Luschki (Kaliningrad, Gurjewsk)
Siedlung
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Luschki (russisch Лужки, deutsch Julienhof, Kreis Königsberg/Samland) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad. Er gehört zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Gurjewsk im Rajon Gurjewsk.
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Luschki liegt acht Kilometer südlich der Oblasthauptstadt Kaliningrad (Königsberg) unmittelbar an der Autobahn Berlinka. Die nächste Bahnstation ist Dserschinskaja-Nowaja an der Bahnstrecke Kaliningrad–Bagrationowsk, einem Abschnitt der ehemaligen Ostpreußischen Südbahn.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Julienhof[2] genannte Ort wurde im Jahre 1827 gegründet. Als Ortsteil von Ludwigswalde (heute russisch: Lesnoje) ist das kleine Dorf in seiner Geschichte eng mit der der Muttergemeinde verbunden, die zwischen 1874 und 1945 Amtsdorf des Amtsbezirks Ludwigswalde[3] im Landkreis Königsberg (Preußen) (1939 bis 1945 Landkreis Samland) im Regierungsbezirk Königsberg der preußischen Provinz Ostpreußen war.
1945 kam Julienhof zur Sowjetunion. Im Jahr 1950 erhielt der Ort die russische Bezeichnung Luschki und wurde gleichzeitig dem Dorfsowjet Zwetkowski selski Sowet im Rajon Kaliningrad zugeordnet.[4] Später gelangte der Ort in den Nowomoskowski selski Sowet im Rajon Gurjewsk. Von 2008 bis 2013 gehörte Golubewo zur Landgemeinde Nowomoskowskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Gurjewsk.
Kirche
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Julienhof mit seiner überwiegend evangelischen Bevölkerung gehörte bis 1945 zum Kirchspiel Ludwigswalde (heute russisch: Lesnoje) im Kirchenkreis Königsberg-Land I innerhalb der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union. Der letzte deutsche Geistliche war Pfarrer Willy Behnke. Heute liegt Luschki im Einzugsbereich der Auferstehungskirche in Kaliningrad (Königsberg). Sie ist Teil der Propstei Kaliningrad[5] der Evangelisch-lutherischen Kirche Europäisches Russland (ELKER).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
- ↑ Ortsinformationen Bildarchiv Ostpreußen: Julienhof
- ↑ Rolf Jehke, Amtsbezirk Ludwigswalde
- ↑ Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 5 июля 1950 г., №745/3, «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung 745/3 des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR „Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad“ vom 5. Juli 1950)
- ↑ Evangelisch-lutherische Propstei Kaliningrad ( des vom 29. August 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.