Speerwurf

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Eric Lemming, dreimaliger Olympiasieger, gilt als Erfinder der modernen Speerwurftechnik.
Warten auf freie Bahn vor dem Anlauf
Auguste Hargus (1927)

Speerwurf ist eine Disziplin der Leichtathletik, bei der ein Speer nach einem Anlauf möglichst weit zu werfen ist. Dafür stehen im Wettkampf drei bis sechs Versuche zur Verfügung.

Die besten Speerwerfer erreichen bei den Männern über 90 Meter (Weltrekord: 98,48 m), bei den Frauen etwa 70 Meter (Weltrekord: 72,28 m). In den 1980er Jahren waren andere Speere üblich als in der Gegenwart, mit denen sich weitaus höhere Weiten erzielen ließen (Weltrekorde: 104,80 m bei den Männern, 80,00 m bei den Frauen). Aus Sicherheitsgründen wurden jedoch 1986 (bei den Männern) und 1999 (bei den Frauen) die Normen für die Beschaffenheit der Speere verändert (Verlagerung des Schwerpunktes), sodass diese weniger weit flogen.

Der Speerwurf war schon Bestandteil der Olympischen Spiele der Antike und kam in der Neuzeit erstmals 1906 als „Freistil-Speerwurf“ ins Programm der Olympischen Zwischenspiele. Der heute übliche Speerwurf ist seit 1908 Bestandteil der Olympischen Spiele für Männer und seit 1932 für Frauen. Zusätzlich wurde bei den Olympischen Spielen 1912 beidhändiger Speerwurf ausgetragen.

Eine Szene mit Speerwerfern und anderen Pentathleten. Ursprünglich auf einer panathenäischen Amphore aus dem antiken Griechenland gefunden, um 525 v. Chr. – Britisches Museum.

Der Speer ist die älteste Jagdwaffe der Menschheit. Wann zum ersten Mal eine bearbeitete Steinspitze an einem zur Jagd benutzten Stock befestigt wurde, verliert sich ebenso im Dunkel der Urgeschichte wie die erste Gelegenheit, bei der dieses Werkzeug auch zum sportlichen Kräftemessen verwendet wurde. Die ältesten vollständig erhaltenen Funde sind die Schöninger Speere aus dem Paläolithikum, deren Alter auf 270.000 bis 400.000 Jahre geschätzt wird.

Nach der griechischen Mythologie war bereits Herakles ein ausgezeichneter Speerwerfer. Der verzauberte, von Zwergen geschmiedete Speer des nordischen Gottes Odin heißt Gungnir. Bei den Olympischen Spielen der Antike 708 v. Chr. soll es erstmals als Disziplin des Fünfkampfs auf dem olympischen Programm gestanden haben. Der Speer wurde allerdings in den Teildisziplinen Weit- und Zielwurf mit Hilfe einer Schleuder, der sogenannten Ankyle, geworfen. Das war eine Schnur, die mehrmals um den Speer gewunden und am Ende zu einer Schlinge gebunden wurde, in die der Werfer zwei Finger einführte. Beim Wurf wickelte sie sich ab und gab dem Speer einen Drall und somit eine ruhigere Luftfahrt. Tatsächlich haben moderne Versuche ergeben, dass ungeübte Speerwerfer mit dieser Technik größere Weiten erzielen können als ohne Wurfschlinge.

Im 18. Jahrhundert erfreute es sich in Skandinavien wieder großer Beliebtheit. Besonders für die Finnen wurde der Speer und damit der Speerwurf zum nationalen Symbol der Unabhängigkeit.

In seiner bis heute nahezu unveränderten Form (dem Weitwurf) kehrte der Speerwurf 1906 in Athen (Männer) bzw. 1932 in Los Angeles (Frauen) ins olympische Programm zurück.

In Deutschland wurde der Speerwurf erst bekannt, nachdem es der Erfinder der modernen Speerwurftechnik, Eric Lemming im Mai 1906 beim Schwedenmeeting des SC Komet vorführte. Den ersten deutschen Rekord stellte im gleichen Jahr der Berliner Ernst Mallwitz mit 37,70 m auf (Weltbestleistung zu dieser Zeit: Eric Lemming aus Schweden, 53,90 m).

Dominierten bei den Herren lange Zeit skandinavische Werfer die Wettkämpfe, war das Bild bei den Damen weniger homogen. Seit den 1970er und 1980er Jahren schoben sich immer öfter Athleten aus dem Ostblock an die Weltspitze. Wie in allen olympischen Sportarten waren dabei Sportler aus der DDR überproportional vertreten. Bei einem hochklassig besetzten internationalen Sportfest 1984 in Berlin übertraf Uwe Hohn aus Potsdam mit 104,80 m erstmals die 100-Meter-Marke so deutlich, dass die IAAF das Reglement änderte und den Schwerpunkt des Speers verlagerte. Die damit verbundene Verkürzung der Weiten war aus Sicherheitsgründen notwendig geworden – die Stadien wurden zu klein. Hohns Speer blieb nicht weit entfernt von den parallel durchgeführten Sprungwettbewerben und der Laufbahn stecken. 1988 stellte Petra Felke aus Jena mit exakt 80,00 m ebenfalls einen ewigen Weltrekord auf. 1999 verordnete die IAAF auch den Damen einen veränderten Speer.

Bedeutende Athleten und Weiterentwicklung

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links:
 Frauen-
 Speer
rechts:
 Männer-
 Speer
  • Mauritz Mexmontan (FIN) warf mit 30,58 m den ersten registrierten Rekord der Neuzeit. Allerdings war der Speer leichter als 750 g.
  • Eric Lemming (SWE) stellte 1899 mit 49,32 m den ersten offiziellen Rekord auf und dominierte ca. 15 Jahre die Entwicklung. Seine 62,32 m von 1912 hatten bis 1919 Bestand.
  • Franklin Held (USA) sorgte mit seinem Aluminium-Hohlspeer in den 1950er Jahren für Rekordweiten in Serie – und für technische Reglementierungen. 1953 warf er mit 80,41 m als Erster über die 80-Meter-Marke weit.
  • Mit 91,72 m durchbrach der Norweger Terje Pedersen 1964 die 90-Meter-Marke.

Doch so greifbar die 100-Meter-Marke auch zu sein schien – erst ab den 1970er Jahren tasteten sich die weltbesten Werfer mit Standardweiten deutlich über 90 Meter langsam an sie heran. 1973 warf der Deutsche Klaus Wolfermann 94,08 m. Sportler wie der Finne Seppo Räty, Steve Backley (GBR), Jan Železný (damals noch TCH) wetteiferten in den 80ern mit den Deutschen Klaus Tafelmeier (BRD), Uwe Hohn und Detlef Michel (DDR) um die besten Weiten. Letzterer wurde 1983 mit „nur“ 89,48 m Weltmeister.

  • Uwe Hohn schockierte schließlich 1984 die Konkurrenz. Fassungslos starrten Zuschauer und Offizielle beim Olympischen Tag in Berlin auf die Anzeigetafel, die 04,80 m zeigte – sie war nur für zweistellige Weiten konzipiert. Die Funktionäre beschlossen danach eine Verlagerung des Speerschwerpunkts nach vorn. Die neue Regelung trat 1986 in Kraft.
  • Klaus Tafelmeier (BRD) erzielte im September 1986 den ersten Weltrekord mit dem neuen Gerät: 85,74 m, konnte sich aber nur wenige Monate lang darüber freuen.
  • Mit 87,66 m stellte Jan Železný im Mai 1987 einen neuen Rekord mit den neuen Speeren auf. Der Tscheche – mit je drei Olympiasiegen und WM-Titeln erfolgreichster Speerwerfer der Geschichte – schraubte die Rekordmarke bis 1996 kontinuierlich auf den noch heute gültigen Wert von 98,48 m. Ihm immer auf den Fersen blieben bis Ende der 1990er die Altmeister Räty und Backley.
  • Der erste überlieferte Rekord bei den Frauen stammt von der Tschechin Božena Šrámková aus dem Jahr 1922. Sie beförderte das 600 g leichte Gerät auf eine Weite von 25,01 m.
  • 1928 warf Guschi Hargus 38,39 m, im Vorjahr verbesserte sie bereits als 18-Jährige bei den internationalen Frauenwettkämpfen in Berlin die von der Polin Lonta aufgestellte Weltbestleistung im Speerwurf und wurde die jüngste Weltrekordlerin, und begründete eine lange Tradition erfolgreicher deutscher Werferinnen, Ihr folgten u. a. Ellen Braumüller, die 1930 als erste über die 40-Meter-Marke schaffte (40,27 m) und Annelie Steinheuer (47,24 m).
  • Die nächsten beiden Jahrzehnte nach dem Zweiten Weltkrieg erlebten eine erdrückende Dominanz sowjetischer Athletinnen. Natalja Smirnizkaja übertraf 1949 Steinheuers Rekord von 1942 um mehr als 6 m und eroberte deutlich die 50-Meter-Marke: 53,41 m.
  • In den Folgejahren trieben fast ausschließlich sowjetische Werferinnen den Rekord Richtung 60 Meter. Mit 62,40 m war es schließlich Jelena Gortschakowa, die 1964 diese Marke durchbrach.
  • Ruth Fuchs aus der DDR führte in den 1970er die deutsche Tradition fort und bestimmte rund ein Jahrzehnt lang die Weltspitze mit. Zweimal hintereinander verbesserte sie den Weltrekord. Dazwischen lagen acht Jahre. Trotzdem war es ihr nicht vergönnt, die nächste Schallmauer zu durchbrechen. Mit 69,96 m im Jahr 1980 verfehlte sie diese um ganze 4 cm. Noch im gleichen Jahr warf Tatjana Birjulina den Speer auf 70,08 m und verbuchte wieder einmal einen historischen Rekord für die Sowjetunion.
  • Doch schon stand Fuchs’ würdige Nachfolgerin für die DDR am Start. Der Kampf zwischen Petra Felke und der Finnin Tiina Lillak um die Weltspitze bestimmte die 1980er Jahre. Die Britin Fatima Whitbread, Weltmeisterin von 1987, griff ebenfalls ein. Felke nahm mit 75,40 m 1985 mit einem gewaltigen 5-Meter-Schritt auf Birjulinas Marke zunächst die Zwischenhürde, nahm 1987 mit 78,90 m Maß und setzte mit passgenauen 80,00 m 1988 einen Wert, der bisher nie wieder erreicht wurde. Mit dem Olympiasieg von 1988 krönte sie ihre Karriere (Weite: 74,68 m).
  • Seit den 1990er Jahren führte an der Norwegerin Trine Hattestad kein Weg vorbei. Die Weltmeisterin von 1993 und 1997 musste 1996 trotzdem der Finnin Heli Rantanen den Olympiasieg überlassen und sich mit Bronze begnügen. Die Deutschen Silke Renk und Karen Forkel traten zunächst die Nachfolge von Petra Felke an und gewannen neben anderen internationalen Medaillen bei den Olympischen Spielen 1992 Gold bzw. Bronze, konnten aber auf Dauer ebenso wenig mit der überragenden Norwegerin mithalten wie später Steffi Nerius und Tanja Damaske.
  • 1999 verordnete der Internationale Leichtathletikverband auch den Frauen einen veränderten Speer und rückte damit Felkes Rekord in nahezu unerreichbare Ferne. Die Doppelweltmeisterin Osleidys Menéndez (Kuba) bestimmte seit ihrem Weltrekord von 71,54 m im Jahr 2001 bis 2005 die Szene, als sie diesen bei den Weltmeisterschaften auf 71,70 m verbessern konnte. Nach ihren Europarekorden 2005 und 2007 schien die Deutsche Christina Obergföll die nächste dominante Werferin werden zu können, wurde allerdings schon bei den Weltmeisterschaften 2007 von der Tschechin Barbora Špotáková geschlagen, die 2008 nicht nur den Olympiasieg schaffte, sondern sich zunächst den Europarekord mit 71,42 m und schließlich auch den Weltrekord mit 72,28 m holte.

Weitere Weltrekordentwicklung

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Nach dem Rekordwurf von Uwe Hohn wurde der Speer verändert, um die schnell wachsenden Weiten zu reduzieren, die aufgrund neuer Materialien und verbesserter Flugeigenschaften eintraten. Die Änderungen waren umstritten, da sie die Vergleichbarkeit der Rekordentwicklung unmöglich machen und zumindest bei den Männern nach wenigen Jahren bereits wieder Weiten in den gleichen Größenordnungen erreicht wurden.

Im Jahr 1992 warf der Brite Steve Backley mit dem „neuen“ Speer wieder über 91 Meter. Der tschechische Ausnahmeathlet Jan Železný, der schon zu Hohns Zeiten zur Weltspitze zählte, verbesserte den Weltrekord seit 1993 in Serie bis zum noch immer aktuellen Rekord von 98,48 m im Jahr 1996. Bei den Frauen haben fünf Athletinnen mit dem neuen Gerät weiter als 70 Meter geworfen, die erste war die Kubanerin Osleidys Menéndez 2001 mit 71,54 m, danach Christina Obergföll, die aktuelle Weltrekordlerin Barbora Špotáková mit 72,28 m, die Russin Marija Abakumowa und die Polin Maria Andrejczyk.

Technik und Regelwerk

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Technik beim Abwurf

Der Speerwurf ist eine der technisch anspruchsvollsten Disziplinen. Im Gegensatz zu anderen Wurfdisziplinen ist ein kurzer Anlauf gestattet, aus dem heraus die Phasen des Schwungholens und Abwurfs miteinander synchronisiert werden.

Der Speer ist ein schlanker, sich nach beiden Enden verjüngender Stab aus Holz, Metall, Carbon oder Kombinationen daraus. Bei den Herren ist der Speer 260 bis 270 cm lang und wiegt 800 g, bei den Damen ist er 220 bis 230 cm lang und wiegt 600 g. Alle Speere haben eine 25 bis 30 cm lange Metallspitze. In der Mitte, an der Griffstelle, befindet sich eine textile Umwicklung, einschließlich derer der Durchmesser nicht mehr als 3 cm bei den Herren und 2,5 cm bei den Damen beträgt. Die im Jugend- und Seniorenbereich verwendeten Speere sind leichter und dementsprechend auch kürzer.

Der Wurfbereich ist ein Kreissektor mit 29° Öffnungswinkel und einer Länge von 95 Meter. Er wird an der Abwurfstelle durch eine 4 Meter lange bogenförmigen Abwurflinie begrenzt, die vom Werfer nicht berührt oder überschritten werden darf. Der Anlauf darf für einen gültigen Wurf erst verlassen werden, wenn der Speer den Boden im Sektor berührt hat.

Der Speer muss laut Reglement in der Mitte gefasst werden und die Spitze muss beim Abwurf in Wurfrichtung zeigen. Dass dies nicht selbstverständlich ist, zeigte in den 1950er Jahren der Spanier Félix Erausquin mit einer Drehtechnik, die Weiten bis zu 100 Meter ermöglichte. Er muss mit dem Kopf zuerst und innerhalb des Sektors auftreffen, braucht aber nicht stecken zu bleiben. Gemessen wird von der Stelle des ersten Abdrucks bis zur Innenkante der Abwurflinie.

Alle Werfer absolvieren im Wettkampf zunächst drei Würfe. Die acht Besten haben drei weitere Versuche und ermitteln die vorderen Plätze unter sich.

Es gibt mehrere Griffarten. Als Gemeinsamkeit haben diese leicht verschiedenen Griffarten, dass zwei Finger den Griff am hinteren Ende umschließen und für den Kontakt während des Wurfes sorgen. Die am häufigsten angewandte Griffart ist der Daumen-Zeigefinger-Griff. Hier liegen der Daumen und der Zeigefinger hinter der textilen Wicklung des Speers. Alle anderen Finger liegen auf der Bindung. Zum Zeitpunkt des Wurfes kann es durch die Verwendung dieser Griffart leichter zu einem seitlichen Ausweichen des Speers kommen. Weitere Griffarten sind der Daumen-Mittelfinger-Griff und der Zangengriff. Im Gegensatz zum Daumen-Zeigefinger-Griff wird hier die Wicklung des Speeres mit dem Daumen und Mittelfinger hintergriffen. Der Zeigefinger stabilisiert den Speer, indem dieser leicht gestreckt unterhalb der Wicklung anliegt. Beim Zangengriff bilden der Zeige- und Mittelfinger die Kontaktstelle zum Griff. Hier dient der Daumen zur Stabilisierung seitlich auf dem Griff.

Um den Kontakt zwischen Fingern und Wicklung zu verbessern, ist die Nutzung von Harz oder Magnesia erlaubt.

Am Anfang des 20. Jahrhunderts gab es neben dem gewöhnlichen ein Freistil-Speerwerfen, bei dem das Greifen des Speeres in der Mitte nicht obligatorisch war und ein Greifen am Ende des Speers zu teilweise größeren Weiten führte. Freistil-Speerwurf war 1908 bei den Olympischen Spielen eine eigene Disziplin, 1906 bei den Olympischen Zwischenspielen gar die einzige Disziplin.

Am Ende des 19. und Beginn des 20. Jahrhunderts wurde bei Wettbewerben ein beidhändiges Werfen verlangt, wobei der Speer jeweils sowohl mit dem stärkeren als auch mit dem schwächeren Arm geworfen wurde und die besten Ergebnisse der Würfe beider Arme zusammengerechnet wurden. 1912 war beidhändiges Speerwerfen eine eigene Disziplin bei den Olympischen Spielen.

Anlauf und Speerrücknahme

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Der Anlauf ist ein Steigerungslauf. Um die Wurfauslage vorzubereiten, wird die Speerposition während des Anlaufs verändert; zunächst wird der Speer locker oberhalb des Kopfes getragen. Dann wird der Speer vor den letzten fünf Schritten nach oben-hinten geführt, um eine möglichst große Verwringung des Körpers zu erzielen.

Diesen Vorgang (i. d. R. über zwei bis vier Schritte) bezeichnet man als Speerrücknahme. Hier gibt es zwei übliche Verfahren: die finnische (bogenförmig von oben-vorne über unten nach oben-hinten) und die schwedische Rücknahme (geradlinige Zurückführung neben dem Kopf).

Die letzten drei Schritte (Impulsschritt und Stemmschritt – links–rechts–links beim Rechtswerfer) sind dabei sehr bedeutend und bilden die Grundlage für gute Bogenspannung und kraftvollen Abwurf.

Physik des Speerwurfs

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Die Flugbahn und damit die Wurfweite eines Speeres beim Speerwerfen nach dem Loslassen beschreibt die klassische Physik. Dabei spielen hauptsächlich drei Effekte eine Rolle:

Schwerkraft

Unter Vernachlässigung des Luftwiderstandes beschreibt der Speer eine Parabel als Flugbahn mit maximaler Weite bei einem Abschusswinkel von genau 45°. Da sich der Abwurfpunkt etwas höher befindet (Schwerpunkt ca. 220 cm, Hand beim Loslassen) als der Auftreffpunkt (Schwerpunkt ca. 100 cm), stellt sich bei gegebener Abwurfgeschwindigkeit die maximal mögliche Wurfweite bei einem Wurfwinkel von knapp unter 45° ein. Den gleichen Effekt erzeugt der Luftwiderstand. Er verschiebt den optimalen Abwurfwinkel auf unter 45°.

Luftwiderstand

Der Luftwiderstand bremst den Speer und reduziert die Flugweite. Der Effekt ist bei Höhenwettkämpfen und bei sommerlichen Temperaturen geringer ausgeprägt, da er von der Dichte der Luft abhängig ist.

Auftrieb beim Speerwurf
Dynamischer Auftrieb

Aufgrund seiner Form wirkt auf den Speer eine durch die Luftströmung verursachte Auftriebs- oder Abtriebskraft (ähnlich der eines Flugzeugflügels). Diese Auftriebskraft setzt am Formschwerpunkt an, der früher mit dem geometrischen Mittelpunkt (also dem Halbierungspunkt des Speers) übereinstimmte. Die Größe der Kraft ist abhängig vom Anstellwinkel (Winkel zwischen Speerachse und Flugrichtung) des Speers, ein steil nach oben zeigender Speer erfährt einen großen Auftrieb, ein in Flugrichtung zeigender keinen Auftrieb und ein nach unten zeigender Speer eine Abtriebskraft.

Bei der Änderung der Regularien in den Jahren 1986/1999 wurde bei den neuen Speeren der Massenschwerpunkt etwa 2 cm vor den Mittelpunkt des Speeres gelegt. Dadurch drückt der Abtrieb die Speerspitze nach unten und reduziert dadurch den Auftrieb im weiteren Fluge des Speers.

Die Physik und Physiologie des Menschen vor dem Abwurf zum Erreichen einer hohen Abfluggeschwindigkeit ist ein komplexes Thema und wird hier nicht behandelt.

Medaillengewinner der Olympischen Spiele

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Jahr Goldmedaille Silbermedaille Bronzemedaille
1908 Schweden Eric Lemming Norwegen Arne Halse Schweden Otto Nilsson
1912 Schweden Eric Lemming Finnland Juho Saaristo Ungarn 1867 Mór Kóczán
1920 Finnland Jonni Myyrä Finnland Urho Peltonen Finnland Pekka Johansson
1924 Finnland Jonni Myyrä Schweden Gunnar Lindström Vereinigte Staaten 48 Eugene Oberst
1928 Schweden Erik Lundqvist Ungarn 1918 Béla Szepes Norwegen Olav Sunde
1932 Finnland Matti Järvinen Finnland Matti Sippala Finnland Eino Penttilä
1936 Deutsches Reich NS Gerhard Stöck Finnland Yrjö Nikkanen Finnland Kalervo Toivonen
1948 Finnland Tapio Rautavaara Vereinigte Staaten 48 Steve Seymour Ungarn 1946 József Várszegi
1952 Vereinigte Staaten 48 Cy Young Vereinigte Staaten 48 Bill Miller Finnland Toivo Hyytiäinen
1956 Norwegen Egil Danielsen Polen Janusz Sidło Sowjetunion 1955 Wiktor Zybulenko
1960 Sowjetunion 1955 Wiktor Zybulenko Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch Walter Krüger Ungarn 1957 Gergely Kulcsár
1964 Finnland Pauli Nevala Ungarn 1957 Gergely Kulcsár Sowjetunion 1955 Jānis Lūsis
1968 Sowjetunion 1955 Jānis Lūsis Finnland Jorma Kinnunen Ungarn 1957 Gergely Kulcsár
1972 Deutschland Klaus Wolfermann Sowjetunion 1955 Jānis Lūsis Vereinigte Staaten Bill Schmidt
1976 Ungarn 1957 Miklós Németh Finnland Hannu Siitonen Rumänien 1965 Gheorghe Megelea
1980 Sowjetunion 1955 Dainis Kūla Sowjetunion 1955 Alexander Makarow Deutschland Demokratische Republik 1949 Wolfgang Hanisch
1984 Finnland Arto Härkönen Vereinigtes Konigreich David Ottley Schweden Kenth Eldebrink
1988 Finnland Tapio Korjus Tschechoslowakei Jan Železný Finnland Seppo Räty
1992 Tschechoslowakei Jan Železný Finnland Seppo Räty Vereinigtes Konigreich Steve Backley
1996 Tschechien Jan Železný Vereinigtes Konigreich Steve Backley Finnland Seppo Räty
2000 Tschechien Jan Železný Vereinigtes Konigreich Steve Backley Russland Sergei Makarow
2004 Norwegen Andreas Thorkildsen Lettland Vadims Vasiļevskis Russland Sergei Makarow
2008 Norwegen Andreas Thorkildsen Lettland Ainārs Kovals Finnland Tero Pitkämäki
2012 Trinidad und Tobago Keshorn Walcott Finnland Antti Ruuskanen Tschechien Vítězslav Veselý
2016 Deutschland Thomas Röhler Kenia Julius Yego Trinidad und Tobago Keshorn Walcott
2020 Indien Neeraj Chopra Tschechien Jakub Vadlejch Tschechien Vítězslav Veselý
2024 Pakistan Arshad Nadeem Indien Neeraj Chopra Grenada Anderson Peters

Freistil-Speerwurf, Männer (1906, 1908)

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Jahr Goldmedaille Silbermedaille Bronzemedaille
1906 Schweden Eric Lemming Schweden Knut Lindberg Schweden Bruno Söderström
1908 Schweden Eric Lemming Griechenland Michalis Dorizas Norwegen Arne Halse

Beidhändiger Speerwurf, Männer (1912)

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Jahr Goldmedaille Silbermedaille Bronzemedaille
1912 Finnland Juho Saaristo Finnland Väinö Siikaniemi Finnland Urho Peltonen
Jahr Goldmedaille Silbermedaille Bronzemedaille
1932 Vereinigte Staaten 48 Mildred Didrikson Deutsches Reich Ellen Braumüller Deutsches Reich Tilly Fleischer
1936 Deutsches Reich NS Tilly Fleischer Deutsches Reich NS Luise Krüger Polen Maria Kwaśniewska
1948 Osterreich Herma Bauma Finnland Kaisa Parviainen Danemark Lily Carlstedt
1952 Tschechoslowakei Dana Zátopková Sowjetunion 1923 Alexandra Tschudina Sowjetunion 1923 Jelena Gortschakowa
1956 Sowjetunion 1955 Inese Jaunzeme Chile Marlene Ahrens Sowjetunion 1955 Nadeshda Konjajewa
1960 Sowjetunion 1955 Elvīra Ozoliņa Tschechoslowakei Dana Zátopková Sowjetunion 1955 Birutė Kalėdienė
1964 Rumänien 1952 Mihaela Penes Ungarn 1957 Márta Rudas Sowjetunion 1955 Jelena Gortschakowa
1968 Ungarn 1957 Angéla Németh Rumänien 1965 Mihaela Penes Osterreich Eva Janko
1972 Deutschland Demokratische Republik 1949 Ruth Fuchs Deutschland Demokratische Republik 1949 Jacqueline Todten Vereinigte Staaten Kate Schmidt
1976 Deutschland Demokratische Republik 1949 Ruth Fuchs Deutschland Marion Becker Vereinigte Staaten Kate Schmidt
1980 Kuba María Caridad Colón Sowjetunion 1955 Saida Gunba Deutschland Demokratische Republik 1949 Ute Hommola
1984 Vereinigtes Konigreich Tessa Sanderson Finnland Tiina Lillak Vereinigtes Konigreich Fatima Whitbread
1988 Deutschland Demokratische Republik 1949 Petra Felke Vereinigtes Konigreich Fatima Whitbread Deutschland Demokratische Republik 1949 Beate Koch
1992 Deutschland Silke Renk Vereintes Team Natalja Schikolenko Deutschland Karen Forkel
1996 Finnland Heli Rantanen Australien Louise McPaul Norwegen Trine Hattestad
2000 Norwegen Trine Hattestad Griechenland Mirela Maniani Kuba Osleidys Menéndez
2004 Kuba Osleidys Menéndez Deutschland Steffi Nerius Griechenland Mirela Maniani
2008 Tschechien Barbora Špotáková Deutschland Christina Obergföll Vereinigtes Konigreich Goldie Sayers
2012 Tschechien Barbora Špotáková Deutschland Christina Obergföll Deutschland Linda Stahl
2016 Kroatien Sara Kolak Sudafrika Sunette Viljoen Tschechien Barbora Špotáková
2020 China Volksrepublik Liu Shiying Polen Maria Andrejczyk Australien Kelsey-Lee Barber
2024 Japan Haruka Kitaguchi Sudafrika Jo-Ane van Dyk Tschechien Nikola Ogrodníková

Medaillengewinner der Weltmeisterschaften

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Jahr Goldmedaille Silbermedaille Bronzemedaille
1983 Deutschland Demokratische Republik 1949 Detlef Michel Vereinigte Staaten Tom Petranoff Sowjetunion Dainis Kūla
1987 Finnland Seppo Räty Sowjetunion Wiktor Jewsjukow Tschechoslowakei Jan Železný
1991 Finnland Kimmo Kinnunen Finnland Seppo Räty Russland Wladimir Sassimowitsch
1993 Tschechien Jan Železný Finnland Kimmo Kinnunen Vereinigtes Konigreich Mick Hill
1995 Tschechien Jan Železný Vereinigtes Konigreich Steve Backley Deutschland Boris Henry
1997 Sudafrika Marius Corbett Vereinigtes Konigreich Steve Backley Griechenland Konstandinos Gatsioudis
1999 Finnland Aki Parviainen Griechenland Konstandinos Gatsioudis Tschechien Jan Železný
2001 Tschechien Jan Železný Finnland Aki Parviainen Griechenland Konstandinos Gatsioudis
2003 Russland Sergei Makarow Estland Andrus Värnik Deutschland Boris Henry
2005 Estland Andrus Värnik Norwegen Andreas Thorkildsen Russland Sergei Makarow
2007 Finnland Tero Pitkämäki Norwegen Andreas Thorkildsen Vereinigte Staaten Breaux Greer
2009 Norwegen Andreas Thorkildsen Kuba Guillermo Martínez Japan Yukifumi Murakami
2011 Deutschland Matthias de Zordo Norwegen Andreas Thorkildsen Kuba Guillermo Martínez
2013 Tschechien Vítězslav Veselý Finnland Tero Pitkämäki Russland Dmitri Tarabin
2015 Kenia Julius Yego Agypten Ihab Abdelrahman Finnland Tero Pitkämäki
2017 Deutschland Johannes Vetter Tschechien Jakub Vadlejch Tschechien Petr Frydrych
2019 Grenada Anderson Peters Estland Magnus Kirt Deutschland Johannes Vetter
2022 Grenada Anderson Peters Indien Neeraj Chopra Tschechien Jakub Vadlejch
2023 Indien Neeraj Chopra Pakistan Arshad Nadeem Tschechien Jakub Vadlejch
Jahr Goldmedaille Silbermedaille Bronzemedaille
1983 Finnland Tiina Lillak Vereinigtes Konigreich Fatima Whitbread Griechenland Anna Verouli
1987 Vereinigtes Konigreich Fatima Whitbread Deutschland Demokratische Republik 1949 Petra Felke Deutschland Beate Peters
1991 China Volksrepublik Xu Demei Deutschland Petra Felke Deutschland Silke Renk
1993 Norwegen Trine Hattestad Deutschland Karen Forkel Belarus 1991 Natalja Schikolenko
1995 Belarus Natalja Schikolenko Rumänien Felicia Țilea-Moldovan Finnland Mikaela Ingberg
1997 Norwegen Trine Hattestad Australien Joanna Stone Deutschland Tanja Damaske
1999 Griechenland Mirela Maniani Russland Tatjana Schikolenko Norwegen Trine Hattestad
2001 Kuba Osleidys Menéndez Griechenland Mirela Maniani Kuba Sonia Bisset
2003 Griechenland Mirela Maniani Russland Tatjana Schikolenko Deutschland Steffi Nerius
2005 Kuba Osleidys Menéndez Deutschland Christina Obergföll Deutschland Steffi Nerius
2007 Tschechien Barbora Špotáková Deutschland Christina Obergföll Deutschland Steffi Nerius
2009 Deutschland Steffi Nerius Tschechien Barbora Špotáková Rumänien Monica Stoian
2011 Tschechien Barbora Špotáková Sudafrika Sunette Viljoen Deutschland Christina Obergföll
2013 Deutschland Christina Obergföll Australien Kimberley Mickle Russland Marija Abakumowa
2015 Deutschland Katharina Molitor China Volksrepublik Lü Huihui Sudafrika Sunette Viljoen
2017 Tschechien Barbora Špotáková China Volksrepublik Li Lingwei China Volksrepublik Lü Huihui
2019 Australien Kelsey-Lee Barber China Volksrepublik Liu Shiying China Volksrepublik Lü Huihui
2022 Australien Kelsey-Lee Barber Vereinigte Staaten Kara Winger Japan Haruka Kitaguchi
2023 Japan Haruka Kitaguchi Kolumbien Flor Ruíz Australien Mackenzie Little

Weltrekordentwicklung

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Weite (m) Name Datum Ort
Alter Speer (vor 1986 vorgeschriebene Bauart)
62,32 Schweden Eric Lemming 29. September 1912 Stockholm
66,10 Finnland Jonni Myyrä 24. August 1919 Stockholm
66,62 Schweden Gunnar Lindström 12. Dezember 1924 Eksjö
69,88 Finnland Eino Penttilä 1. Oktober 1927 Viipuri
71,01 Schweden Erik Lundqvist 15. August 1928 Stockholm
71,57 Finnland Matti Järvinen 8. August 1930 Viipuri
71,70 Finnland Matti Järvinen 17. August 1930 Tampere
71,88 Finnland Matti Järvinen 31. August 1930 Vaasa
72,93 Finnland Matti Järvinen 14. September 1930 Viipuri
74,02 Finnland Matti Järvinen 27. Juni 1932 Turku
74,28 Finnland Matti Järvinen 25. Mai 1933 Mikkeli
74,61 Finnland Matti Järvinen 7. Juni 1933 Vaasa
76,10 Finnland Matti Järvinen 15. Juli 1933 Helsinki
76,66 Finnland Matti Järvinen 7. September 1933 Turin
77,23 Finnland Matti Järvinen 18. Juni 1934 Helsinki
77,87 Finnland Yrjö Nikkanen 25. August 1938 Karhula
78,70 Finnland Yrjö Nikkanen 16. Oktober 1938 Kotka
80,41 Vereinigte Staaten 48 Bud Held 8. August 1953 Pasadena
81,75 Vereinigte Staaten 48 Bud Held 21. Mai 1955 Modesto
83,56 Finnland Soini Nikkinen 24. Juni 1956 Kuhmoinen
83,66 Polen Janusz Sidło 30. Juni 1956 Mailand
85,71 Norwegen Egil Danielsen 26. November 1956 Melbourne
86,04 Vereinigte Staaten 48 Al Cantello 5. Juni 1959 Compton
86,74 Italien Carlo Lievore 1. Juni 1961 Mailand
87,12 Norwegen Terje Pedersen 1. Juli 1964 Oslo
91,72 Norwegen Terje Pedersen 2. September 1964 Oslo
91,98 Sowjetunion 1955 Jānis Lūsis 23. Juli 1968 Saarijärvi
92,70 Finnland Jorma Kinnunen 18. Juni 1969 Tampere
93,80 Sowjetunion 1955 Jānis Lūsis 6. Juli 1972 Stockholm
94,08 Deutschland Klaus Wolfermann 5. Mai 1973 Leverkusen
94,58 Ungarn 1957 Miklós Németh 26. Juli 1976 Montreal
96,72 Ungarn Ferenc Paragi 23. April 1980 Tata
99,72 Vereinigte Staaten Tom Petranoff 15. Mai 1983 Los Angeles
104,80 Deutschland Demokratische Republik 1949 Uwe Hohn 20. Juli 1984 Berlin
Neuer Speer (seit 1986 vorgeschriebene Bauart)
85,74 Deutschland Klaus Tafelmeier 20. September 1986 Como
87,66 Tschechoslowakei Jan Železný 31. Mai 1987 Nitra
89,10 Schweden Patrik Bodén 24. März 1990 Austin
89,58 Vereinigtes Konigreich Steve Backley 2. Juli 1990 Stockholm
91,46 Vereinigtes Konigreich Steve Backley 25. Januar 1992 Auckland
95,54 Tschechien Jan Železný 6. April 1993 Pietersburg
95,66 Tschechien Jan Železný 29. August 1993 Sheffield
98,48 Tschechien Jan Železný 25. Mai 1996 Jena

* : Von der Frauensportorganisation FSFI anerkannter Weltrekord, vor der Registrierung von Frauenweltrekorden durch die Internationale Leichtathletik-Föderation IAAF

Weite (m) Name Datum Ort
Alter Speer (vor 1999 vorgeschriebene Bauart)
25,01 * Tschechoslowakei Božena Šrámková 6. August 1922 Prag
25,325 * Tschechoslowakei Božena Šrámková 13. August 1922 Prag
27,24 * Tschechoslowakei Marie Janderová 25. Mai 1924 Ostrava
37,575 * Deutsches Reich Guschi Hargus 12. Juni 1927 Berlin
38,39 * Deutsches Reich Guschi Hargus 18. August 1928 Berlin
40,27 * Deutsches Reich Ellen Braumüller 12. Juli 1930 Berlin
42,28 * Deutsches Reich Elisabeth Schumann 2. August 1931 Magdeburg
44,64 * Deutsches Reich Elisabeth Schumann 12. Juni 1932 Berlin
46,745 Vereinigte Staaten 48 Nan Gindele 18. Juni 1932 Chicago
47,24 Deutsches Reich NS Anneliese Steinheuer 21. Juni 1942 Frankfurt am Main
48,21 Osterreich Herma Bauma 29. Juni 1947 Wien
48,63 Osterreich Herma Bauma 12. September 1948 Wien
49,59 Sowjetunion 1923 Natalja Wassiljewna Smirnizkaja 25. Juli 1949 Moskau
53,41 Sowjetunion 1923 Natalja Wassiljewna Smirnizkaja 5. August 1949 Moskau
53,56 Sowjetunion 1923 Nadeschda Konjajewa 5. Februar 1954 Leningrad
55,11 Sowjetunion 1923 Nadeschda Konjajewa 22. Mai 1954 Kiew
55,48 Sowjetunion 1923 Nadeschda Konjajewa 6. August 1954 Kiew
55,73 Tschechoslowakei Dana Zátopková 1. Juni 1958 Prag
57,40 Australien Anna Pazera 24. Juli 1958 Cardiff
57,49 Sowjetunion 1955 Birutė Zalogaitytė 30. Oktober 1958 Tiflis
57,92 Sowjetunion 1955 Elvīra Ozoliņa 3. Mai 1960 Leselidse
59,55 Sowjetunion 1955 Elvīra Ozoliņa 4. Juni 1960 Bukarest
59,78 Sowjetunion 1955 Elvīra Ozoliņa 3. Juli 1963 Moskau
62,40 Sowjetunion 1955 Jelena Gortschakowa 16. Oktober 1964 Tokio
62,70 Polen Ewa Gryziecka 11. Juni 1972 Bukarest
65,06 Deutschland Demokratische Republik 1949 Ruth Fuchs 11. Juni 1972 Potsdam
66,11 Deutschland Demokratische Republik 1949 Ruth Fuchs 7. September 1973 Edinburgh
67,22 Deutschland Demokratische Republik 1949 Ruth Fuchs 3. Oktober 1974 Rom
69,12 Deutschland Demokratische Republik 1949 Ruth Fuchs 10. Juli 1976 Berlin
69,32 Vereinigte Staaten Kate Schmidt 11. September 1977 Fürth
69,52 Deutschland Demokratische Republik 1949 Ruth Fuchs 13. Juni 1979 Dresden
69,96 Deutschland Demokratische Republik 1949 Ruth Fuchs 29. April 1980 Split
70,80 Sowjetunion 1955 Tatjana Birjulina 12. Juli 1980 Podolsk
71,88 Bulgarien 1971 Antoaneta Todorowa 15. August 1981 Zagreb
72,40 Finnland Tiina Lillak 29. Juli 1982 Helsinki
74,20 Griechenland Sofia Sakorafa 26. September 1982 Chania
74,76 Finnland Tiina Lillak 13. Juni 1983 Tampere
75,26 Deutschland Demokratische Republik 1949 Petra Felke 4. Juni 1985 Schwerin
75,40 Deutschland Demokratische Republik 1949 Petra Felke 4. Juni 1985 Schwerin
77,44 Vereinigtes Konigreich Fatima Whitbread 28. August 1986 Stuttgart
78,90 Deutschland Demokratische Republik 1949 Petra Felke 29. Juli 1987 Leipzig
80,00 Deutschland Demokratische Republik 1949 Petra Felke-Meier 9. September 1988 Potsdam
Neuer Speer (seit 1999 vorgeschriebene Bauart)
68,19 Norwegen Trine Solberg-Hattestad 28. Juli 1999 Fana
68,22 Norwegen Trine Solberg-Hattestad 30. Juni 2000 Rom
69,48 Norwegen Trine Solberg-Hattestad 28. Juli 2000 Oslo
71,54 Kuba Osleidys Menéndez 1. Juli 2001 Rethymno
71,70 Kuba Osleidys Menéndez 14. August 2005 Helsinki
72,28 Tschechien Barbora Špotáková 13. September 2008 Stuttgart

Weltbestenliste

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Alle Speerwerfer mit einer Weite von 87,70 m oder weiter.
Die Liste umfasst nur Würfe mit dem seit 1986 vorgeschriebenen „neuen“ Wettkampfspeer.

Letzte Änderungen: 8. August 2024

  1. 98,48 m Tschechien Jan Železný, Jena, 25. Mai 1996
  2. 97,76 m Deutschland Johannes Vetter, Chorzów, 6. September 2020 (deutscher Rekord)
  3. 93,90 m Deutschland Thomas Röhler, Doha, 5. Mai 2017
  4. 93,09 m Finnland Aki Parviainen, Kuortane, 26. Juni 1999
  5. 93,07 m Grenada Anderson Peters, Doha, 13. Mai 2022
  6. 92,97 m Pakistan Arshad Nadeem, Paris, 8. August 2024
  7. 92,72 m Kenia Julius Yego, Peking, 26. August 2015
  8. 92,61 m Russland Sergei Makarow, Sheffield, 30. Juni 2002
  9. 92,60 m Deutschland Raymond Hecht, Oslo, 21. Juli 1995
  10. 92,06 m Deutschland Andreas Hofmann, Offenburg, 2. Juni 2018
  11. 91,69 m Griechenland Konstadinós Gatsioúdis, Kuortane, 24. Juni 2000
  12. 91,59 m Norwegen Andreas Thorkildsen, Oslo, 2. Juni 2006
  13. 91,53 m Finnland Tero Pitkämäki, Kuortane, 26. Juni 2005
  14. 91,46 m Vereinigtes Konigreich Steve Backley, Auckland, 25. Januar 1992
  15. 91,36 m Chinesisch Taipeh Cheng Chao-tsun, Taipeh, 26. August 2017
  16. 91,29 m Vereinigte Staaten Breaux Greer, Indianapolis, 21. Juni 2007
  17. 90,88 m Tschechien Jakub Vadlejch, Doha, 13. Mai 2022
  18. 90,73 m Lettland Vadims Vasiļevskis, Tallinn, 23. Juli 2007
  19. 90,61 m Estland Magnus Kirt, Kuortane, 22. Juni 2019
  20. 90,60 m Finnland Seppo Räty, Nurmijärvi, 20. Juli 1992
  21. 90,44 m Deutschland Boris Henry, Linz, 9. Juli 1997
  22. 90,20 m Deutschland Max Dehning, Halle, 25. Februar 2024
  23. 90,16 m Trinidad und Tobago Keshorn Walcott, Lausanne, 9. Juli 2015
  24. 89,94 m Indien Neeraj Chopra, Stockholm, 30. Juni 2022
  25. 89,83 m Finnland Oliver Helander, Turku, 14. Juni 2022
  26. 89,55 m Polen Marcin Krukowski, Turku, 8. Juni 2021
  27. 89,54 m Deutschland Julian Weber, Hengelo, 6. Juni 2022
  28. 89,21 m Agypten Ihab Abdelrahman, Shanghai, 18. Mai 2014
  29. 89,17 m Litauen Edis Matusevičius, Palanga, 27. Juli 2019
  30. 89,16 m Vereinigte Staaten Tom Petranoff, Potchefstroom, 1. März 1991
  31. 89,15 m China Volksrepublik Zhao Qinggang, Incheon, 2. Oktober 2014
  32. 89,10 m Schweden Patrik Bodén, Austin, 24. März 1990
  33. 89,06 m Deutschland Bernhard Seifert, Offenburg, 26. Mai 2019
  34. 89,02 m Australien Jarrod Bannister, Brisbane, 29. Februar 2008
  35. 88,98 m Finnland Antti Ruuskanen, Pori, 2. August 2015
  36. 88,90 m Russland Alexander Iwanow, Tula, 7. Juni 2003
  37. 88,84 m Russland Dmitri Tarabin, Moskau, 24. Juli 2013
  38. 88,75 m Sudafrika Marius Corbett, Kuala Lumpur, 21. September 1998
  39. 88,70 m Deutschland Peter Blank, Stuttgart, 30. Juni 2001
  40. 88,36 m Deutschland Matthias de Zordo, Brüssel, 16. September 2011
  41. 88,34 m Tschechien Vítězslav Veselý, London, 8. August 2012
  42. 88,32 m Tschechien Petr Frydrych, London, 12. August 2017
  43. 88,24 m Finnland Matti Närhi, Soini, 27. Juli 1997
  44. 88,22 m Finnland Juha Laukkanen, Kuortane, 20. Juni 1992
  45. 88,20 m Neuseeland Gavin Lovegrove, Oslo, 5. Juli 1996
  46. 88,01 m Griechenland Ioannis Kyriazis, Austin, 1. April 2017
  47. 88,00 m Russland Wladimir Owtschinnikow, Togliatti, 14. Mai 1995
  48. 87,83 m Estland Andrus Värnik, Valga, 19. August 2003
  49. 87,82 m Finnland Harri Hakkarainen, Kuortane, 24. Juni 1995
  50. 87,70 m Vereinigte Staaten Curtis Thompson, East Stroudsburg, 9. Juli 2022

Alle Werferinnen mit einer Leistung von 64,89 m oder weiter.
Die Liste enthält nur Würfe mit dem seit 1999 vorgeschriebenen Wettkampfspeer.

Letzte Änderungen: 18. November 2024

  1. 72,28 m Tschechien Barbora Špotáková, Stuttgart, 13. September 2008
  2. 71,70 m Kuba Osleidys Menéndez, Helsinki, 14. August 2005
  3. 71,40 m Polen Maria Andrejczyk, Split, 9. Mai 2021
  4. 70,53 m Russland Marija Abakumowa, Berlin, 1. September 2013
  5. 70,20 m Deutschland Christina Obergföll, München, 23. Juni 2007 (deutscher Rekord)
  6. 69,48 m Norwegen Trine Hattestad, Oslo, 28. Juli 2000
  7. 69,35 m Sudafrika Sunette Viljoen, New York, 9. Juni 2012
  8. 69,19 m Deutschland Christin Hussong, Chorzów, 30. Mai 2021
  9. 68,92 m Australien Kathryn Mitchell, Gold Coast, 11. April 2018
  10. 68,43 m Kroatien Sara Kolak, Lausanne, 6. Juli 2017
  11. 68,34 m Deutschland Steffi Nerius, Elstal, 31. August 2008
  12. 68,11 m Vereinigte Staaten Kara Winger, Brüssel, 2. September 2022
  13. 67,98 m China Volksrepublik Lü Huihui, Shenyang, 2. August 2019
  14. 67,70 m Australien Kelsey-Lee Barber, Luzern, 9. Juli 2019
  15. 67,69 m Deutschland Katharina Molitor, Peking, 30. August 2015
  16. 67,67 m Kuba Sonia Bisset, Salamanca, 6. Juli 2005
  17. 67,51 m Griechenland Mirela Manjani, Sydney, 30. September 2000
  18. 67,47 m Belarus Tazzjana Chaladowitsch, Oslo, 7. Juni 2018
  19. 67,40 m Tschechien Nikola Ogrodníková, Offenburg, 26. Mai 2019
  20. 67,40 m Vereinigte Staaten Maggie Malone, East Stroudsburg, 17. Juli 2021
  21. 67,32 m Deutschland Linda Stahl, New York City, 14. Juni 2014
  22. 67,30 m Russland Wera Rebrik, Adler, 19. Februar 2016
  23. 67,29 m Ukraine Hanna Hazko-Fedussowa, Kirowohrad, 26. Juli 2014
  24. 67,29 m China Volksrepublik Liu Shiying, Shaoxing, 15. September 2020
  25. 67,21 m Turkei Eda Tuğsuz, Baku, 18. Mai 2017
  26. 67,20 m Russland Tatjana Schikolenko, Monaco, 18. August 2000
  27. 67,16 m Slowenien Martina Ratej, Doha, 14. Mai 2010
  28. 67,04 m Japan Haruka Kitaguchi, Chorzów, 16. Juli 2023
  29. 66,91 m Deutschland Tanja Damaske, Erfurt, 4. Juli 1999
  30. 66,83 m Australien Kimberley Mickle, Melbourne, 22. März 2014
  31. 66,80 m Australien Louise Currey, Runaway Bay, 5. August 2000
  32. 66,70 m Kolumbien Flor Ruíz, Cuiabá, 12. Mai 2024
  33. 66,53 m Polen Marcelina Witek, Białogard, 5. Mai 2018
  34. 66,50 m Norwegen Sigrid Borge, Halle, 20. Mai 2023
  35. 66,27 m Australien Mackenzie Little, London, 20. Juli 2024
  36. 66,25 m China Volksrepublik Li Lingwei, London, 8. August 2017
  37. 66,18 m Lettland Madara Palameika, Brüssel, 9. September 2016
  38. 66,17 m Vereinigtes Konigreich Goldie Sayers, London, 14. Juli 2012
  39. 66,06 m Osterreich Victoria Hudson, Eisenstadt, 22. Mai 2024 (österreichischer Rekord)
  40. 65,91 m Tschechien Nikola Brejchová, Linz, 2. August 2004
  41. 65,81 m Griechenland Elina Tzengko, München, 20. August 2022
  42. 65,64 m Serbien Adriana Vilagoš, Zagreb, 8. September 2024
  43. 65,47 m China Volksrepublik Zhang Li, Incheon, 1. Oktober 2014
  44. 65,30 m Italien Claudia Coslovich, Ljubljana, 10. Juni 2000
  45. 65,29 m Kuba Xiomara Rivero, Santiago de Cuba, 17. März 2001
  46. 65,17 m Deutschland Karen Forkel, Erfurt, 4. Juli 1999
  47. 65,08 m Rumänien Ana Mirela Țermure, Bukarest, 10. Juni 2001
  48. 64,98 m China Volksrepublik Yu Yuzhen, Xi’an, 28. April 2021
  49. 64,90 m Finnland Paula Tarvainen, Helsinki, 10. August 2003
  50. 64,89 m Jekaterina Iwakina, Oslo, 28. Juli 2000
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Wiktionary: Speerwurf – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen