herz, Niere, Lunge und Leber geschädigt wurden, kam.[15][16][17][18]
Kleinschnitz und Kollegen griffen zudem den von Tanguay et al.[19] eingeführten pathophysiologischen Begriff der „Thrombo-Inflammation“ auf und untersuchten ihn im Kontext von Schlaganfällen.[20] Der Begriff beschreibt das Zusammenspiel von Entzündungsvorgängen und der Blutgerinnung (z. B. Blutplättchen).[21] Die Erkenntnisse bildeten die Grundlage für die Entwicklung von neuen Therapiekonzepten. So konnte seine Gruppe u. a. zeigen, dass die Blockade von Blutgerinnungsfaktor XII oder XI (FXII/FXI) im Tiermodell die Schlaganfallschwere deutlich abmildert.[22][23][24][25] Das Besondere ist dabei, dass das Hirnblutungsrisiko der Mäuse dadurch nicht ansteigt (neues Prinzip der blutungsfreien Antithrombose[25]). Ähnliche Ergebnisse fanden Kleinschnitz und Kollegen nach der Blockade von T-Zellen nach Schlaganfall.[26][27][28] Aufbauend u. a. auf diesen Ergebnissen wurden mittlerweile spezifische pharmakologische Inhibitoren gegen FXI entwickelt,[29] die derzeit in großen klinischen Schlaganfallstudien getestet werden.[30] Die Relevanz thrombo-inflammatorischer Prozesse für die Regeneration nach Schlaganfall wird im Rahmen der DFG-Forschungsgruppe 2879 ImmunoStroke weiter untersucht, deren Einrichtungssprecher Kleinschnitz war und die seit 2023 in der 2. Förderperiode gefördert wird.[31]
COVID-19 und Post-COVID-Syndrom
Ein weiterer Forschungsschwerpunkt von Kleinschnitz sind seit 2020 die akuten und chronischen Auswirkungen einer SARS-CoV-2-Infektion auf das Nervensystem. Seine Gruppe konnte zeigen, dass bei Patienten mit akuter COVID-19-Erkrankung ein höheres Risiko für Schlaganfälle besteht. Darüber hinaus fanden sich im Nervenwasser von COVID-19 erkrankten Patienten mit neurologischen Symptomen immunologische Veränderungen,[32] etwa vermehrt immunologisch „erschöpfte“ T-Zellen und entdifferenzierte Monozyten.[33]
2022 veröffentlichten Kleinschnitz und Kollegen eine Studie, der zufolge bei Betroffenen des Post-COVID-Syndroms keine relevanten Schädigungen des Nervensystems festgestellt wurden. Nach Ansicht der Autoren deutete dies auf eine etwaige psychosomatische Entstehung des Krankheitsbildes hin.[34] In dieser Auffassung sah sich Kleinschnitz durch eine weitere Studie bestätigt, die den Status der Zytokine und des Cortisols bei Post-COVID-Betroffenen untersuchte.[35]
Kleinschnitz’ Studien zum Post-COVID-Syndrom wurden in Deutschland von mehreren Medien aufgegriffen.[36][37][38] Zudem wurden sie in wissenschaftlicher Hinsicht wegen methodischer Schwächen kritisiert. Auch die in den Studien gezogenen Schlussfolgerungen zur Entstehung des Krankheitsbildes wurden zurückgewiesen.[39][40][41] In der internationalen Forschung wird die Auffassung, die Entstehung des Post-COVID-Syndroms sei psychosomatisch bedingt, weitgehend abgelehnt.[42][43][44][45]
Ferner kooperiert Kleinschnitz mit Gustav Dobos bei der Post-COVID-Studie Multimodales Gruppenprogramm auf Basis von Kneipp.[46][47] Die Studie umfasst neben ärztlichen Interventionen auch theoretische und praktische Einheiten in den Bereichen Ernährung, Entspannung, achtsame Bewegung, Pflanzenheilkunde (Phytotherapie), Kneipp’sche Wasseranwendungen (Hydrotherapie) und Ordnungstherapie.[46][48][49]
Medienauftritte
Kleinschnitz tritt regelmäßig als Experte für neurologische Themen im TV, Internet und den Printmedien auf. Er war unter anderem beim Fernsehsender RTL mit Themen wie „Wer liest, lebt länger“,[50] „Frühjahrsputz“[51] und „Dieses Frühstück macht uns mutiger!“[52] zu sehen.
Zudem wirkte er in der ARD-Produktion „Hirschhausen und Long Covid – Die Pandemie der Unbehandelten“ mit, in der der Mediziner Eckart von Hirschhausen über das Schicksal von Menschen mit Post-COVID berichtet.[53][54] In dieser Reportage war er der Meinung, dass sich Long-/Post-COVID-Symptome durch eine „seelische und psychosomatische Entstehung mitentwickeln“[55] und „bei einem Teil der Patienten die Beschwerden nach einer Corona-Infektion seelisch verstärkt werden oder sich sogar verselbstständigen können“.[56] Gleichfalls vertrat er in der Sendung die Auffassung, dass der öfters beschriebene positive Effekt der Blutwäsche bei Post-COVID im Wesentlichen auf dem Placeboeffekt beruhe.[57][58][59][60] Kleinschnitz hat seitdem immer wieder die unkritische Anwendung der Blutwäsche und anderer ungeprüfter experimenteller Therapien, etwa der Sauerstoffüberdruckbehandlung, bei Post-COVID öffentlich kritisiert.[61][62][63][64][65]
Zu Hirnvenenthrombosen nach COVID-19-Schutzimpfung war Kleinschnitz am 30. März 2021 in der 20:00-Uhr-Tagesschau[66] in einem kurzen Ausschnitt zu sehen und wurde für dpa-Berichte[67][68] befragt. Zum Thema Impfnebenwirkungen nach COVID-19-Schutzimpfung und dem Post-Vac-Syndrom wurde er in der ARTE-Reportage „Re: Risiko Corona-Impfung? – Wie gefährlich ist der Piks“ umfassender interviewt.[69][70] Hier vertrat er als „ganz, ganz großer Befürworter dieser Impfkampagne“ die Position, dass die Anerkennung von Impfschäden „die Impfkampagne nicht besser“ mache, „es sicherlich einer Impfkampagne schaden“ würde und „es auch für die Allgemeinheit sehr, sehr teuer“ würde.[69][70] In einem Videobericht von RTL West vertrat er die Auffassung, dass „die Psyche der wichtigste Auslöser bei diesen Patienten ist. Ähnlich ist es auch bei Impfnebenwirkungen – Post-Vac“.[71][72] Zudem rät er von fragwürdigen Therapien zur Behandlung des Post-Vac-Syndroms ab, da diese „teilweise auch gravierende Nebenwirkungen haben“ könnten, weshalb er verlangt, dass „solche Therapien in klinischen Studien kontrolliert, anonymisiert und unter Ausschaltung des Placeboeffektes geprüft werden“ müssten.[73]
Des Weiteren vertritt Kleinschnitz seine Ansichten zu Long-/Post-COVID, ME/CFS und zum Post-Vac-Syndrom in dem sozialen Netzwerk X unter Klarnamen. Dies wurde am 30. August 2024 von Jan Böhmermann in einer Ausgabe des ZDF Magazin Royale aufgegriffen, die sich mit dem ignoranten Umgang mit Long-COVID und ME/CFS im Gesundheitssystem und in der Öffentlichkeit beschäftigte. Hierbei wurden die X-Beiträge von Kleinschnitz kritisch-satirisch kommentiert, was für ein großes mediales Echo sorgte.[74][75][76]
Abseits der Coronadebatte ist Kleinschnitz regelmäßig Gast im Studio von RTL Punkt 12 oder bei RTL West[50][51][77][78] und äußert sich dort zu aktuellen neurologischen Themen und Erkrankungen.[79][80] In jüngster Zeit wurde er auch häufiger zu den Themen Gehirngesundheit und Prävention sowie Multiple Sklerose[81] interviewt und zitiert.[82]
Auszeichnungen und Preise
- 2013 Hans-Jörg Weitbrecht Preis, Bayer HealthCare GmbH[83]
- 2011 Heinrich-Pette-Preis, Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN)[84]
- 2010
- 2008
- 2007 Hermann-Rein-Preis, Gesellschaft für Mikrozirkulation und Vaskuläre Biologie, Berlin[89]
Publikationen
Kleinschnitz publizierte mehr als 450 wissenschaftliche Originalarbeiten und Übersichtsartikel, mehrere Bücher, Buchkapitel und Monographien.[90]
Ausgewählte Publikationen:
- C. Kleinschnitz, u. a.: Regulatory T cells are strong promoters of acute ischemic stroke in mice by inducing dysfunction of the cerebral microvasculature. Blood 121(4): 679-691.
- C. Kleinschnitz, u. a.: Early detrimental T-cell effects in experimental cerebral ischemia are neither related to adaptive immunity nor thrombus formation. Blood 115(18): 3835-3842.
- C. Kleinschnitz, u. a.: Deficiency of von Willebrand factor protects mice from ischemic stroke. Blood 113(15): 3600-3603.
- C. Kleinschnitz, u. a.: Targeting coagulation factor XII provides protection from pathological thrombosis in cerebral ischemia without interfering with hemostasis. J Exp Med 203(3): 513-518.
Literaturübersichten
- Publikationen bei der medizinischen Meta-Datenbank PubMed
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- Publikationen bei der bibliografischen Datenbank Scopus
Einzelnachweise
- ↑ a b c Lebenslauf Christoph Kleinschnitz. Wilhelm H. Ruchti-Stiftung, Würzburg, 18. Juli 2008, archiviert vom am 6. November 2015; abgerufen am 21. März 2023.
- ↑ Kleinschnitz, Christoph. In: Katalog der Deutschen Nationalbibliothek. Deutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main, abgerufen am 21. August 2024.
- ↑ Petra Spielberg: Christoph Kleinschnitz: Erforschung des Immunsystems bei Schlaganfällen. In: Deutsches Ärzteblatt. Deutscher Ärzteverlag GmbH, Berlin, 1. November 2019, archiviert vom am 26. Januar 2021; abgerufen am 21. August 2024.
- ↑ Christoph Kleinschnitz: Verteilung und subzelluläre Lokalisation des Stickstoffmonoxid-Rezeptorenzyms, lösliche Guanylylcyclase. Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Würzburg 2001, DNB 963101382 (93 Bl., d-nb.info [abgerufen am 20. August 2024] Hochschulschrift Dissertation).
- ↑ Christoph Kleinschnitz: In-vivo-Darstellung und therapeutische Beeinflussung der Infarktexpansion nach zerebraler Ischämie: Mechanismen der Thrombenbildung und Neuroprotektion. Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Würzburg 2007, DNB 991210182, S. 64 (d-nb.info [abgerufen am 20. August 2024] Hochschulschrift Habilitationsschrift).
- ↑ a b Christoph Kleinschnitz – Nachwuchswissenschaftler des Jahres 2008. In: academics. academics GmbH, Hamburg, 30. November 2008, archiviert vom am 23. Oktober 2020; abgerufen am 6. April 2023.
- ↑ a b Wenn Nervenzellen sterben – Prof. Dr. Christoph Kleinschnitz ist neu an der UDE/am UK Essen. In: Stabsstelle des Rektorats Hochschulmanagement und Kommunikation – Ressort Presse – Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen. Universität Duisburg-Essen, Duisburg, 2. Mai 2016, archiviert vom am 15. Mai 2021; abgerufen am 6. April 2023.
- ↑ Senatsmitglieder. In: Gremien – Senat – Mitglieder. Universität Duisburg-Essen, Duisburg, archiviert vom am 8. April 2023; abgerufen am 6. April 2023.
- ↑ Neurowissenschaften. Abgerufen am 31. August 2024 (deutsch).
- ↑ DFG – Fachkollegium 206 "Neurowissenschaften – Amtsperiode 2020–2024 – FK-interne Sektion 1 des FK 206. (PDF; 2 Seiten) DFG -Deutsche Forschungsgemeinschaft e.V., Bonn, Mai 2022, archiviert vom am 31. Mai 2024; abgerufen am 8. September 2024.
- ↑ Marta Rodríguez-Palmero, Angels Franch, Margarida Castell, Carme Pelegrí, Francisco J. Pérez-Cano, Christoph Kleinschnitz, Guido Stoll, Thomas Hünig, Cristina Castellote: Effective treatment of adjuvant arthritis with a stimulatory CD28-specific monoclonal antibody. In: The Journal of Rheumatology. Band 33, Nr. 1, Januar 2006, ISSN 1499-2752, S. 110–118, PMID 16395758 (jrheum.org).
- ↑ TGN1412-Test wird zum Albtraum: Sechs Menschen nach Medikamententest in Lebensge. In: Deutsche Apotheker Zeitung. Deutscher Apotheker Verlag Dr. Roland Schmiedel GmbH & Co. KG, Stuttgart, 20. März 2006, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 25. Mai 2024; abgerufen am 30. August 2024.
- ↑ Roland Knauer: Mörderisch gut. In: Die Welt. WeltN24 GmbH, Berlin, 24. Mai 2015, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 25. Mai 2015; abgerufen am 25. August 2024 (ursprünglich erschienen in Welt am Sonntag, Ausgabe 21, Seite 1).
- ↑ Thomas Hünig: The rise and fall of the CD 28 superagonist TGN 1412 and its return as TAB 08: a personal account. In: FEBS – Federation of European Biochemical Societies (Hrsg.): The FEBS Journal. Band 283, Nr. 18. Wiley, 18. Mai 2016, S. 3325–3334, doi:10.1111/febs.13754, PMID 27191544.
- ↑ Volker Stollorz: Medikamenten: Der Schock im Testlabor. In: FAZ.net. Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt am Main, 20. März 2006, archiviert vom am 26. September 2016; abgerufen am 15. August 2024.
- ↑ Christoph Sator: Medikamententest: „Wie in einem Horrorfilm“. In: stern.de. stern.de GmbH, Hamburg, 16. März 2006, archiviert vom am 29. Juni 2015; abgerufen am 25. August 2024.
- ↑ Christoph Sator: TeGenero-Skandal: Alptraum per Injektion. In: stern.de. stern.de GmbH, Hamburg, 13. März 2007, archiviert vom am 30. Mai 2016; abgerufen am 26. August 2024.
- ↑ Ilse Zündorf, Theo Dingermann: Ende des Superagonisten: Wie der Antikörper TGN1412 Hoffnungen der Immunologen zerstörte. In: Deutsche Apotheker Zeitung. Deutscher Apotheker Verlag Dr. Roland Schmiedel GmbH & Co. KG, Stuttgart, 5. Juli 2012, archiviert vom am 28. September 2020; abgerufen am 15. August 2024.
- ↑ Jean-François Tanguay, Pascale Geoffroy, Martin G. Sirois, Danielle Libersan, Anjali Kumar, Robert G. Schaub, Yahye Merhi: Prevention of in-stent restenosis via reduction of thrombo-inflammatory reactions with recombinant P-selectin glycoprotein ligand-1. In: Thrombosis and Haemostasis. Band 91, Nr. 6, Juni 2004, S. 1186–1193, doi:10.1160/TH03-11-0701, PMID 15175806.
- ↑ Bernhard Nieswandt, Christoph Kleinschnitz, Guido Stoll: Ischaemic stroke: a thrombo-inflammatory disease? In: The Journal of Physiology. Band 589, Nr. 17, 1. September 2011, ISSN 1469-7793, S. 4115–4123, doi:10.1113/jphysiol.2011.212886, PMID 21768262, PMC 3180572 (freier Volltext).
- ↑ Simon F. De Meyer, Friederike Langhauser, Steffen Haupeltshofer, Christoph Kleinschnitz, Ana I. Casas: Thromboinflammation in Brain Ischemia: Recent Updates and Future Perspectives. In: Stroke. Band 53, Nr. 5, Mai 2022, ISSN 1524-4628, S. 1487–1499, doi:10.1161/STROKEAHA.122.038733, PMID 35360931.
- ↑ Ina Hagedorn, Stefan Schmidbauer, u. a.: Factor XIIa inhibitor recombinant human albumin Infestin-4 abolishes occlusive arterial thrombus formation without affecting bleeding. In: Circulation. Band 121, Nr. 13, 6. April 2010, ISSN 1524-4539, S. 1510–1517, doi:10.1161/CIRCULATIONAHA.109.924761, PMID 20308613.
- ↑ Christoph Kleinschnitz, Guido Stoll, u. a.: Targeting coagulation factor XII provides protection from pathological thrombosis in cerebral ischemia without interfering with hemostasis. In: The Journal of Experimental Medicine. Band 203, Nr. 3, 20. März 2006, ISSN 0022-1007, S. 513–518, doi:10.1084/jem.20052458, PMID 16533887, PMC 2118228 (freier Volltext).
- ↑ Thomas Renné, Miroslava Pozgajová, u. a.: Defective thrombus formation in mice lacking coagulation factor XII. In: The Journal of Experimental Medicine. Band 202, Nr. 2, 18. Juli 2005, ISSN 0022-1007, S. 271–281, doi:10.1084/jem.20050664, PMID 16009717, PMC 2213000 (freier Volltext).
- ↑ a b A13 – Kleinschnitz – Die pathophysiologische Rolle des KKS beim ischämischen Schlaganfall. In: Sonderforschungsbereich 688 (2006–2017). Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Würzburg, archiviert vom am 30. Oktober 2020; abgerufen am 6. April 2023.
- ↑ Christoph Kleinschnitz, Nicholas Schwab, Peter Kraft, Ina Hagedorn, Angela Dreykluft, Tobias Schwarz, Madeleine Austinat, Bernhard Nieswandt, Heinz Wiendl, Guido Stoll: Early detrimental T-cell effects in experimental cerebral ischemia are neither related to adaptive immunity nor thrombus formation. In: Blood. Band 115, Nr. 18, 6. Mai 2010, ISSN 1528-0020, S. 3835–3842, doi:10.1182/blood-2009-10-249078, PMID 20215643.
- ↑ Christoph Kleinschnitz, Peter Kraft, u. a.: Regulatory T cells are strong promoters of acute ischemic stroke in mice by inducing dysfunction of the cerebral microvasculature. In: Blood. Band 121, Nr. 4, 24. Januar 2013, ISSN 1528-0020, S. 679–691, doi:10.1182/blood-2012-04-426734, PMID 23160472, PMC 3790947 (freier Volltext).
- ↑ Michael K. Schuhmann, Peter Kraft, u. a.: CD28 superagonist-mediated boost of regulatory T cells increases thrombo-inflammation and ischemic neurodegeneration during the acute phase of experimental stroke. In: Journal of Cerebral Blood Flow and Metabolism: Official Journal of the International Society of Cerebral Blood Flow and Metabolism. Band 35, Nr. 1, Januar 2015, ISSN 1559-7016, S. 6–10, doi:10.1038/jcbfm.2014.175, PMID 25315859, PMC 4294400 (freier Volltext).
- ↑ Jonathan P. Piccini, Valeria Caso, u. a.: Safety of the oral factor XIa inhibitor asundexian compared with apixaban in patients with atrial fibrillation (PACIFIC-AF): a multicentre, randomised, double-blind, double-dummy, dose-finding phase 2 study. In: The Lancet. Band 399, Nr. 10333, 9. April 2022, ISSN 0140-6736, S. 1383–1390, doi:10.1016/S0140-6736(22)00456-1, PMID 35385695 (thelancet.com [abgerufen am 6. April 2023]).
- ↑ Search of: factor XIa inhibitor | Stroke, Ischemic – List Results – ClinicalTrials.gov. Abgerufen am 6. April 2023 (englisch).
- ↑ FOR 2879: ImmunoStroke: Von der Immunzelle zur Schlaganfallregeneration. In: GEPRIS – Geförderte Projekte der DFG – Projekt – Detailseite. DFG – Deutsche Forschungsgemeinschaft e.V., 53175 Bonn, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 8. Juli 2022; abgerufen am 6. April 2023.
- ↑ Michael Fleischer, Martin Köhrmann, Sebastian Dolff, Fabian Szepanowski, Karsten Schmidt, Frank Herbstreit, Cansu Güngör, Benjamin Stolte, Katharina Marie Steiner, Christine Stadtler, Joachim Riße, Melanie Fiedler, Gerd Meyer Zu Hörste, Anne-K. Mausberg, Clemens Kill, Michael Forsting, Ulrich Sure, Ulf Dittmer, Oliver Witzke, Thorsten Brenner, Christoph Kleinschnitz, Mark Stettner: Observational cohort study of neurological involvement among patients with SARS-CoV-2 infection. In: Therapeutic Advances in Neurological Disorders. Band 14, 2021, ISSN 1756-2856, S. 1756286421993701, doi:10.1177/1756286421993701, PMID 33737955, PMC 7934032 (freier Volltext).
- ↑ Michael Heming, Xiaolin Li, Saskia Räuber, Anne K. Mausberg, Anna-Lena Börsch, Maike Hartlehnert, Arpita Singhal, I.-Na Lu, Michael Fleischer, Fabian Szepanowski, Oliver Witzke, Thorsten Brenner, Ulf Dittmer, Nir Yosef, Christoph Kleinschnitz, Heinz Wiendl, Mark Stettner, Gerd Meyer Zu Hörste: Neurological Manifestations of COVID-19 Feature T Cell Exhaustion and Dedifferentiated Monocytes in Cerebrospinal Fluid. In: Immunity. Band 54, Nr. 1, 12. Januar 2021, ISSN 1097-4180, S. 164–175.e6, doi:10.1016/j.immuni.2020.12.011, PMID 33382973, PMC 7831653 (freier Volltext).
- ↑ Michael Fleischer, Fabian Szepanowski, Muriel Tovar, Klaas Herchert, Hannah Dinse, Adam Schweda, Anne K. Mausberg, Dagny Holle-Lee, Martin Köhrmann, Julia Stögbauer, Daniel Jokisch, Martha Jokisch, Cornelius Deuschl, Eva-Maria Skoda, Martin Teufel, Mark Stettner, Christoph Kleinschnitz: Post-COVID-19 Syndrome is Rarely Associated with Damage of the Nervous System: Findings from a Prospective Observational Cohort Study in 171 Patients. In: Neurology and Therapy. Band 11, Nr. 4, Dezember 2022, ISSN 2193-6536, S. 1637–1657, doi:10.1007/s40120-022-00395-z, PMID 36028604, PMC 9417089 (freier Volltext).
- ↑ Michael Fleischer, Fabian Szepanowski, Anne K Mausberg, Livia Asan, Ellen Uslar, Denise Zwanziger, Lothar Volbracht, Mark Stettner, Christoph Kleinschnitz: Cytokines (IL1β, IL6, TNFα) and serum cortisol levels may not constitute reliable biomarkers to identify individuals with post-acute sequelae of COVID-19. In: Therapeutic Advances in Neurological Disorders. Band 17, Januar 2024, ISSN 1756-2864, doi:10.1177/17562864241229567, PMID 38348267, PMC 10860378 (freier Volltext).
- ↑ Anna Lorenz: „Mehr Psyche als Virus“? Deutsche Long-Covid-Studie mit neuen Erkenntnissen und überraschendem Resümee. In: Merkur.de. Münchener Zeitungs-Verlag GmbH & Co. KG, München, 13. September 2022, archiviert vom am 13. September 2022; abgerufen am 19. August 2024.
- ↑ Marc Latsch: Forscher finden Zusammenhang zwischen Psyche und Post-Covid – Universität Duisburg-Essen. In: rp-online.de – Rheinische Post. RP Digital GmbH, Düsseldorf, 2. September 2022, archiviert vom am 2. September 2022; abgerufen am 19. August 2024.
- ↑ Christian Kretschmer: Neue Studie zu Long-Covid: Cortisol und Zytokine enttäuschen als Biomarker. In: gelbe-liste.de – Gelbe Liste Online. Vidal MMI Germany GmbH, Langen, 19. Februar 2024, archiviert vom am 7. Mai 2024; abgerufen am 19. August 2024.
- ↑ Mark Vink, Tilman Grande, Matthias Kohl: Letter to the Editor Regarding Fleischer et al. Neurological Study Does Not Provide Any Evidence that Long COVID is Psychosomatic. In: Neurology and Therapy. Band 12, Nr. 1, Februar 2023, ISSN 2193-6536, S. 329–332, doi:10.1007/s40120-022-00426-9, PMID 36508159, PMC 9744047 (freier Volltext).
- ↑ Matthias Kohl: Comment on: Cytokines (IL1β, IL6, TNFα) and serum cortisol levels may not constitute reliable biomarkers to identify individuals with post-acute sequelae of COVID-19. In: Therapeutic Advances in Neurological Disorders. Band 17, Januar 2024, ISSN 1756-2864, doi:10.1177/17562864241254268, PMID 38827241, PMC 11143864 (freier Volltext).
- ↑ Christina Berndt: Steile Thesen, flach belegt – Postcovid. In: sueddeutsche.de – Süddeutsche Zeitung. Süddeutsche Zeitung GmbH, München, 24. November 2022, archiviert vom am 25. November 2022; abgerufen am 19. August 2024.
- ↑ National Academies of Sciences, Engineering, and Medicine: Long-Term Health Effects of COVID-19: Disability and Function Following SARS-CoV-2 Infection. National Academies Press, Washington, D.C. 2024, ISBN 978-0-309-71860-8, S. 92, doi:10.17226/27756 (freier Volltext).
- ↑ Ziyad Al-Aly, Hannah Davis, Lisa McCorkell, Letícia Soares, Sarah Wulf-Hanson, Akiko Iwasaki, Eric J. Topol: Long COVID science, research and policy. In: Nature Medicine. 9. August 2024, ISSN 1078-8956, S. 5, doi:10.1038/s41591-024-03173-6 (freier Volltext).
- ↑ Todd E. Davenport, Svetlana Blitshteyn, Nicola Clague-Baker, David Davies-Payne, Glenn J. Treisman, Sarah F. Tyson: Long COVID Is Not a Functional Neurologic Disorder. In: Journal of Personalized Medicine. Band 14, Nr. 8, 29. Juli 2024, ISSN 2075-4426, doi:10.3390/jpm14080799 (freier Volltext).
- ↑ Jonas A. Hosp, Marco Reisert, Andrea Dressing, Veronika Götz, Elias Kellner, Hansjörg Mast, Susan Arndt, Cornelius F. Waller, Dirk Wagner, Siegbert Rieg, Horst Urbach, Cornelius Weiller, Nils Schröter, Alexander Rau: Cerebral microstructural alterations in Post-COVID-condition are related to cognitive impairment, olfactory dysfunction and fatigue. In: Nature Communications. Band 15, Nr. 1, 18. Mai 2024, ISSN 2041-1723, doi:10.1038/s41467-024-48651-0, PMID 38762609, PMC 11102465 (freier Volltext) – (nature.com [abgerufen am 30. September 2024]).
- ↑ a b Michèl Gehrke: Post-COVID: Carstens-Stiftung weitet Forschungsförderung aus. Deutsches Stiftungszentrum GmbH, Essen, 3. August 2022, archiviert vom am 3. August 2022; abgerufen am 13. August 2024.
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- ↑ Chronisch krank, aber niemand glaubt dir – Long Covid & ME/CFS: Probier’s doch mal mit Tee. In: ZDF Magazin Royale. Zweites Deutsches Fernsehen, Mainz, 30. August 2024, archiviert vom am 30. August 2024; abgerufen am 31. August 2024.
- ↑ Probier’s doch mal mit Tee: Chronisch krank, aber niemand glaubt dir | ZDF Magazin Royale. (Video) In: ZDF Magazin Royale. Zweites Deutsches Fernsehen, Mainz, 30. August 2024, archiviert vom am 30. August 2024; abgerufen am 3. September 2024 (Beitrag auf dem Videoportal YouTube).
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- ↑ Ärztin mit Tourette – Essen. In: RTL WEST. RTL interactive GmbH, Köln, 9. März 2023, archiviert vom am 23. März 2023; abgerufen am 6. April 2023.
- ↑ Ingo Jacobs: Christin (34) hat HMSN: „Du weißt nicht, wie schnell es jetzt gehen wird“ – Ihr Leben wird sich durch die Nervenkrankheit drastisch ändern. In: RTL. RTL interactive GmbH, Köln, 12. Dezember 2022, archiviert vom am 12. Dezember 2022; abgerufen am 6. April 2023.
- ↑ Christina Wandt: Botox: Junge Essenerin nach Abnehm-Spritzen in Lebensgefahr. In: waz.de – Westdeutsche Allgemeine Zeitung. Funke Medien NRW GmbH, Essen, 31. März 2023, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 31. März 2023; abgerufen am 6. April 2023.
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- ↑ Kleinschnitz – Search Results – PubMed. Abgerufen am 6. April 2023 (englisch).
Personendaten | |
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NAME | Kleinschnitz, Christoph |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Neurologe |
GEBURTSDATUM | 8. Oktober 1973 |
GEBURTSORT | Würzburg |