David Wilhelm Warnekros
David Wilhelm Warnekros (* 15. Juni 1743 in Stralsund; † 18. November 1809 in Greifswald[1]) war ein deutscher Rechtsgelehrter und Direktor des Greifswalder Konsistoriums.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Sohn des Friedrich Christoph Warnekros, Altermann der Brauerkompagnie, erhielt 1794 das Ordinariat an der Juristischen Fakultät der Universität Greifswald. Er hielt Vorlesungen über die Institutionen des Gaius, Pandekten und Deutsches Recht. 1796 war er Rektor der Hochschule.[2] 1797 wurde er Assessor am Königlich Schwedischen Konsistorium in Greifswald, das er ab 1798 als Direktor leitete.
Er heiratete Hedwig Ulrika (Ulrica) Overkamp († 1787), die Schwester des Orientalisten Georg Wilhelm Overkamp.[3] Ihr Sohn Ehregott Ulrich Warnekros (1779–1830) studierte Medizin und wurde Professor und Stadtphysikus in Greifswald. Später war er verheiratet mit Wilhelmine von Balthasar, Tochter von Jacob Wilhelm von Balthasar (1726–1807), Major in französischen Diensten sowie zeitweise Pfandbesitzer der Güter Pritzier und Trantow.[1][4] David Wilhelm Warnekros jüngerer Bruder Heinrich Ehrenfried Warnekros war Schulleiter in Greifswald.
2019 erwarb die Universität Greifswald einen Teilnachlass der Familie Warnekros, in dem sich unter anderem Ölgemälde mit Porträts von David Wilhelm Warnekros, seiner Frau Hedwig Ulrika sowie seines Bruders Heinrich Ehrenfried befinden. Dazu gehört auch das Stammbuch eines 1802 verstorbenen Sohnes.[5]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Theodor Pyl: Warnekros, Heinrich Ehrenfried. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 41, Duncker & Humblot, Leipzig 1896, S. 175. (im Artikel über seinen Bruder)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Genealogisches Handbuch des Adels. Adelige Häuser. Bd. 12, C. A. Starke, Glücksburg/Ostsee 1956, S. 11
- ↑ Rektorenchronik 1700–1799 bei www.uni-greifswald.de.
- ↑ Agneta Schönrock: Das Projekt „Greifswalder Hochschullehrerlexikon des 19. und 20. Jahrhundert“. In: Werner Buchholz (Hrsg.): Die Universität Greifswald und die deutsche Hochschullandschaft im 19. und 20. Jahrhundert. Pallas Athene. Beiträge zur Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte Band 10, Franz Steiner Verlag, 2004, ISBN 978-3-515-08475-8. S. 82 (Digitalisat).
- ↑ Carl Gesterding: Über Greifswaldische Stipendien für Studirende, als zweite Fortsetzung des Beitrags zur Geschichte der Stadt Greifswald. Greifswald 1829, S. 286–287 (Digitalisat).
- ↑ Christopher Gottschalk: Unbekannte Einblicke zu Familie Warnekros. In: Ostsee-Zeitung. 29. März 2019, abgerufen am 24. Januar 2022.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Schriften von David Wilhelm Warnekros im Gemeinsamen Verbundkatalog
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Theophilus Coelestinus Piper | Rektor der Universität Greifswald 1796 | Georg Ernst Kletten |
Personendaten | |
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NAME | Warnekros, David Wilhelm |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Rechtsgelehrter und Konsistorialdirektor |
GEBURTSDATUM | 15. Juni 1743 |
GEBURTSORT | Stralsund |
STERBEDATUM | 18. November 1809 |
STERBEORT | Greifswald |