Ehregott Ulrich Warnekros

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Ehregott Ulrich Warnekros, auch Timotheus Ulrich Warnekros, (* 11. Mai 1779 in Greifswald; † 17. Januar 1830 ebenda) war ein deutscher Mediziner und Stadtphysikus von Greifswald.

Der Sohn des Juristen David Wilhelm Warnekros besuchte die Greifswalder Stadtschule und von 1796 bis 1805 die Universitäten in Jena, Wien, München, Tübingen, Paris, Göttingen und Berlin. Seine Promotion zum Doktor der Medizin erfolgte 1803 an der Universität Jena. Nach seiner Rückkehr in die Heimat 1806 arbeitete er als Arzt und Privatdozent. 1807 Adjunkt und war von 1813 bis 1819[1] außerordentlicher Professor an der Medizinischen Fakultät der Universität Greifswald. Er verfasste in dieser Zeit mehrere Abhandlungen über Geburtshilfe. Seit 1807 war er Assessor am königlichen Gesundheitskollegium und zweiter Arzt des Landeslazaretts. 1810 wurde er Aufseher des anatomischen Theaters und der Veterinäranstalt.[2] Die Ernennung zum Stadtphysikus sowie zum Direktor und ersten Arzt des Landeslazaretts erhielt er 1818.[3]

Ehregott Ulrich Warnekros war mit Carolina, der Tochter des Theologen Theophilus Coelestinus Piper, verheiratet[4] und hatte mit ihr fünf Kinder.[2] Seine umfangreiche Sammlung von Kupferstichen wurde 1831 versteigert.

Einzelnachweise

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  1. Findbuch: Personalakten der wissenschaftlichen Angestellten und Beamten (Memento vom 11. November 2013 im Internet Archive)
  2. a b Adolph Carl Peter Callisen: Medicinisches Schriftsteller-lexicon der jetzt lebenden Aerzte, Wundärzte, Geburtshelfer, Apotheker und Naturforscher aller gebildeten Völker. Bd. 33, Altona 1845, S. 221 (Digitalisat)
  3. Johann Georg Meusel, Johann Wilhelm Sigismund Lindner: Das Gelehrte Teutschland oder Lexikon der jetzt lebenden teutschen Schriftsteller. Meyersche Hofbuchhandlung, Lemgo 1827, S. 361 (Digitalisat)
  4. Agneta Schönrock: Das Projekt „Greifswalder Hochschullehrerlexikon des 19. und 20. Jahrhundert“. In: Werner Buchholz (Hrsg.): Die Universität Greifswald und die deutsche Hochschullandschaft im 19. und 20. Jahrhundert. Pallas Athene. Beiträge zur Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte Band 10, Franz Steiner Verlag, 2004<, ISBN 978-3-515-08475-8. S. 82 (Digitalisat)