Chrysler by Chrysler
Chrysler | |
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Chrysler CH Sedan
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Chrysler | |
Produktionszeitraum: | 1971–1976 |
Klasse: | Oberklasse |
Karosserieversionen: | Limousine, Coupé |
Motoren: | Ottomotoren: 4,3–5,9 Liter |
Länge: | 4996 mm |
Breite: | 1885 mm |
Höhe: | 1402–1427 mm |
Radstand: | 2921 mm |
Leergewicht: | 1620 kg
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Vorgängermodell | VIP |
Der Chrysler by Chrysler ist ein Luxus-PKW, der von 1971 bis 1976 von Chrysler Australia hergestellt wurde. (Auf dem Wagen war nur der Name Chrysler ohne weitere Modellbezeichnung zu lesen.)
Serie CH
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der erste Chrysler by Chrysler der Serie CH wurde im November 1971 als Nachfolger des Chrysler VIP eingeführt[1] und konkurrierte mit dem Ford Fairlane und dem Holden Statesman auf dem Markt der australischen Luxusautomobile[1]. Es gab eine 4-türige Limousine und ein 2-türiges Hardtop-Coupé[1]. Der Chrysler basierte auf dem VH Valiant, wobei er auf der Bodengruppe des Hardtop-Coupés aufgebaut war[1]. Der Radstand des Chrysler entsprach mit 2921 mm dem des Valiant Hardtop-Coupés, 102 mm länger als der der Valiant-Limousine[1]. Auch unterschied sich der Chrysler in seiner äußeren Erscheinung wesentlich vom Valiant; er besaß eine Front mit Doppelscheinwerfern, einen Kühlergrill mit Chromrahmen und Rücklichter, die um die Fahrzeugecken griffen[1]. Die Frontansicht erinnerte deutlich an das 1971er-US-Modell Dodge Coronet. Eine lange Liste serienmäßiger Ausstattung hob den Chrysler zusätzlich vom Valiant ab: Scheibenbremsen vorne, Servolenkung, ein Radio mit Druckknöpfen und elektrisch ausfahrbarer Antenne, Teppichboden im Kofferraum, getönte Seitenfenster mit elektrischen Fensterhebern, Leuchten an den Türunterseiten und Leseleuchten für die Rücksitzpassagiere[1]. Besondere Sorgfalt verwandte man auch auf die Reduzierung von NVH durch schallschluckendes Material[1].
Angetrieben wurde der Wagen serienmäßig von einem Chrysler-Hemi-Sechszylinder-Reihenmotor mit 4343 cm³ Hubraum. Auf Wunsch konnte stattdessen auch ein V8-Motor aus australischer Fertigung mit 5899 cm³ Hubraum bestellt werden[1]. In jedem Falle kam ein dreistufiges TorqueFlite-Automatikgetriebe aus den USA zum Einsatz[1].
Serie CJ
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine überarbeitete Version des Chrysler, Serie CJ, erschien im Mai 1973[2], einen Monat nach dem VJ Valiant[3]. Die Design-Änderungen am Chrysler waren minimal[4]. Der CJ Chrysler wurde nur als 4-türige Limousine gebaut, während das 2-türige Hardtop-Coupé weiterhin als CH Chrysler ausgeliefert wurde[5].
Serie CK
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ein überarbeiteter CK Chrysler kam zusammen mit dem VK Valiant im Oktober 1975 heraus[6]. Auch diesmal waren die Veränderungen geringfügig[7]. Der V8-Motor wurde auf höhere Leistung und sparsameren Verbrauch getrimmt[8], aber am 1. Juli 1976 musste dieser Motor dennoch auf Grund strengerer Abgasvorschriften durch einen V8 mit 5211 cm³ Hubraum ersetzt werden[9].
Im Oktober 1976 wurde die Produktion des CK Chrysler eingestellt, als die CL-Serie von Valiant und Regal eingeführt wurde. Diese Modellpalette enthielt einen Chrysler Regal SE Sedan (Limousine), die im Endeffekt den Chrysler ersetzte[10], obwohl er nicht den längeren Radstand und die bessere Ausstattung des Chrysler aufwies.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f g h i j Chrysler by Chrysler CH. UniqueCarsAndParts.com.au
- ↑ Elizabeth Tuckey & Ewan Kennedy: Chrysler Valiant. (1996). S. 129
- ↑ Elizabeth Tuckey & Ewan Kennedy: Chrysler Valiant. (1996). S. 113
- ↑ Elizabeth Tuckey & Ewan Kennedy: Chrysler Valiant. (1996). S. 129–130
- ↑ Elizabeth Tuckey & Ewan Kennedy: Chrysler Valiant. (1996). S. 133
- ↑ Elizabeth Tuckey & Ewan Kennedy: Chrysler Valiant. (1996). S. 135 & 145
- ↑ Elizabeth Tuckey & Ewan Kennedy: Chrysler Valiant. (1996). S. 148
- ↑ Elizabeth Tuckey & Ewan Kennedy: Chrysler Valiant. (1996). S. 147
- ↑ Technische Daten des VK Valiant und des CK Chrysler. UniqueCarsAndParts.com.au
- ↑ Tony Davis: Aussie Cars. (1987). S. 147