Düns
Düns
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Vorarlberg | |
Politischer Bezirk: | Feldkirch | |
Kfz-Kennzeichen: | FK | |
Fläche: | 3,46 km² | |
Koordinaten: | 47° 13′ N, 9° 43′ O | |
Höhe: | 753 m ü. A. | |
Einwohner: | 427 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 124 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6822 | |
Vorwahl: | 05524 | |
Gemeindekennziffer: | 8 04 02 | |
NUTS-Region | AT342 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Dorfstraße 11 6822 Düns | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Gerold Mähr | |
Gemeindevertretung: (Wahljahr: 2020) (9 Mitglieder) |
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Lage von Düns im Bezirk Feldkirch | ||
Ortszentrum der Gemeinde Düns | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Düns ist eine Gemeinde in Österreich in Vorarlberg im Bezirk Feldkirch mit 427 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024).
Name
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Name Düns hat im Laufe der Jahrhunderte eine unterschiedliche Schreibweise gefunden. Im 9. Jahrhundert wurde der Ort Túnia genannt, 1270 Tunnis, 1182 Tuns, 1273 Tunnes, 1363 Tüns, um 1400 Tuns, der Dünserberg Tunserberg, 1408 Tüns, 1449 Thinß bzw. Tins, 1480 wieder Tüns, 1496 Thüns bzw. 1497 Tünß und der Dünserberg 1500 Tünseregg, 1560 Tinß, 1570 Thünss, 1582 wieder Thüns, 1599 Dinß, 1601 Dünß, 1626 wieder Thüns etc.
Der Name Túnia soll seiner alten Betonung nach vorrömischen Ursprungs sein, unter Umständen eine Ableitung von *Dûnia im Sinne von zur Anhöhe, Burg gehörig und mit dem kelt.: *dûnon im Sinne von Höhe, Burg verwandt sein.[1]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Düns liegt im westlichsten Bundesland Österreichs, Vorarlberg, im Bezirk Feldkirch auf 753 Metern Höhe. Beinahe sechzig Prozent der Fläche sind bewaldet, ein Drittel wird landwirtschaftlich genutzt.[2]
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es gibt nur die Katastralgemeinde Düns.
Nachbargemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Satteins | Dünserberg | |
Röns | Schnifis |
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf Düns wurde 842 erstmals urkundlich erwähnt. Im Mittelalter war das Gebiet im Besitz der Montforter und fiel 1397 an die Habsburger. An der Stelle der heutigen Pfarrkirche wurde 1426 eine Kapelle errichtet. Im 17. Jahrhundert wurden am Montanastbach breite, zweigeschossige Blockbauten vorwiegend als Doppelhäuser im Stil der Walser erbaut. Diese sind teilweise heute noch vorhanden. Die erste Schule wurde 1778 aus Holz gebaut. Im Jahr 1831 erfolgte die Vergrößerung der Kapelle auf die Größe der heutigen Kirche und 1842 die Ernennung zur eigenständigen Pfarre.[3]
Von 1805 bis 1814 gehörte der Ort zu Bayern, dann wieder zu Österreich. Zum österreichischen Bundesland Vorarlberg gehört Düns seit der Gründung des Vorarlberger Landtages 1861. Der Ort war 1945 bis 1955 Teil der französischen Besatzungszone in Österreich.
Bevölkerungsentwicklung
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Ende des Jahres 2011 lag der Ausländeranteil in der Gemeinde bei 5,8 Prozent, wobei die Hälfte aus EU-Ländern entfiel.[4]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Katholische Pfarrkirche Düns hl. Antonius mit Friedhof und Grabstätte Gohm und Pfarrhof
- Einige Bauernhöfe, dabei: Walser Paarhöfe
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erwerbstätigkeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 2011 gab es im Ort 47 Arbeitsplätze. Davon entfielen elf auf die Landwirtschaft, neun auf den Produktionssektor und 27 auf Dienstleistungen.[5] Von den 173 Erwerbstätigen, die in Düns wohnten, pendelten achtzig Prozent aus.[6]
Bildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Düns gibt es einen Kindergarten und eine zweiklassige Volksschule (Stand 2020).[7]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeindevertretung hat insgesamt 9 Mitglieder.
- Mit den Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen in Vorarlberg 2000 hatte die Gemeindevertretung folgende Verteilung: 9 GLD.
- Mit den Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen in Vorarlberg 2005 hatte die Gemeindevertretung folgende Verteilung: 9 GLD.
- Mit den Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen in Vorarlberg 2010 hatte die Gemeindevertretung folgende Verteilung: 9 GLD.
- Mit den Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen in Vorarlberg 2015 hatte die Gemeindevertretung folgende Verteilung: 9 GLD.
- Mit den Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen in Vorarlberg 2020 hat die Gemeindevertretung folgende Verteilung: 9 Gemeindeliste Düns.[8]
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- bis 2015 Ludwig Mähr
- seit 2015 Gerold Mähr[9]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinde wurde 1970 folgendes Wappen verliehen: Geteilt von Gold und Grün, oben drei grüne Efeublätter ohne Stiel, eins zu zwei gestellt; unten ein nach links gewendetes silbernes Hifthorn mit goldenen Beschlägen und goldener Schnur.[10]
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Söhne und Töchter der Gemeinde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sepp Aman (1870–1957), Wanderlehrer und Politiker (Landbund)
- Herbert Fritsch (1945–2007), Künstler
- Marga Swoboda (1955–2013), Journalistin und Kolumnistin
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 80402 – Düns. Gemeindedaten der Statistik Austria
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Materialien - Flurnamen Walgau - Deutungen, Herausgegeben vom Amt der Vorarlberg Landesregierung, Bregenz 2021, S. 108.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Düns, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 23. Januar 2021.
- ↑ Geschichte: Gemeinde Düns. Abgerufen am 23. Januar 2021.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Düns, Ausländer nach Staatsangehörigkeit. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 23. Januar 2021.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Düns, Erwerbstätige am Arbeitsort. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 23. Januar 2021.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Düns, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 23. Januar 2021.
- ↑ Klassen: Gemeinde Düns. Abgerufen am 23. Januar 2021.
- ↑ Gemeindewahlen 2020. (PDF) Land Vorarlberg, S. 7, abgerufen am 23. Januar 2021.
- ↑ Politik: Gemeinde Düns. Abgerufen am 23. Januar 2021.
- ↑ Vorarlberger Gemeindewappenregistratur. (PDF) Vorarlberger Landesarchiv, S. 24, abgerufen am 23. Januar 2021.