Selenopolje (Kaliningrad, Gurjewsk, Marschalskoje)

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Siedlung
Selenopolje
Krumteich

Зеленополье
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Gurjewsk
Frühere Namen Crummteich (nach 1820),
Crumteich (nach 1871),
Krumteich (bis 1945)
Bevölkerung 7 Einwohner
(Stand: 1. Okt. 2021)[1]
Zeitzone UTC+2
Telefonvorwahl (+7) 40151
Postleitzahl 238317
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 209 000 043
Geographische Lage
Koordinaten 54° 50′ N, 20° 39′ OKoordinaten: 54° 50′ 9″ N, 20° 39′ 5″ O
Selenopolje (Kaliningrad, Gurjewsk, Marschalskoje) (Europäisches Russland)
Selenopolje (Kaliningrad, Gurjewsk, Marschalskoje) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Selenopolje (Kaliningrad, Gurjewsk, Marschalskoje) (Oblast Kaliningrad)
Selenopolje (Kaliningrad, Gurjewsk, Marschalskoje) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Selenopolje (russisch Зеленополье, deutsch Krumteich) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad (Gebiet um ehem. Königsberg). Er gehört zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Gurjewsk im Rajon Gurjewsk. Diesen Ortsnamen gibt es im Rajon Gurjewsk noch ein zweites Mal, vgl. Selenopolje.

Geographische Lage

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Selenopolje liegt 16 Kilometer nordöstlich der Oblasthauptstadt Kaliningrad (Königsberg) und ist über unwegsame Straßen von Georgijewskoje (Konradshorst), Iljitschjowo (Görken) oder Stepnoje (Powarben) aus zu erreichen. Bis 1945 war Powarben die nächste Bahnstation an der Bahnstrecke Prawten–Schaaksvitte (russisch: Lomonossowo–Karschirskoje) der Königsberger Kleinbahn, die heute nicht mehr in Betrieb ist.

Das bis 1946 Krumteich[2] genannte Gutsdorf mit dem Vorwerk Hütterie[3] (vor 1895 Hutterie, heute nicht mehr existent) wurde 1874 in den neu geschaffenen Amtsbezirk Powarben[4] (russisch: Stepnoje) eingegliedert und gehörte somit zum Landkreis Königsberg (Preußen) im Regierungsbezirk Königsberg der preußischen Provinz Ostpreußen. Im Jahre 1910 lebten in dem kleinen Ort 52 Einwohner[5].

Am 30. September 1928 schlossen sich die drei Nachbarorte Konradshorst (russisch: Georgijewskoje), Sallecken (Lessossekowo), Trömpau (Lasowskoje) und Krumteich zur neuen Landgemeinde Trömpau zusammen.

1945 kam Krumteich mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. Im Jahr 1950 erhielt der Ort die russische Bezeichnung Selenopolje und wurde gleichzeitig dem Dorfsowjet Kosmodemjanski selski Sowet im Rajon Gurjewsk zugeordnet.[6] Später gelangte der Ort in den Marschalski selski Sowet. Von 2008 bis 2013 gehörte Selenopolje zur Landgemeinde Chrabrowskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Gurjewsk.

Krumteich mit seiner mehrheitlich evangelischen Einwohnerschaft war bis 1945 in das Kirchspiel Schaaken (Pfarrsitz: Kirche Schaaken – russisch: Schemtschuschnoje) eingegliedert und war somit Teil des Kirchenkreises Königsberg-Land II innerhalb der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union. Heute liegt Selenopolje im Einzugsbereich der evangelisch-lutherischen Gemeinde in Marschalskoje (Gallgarben), einer Filialgemeinde der Auferstehungskirche in Kaliningrad (Königsberg) in der Propstei Kaliningrad[7] der Evangelisch-lutherischen Kirche Europäisches Russland (ELKER).

Einzelnachweise

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  1. Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
  2. Ortsinformationen Bildarchiv Ostpreußen: Krumteich
  3. Ortsinformationen Bildarchiv Ostpreußen: Hütterie
  4. Rolf Jehke, Amtsbezirk Damerau/Powarben
  5. Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Königsberg
  6. Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 5 июля 1950 г., №745/3, «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung 745/3 des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad" vom 5. Juli 1950)
  7. Evangelisch-lutherische Propstei Kaliningrad (Memento des Originals vom 29. August 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.propstei-kaliningrad.info