Olympische Sommerspiele 2000/Leichtathletik

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Leichtathletik bei den
XXVII. Olympischen Spielen
Olympische Ringe
Informationen
Datum: 22. September bis 1. Oktober 2000
Wettkampfort: Australien Sydney
Austragungsort: Australia Stadium
Entscheidungen: 46 (24 , 22 )[1]
Atlanta 1996 Athen 2004
Olympische Spiele 2000
Medaillenspiegel Leichtathletik
Platz Mannschaft Total
1 Vereinigte Staaten USA 7 4 5 16
2 Athiopien 1996 Äthiopien 4 1 3 8
3 Polen Polen 4 4
4 Russland Russland 3 4 6 13
5 Kenia Kenia 2 3 2 5
6 Vereinigtes Konigreich Großbritannien 2 2 2 6
Kuba Kuba 2 2 2 6
8 Deutschland Deutschland 2 1 2 5
9 Belarus Belarus 2 3 5
10 Bahamas Bahamas 2 1 3
11 Griechenland Griechenland 1 3 4
12 Rumänien Rumänien 1 2 1 4
13 Australien Australien 1 2 3
14 Algerien Algerien 1 1 2 4
15 Nigeria Nigeria 1 1 2
Norwegen Norwegen 1 1 2
Tschechien Tschechien 1 1 2
18 Bulgarien Bulgarien 1 1
China Volksrepublik Volksrepublik China 1 1
Estland Estland 1 1
Finnland Finnland 1 1
Japan Japan 1 1
Kasachstan Kasachstan 1 1
Litauen Litauen 1 1
Mosambik Mosambik 1 1
26 Jamaika Jamaika 5 3 8
27 Italien Italien 2 2
28 Marokko Marokko 1 3 4
29 Sudafrika Südafrika 1 2 3
30 Mexiko Mexiko 1 1 2
Trinidad und Tobago Trinidad und Tobago 1 1 2
32 Brasilien Brasilien 1 1
Danemark Dänemark 1 1
Irland Irland 1 1
Lettland Lettland 1 1
Osterreich Österreich 1 1
Saudi-Arabien Saudi-Arabien 1 1
Sri Lanka Sri Lanka 1 1
39 Ukraine Ukraine 2 2
40 Barbados Barbados 1 1
Island Island 1 1
Portugal Portugal 1 1
Schweden Schweden 1 1
Spanien Spanien 1 1

Bei den XXVII. Olympischen Spielen 2000 in der australischen Metropole Sydney fanden 46 Wettkämpfe in der Leichtathletik statt, 24 davon für Männer und 22 für Frauen.

Ein versöhnliches Ereignis war der gemeinsame Einmarsch Süd- und Nordkoreas bei der Eröffnungsfeier. Das IOC hatte dem gemeinsamen Auftritt der beiden Nationen vor Beginn der Spiele zugestimmt. Dieses positive Zeichen für eine Annäherung der beiden Staaten wurde anschließend nach und nach wieder aufgeweicht und schlug spätestens nach den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin ins Gegenteil um. Bis zu den Winterspielen 2018 in Pyeongchang rückten beide Länder politisch, wirtschaftlich und militärisch wieder weit auseinander.[2]

Eine Parallele hatte es 1956 gegeben bei den ersten Olympischen Spielen auf dem australischen Kontinent in Melbourne. Dort waren die beiden Teams aus der Bundesrepublik Deutschland und der DDR erstmals mit einer gemeinsamen Mannschaft aufgetreten, was bis einschließlich 1964 so fortgeführt wurde, bevor es von 1968 bis 1988 jeweils zwei getrennte deutsche Teams gegeben hatte.

Das frühere ANZ Stadium von Sydney während der Olympischen Spiele 2000

Das ANZ Stadium wurde erbaut auf einem Gelände, in dem sich zuvor eine fünfzig Jahre alte Giftmüllkippe befunden hatte. Dort war unter anderem während des Vietnamkrieges das Entlaubungsmittel Agent Orange hergestellt worden. Richtlinien zur Entsorgung vor Baubeginn wurden gemeinsam mit Greenpeace entwickelt und umgesetzt.

Errichtet wurde eine edle Konstruktion aus Glas, Stahl und Kunststoff, die an ein Raumschiff erinnern soll. Es war das bis dahin größte Stadion der olympischen Geschichte mit einer Kapazität von 110.000 Sitzplätzen – 9000 mehr als vier Jahre zuvor in Atlanta.[3]

Im Wettbewerbsangebot gab es zwei Erweiterungen im Programm der Frauen. Die neuen Wettbewerbe waren der Stabhochsprung und der Hammerwurf. Außerdem wurde die Distanz der Frauen-Gehenstrecke von zehn auf zwanzig Kilometer erhöht.

Das Angebot für Frauen hatte damit den Umfang der Männerwettbewerbe fast erreicht. Im Bereich Laufen fehlte nur noch der 3000-Meter-Hindernislauf, der allerdings bis einschließlich 2004 den Männern vorbehalten bleiben sollte. Darüber hinaus hatten die Frauen im Gehen nur eine Distanz zu absolvieren im Gegensatz zu zwei Strecken bei den Männern. Unterschiede gab und gibt es außerdem bezüglich der Hürdenhöhe in den beiden Hürdenläufen sowie der Länge der kürzeren Hürdenstrecke, die bei den Männern 110 Meter und bei den Frauen 100 Meter beträgt, um den unterschiedlichen Schrittlängen der Geschlechter Rechnung zu tragen. In den Wurfwettbewerben einschließlich dem Kugelstoßen waren und sind außerdem die Geräte – Kugel, Diskus, Hammer und Speer – im Frauenbereich etwas leichter als bei den Männern.

Besondere Rolle der australischen Ureinwohner

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In besonderer Weise wurden die Aborigines, die Ureinwohner Australiens ins Bild gerückt. Über Jahrhunderte hatten sie unter der Missachtung und Unterdrückung durch die Einwanderer leiden müssen. Erst 1960 waren ihnen die vollen Bürgerrechte, Anspruch auf Sozialleistungen und das Wahlrecht zuerkannt worden. Bei den Spielen in Sydney wollten die Organisatoren einen großen Schritt machen hin zur Anerkennung und Gleichberechtigung dieser Menschen. Verkörpert wurde diese Haltung in besonderer Weise durch die 400-Meter-Läuferin der Weltklasse Cathy Freeman, die selber eine Ureinwohnerin war und als Wortführerin für deren Emanzipation stand. Ihre Familie war in der Vergangenheit betroffen gewesen von den Übergriffen und der Rassendiskriminierung der neuen Herren. Cathy Freemans Großmutter hatte zur sogenannten Stolen Generation gehört, man hatte sie ihrer Mutter weggenommen und in ein staatliches Erziehungslager eingewiesen.[4] Cathy Freeman entzündete das olympische Feuer und wurde Olympiasiegerin über 400 Meter. Millionen Australier unterstützten sie und fieberten mit ihr an den Fernsehgeräten oder live im Stadion.[5]

Offiziell gab es vier Dopingfälle in der Leichtathletik bei diesen Spielen.

  • Marion Jones war von 2000 bis 2007 als dreifache Gold- und zweifache Bronzemedaillengewinnerin geführt worden. Ihr Fall wurde zu einem der spektakulärsten Dopingfälle der Leichtathletikgeschichte. Sie war zunächst die überragende Athletin dieser Spiele, folgende Medaillen hatte sie gewonnen: Gold über 100-, 200 Meter und mit der 4-mal-400-Meter-Staffel sowie Bronze mit der 4-mal-100-Meter-Staffel und im Weitsprung. Am 12. Dezember 2007 wurde sie nachträglich disqualifiziert. Sie hatte die Medaillen am 8. Oktober 2007 nach einem Dopinggeständnis bereits zurückgegeben.[6] Jones’ Medaillen im 200-Meter-Lauf und Weitsprung wurden an die nachfolgend platzierten Sportlerinnen vergeben. Im 100-Meter-Lauf blieb und bleibt der erste Platz vakant, weil ansonsten die ebenfalls stark in die Dopingproblematik verwickelte Griechin Ekaterini Thanou in die Goldposition aufgerückt wäre.[7] Die Disqualifikation der beiden US-Staffeln durch das IOC wurde nach einer Klage von sieben der acht betroffenen Athletinnen, der der Internationale Sportgerichtshof CAS im Juli 2010 stattgab, zurückgenommen.[8] So blieb alleine Marion Jones von der Aberkennung der beiden Staffelmedaillen betroffen.
  • Antonio Pettigrew, USA400-Meter-Lauf (zunächst Siebter) und 4-mal-400-Meter-Staffel (zunächst Gold)[9]
  • Bei Jerome Young war in einer Probe von 1999 Nandrolon gefunden worden. Er wurde nur im Staffel-Vorlauf eingesetzt und da die US-Staffel im Endlauf Gold gewann, erhielt auch Young den Regeln entsprechend zunächst eine Goldmedaille. Während längerer Rechtsstreitigkeiten entschied das IOC am 29. Juni 2004 zunächst, dass Jerome Young diese Goldmedaille abgeben müsse, während die anderen Mitglieder des Teams ihre Medaillen behalten durften.[10] Im Jahr 2012 erkannte das IOC dann doch dem kompletten Staffelteam der USA die Goldmedaillen offiziell ab. Die Mannschaft Nigerias wurde gleichzeitig zum Olympiasieger erklärt. Diese späte Ehrung kam für den nigerianischen Staffelläufer Sunday Bada zu spät – er war wenige Monate vor der Entscheidung des IOC verstorben.[11]
  • Swetlana Pospelowa, Russland400-Meter-Lauf (zunächst Vierte ihres Vorlaufs und damit ausgeschieden)[12]

Sportliche Erfolge

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Das Leistungsniveau bei diesen Olympischen Spielen war wie so oft zu Zeiten solcher Höhepunkte für die Sportler hoch. Eine Rekordflut, wie in der Vergangenheit bei solchen Veranstaltungen immer wieder erlebt, gab es allerdings wie schon vier Jahre zuvor in Atlanta nicht. Das Level der Rekorde war inzwischen so hoch, dass es immer schwieriger wurde, bestehende Bestleistungen zu erreichen. Es wurde kein Weltrekord aufgestellt. Der olympische Rekord wurde in zwei neu ins Programm aufgenommenen Wettbewerben jeweils neu aufgestellt, in acht Disziplinen wurde er neunmal verbessert, davon viermal bei den Männern und fünfmal bei den Frauen.

Außerdem gab es acht Kontinentalrekorde (drei Asienrekorde/zwei Afrikarekorde/zwei Ozeanienrekorde/ein Amerikarekord) und es wurden 65 Landesrekorde egalisiert oder verbessert. Darüber hinaus wurden vier nationale Bestleistungen aufgestellt.

Erfolgreichste Nation waren wieder einmal die Vereinigten Staaten. Allerdings mussten die US-Amerikaner Einbußen hinnehmen. Hatten sie 1996 noch dreizehn Goldmedaillen gewonnen, waren es jetzt nur noch sieben. Anstatt 23 Medaillen in der Gesamtzahl waren es hier in Sydney sechzehn. Dennoch konnten andere Nationen – wie früher teilweise die Sowjetunion oder die DDR – nicht mithalten. Die Leichtathleten aus Äthiopien und Polen stellten vier Olympiasieger. Drei Goldmedaillen gab es für Russland. Sechs weitere Nationen verbuchten je zwei Goldmedaillen für sich, dies waren Kenia, Großbritannien, Kuba, Deutschland, Belarus und die Bahamas. Für alle anderen Nationen gab es in der Leichtathletik höchstens eine Goldmedaille.

Bei den einzelnen Sportlern sind besonders folgende Leistungen zu nennen.

Resultate Männer

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Olympiasieger Maurice Greene
Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Maurice Greene Vereinigte Staaten USA 09,87
2 Ato Boldon Trinidad und Tobago TTO 09,99
3 Obadele Thompson Barbados BAR 10,04
4 Dwain Chambers Vereinigtes Konigreich GBR 10,08
5 Jon Drummond Vereinigte Staaten USA 10,09
6 Darren Campbell Vereinigtes Konigreich GBR 10,13
7 Kim Collins Saint Kitts Nevis SKN 10,17
DNF Aziz Zakari Ghana GHA

Finale: 22. September 2000, 20:20 Uhr

Wind: −0,3 m/s

Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Konstantinos Kenteris Griechenland GRE 20,09
2 Darren Campbell Vereinigtes Konigreich GBR 20,14
3 Ato Boldon Trinidad und Tobago TTO 20,20
4 Obadele Thompson Barbados BAR 20,20
5 Christian Malcolm Vereinigtes Konigreich GBR 20,23
6 Claudinei da Silva Brasilien BRA 20,28
7 Coby Miller Vereinigte Staaten USA 20,35
8 John Capel Vereinigte Staaten USA 20,49

Finale: 28. September 2000, 20:20 Uhr

Wind: −0,6 m/s

Der Sieger Michael Johnson gewann hier sein viertes Olympiagold
Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Michael Johnson Vereinigte Staaten USA 43,84
2 Alvin Harrison Vereinigte Staaten USA 44,40
3 Gregory Haughton Jamaika JAM 44,70
4 Sanderlei Parrela Brasilien BRA 45,01
5 Robert Maćkowiak Polen POL 45,14
6 Hendrick Mokganyetsi Sudafrika RSA 45,26
7 Danny McFarlane Jamaika JAM 45,55
DOP Antonio Pettigrew Vereinigte Staaten USA 45,42

Finale: 25. September 2000

Am 3. August 2008 wurde der zunächst siebtplatzierte Antonio Pettigrew wegen Dopingvergehens nachträglich disqualifiziert.[9]

Olympiasieger Nils Schumann (hier an dritter Stelle liegend in einem Rennen des Jahres 2008)
Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Nils Schumann Deutschland GER 1:45,08
2 Wilson Kipketer Danemark DEN 1:45,14
3 Djabir Saïd-Guerni Algerien ALG 1:45,16
4 Hezekiél Sepeng Sudafrika RSA 1:45,29
5 André Bucher Schweiz SUI 1:45,40
6 Juri Borsakowski Russland RUS 1:45,83
7 Glody Dube Botswana BOT 1:46,24
DSQ Andrea Longo Italien ITA

Finale: 27. September 2000, 20:20 Uhr

Andrea Longo wurde disqualifiziert, weil er André Bucher gerempelt hatte.

Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Noah Ngeny Kenia KEN 3:32,07 OR
2 Hicham El Guerrouj Marokko MAR 3:32,32000
3 Bernard Lagat Kenia KEN 3:32,44000
4 Mehdi Baala Frankreich FRA 3:34,14000
5 Kevin Sullivan Kanada CAN 3:35,50000
6 Daniel Zegeye Athiopien 1996 ETH 3:36,78000
7 Andrés Manuel Díaz Spanien ESP 3:37,27000
8 Juan Carlos Higuero Spanien ESP 3:38,91000

Finale: 29. September 2000, 20:00 Uhr

Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Million Wolde Athiopien 1996 ETH 13:35,49
2 Ali Saïdi-Sief Algerien ALG 13:36,20
3 Brahim Lahlafi Marokko MAR 13:36,47
4 Fita Bayisa Athiopien 1996 ETH 13:37,03
5 David Chelule Kenia KEN 13:37,13
6 Dagne Alemu Athiopien 1996 ETH 13:37,17
7 Serhij Lebid Ukraine UKR 13:37,80
8 Jirka Arndt Deutschland GER 13:38,57

Finale: 30. September 2000, 20:50 Uhr

Olympiasieger Haile Gebrselassie (Foto: 2012)
Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Haile Gebrselassie Athiopien 1996 ETH 27:18,20
2 Paul Tergat Kenia KEN 27:18,29
3 Assefa Mezgebu Athiopien 1996 ETH 27:19,75
4 Patrick Mutuku Ivuti Kenia KEN 27:20,44
5 John Cheruiyot Korir Kenia KEN 27:24,75
6 Saïd Bérioui Marokko MAR 27:37,83
7 Toshinari Takaoka Japan JPN 27:40,44
8 Karl Keska Vereinigtes Konigreich GBR 27:44,09

Finale: 25. September 2000, 22:00 Uhr

Goldmedaillengewinnerin Naoko Takahashi
Platz Athlet Land Zeit (h)
1 Gezahegne Abera Athiopien 1996 ETH 2:10:11
2 Erick Wainaina Kenia KEN 2:10:31
3 Tesfaye Tola Athiopien 1996 ETH 2:11:10
4 Jon Brown Vereinigtes Konigreich GBR 2:11:17
5 Giacomo Leone Italien ITA 2:12:14
6 Martín Fiz Spanien ESP 2:13:06
7 Abdelkader El Mouaziz Marokko MAR 2:13:49
8 Mohamed Ouaadi Frankreich FRA 2:14:04

Datum: 1. Oktober 2000, 16:00 Uhr

Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Anier García Kuba CUB 13,00
2 Terrence Trammell Vereinigte Staaten USA 13,16
3 Mark Crear Vereinigte Staaten USA 13,22
4 Allen Johnson Vereinigte Staaten USA 13,23
5 Colin Jackson Vereinigtes Konigreich GBR 13,28
6 Florian Schwarthoff Deutschland GER 13,42
7 Dudley Dorival Haiti HAI 13,49
8 Robert Kronberg Schweden SWE 13,61

Finale: 25. September 2000, 20:40 Uhr

Wind: +0,6 m/s

Goldmedaillengewinner Angelo Taylor
Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Angelo Taylor Vereinigte Staaten USA 47,50
2 Hadi Soua’an al-Somaily Saudi-Arabien KSA 47,53
3 Llewellyn Herbert Sudafrika RSA 47,81
4 James Carter Vereinigte Staaten USA 48,04
5 Eronilde de Araújo Brasilien BRA 48,34
6 Paweł Januszewski Polen POL 48,44
7 Fabrizio Mori Italien ITA 48,78
8 Hennadij Horbenko Ukraine UKR 49,01

Finale: 27. September 2000, 20:35 Uhr

3000 m Hindernis

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Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Reuben Kosgei Kenia KEN 8:21,43
2 Wilson Boit Kipketer Kenia KEN 8:21,77
3 Ali Ezzine Marokko MAR 8:22,15
4 Bernard Barmasai Kenia KEN 8:22,23
5 Luis Miguel Martín Spanien ESP 8:22,75
6 Eliseo Martín Spanien ESP 8:23,00
7 Brahim Boulami Marokko MAR 8:24,32
8 Günther Weidlinger Osterreich AUT 8:26,70

Finale: 29. September 2000, 19:25 Uhr

4 × 100 m Staffel

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Platz Land Athleten Zeit (s)
1 Vereinigte Staaten USA Jon Drummond (Halbfinale/Finale)
Bernard Williams (Halbfinale/Finale)
Brian Lewis
Maurice Greene
in den Vorläufen außerdem:
Kenny Brokenburr
Tim Montgomery
37,61
2 Brasilien Brasilien Vicente de Lima
Édson Ribeiro
André da Silva
Claudinei da Silva
37,90
3 Kuba Kuba José Angel Cesar
Luis Alberto Pérez-Rionda
Iván García
Freddy Mayola
38,04
4 Jamaika Jamaika Lindel Frater
Dwight Thomas
Christopher Williams (Halbfinale/Finale)
Llewellyn Bredwood
in den Vorläufen außerdem:
Donovan Powell
38,20
5 Frankreich Frankreich Frédéric Krantz
David Patros
Christophe Cheval
Needy Guims
in den Vorläufen außerdem:
Jérôme Éyana
38,49
6 Japan Japan Shigeyuki Kojima
Kōji Itō
Shingo Suetsugu
Nobuharu Asahara
38,66
7 Italien Italien Francesco Scuderi
Alessandro Cavallaro
Maurizio Checcucci
Andrea Colombo
38,67
8 Polen Polen Marcin Nowak
Marcin Urbaś
Piotr Balcerzak
Ryszard Pi-larczyk
38,96

Finale: 30. September 2000, 20:05 Uhr

4 × 400 m Staffel

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Platz Land Athleten Zeit (min)
1 Nigeria Nigeria Clement Chukwu
Jude Monye (Halbfinale/Finale)
Sunday Bada (Halbfinale/Finale)
Enefiok Udo-Obong
in den Vorläufen außerdem:
Nduka Awazie
Fidelis Gadzama
2:58,68
2 Jamaika Jamaika Michael Blackwood
Gregory Haughton (Halbfinale/Finale)
Christopher Williams (Finale)
Danny McFarlane
in den Vorläufen und Halbfinals außerdem:
Sanjay Ayre
in den Vorläufen außerdem:
Michael McDonald
2:58,78
3 Bahamas Bahamas Avard Moncur (Halbfinale/Finale)
Troy McIntosh
Carl Oliver
Chris Brown
in den Vorläufen außerdem:
Timothy Munnings
2:59,23
4 Frankreich Frankreich Emmanuel Front
Marc Foucan
Ibrahima Wade (Halbfinale/Finale)
Marc Raquil (Halbfinale/Finale)
in den Vorläufen außerdem:
Pierre-Marie Hilaire
Bruno Wavelet
3:01,02
5 Vereinigtes Konigreich Großbritannien Jared Deacon
Daniel Caines
Iwan Thomas
Jamie Baulch
3:01,22
6 Polen Polen Piotr Rysiukiewicz (Halbfinale/Finale)
Robert Maćkowiak
Piotr Długosielski
Piotr Haczek (Halbfinale/Finale)
in den Vorläufen außerdem:
Filip Walotka
Jacek Bocian
3:03,22
7 Australien Australien Brad Jamieson (Finale)
Blair Young
Patrick Dwyer
Michael Hazel
in den Vorläufen und Halbfinals außerdem:
Casey Vincent
3:03,91
DOP Vereinigte Staaten USA Alvin Harrison
Antonio Pettigrew (Finale)
Calvin Harrison
Michael Johnson (Finale)
in den Vorläufen und Halbfinals außerdem:
Jerome Young
Angelo Taylor
2:56,35

30. September 2000, 22:20 Uhr

Am 2. August 2008 wurde der US-Staffel wegen der Dopingfälle mit Antonio Pettigrew[9] und Jerome Young[10] die Goldmedaille aberkannt. Alle anderen Staffeln rückten daraufhin um einen Platz vor. Bevor allerdings diese Entscheidung endgültig wirksam wurde, gab es noch ein mehrjähriges Hin und Her. Zunächst ging es um den positiven Dopingbefund des nur im Vorlauf eingesetzten Jerome Young. Es wurde entschieden, dass nur ihm der Olympiasieg aberkannt wurde, während die anderen US-Läufer ihr Gold noch behalten konnten.[10] Endgültig wurde das gesamte US-Team dann 2012 disqualifiziert und Nigerias Läufer erhielten offiziell die Goldmedaille. Dies allerdings kam für Sunday Bada zu spät – er war wenige Monate vor der Entscheidung des IOC verstorben.[11]

Platz Athlet Land Zeit (h)
1 Robert Korzeniowski Polen POL 1:18:59 OR
2 Noé Hernández Mexiko MEX 1:19:03000
3 Wladimir Andrejew Russland RUS 1:19:27000
4 Jefferson Pérez Ecuador ECU 1:20:18000
5 Andreas Erm Deutschland GER 1:20:25000
6 Roman Rasskasow Russland RUS 1:20:57000
7 Francisco Javier Fernández Spanien ESP 1:21:01000
8 Nathan Deakes Australien AUS 1:21:03000

Datum: 22. September 2000, 12:50 Uhr

Robert Korzeniowski – zweites Gold in Sydney drittes Gold insgesamt
Platz Athlet Land Zeit (h)
1 Robert Korzeniowski Polen POL 3:42:22
2 Aigars Fadejevs Lettland LAT 3:43:40
3 Joel Sánchez Mexiko MEX 3:44:36
4 Valentí Massana Spanien ESP 3:46:01
5 Nikolai Matjuchin Russland RUS 3:46:37
6 Nathan Deakes Australien AUS 3:47:29
7 Miguel Ángel Rodríguez Mexiko MEX 3:48:12
8 Roman Magdziarczyk Polen POL 3:48:17

Datum: 29. September 2000, 8:00 Uhr

Platz Athlet Land Höhe (m)
1 Sergei Kljugin Russland RUS 2,35
2 Javier Sotomayor Kuba CUB 2,32
3 Abderrahmane Hammad Algerien ALG 2,32
4 Stefan Holm Schweden SWE 2,32
5 Konstantin Matusevich Israel ISR 2,32
6 Staffan Strand Schweden SWE 2,32
Mark Boswell Kanada CAN 2,32
8 Wolfgang Kreißig Deutschland GER 2,29

Finale: 24. September 2000, 18:10 Uhr

Platz Athlet Land Höhe (m)
1 Nick Hysong Vereinigte Staaten USA 5,90
2 Lawrence Johnson Vereinigte Staaten USA 5,90
3 Maxim Tarassow Russland RUS 5,90
4 Michael Stolle Deutschland GER 5,90
5 Dmitri Markov Australien AUS 5,80
Viktor Chistiakov Australien AUS 5,80
7 Okkert Brits Sudafrika RSA 5,80
8 Danny Ecker Deutschland GER 5,80

Finale: 29. September 2000, 18:30 Uhr

Favorit Iván Pedroso setzte sich am Ende durch und gewann Gold
Platz Athlet Land Weite (m)
1 Iván Pedroso Kuba CUB 8,55
2 Jai Taurima Australien AUS 8,49
3 Roman Schtschurenko Ukraine UKR 8,31
4 Oleksij Lukaschewytsch Ukraine UKR 8,26
5 Kofi Amoah Prah Deutschland GER 8,19
6 Peter Burge Australien AUS 8,15
7 Luis Felipe Méliz Kuba CUB 8,08
8 Dwight Phillips Vereinigte Staaten USA 8,06

Finale: 28. September 2000, 18:45 Uhr

Favoritensieg für Jonathan Edwards
Platz Athlet Land Weite (m)
1 Jonathan Edwards Vereinigtes Konigreich GBR 17,71
2 Yoel García Kuba CUB 17,47
3 Denis Kapustin Russland RUS 17,46
4 Yoelbi Quesada Kuba CUB 17,37
5 Onochie Achike Vereinigtes Konigreich GBR 17,29
6 Phillips Idowu Vereinigtes Konigreich GBR 17,08
7 Robert Howard Vereinigte Staaten USA 17,05
8 Paolo Camossi Italien ITA 16,96

Finale: 25. September 2000, 20:00 Uhr

Platz Athlet Land Weite (m)
1 Arsi Harju Finnland FIN 21,29
2 Adam Nelson Vereinigte Staaten USA 21,21
3 John Godina Vereinigte Staaten USA 21,20
4 Andy Bloom Vereinigte Staaten USA 20,87
5 Jurij Bilonoh Ukraine UKR 20,84
6 Manuel Martínez Spanien ESP 20,55
7 Janus Robberts Sudafrika RSA 20,32
8 Oliver-Sven Buder Deutschland GER 20,18

Finale: 22. September 2000, 18:45 Uhr

Der favorisierte Virgilijus Alekna gewann Gold
Platz Athlet Land Weite (m)
1 Virgilijus Alekna Litauen 1989 LTU 69,30
2 Lars Riedel Deutschland GER 68,50
3 Frantz Kruger Sudafrika RSA 68,19
4 Wassil Kapzjuch Belarus 1995 BLR 67,59
5 Adam Setliff Vereinigte Staaten USA 66,02
6 Jason Tunks Kanada CAN 65,80
7 Uladsimir Dubrouschtschyk Belarus 1995 BLR 65,13
8 Jürgen Schult Deutschland GER 64,41

Finale: 25. September 2000, 19.00 Uhr

Szymon Ziółkowski übertraf als einziger Werfer die 80-Meter-Marke
Platz Athlet Land Weite (m)
1 Szymon Ziółkowski Polen POL 80,02
2 Nicola Vizzoni Italien ITA 79,64
3 Ihar Astapkowitsch Belarus BLR 79,17
4 Iwan Zichan Belarus BLR 79,17
5 Ilja Konowalow Russland RUS 78,56
6 Loris Paoluzzi Italien ITA 78,18
7 Tibor Gécsek Ungarn HUN 77,70
8 Vladimir Maška Tschechien CZE 77,32

Finale: 24. September 2000, 20:50 Uhr

Gold gab es für den Topfavoriten Jan Železný
Platz Athlet Land Weite (m)
1 Jan Železný Tschechien CZE 90,17 OR
2 Steve Backley Vereinigtes Konigreich GBR 89,85000
3 Sergei Makarow Russland RUS 88,67000
4 Raymond Hecht Deutschland GER 87,76000
5 Aki Parviainen Finnland FIN 86,62000
6 Konstandinos Gatsioudis Griechenland GRE 86,53000
7 Boris Henry Deutschland GER 85,78000
8 Emeterio González Kuba CUB 83,33000

Finale: 22. September 2000, 20:30 Uhr

Erki Nool – erster estnischer Leichtathletik-Olympiasieger
Platz Athlet Land Punkte
1 Erki Nool Estland EST 8641
2 Roman Šebrle Tschechien CZE 8606
3 Chris Huffins Vereinigte Staaten USA 8595
4 Dean Macey Vereinigtes Konigreich GBR 8567
5 Tom Pappas Vereinigte Staaten USA 8425
6 Tomáš Dvořák Tschechien CZE 8385
7 Frank Busemann Deutschland GER 8351
8 Attila Zsivóczky Ungarn HUN 8277

Datum: 27./28. September 2000

Resultate Frauen

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Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Goldmedaille nach Disqualifikation von Marion Jones nicht vergeben
2 Ekaterini Thanou Griechenland GRE 11,12
Tayna Lawrence Jamaika JAM 11,18
3 Merlene Ottey Jamaika JAM 11,19
4 Schanna Block Ukraine UKR 11,20
5 Chandra Sturrup Bahamas BAH 11,21
6 Savatheda Fynes Bahamas BAH 11,22
7 Debbie Ferguson Bahamas BAH 11,29
DOP Marion Jones Vereinigte Staaten USA 10,87

Finale: 22. September 2000, 20:05 Uhr

Wind: −0,4 m/s

Im Dezember 2007 wurde der erstplatzierten Marion Jones die Goldmedaille wegen Dopingvergehens aberkannt.[6] Im Dezember 2009 erklärte das IOC, dass es keine Neuvergabe der Goldmedaille im 100-Meter-Lauf geben werde. Hauptprofiteurin bei dieser Neuvergabe wäre die Griechin Ekaterini Thanou gewesen, die 2004, kurz vor den Olympischen Spielen 2004 in Athen ebenfalls wegen Dopingmissbrauchs gesperrt wurde.[7] Die beiden Jamaikanerinnen Tayna Lawrence und Merlene Ottey rückten dafür jeweils einen Platz auf. Lawrence erhielt ebenso wie Thanou nachträglich eine Silber-, Ottey eine Bronzemedaille.

Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Pauline Davis-Thompson Bahamas BAH 22,27
2 Susanthika Jayasinghe Sri Lanka SRI 22,28
3 Beverly McDonald Jamaika JAM 22,35
4 Debbie Ferguson Bahamas BAH 22,37
5 Melinda Gainsford-Taylor Australien AUS 22,42
6 Cathy Freeman Australien AUS 22,53
7 Schanna Block Ukraine UKR 22,66
DOP Marion Jones Vereinigte Staaten USA 21,84

Finale: 28. September 2000, 19:55 Uhr

Wind: +0,7 m/s

Die Goldmedaille der 2007 wegen Dopingvergehens disqualifizierten erstplatzierten US-Amerikanerin Marion Jones[6] wurde vom IOC im Dezember 2009 Pauline Davis-Thompson von den Bahamas zuerkannt und alle weiteren Finalteilnehmerinnen rückten ebenfalls um eine Position vor.[13]

Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Cathy Freeman Australien AUS 49,11
2 Lorraine Graham Jamaika JAM 49,58
3 Katharine Merry Vereinigtes Konigreich GBR 49,72
4 Donna Fraser Vereinigtes Konigreich GBR 49,79
5 Ana Guevara Mexiko MEX 49,96
6 Heide Seyerling Sudafrika RSA 50,05
7 Falilat Ogunkoya Nigeria NGR 50,12
8 Olga Kotljarowa Russland RUS 51,04

Finale: 25. September 2000, 20:10 Uhr

In diesem Wettbewerb kam es zu einem Dopingfall. Betroffen war die nachträglich disqualifizierte Russin Swetlana Pospelowa, die als Vierte ihres Vorlaufs ausgeschieden war.[12]

Am Ende setzte sich die Favoritin Maria Mutola als Olympiasiegerin durch
Platz Athletin Land Zeit (min)
1 Maria de Lurdes Mutola Mosambik MOZ 1:56,15
2 Stephanie Graf Osterreich AUT 1:56,64
3 Kelly Holmes Vereinigtes Konigreich GBR 1:56,80
4 Brigita Langerholc Slowenien SLO 1:58,51
5 Helena Fuchsová Tschechien CZE 1:58,56
6 Zulia Calatayud Kuba CUB 1:58,66
7 Hazel Clark Vereinigte Staaten USA 1:58,75
8 Hasna Benhassi Marokko MAR 1:59,27

Finale: 25. September 2000, 21:35 Uhr

Platz Athletin Land Zeit (min)
1 Nouria Mérah-Benida Algerien ALG 4:05,10
2 Violeta Szekely Rumänien ROM 4:05,15
3 Gabriela Szabo Rumänien ROM 4:05,27
4 Kutre Dulecha Athiopien 1996 ETH 4:05,33
5 Lidia Chojecka Polen POL 4:06,42
6 Anna Jakubczak Polen POL 4:06,49
7 Kelly Holmes Vereinigtes Konigreich GBR 4:08,02
8 Marla Runyan Vereinigte Staaten USA 4:08,30

Finale: 30. September 2000, 20:20 Uhr

Olympiasiegerin Gabriela Szabo auf einer rumänischen Briefmarke
Platz Athletin Land Zeit (min)
1 Gabriela Szabo Rumänien ROM 14:40,79 OR
2 Sonia O’Sullivan Irland IRL 14:41,02000
3 Gete Wami Athiopien 1996 ETH 14:42,23000
4 Ayelech Worku Athiopien 1996 ETH 14:42,67000
5 Irina Mikitenko Deutschland GER 14:43,59000
6 Lydia Cheromei Kenia KEN 14:47,35000
7 Werknesh Kidane Athiopien 1996 ETH 14:47,40000
8 Olga Jegorowa Russland RUS 14:50,31000

Finale: 25. September 2000, 20:55 Uhr

Platz Athletin Land Zeit (min)
1 Derartu Tulu Athiopien 1996 ETH 30:17,49 OR
2 Gete Wami Athiopien 1996 ETH 30:22,48000
3 Fernanda Ribeiro Portugal POR 30:22,88000
4 Paula Radcliffe Vereinigtes Konigreich GBR 30:26,97000
5 Tegla Loroupe Kenia KEN 30:37,26000
6 Sonia O’Sullivan Irland IRL 30:53,37000
7 Li Ji China Volksrepublik CHN 31:06,94000
8 Elana Meyer Sudafrika RSA 31:14,70000

Finale: 30. September 2000, 19:00 Uhr

Platz Athletin Land Zeit (h)
1 Naoko Takahashi Japan JPN 2:23:14 OR
2 Lidia Șimon Rumänien ROM 2:23:22000
3 Joyce Chepchumba Kenia KEN 2:24:45000
4 Esther Wanjiru Maina Kenia KEN 2:26:17000
5 Madina Biktagirowa Russland RUS 2:26:33000
6 Elfenesh Alemu Athiopien 1996 ETH 2:26:54000
7 Eri Yamaguchi Japan JPN 2:27:03000
8 Ham Bong-sil Korea Nord PRK 2:27:07000

Datum: 24. September 2000

Etwas überraschend wurde Olga Schischigina Olympiasiegerin
Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Olga Schischigina Kasachstan KAZ 12,65
2 Glory Alozie Nigeria NGR 12,68
3 Melissa Morrison Vereinigte Staaten USA 12,76
4 Delloreen Ennis-London Jamaika JAM 12,80
5 Aliuska López Kuba CUB 12,83
6 Nicole Ramalalanirina Frankreich FRA 12,91
7 Linda Ferga Frankreich FRA 13,11
8 Brigitte Foster Jamaika JAM 13,49

Finale: 27. September 2000

Wind: ±0,0 m/s

Mit eindeutigem Vorsprung siegte Irina Priwalowa (hier im Jahr 2020)
Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Irina Priwalowa Russland RUS 53,02
2 Deon Hemmings Jamaika JAM 53,45
3 Nezha Bidouane Marokko MAR 53,57
4 Daimí Pernía Kuba CUB 53,68
5 Tetjana Tereschtschuk-Antipowa Ukraine UKR 53,98
6 Ionela Târlea Rumänien ROM 54,35
7 Guðrún Arnardóttir Island ISL 54,63
8 Tasha Danvers Vereinigtes Konigreich GBR 55,00

Finale: 27. September 2000, 20:55 Uhr

4 × 100 m Staffel

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Platz Land Athletinnen Zeit (s)
1 Bahamas Bahamas Savatheda Fynes
Chandra Sturrup
Pauline Davis-Thompson
Debbie Ferguson (Finale)
in den Vorläufen/Halbfinals außerdem:
Eldece Clarke-Lewis
41,95
2 Jamaika Jamaika Tayna Lawrence
Veronica Campbell
Beverly McDonald
Merlene Ottey (Finale)
in den Vorläufen/Halbfinals außerdem:
Merlene Frazer
42,13
3 Vereinigte Staaten USA Chryste Gaines
Torri Edwards
Nanceen Perry
Marion Jones (Finale)
in den Vorläufen/Halbfinals außerdem:
Passion Richardson
42,20
4 Frankreich Frankreich Linda Ferga (Finale)
Muriel Hurtis
Fabé Dia
Christine Arron
in den Vorläufen/Halbfinals außerdem:
Sandra Citte
42,42
5 Russland Russland Natalja Ignatowa
Marina Trandenkowa
Irina Chabarowa (Halbfinale/Finale)
Natalja Pomoschtschnikowa-Woronowa
in den Vorläufen außerdem:
Marina Kislowa
43,02
6 Deutschland Deutschland Gabi Rockmeier
Sabrina Mulrain
Andrea Philipp
Marion Wagner
43,11
7 Nigeria Nigeria Glory Alozie
Benedicta Ajudua
Mercy Nku
Mary Onyali-Omagbemi
44,05
8 China Volksrepublik Volksrepublik China Zeng Xiujun
Liu Xiaomei
Qin Wangping
Li Xuemei
44,87

Finale: 30. September 2000, 19:40 Uhr

Am 12. Dezember 2007 wurde Marion Jones wegen Verstoßes gegen die Dopingbestimmungen disqualifiziert.[6] Am 10. April 2008 entschied das IOC-Exekutivkomitee, die Stafette der Vereinigten Staaten insgesamt zu disqualifizieren. Gegen diese Entscheidung klagten drei der vier anderen Läuferinnen – Chryste Gaines, Torri Edwards, Passion Richardson – vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS, der im Juli 2010 zu den Gunsten der Klägerinnen entschied.[8]

4 × 400 m Staffel

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Platz Land Athletinnen Zeit (s)
1 Vereinigte Staaten USA Jearl Miles Clark
Monique Hennagan
(Marion Jones) (Finale)
LaTasha Colander
in den Vorläufen außerdem:
Andrea Anderson
3:22,62
2 Jamaika Jamaika Sandie Richards
Catherine Scott
Deon Hemmings (Finale)
Lorraine Graham (Finale)
in den Vorläufen außerdem:
Charmaine Howell
Michelle Burgher
3:23,25
3 Russland Russland Julija Sotnikowa
Swetlana Gontscharenko
Olga Kotljarowa (Finale)
Irina Priwalowa (Finale)
in den Vorläufen außerdem:
Olesja Sykina
Natalja Nasarowa
3:23,46
4 Nigeria Nigeria Olabisi Afolabi
Charity Opara
Rosemary Okafor
Falilat Ogunkoya (Finale)
in den Vorläufen außerdem:
Doris Jacob
3:23,80
5 Australien Australien Nova Peris
Tamsyn Lewis
Melinda Gainsford-Taylor (Finale)
Cathy Freeman (Finale)
in den Vorläufen außerdem:
Susan Andrews
Jana Pittman
3:23,81
6 Vereinigtes Konigreich Großbritannien Tasha Danvers (Finale)
Donna Fraser
Allison Curbishley
Katharine Merry
in den Vorläufen außerdem:
Helen Frost
3:25,67
7 Tschechien Tschechien Jitka Burianová
Hana Benešova
Lenka Ficková
Helena Fuchsová
3:29,17
8 Kuba Kuba Zulia Calatayud
Julia Duporty
Idalmis Bonne
Daimí Pernía
3:29,47

Finale: 30. September 2000, 21:35 Uhr

Am 12. Dezember 2007 wurde Marion Jones wegen Verstoßes gegen die Dopingbestimmungen disqualifiziert.[6] Am 10. April 2008 entschied das IOC-Exekutivkomitee, die Stafette der Vereinigten Staaten insgesamt zu disqualifizieren. Gegen diese Entscheidung klagten die anderen vier Läuferinnen vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS, der im Juli 2010 zu Gunsten der Klägerinnen entschied.[8]

Platz Athletin Land Zeit (h)
1 Wang Liping China Volksrepublik CHN 1:29:05 OR
2 Kjersti Plätzer Norwegen NOR 1:29:33000
3 María Vasco Spanien ESP 1:30:23000
4 Erica Alfridi Italien ITA 1:31:25000
5 María Guadalupe Sánchez Mexiko MEX 1:31:33000
6 Norica Câmpean Rumänien ROM 1:31:50000
7 Kerry Saxby-Junna Australien AUS 1:32:02000
8 Tatjana Gudkowa Russland RUS 1:32:35000

Datum: 24. September 2000, 10:45 Uhr

Platz Athletin Land Höhe (m)
1 Jelena Jelessina Russland RUS 2,01
2 Hestrie Cloete Sudafrika RSA 2,01
3 Kajsa Bergqvist Schweden SWE 1,99
Oana Pantelimon Rumänien ROM 1,99
5 Inha Babakowa Ukraine UKR 1,96
6 Swetlana Salewskaja Kasachstan KAZ 1,96
7 Wita Palamar Ukraine UKR 1,96
8 Amewu Mensah Deutschland GER 1,93

Finale: 30. September 2000, 19:00 Uhr

Olympiasieg für die favorisierte Stacy Dragila
Platz Athletin Land Höhe (m)
1 Stacy Dragila Vereinigte Staaten USA 4,60 OR
2 Tatiana Grigorieva Australien AUS 4,55000
3 Vala Flosadóttir Island ISL 4,50000
4 Daniela Bártová Tschechien CZE 4,50000
5 Nicole Humbert Deutschland GER 4,45
6 Yvonne Buschbaum Deutschland GER 4,40000
7 Monika Pyrek Polen POL 4,40000
8 Marie Bagger Rasmussen Danemark DEN 4,35000

Finale: 25. September 2000, 18:00 Uhr

Acht Jahre nach ihrem ersten Sieg gewann Heike Drechsler ihr zweites Weitsprunggold
Platz Athletin Land Weite (m)
1 Heike Drechsler Deutschland GER 6,9900
2 Fiona May Italien ITA 6,9200
3 Tatjana Kotowa Russland RUS 6,8300
4 Olga Rubljowa Russland RUS 6,7900
5 Susen Tiedtke Deutschland GER 6,7400
6 Jackie Edwards Bahamas BAH 6,5900
7 Tünde Vaszi Ungarn HUN 6,5900
8 Ljudmila Galkina Russland RUS 6,56 w

Finale: 29. September 2000, 19:20 Uhr

Die Bronzemedaille der 2007 wegen Dopingvergehens disqualifizierten zunächst drittplatzierten Marion Jones aus den USA[6] wurde vom IOC im Dezember 2009 der Russin Tatjana Kotowa zuerkannt. 2013 wurde dann festgestellt, dass Kotowa bei den Weltmeisterschaften 2005 ebenfalls gedopt war. Dies hatte allerdings merkwürdigerweise keine Auswirkungen auf Kotowas Wertung hier in Sydney.[14]

Platz Athletin Land Weite (m)
1 Teresa Marinowa Bulgarien BUL 15,20
2 Tatjana Lebedewa Russland RUS 15,00
3 Olena Howorowa Ukraine UKR 14,96
4 Yamilé Aldama Kuba CUB 14,30
5 Baya Rahouli Algerien ALG 14,17
6 Cristina Nicolau Rumänien ROM 14,17
7 Olga Vasdeki Griechenland GRE 14,15
8 Oxana Rogowa Russland RUS 13,97

Finale: 24. September 2000, 19:40 Uhr

Platz Athletin Land Weite (m)
1 Janina Karoltschyk Belarus 1995 BLR 20,56
2 Larissa Peleschenko Russland RUS 19,92
3 Astrid Kumbernuss Deutschland GER 19,62
4 Swetlana Kriweljowa Russland RUS 19,37
5 Krystyna Zabawska Polen POL 19,18
6 Yumileidi Cumbá Kuba CUB 18,70
7 Kalliopi Ouzouni Griechenland GRE 18,63
8 Nadine Kleinert Deutschland GER 18,49

Finale: 28. September 2000, 20:30 Uhr

Platz Athletin Land Weite (m)
1 Elina Swerawa Belarus 1995 BLR 68,40
2 Anastasia Kelesidou Griechenland GRE 65,71
3 Iryna Jattschanka Belarus 1995 BLR 65,20
4 Natalja Sadowa Russland RUS 65,00
5 Styliani Tsikouna Griechenland GRE 64,08
6 Franka Dietzsch Deutschland GER 63,18
7 Ilke Wyludda Deutschland GER 63,16
8 Lisa-Marie Vizaniari Australien AUS 62,57

Finale: 27. September 2000, 20:30 Uhr

Olympiasiegerin Kamila Skolimowska
Platz Athletin Land Weite (m)
1 Kamila Skolimowska Polen POL 71,16 OR
2 Olga Kusenkowa Russland RUS 69,77000
3 Kirsten Münchow Deutschland GER 69,28000
4 Yipsi Moreno Kuba CUB 68,33000
5 Deborah Sosimenko Australien AUS 67,95000
6 Ljudmila Hubkina Belarus 1995 BLR 67,08000
7 Dawn Ellerbe Vereinigte Staaten USA 66,80000
8 Amy Palmer Vereinigte Staaten USA 66,15000

Finale: 29. September 2000, 18:00 Uhr

Platz Athletin Land Weite (m)
1 Trine Hattestad Norwegen NOR 68,91 OR
2 Mirela Manjani Griechenland GRE 67,51000
3 Osleidys Menéndez Kuba CUB 66,18000
4 Steffi Nerius Deutschland GER 64,84000
5 Sonia Bisset Kuba CUB 63,26000
6 Xiomara Rivero Kuba CUB 62,92000
7 Tatjana Schikolenko Russland RUS 62,91000
8 Nikola Tomečková Tschechien CZE 62,10000

Finale: 30. September 2000, 20:00 Uhr

Gold für Denise Lewis
Platz Athletin Land Punkte
1 Denise Lewis Vereinigtes Konigreich GBR 6584
2 Jelena Prochorowa Russland RUS 6531
3 Natallja Sasanowitsch Belarus 1995 BLR 6527
4 Urszula Włodarczyk Polen POL 6470
5 Sabine Braun Deutschland GER 6355
6 Natalja Roschtschupkina Russland RUS 6237
7 Karin Ertl Deutschland GER 6209
8 Tiia Hautala Finnland FIN 6173

Finale: 23./24. September 2000

  • Rudi Cerne (Hrsg.), Sydney 2000, Die Spiele der XXVII. Olympiade mit Beiträgen von Rudi Cerne, Birgit Fischer, Willi Phillip Knecht, Peter Leissl und Jan Ullrich, MOHN Media Mohndruck GmbH, Gütersloh, S. 6–29, S. 48–51, (Allgemeines zu den Spielen in Atlanta), S. 56–81 (Berichte Leichtathletik), S. 224–227 (Medaillengewinner Leichtathletik)
  1. Official report of the XXVII Olympiad, vol 2, S. 67–108, S. 67–108, englisch/französisch (PDF, 35.225 KB), abgerufen am 11. Februar 2022
  2. Süd- und Nordkorea dürfen gemeinsam antreten. In: Der Spiegel 20. Januar 2018, spiegel.de, abgerufen am 11. Februar 2022
  3. Former Centennial Olympic Stadium Bought, infobae.com/aroundtherings (englisch), abgerufen am 11. Februar 2022
  4. Rudi Cerne (Hrsg.), Sydney 2000, Die Spiele der XXVII. Olympiade mit Beiträgen von Rudi Cerne, Birgit Fischer, Willi Phillip Knecht, Peter Leissl und Jan Ullrich, MOHN Media Mohndruck GmbH, Gütersloh, S. 22
  5. Aborigines. Cathy Freeman – Das laufende Erfolgsmodell, planet-wissen.de, abgerufen am 11. Februar 2022
  6. a b c d e f Marion Jones gibt fünf Olympia-Medaillen zurück. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung aktualisiert 9. Oktober 2007, faz.net, abgerufen am 11. Februar 2022
  7. a b Doping-Affäre, Kenteris und Thanou geben auf. In: Der Spiegel aktualisiert 18. August 2004, spiegel.de, abgerufen am 11. Februar 2022
  8. a b c Andrea Anderson, LaTasha Colander Clark, Jearl Miles-Clark, Torri Edwards, Chryste Gaines, Monique Hennagan & Passion Richardson v. IOC, jusmundi.com (französisch/englisch) abgerufen am 11. Februar 2022
  9. a b c US Track & Field Athlete, Downing, Accepts Sanction For Anti-Doping Rule Violation, U.S. Anti-Doping Agency, usada.org (englisch), abgerufen am 11. Februar 2022
  10. a b c Gatlin-Coach trainierte neun gedopte Athleten. In: Der Spiegel 1. August 2006, spiegel.de, abgerufen am 11. Februar 2022
  11. a b IOC decision to award Nigeria 4x400m gold medal from Sydney 2000 comes too late for Sunday Bada, insidethegames.biz 21. Juli 2012, abgerufen am 11. Februar 2022
  12. a b Russin positiv getestet. In: Der Spiegel 30. September 2000, spiegel.de, abgerufen am 11. Februar 2022
  13. Davis-Thompson receives Olympic gold medal she was cheated out of by Marion Jones, insidethegames.biz 11. Juni 2010, faz.net, abgerufen am 11. Februar 2022
  14. Kotowa sieben Jahre nach Dopingfall suspendiert. In: Focus 19. November 2013, focus.de, abgerufen am 11. Februar 2022