Corona (Bier)

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Corona Extra

Inhaber Grupo Modelo
Einführungsjahr 1925
Produkte Bier
Märkte weltweit
Website coronausa.com
corona.de

Corona Extra (spanisch für Krone, auch Coronita Cerveza) ist eine mexikanische Biermarke, die von der Grupo Modelo (mehrheitlich im Besitz der Anheuser-Busch InBev) gebraut wird. In Mexiko ist Corona das meistverkaufte Bier. Auch international erlangt es zunehmend an Bedeutung und zählt heute in 180 Ländern zu den führenden importierten Premium-Biersorten. Neben Wasser, Hopfen, Hefe und Gerstenmalz enthält Corona-Bier Mais, Reis, Papain und Ascorbinsäure.

Entstehung

Corona Extra wurde das erste Mal 1925 in der damaligen Brauerei Cervecería Modelo in Mexiko-Stadt gebraut. Es entstand nach Eigenangaben durch den Grundgedanken, ein Bier zu schaffen, das der spanischen Krone gerecht wird.[1] Corona ist bekannt für sein aufgemaltes Etikett, das in den 1940er Jahren entstanden ist. Die Symbole der Krone und der Greif sind dessen unverkennbare Merkmale. Der Greif steht für Apollos mythischen Beschützer der Sonne und des Goldes. Die Krone repräsentiert das spanische Königshaus.

Vertrieb

Sechserträger Corona
Corona-Truck in Mexiko

In den Vereinigten Staaten ist es das meistimportierte Bier.[2] Es ist in einer Vielzahl von Flaschengrößen erhältlich, jedoch auch als Fassbier und regional auch als Dosenbier. Besonders kleine Flaschen werden als Coronita (spanisch für kleine Krone) angeboten; in Spanien werden alle Produkte unter diesem Namen verkauft.

In Deutschland wird Corona seit 2016 von Anheuser-Busch InBev vertrieben. Der Absatz lag 2015 bei rund 45.000 Hektolitern.

Nachdem die mexikanische Regierung wegen der COVID-19-Pandemie angeordnet hatte, alle nicht notwendigen Industrien bis zum 30. April 2020 einzustellen, wurde die Produktion in Mexiko vorerst gestoppt.[3] Seit April 2020 wird das Bier nach gleicher Rezeptur in Belgien gebraut[4] und seit Mai 2024 auch in der Hasseröder Brauerei in Wernigerode für den deutschen Markt und angrenzende Exportmärkte.[5]

Kritik

Laut einem Bericht der Deutschen Umwelthilfe von 2012 wurden Corona-Flaschen in Deutschland zwar als Mehrweg-Pfandflaschen verkauft, aber nicht wiederbefüllt, was einen Verstoß gegen die Verpackungsverordnung darstellte. Die seinerzeit für den Vertrieb in Deutschland verantwortliche Radeberger Gruppe unterzeichnete daraufhin eine Unterlassungserklärung.[6] Im Anschluss wurden die Flaschen zur Wiederbefüllung zurück nach Mexiko transportiert. Allein der Transport der leeren Corona-Flaschen aus Deutschland an die Häfen zur Verschiffung führte dabei zu höheren CO2-Emissionen als die Herstellung neuer Flaschen.[7]

Siehe auch

Commons: Corona (Bier) – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Marken – Corona. (Memento des Originals vom 27. Dezember 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/ab-inbev.de Website von Anheuser-Busch InBev Germany, abgerufen am 26. Dezember 2018.
  2. Sales of the leading imported beer brands of the United States in 2013 (in million U.S. dollars). Abgerufen am 8. Januar 2015 (englisch).
  3. Mexiko stellt Produktion von Corona-Bier vorerst ein. In: t-online.de. 3. April 2020, abgerufen am 3. April 2020.
  4. Corona-Bier wird jetzt in Belgien gebraut. In: Belgischer Rundfunk. 4. April 2020, abgerufen am 9. Januar 2021.
  5. Tillmann Neuscheler: Hasseröder braut Corona-Bier. In: faz.net. 31. Mai 2024, abgerufen am 10. Juni 2024.
  6. Erfolg für Deutsche Umwelthilfe: Radeberger Brauereigruppe räumt jahrelange Verbrauchertäuschung bei Corona Bier ein. In: duh.de. Deutsche Umwelthilfe e. V.:, 11. Juli 2012, abgerufen am 2. Juni 2014.
  7. Wie umweltschädlich sind Bierflaschen? In: Wirtschaftswoche. 9. August 2013, abgerufen am 9. Januar 2021.