Dainbach

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Dainbach
Wappen von Dainbach
Koordinaten: 49° 30′ N, 9° 43′ OKoordinaten: 49° 29′ 48″ N, 9° 42′ 55″ O
Höhe: ca. 410 m ü. NHN
Fläche: 7,28 km²
Einwohner: 373 (1. Jan. 2018)[1]
Bevölkerungsdichte: 51 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Dezember 1972
Postleitzahl: 97980
Vorwahl: 07930
Blick auf Dainbach, 2016
Blick auf Dainbach, 2016

Dainbach ist ein Stadtteil von Bad Mergentheim im Main-Tauber-Kreis im Nordosten Baden-Württembergs.[2] Es ist der einzige ehemals badische Stadtteil von Bad Mergentheim.[1]

Gemarkung von Dainbach, 1896

Dainbachs Gemarkung umfasst etwa 7,276 km².

Um 1100 wurde der Ort, eine Siedlung aus fränkischer Zeit, erstmals urkundlich erwähnt.[2] Im Laufe der frühen Neuzeit geriet der Ort zunehmend unter den Einfluss der Kurpfalz und unterstand dem Amt Boxberg. Mit diesem war das Dorf von 1691 bis 1740 an das Hochstift Würzburg und von 1732 bis 1803 an den Deutschen Orden verpfändet. Nach kurzer Zugehörigkeit zum Fürstentum Leiningen (1806 – 1806) fiel Dainbach im Zuge der Mediatisierung an das Großherzogtum Baden.[2]

Am 1. Dezember 1972 wurde Dainbach in die Stadt Bad Mergentheim eingegliedert.[3] Im Gegensatz zu allen anderen Bad Mergentheimer Stadtteilen, die zum vormals württembergischen Landkreis Mergentheim gehörten, war Dainbach zuvor dem ehemals badischen Landkreis Tauberbischofsheim zugeordnet. Als die beiden Altkreise am 1. Januar 1973 im Rahmen der baden-württembergischen Kreisreform aufgelöst wurden, gehörte somit auch Dainbach in der Folge zum neu gebildeten Tauberkreis,[3] der am 1. Januar 1974 seinen heutigen Namen Main-Tauber-Kreis erhielt.

Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als einziger ehemals badischer Stadtteil Bad Mergentheims gehört Dainbach zum Weinbaubereich Tauberfranken und besitzt somit das Bocksbeutelprivileg.[1]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c Bad Mergentheimer Stadtteil Dainbach. In: bad-mergentheim.de. Abgerufen am 20. November 2022.
  2. a b c LEO-BW.de: Dainbach auf der Website www.leo-bw.de. Abgerufen am 2. April 2018.
  3. a b Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 453 f. (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  4. LEO-BW.de: Kath. Kapelle (Kannenstraße 40, Bad Mergentheim). Online auf www.leo-bw.de. Abgerufen am 12. Juli 2019.
  5. Dekanat Tauberbischofsheim: Seelsorgeeinheiten des Dekanats Tauberbischofsheim (Memento des Originals vom 12. Juli 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kath-dekanat-tbb.de. Online auf www.kath-dekanat-tbb.de. Abgerufen am 12. Juli 2019.
  • Topographische Karte 1:25.000 Baden-Württemberg, als Einzelblatt Nr. 6524 Bad Mergentheim
Commons: Dainbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien