DFB-Pokal 2007/08 (Frauen)

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Frauen-DFB-Pokal 2007/08
Pokalsieger 1. FFC Frankfurt
Beginn 1. September 2007
Finale 19. April 2008
Finalstadion Olympiastadion, Berlin
Frauen-DFB-Pokal 2006/07
Frauen-Verbandspokal 2007/08↓

Der DFB-Pokal der Frauen wurde in der Saison 2007/08 zum 28. Mal ausgespielt. Der 1. FFC Frankfurt verteidigte mit einem 5:1-Sieg gegen den 1. FC Saarbrücken seinen Titel. Damit gewannen die Hessinnen bei ihrer zehnten Finalteilnahme in Folge zum siebten Mal den DFB-Pokal.

Teilnehmende Mannschaften

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Für die erste Runde waren folgende Mannschaften qualifiziert:

Bundesliga
die 12 Vereine der Saison 2006/07
12. Bundesliga
20 der 24 Vereine der Saison 2006/07 1
2Regionalliga
vier der fünf Zweitligaaufsteiger der Saison 2006/07 2

SC 07 Bad Neuenahr

FFC Brauweiler Pulheim

TSV Crailsheim

FCR 2001 Duisburg

SG Essen-Schönebeck

1. FFC Frankfurt

SC Freiburg

Hamburger SV

Bayern München

1. FFC Turbine Potsdam

FFC Heike Rheine

VfL Wolfsburg

FC Erzgebirge Aue

Tennis Borussia Berlin

TSV Jahn Calden

Herforder SV

SV Victoria Gersten

FC Gütersloh 2000

FF USV Jena

Karlsruher SC

Holstein Kiel

TuS Köln rrh.

1. FC Lokomotive Leipzig

FFC Wacker München

FFV Neubrandenburg

TuS Niederkirchen

SC Regensburg

1. FC Saarbrücken

SC Sand

VfL Sindelfingen

SuS Timmel

SG Wattenscheid 09

1. FC Union Berlin

SV Dirmingen

ASV Hagsfeld

FFC Oldesloe 2000

Verbandspokale
die Landespokalsieger der 21 Landesverbände des DFB 3
1 
Die zweiten Mannschaften vom SC 07 Bad Neuenahr, 1. FFC Frankfurt, Hamburger SV und vom 1. FFC Turbine Potsdam waren nicht teilnahmeberechtigt.
2 
Die zweite Mannschaft des FCR 2001 Duisburg war nicht teilnahmeberechtigt. Dafür rückte der FSC Mönchengladbach nach.
3 
Die Landespokalsieger aus Baden (ASV Hagsfeld), Berlin (1. FC Union Berlin) und Schleswig-Holstein (FFC Oldesloe 2000) hatten sich als Aufsteiger in die 2. Bundesliga automatisch qualifiziert. Die Pokalfinalisten rückten nicht nach.

Die jeweils oben genannte Mannschaft hatte Heimrecht. Fett geschriebene Mannschaften zogen in die nächste Runde ein.

Erste Runde Zweite Runde Achtelfinale Viertelfinale Halbfinale Finale
SuS Timmel 0
FC Gütersloh 2000 3
FC Gütersloh 2000 3
Victoria Gersten 0
SG Lütgendortmund 1
Victoria Gersten 131
FC Gütersloh 2000 6
1. FC Lok Leipzig 0
ASV Bergedorf 85 3
FFV Neubrandenburg 8
FFV Neubrandenburg 1
1. FC Lok Leipzig 2
TSV Jahn Calden 1
1. FC Lok Leipzig 3
FC Gütersloh 2000 1 (1)
TuS Köln rrh. 21 (3)2
VfR 07 Limburg 1
Brauweiler Pulheim 0
VfR 07 Limburg 2
ASV Hagsfeld 1
Hegauer FV 0
ASV Hagsfeld 4
VfR 07 Limburg 0
TuS Köln rrh. 2
1. FFV Erfurt 2
TuS Niederkirchen 6
TuS Niederkirchen 0
TuS Köln rrh. 2
SC Fortuna Köln 1
TuS Köln rrh. 3
TuS Köln rrh. 0
1. FC Saarbrücken 2
SV Johannstadt 90 1
FF USV Jena 8
FF USV Jena 0
TSV Crailsheim 1
TSV Crailsheim
Freilos
TSV Crailsheim 3
Hamburger SV 2
VfL Wolfsburg
Freilos
VfL Wolfsburg 1
Hamburger SV 2
Hamburger SV
Freilos
TSV Crailsheim 0
1. FC Saarbrücken 2
FFC Heike Rheine
Freilos
FFC Heike Rheine 0
Holstein Kiel 5
Energie Cottbus 0
Holstein Kiel 9
Holstein Kiel 1
1. FC Saarbrücken 4
FC Erzgebirge Aue 0
SC Sand 2
SC Sand 0
1. FC Saarbrücken 2
SV Eutingen 2
1. FC Saarbrücken 6
1. FC Saarbrücken 1
1. FFC Frankfurt 5
Bayern München
Freilos
Bayern München 6
SV Dirmingen 0
SpVgg Rehweiler-M. 0
SV Dirmingen 4
Bayern München 2
SC Freiburg 1
Karlsruher SC 0
SC Regensburg 1
SC Regensburg 0
SC Freiburg 4
SC Freiburg
Freilos
Bayern München 22 (3)2
FCR 2001 Duisburg 2 (0)
SG Essen-Schönebeck
Freilos
SG Essen-Schönebeck 1
FCR 2001 Duisburg 5
FCR 2001 Duisburg
Freilos
FCR 2001 Duisburg 5
Herforder SV 0
Mellendorfer TV 3
FFC Oldesloe 2000 2
Mellendorfer TV 1
Herforder SV 12
FSV 02 Schwerin 2
Herforder SV 9
Bayern München 0
1. FFC Frankfurt 4
TuS Ahrbach 1
Wacker München 2
Wacker München 0
SC 07 Bad Neuenahr 3
SC 07 Bad Neuenahr
Freilos
SC 07 Bad Neuenahr 4
1. FFC Turbine Potsdam 161
Magdeburger FFC 1
Wattenscheid 09 6
Wattenscheid 09 1
1. FFC Turbine Potsdam 6
1. FFC Turbine Potsdam
Freilos
1. FFC Turbine Potsdam 0
1. FFC Frankfurt 1
TSV Uengershausen 0
VfL Sindelfingen 10
VfL Sindelfingen 1
1. FFC Frankfurt 9
1. FFC Frankfurt
Freilos
1. FFC Frankfurt 1
Tennis Borussia Berlin 0
FSC Mönchengladbach 0
Tennis Borussia Berlin 2
Tennis Borussia Berlin 2
1. FC Union Berlin 1
Geestemünder SC 0
1. FC Union Berlin 11

1 Sieg nach Verlängerung
2 Sieg im Elfmeterschießen

Die Auslosung für die erste Runde wurde am 7. Juli 2007 vorgenommen. Die Lose wurden von der ehemaligen Bundestrainerin Tina Theune-Meyer gezogen. Gespielt wurde am 1. und 2. September 2007. Die erste Runde konnte mit zwei Favoritenstürzen aufwarten. Bundesligaabsteiger FFC Brauweiler Pulheim unterlag mit 0:1 beim VfR 07 Limburg (Oberliga Hessen). Zweitligaaufsteiger FFC Oldesloe 2000 musste sich beim Regionalligisten Mellendorfer TV mit 2:3 geschlagen geben. Ansonsten setzten sich die höherklassigen Mannschaften durch.

Ergebnis
Karlsruher SC 0:1 (0:0) SC Regensburg
SpVgg Rehweiler-Matzenbach 0:4 (0:2) SV Dirmingen
FC Energie Cottbus 0:9 (0:1) Holstein Kiel
TSV Jahn Calden 1:3 (1:2) 1. FC Lokomotive Leipzig
FC Erzgebirge Aue 0:2 (0:0) SC Sand
Mellendorfer TV 3:2 (2:1) FFC Oldesloe 2000
FSV 02 Schwerin 2:9 (2:2) Herforder SV
SuS Timmel 0:3 (0:1) FC Gütersloh 2000
SG Lütgendortmund 1:3 n. V. (1:1, 0:1) SV Victoria Gersten
FSC Mönchengladbach 0:2 (0:1) Tennis Borussia Berlin
Geestemünder SC 0:11 (0:6) 1. FC Union Berlin
Magdeburger FFC 1:6 (1:3) SG Wattenscheid 09
ASV Bergedorf 85 3:8 (1:2) FFV Neubrandenburg
Hegauer FV 0:4 (0:2) ASV Hagsfeld
SV Eutingen 2:6 (2:4) 1. FC Saarbrücken
SV Johannstadt 90 1:8 (0:2) FF USV Jena
1. FFV Erfurt 2:6 (0:3) TuS Niederkirchen
TuS Ahrbach 1:2 (0:1) FFC Wacker München
SC Fortuna Köln 1:3 (1:1) TuS Köln rrh.
TSV Uengershausen 0:10 (0:3) VfL Sindelfingen
VfR 07 Limburg 1:0 (0:0) FFC Brauweiler Pulheim

Die Spiele der zweiten Runde wurden am 20. und 21. Oktober 2007 ausgetragen. Ausgelost wurden die Partien am 7. September 2007. Im Spitzenspiel kam es in Essen zu einer Neuauflage des Vorjahreshalbfinals. Vor 1.450 Zuschauern behielt auch dieses Mal der FCR 2001 Duisburg mit 5:1 über die SG Essen-Schönebeck die Oberhand, benötigte dieses Mal allerdings nur 90 Minuten. Der Oberligist VfR 07 Limburg schaffte durch den 1:0-Sieg über den Zweitligisten ASV Hagsfeld bereits die zweite Überraschung des laufenden Wettbewerbs. Den höchsten Sieg erzielte der Zweitligist Herforder SV, der beim Spitzenreiter der Regionalliga Nord, dem Mellendorfer TV, mit 12:1 gewann. Fiona Rolfs war sechsmal, Marie Pollmann war fünfmal erfolgreich.

Ergebnis
Mellendorfer TV 1:12 (0:9) Herforder SV
SG Essen-Schönebeck 1:5 (0:3) FCR 2001 Duisburg
Tennis Borussia Berlin 2:1 (0:1) 1. FC Union Berlin
FFC Heike Rheine 0:5 (0:0) Holstein Kiel
VfL Wolfsburg 1:2 (0:0) Hamburger SV
Wattenscheid 09 1:6 (0:2) 1. FFC Turbine Potsdam
FC Gütersloh 2000 3:0 (1:0) SV Victoria Gersten
FFV Neubrandenburg 1:2 (1:0) 1. FC Lokomotive Leipzig
VfR 07 Limburg 1:0 (1:0) ASV Hagsfeld
SC Regensburg 0:4 (0:1) SC Freiburg
Bayern München 6:0 (3:0) SV Dirmingen
FFC Wacker München 0:3 (0:2) SC 07 Bad Neuenahr
VfL Sindelfingen 1:9 (1:4) 1. FFC Frankfurt
TuS Niederkirchen 0:2 (0:1) TuS Köln rrh.
SC Sand 0:2 (0:1) 1. FC Saarbrücken
FF USV Jena 0:1 (0:0) TSV Crailsheim

Die Achtelfinalpartien wurden am 29. Oktober 2007 ausgelost und wurden am 25. November 2007 ausgetragen. Für die Überraschungsmannschaft aus Limburg war nach einer 0:2-Niederlage gegen den TuS Köln rrh. Endstation. Im Spitzenspiel der Runde der letzten 16 lieferten sich Bad Neuenahr und Potsdam ein dramatisches Spiel. Dreimal gingen die Rheinländerinnen in Führung, doch die „Turbinen“ konnten jedes Mal wieder ausgleichen. In der Verlängerung brachten Jessica Wich und Essi Sainio Potsdam mit 5:3 in Führung. Zwar konnte Bad Neuenahr durch Schmitz noch den Anschlusstreffer erzielen, bevor Anja Mittag in der 106. Minuten alles klarmachte.

Ergebnis
FC Gütersloh 2000 6:0 (1:0) 1. FC Lokomotive Leipzig
FCR 2001 Duisburg 5:0 (4:0) Herforder SV
Holstein Kiel 1:4 (0:2) 1. FC Saarbrücken
TSV Crailsheim 3:2 (1:1) Hamburger SV
1. FFC Frankfurt 1:0 (1:0) Tennis Borussia Berlin
VfR 07 Limburg 0:2 (0:0) TuS Köln rrh.
Bayern München 2:1 (0:1) SC Freiburg
SC 07 Bad Neuenahr 4:6 n. V. (3:3, 1:1) 1. FFC Turbine Potsdam

Die Viertelfinalpartien wurden am 29. November 2007 von Matthias Sammer und Reinhard Rauball ausgelost. Gespielt wurde am 16. Dezember 2007. Titelverteidiger Frankfurt setzte sich in der Toppartie gegen den ewigen Rivalen aus Potsdam durch. Ansonsten standen die Torfrauen im Mittelpunkt: Sowohl Münchens Ulrike Schmetz als auch Kölns Corinna Ernst parierten jeweils drei Elfmeter.

Ergebnis
Bayern München 2:2 n. V. (2:2, 0:2)
(3:0 i. E.)
FCR 2001 Duisburg
1. FFC Turbine Potsdam 0:1 (0:1) 1. FFC Frankfurt
TSV Crailsheim 0:2 (0:1) 1. FC Saarbrücken
FC Gütersloh 2000 1:1 n. V. (1:1, 1:1)
(1:3 i. E.)
TuS Köln rrh.

Die Halbfinalpartien wurden am 12. Januar 2008 im Rahmen des DFB-Hallenpokals von Melanie Behringer ausgelost. Am Ostersonntag, den 23. März 2008, trafen der Zweitligist TuS Köln rrh. und der 1. FC Saarbrücken aufeinander. Vor 2.800 Zuschauern brachte Saarbrückens Spielführerin Nadine Keßler ihre Farben bereits nach zwei Minuten in Führung. Vier Minuten nach Beginn der zweiten Halbzeit war erneut Keßler zur Stelle und erhöhte auf 2:0. Durch den Sieg erreichten die Saarländerinnen zum ersten Mal das Pokalfinale.

Am Ostermontag kam es zum Bundesligaduell zwischen Bayern München und dem Titelverteidiger 1. FFC Frankfurt. 2.500 Zuschauer im ausverkauften Sportpark Aschheim verfolgten die Partie, die vom Hessischen und Bayerischen Rundfunk live im Fernsehen übertragen wurde. Conny Pohlers sorgte mit ihren Toren in der 11. und 45. Minute für eine 2:0-Halbzeitführung. Petra Wimbersky (69.) und Sandra Smisek (90.) erzielten die weiteren Treffer zum 4:0-Endstand. Frankfurt steht damit zum zehnten Mal in Folge im Pokalfinale.

Ergebnis
TuS Köln rrh. 0:2 (0:1) 1. FC Saarbrücken
Bayern München 0:4 (0:2) 1. FFC Frankfurt

Im Finale standen sich zwei grundverschiedene Mannschaften gegenüber. Während der Außenseiter aus Saarbrücken mit einem Altersdurchschnitt von 19 Jahren die jüngste Mannschaft der Bundesliga stellt ist der Frankfurter Kader gespickt mit erfahrenen Nationalspielerinnen. Aus diesem Grund galten die Frankfurterinnen als klarer Favorit.

Bereits nach 70 Sekunden fiel auf Frankfurter Seite das erste Tor des Spiels. Nach einem Schuss von Kerstin Garefrekes klärte Natalie Budge die Situation. Während die TV-Bilder zeigten, dass der Ball bereits hinter der Linie war entschied das Schiedsrichtergespann auf Weiterspielen. Zwei Minuten später kam Saarbrücken zur ersten Chance. Nach einem Diagonalpass von Nadine Kraus kam der Ball zu Budge, die aus kurzer Entfernung zur Führung einnetzte. In der zwölften Minute wird Birgit Prinz im Strafraum von Josephine Henning gefoult. Den Elfmeter von Renate Lingor konnte Romina Holz parieren. Nach 22 Minuten glich der Favorit aus. Nach einer Kombination über Karolin Thomas und Birgit Prinz erzielte Petra Wimbersky das 1:1. Mit diesem Spielstand ging es in die Halbzeitpause.

Die Entscheidung für den Titelverteidiger fiel in der ersten Viertelstunde der zweiten Halbzeit. In der 50. Minuten brachte Conny Pohlers per Kopfball nach einer Ecke von Lingor ihre Farben in Führung. Kerstin Garefrekes erhöhte nach 54 Minuten mit einem Schlenzer auf 3:1 und in der 59. Minute war Pohlers erneut zur Stelle und erzielte per Abstauber das 4:1. Nach einem Foul von Lisa Schwab an Renate Lingor zog sich Lingor eine Schultereckgelenksprengung zu und musste ausgewechselt werden. Den Schlusspunkt zum 5:1 erzielte Birgit Prinz nach 75 Minuten.

1. FC Saarbrücken 1. FFC Frankfurt
1. FC Saarbrücken
19. April 2008 in Berlin (Olympiastadion)
Ergebnis: 1:5 (1:1)
Zuschauer: 20.000 (Vorspiel zum Männerfinale)
Schiedsrichterin: Daniela Schneider (Limbach-Oberfrohna)
1. FFC Frankfurt


Romina HolzNadine Kraus (74. Sabrina Meyer), Vicky Hinsberger (70. Julia Leykauf), Josephine Henning, Sabine BlankSelina Wagner, Sarah Karnbach, Nadine Keßler, Natalie BudgeDzsenifer Marozsán, Lisa Schwab (76. Christina Arend)
Cheftrainer: Guido Mey
Silke RottenbergKatrin Kliehm, Tina Wunderlich, Gina Lewandowski, Alexandra KriegerKerstin Garefrekes, Karolin Thomas, Renate Lingor (73. Meike Weber), Petra Wimbersky (73. Sandra Smisek) – Birgit Prinz, Conny Pohlers
Cheftrainer: Hans-Jürgen Tritschoks
Tor 1:0 Natalie Budge (4.)
Tor 1:1 Petra Wimbersky (22.)
Tor 1:2 Conny Pohlers (50.)
Tor 1:3 Kerstin Garefrekes (54.)
Tor 1:4 Conny Pohlers (59.)
Tor 1:5 Birgit Prinz (75.)
Gelbe Karten Josephine Henning
Holz hält Foulelfmeter von Lingor (12.)