Daydream

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Daydream
Studioalbum von Mariah Carey

Veröffent-
lichung(en)

3. Oktober 1995[1]

Aufnahme

Dezember 1994 – August 1995

Label(s) Columbia

Format(e)

CD, LP, MC

Genre(s)

Pop, Contemporary R&B

Titel (Anzahl)

12

Länge

46:42

Produktion

Mariah Carey, Walter Afanasieff, Dave Hall, Jermaine Dupri, Manuel Seal, David Morales, Babyface

Chronologie
Music Box
(1993)
Daydream Butterfly
(1997)
Singleauskopplungen
12. September 1995 Fantasy
14. November 1995 One Sweet Day
5. Dezember 1995 Open Arms
9. März 1996 Forever
5. April 1996 Underneath the Stars

Daydream (deutsch: „Tagtraum“) ist das fünfte Studioalbum der US-amerikanischen Sängerin Mariah Carey. Es wurde am 3. Oktober 1995 bei Columbia Records veröffentlicht. Wie schon bei den Vorgängeralben arbeitete Carey hauptsächlich mit Walter Afanasieff, übernahm aber auch mehr und mehr die Kontrolle über das Songwriting. Daydream ist Careys bislang am zweitbesten verkauftes Album, nach Music Box. Beide Alben gehören zu den weltweit meistverkauften Musikalben.

Das Album ist sehr von Carey persönlich mitgestaltet worden, es enthält verstärkt Einflüsse von Contemporary R&B und Hip-Hop. Das Plattenlabel gab ihr verstärkte Freiheiten, kam aber ins Zweifeln, als Carey bei einem Remix von Fantasy mit dem Rapper Ol’ Dirty Bastard zusammenarbeitete.[2] In einem Interview sagte Carey: “Everybody was like ‘What, are you crazy?’ They're nervous about breaking the formula. It works to have me sing a ballad on stage in a long dress with my hair up.” („Jeder sagte: ‘Was, bist Du verrückt?’ Sie waren nervös, die Erfolgsformel zu durchbrechen. Es funktionierte, mich eine Ballade in einem langen Kleid mit hochgestecktem Haar auf einer Bühne singen zu lassen.“)[2] Zugleich führte der neue musikalische Kurs zu Spannungen mit Careys damaligen Ehemann Tommy Mottola, der zugleich Label-Boss der Columbia-Mutterfirma Sony Music war und der bislang Careys Karriere detailliert mitgeplant hatte. Je mehr Carey die Musik in die eigene Hand nahm, desto mehr wurde ihre Beziehung zu ihrem Ehemann belastet.[2] Carey nahm für das Album auch das Journey-Lied Open Arms von 1982 in einer Coverversion auf. Es wurde als dritte Single veröffentlicht.

  1. Fantasy – 4:04
  2. Underneath the Stars – 3:33
  3. One Sweet Day – 4:42
  4. Open Arms – 3:30
  5. Always Be My Baby – 4:20
  6. I Am Free – 3:09
  7. When I Saw You – 4:24
  8. Long Ago – 4:33
  9. Melt Away – 3:42
  10. Forever – 4:00
  11. Daydream Interlude – 3:04
  12. Looking In – 3:35

Das Album bekam positive Kritiken. Auf About.com erhielt es 4 von 5 Sternen.[3] Stephen Thomas Erlewine von AllMusic gab ihm 4,5 von 5 Sternen.[4] Bei Entertainment Weekly bekam es die Note B, was einer Schulnote 2 entspricht.[5]

Mit Daydream konnte Carey zwei American Music Awards gewinnen, “Favorite Pop/Rock Female Artist” und “Favorite Soul / R&B Female Artist”. Bei den World Music Awards bekam sie vier Auszeichnungen, “World’s Best Selling Female R&B Artist”, “World’s Best Selling Overall Female Recording Artist”, “World’s Best Selling Pop Artist” und “World’s Best Selling Overall Recording Artist”. Fantasy wurde “Song of the Year” bei den BMI Awards und “Favorite Song” bei den Blockbuster Entertainment Awards. Bei letzteren gewann Carey auch den Preis “Top Pop Female”. Dazu kamen bei den Billboard Music Awards Preise für die “Hot 100 Singles Artist of the Year”, “Hot 100 Airplay (Always Be My Baby)”, “Hot Adult Contemporary Artist of the Year” und “Special Award for 16 weeks at #1 for One Sweet Day”, letzteres der Preis für One Sweet Day, das am längsten in den Billboard Hot 100 auf Platz eins stand. Bei den Grammy Awards 1996 erlebte Carey jedoch eine Enttäuschung. Obwohl das Album für sechs Preise nominiert war und sie One Sweet Day mit Boyz II Men live aufführte, gewann sie nicht eine der Trophäen. Die Kameras zeigten ihr Gesicht in Großaufnahme, dem die Enttäuschung anzumerken war.[2] Bis zum Album The Emancipation of Mimi, für das sie drei Grammys gewann, trat sie dort nicht mehr auf.

Kommerzieller Erfolg

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Chartplatzierungen

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Das Album stieg auf Platz eins in die Billboard 200 ein. Auch in Deutschland war Carey weiter erfolgreich, das Album erlangte auch dort die Spitzenposition der Charts, konnte aber mit 43 Chartwochen nicht ganz den außergewöhnlichen Erfolg von Music Box (80 Chartwochen) wiederholen.

Chartplatzierungen
ChartsChart­plat­zie­rungenHöchst­platzie­rungWo­chen
 Deutschland (GfK)[6]1 (43 Wo.)43
 Österreich (Ö3)[7]5 (21 Wo.)21
 Schweiz (IFPI)[8]1 (27 Wo.)27
 Vereinigte Staaten (Billboard)[9]1 (81 Wo.)81
 Vereinigtes Königreich (OCC)[10]1 (49 Wo.)49
Jahrescharts
ChartsJahres­charts (1995)Platzie­rung
 Deutschland (GfK)[11]48
 Schweiz (IFPI)[12]34
 Vereinigtes Königreich (OCC)[13]13
ChartsJahres­charts (1996)Platzie­rung
 Deutschland (GfK)[14]38
 Schweiz (IFPI)[15]38
Jahr Titel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungenTemplate:Charttabelle/Wartung/ohne Quellen
(Jahr, Titel, , Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  US  R&B
1995 Fantasy DE17
(20 Wo.)DE
AT13
(12 Wo.)AT
CH10
(18 Wo.)CH
UK4
(13 Wo.)UK
US1
(25 Wo.)US
R&B1
(25 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: 12. September 1995
One Sweet Day DE25
(17 Wo.)DE
AT25
(9 Wo.)AT
CH12
(15 Wo.)CH
UK6
(12 Wo.)UK
US1
(27 Wo.)US
R&B2
(23 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: 14. November 1995
mit Boyz II Men
Open Arms DE65
(8 Wo.)DE
CH30
(5 Wo.)CH
UK4
(11 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 5. Dezember 1995
1996 Always Be My Baby DE76
(9 Wo.)DE
UK3
(15 Wo.)UK
US1
(32 Wo.)US
R&B1
(22 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: 9. März 1996

Auszeichnungen für Musikverkäufe

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Daydream verkaufte sich laut Quellen weltweit mehr als 25 Millionen Mal.[16] Davon sind 16,3 Millionen durch Schallplattenauszeichnungen belegt.

Land/Region Aus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nung, Ver­käu­fe)
Ver­käu­fe
 Australien (ARIA) 5× Platin350.000
 Belgien (BRMA) Platin(50.000)
 Brasilien (PMB) Gold100.000
 Deutschland (BVMI) Platin(500.000)
 Europa (IFPI) 3× Platin3.000.000
 Frankreich (SNEP) 2× Platin(600.000)
 Japan (RIAJ) Diamant1.000.000
 Kanada (MC) 7× Platin700.000
 Mexiko (AMPROFON) Gold100.000
 Neuseeland (RMNZ) 5× Platin75.000
 Niederlande (NVPI) Platin(100.000)
 Norwegen (IFPI) Platin(50.000)
 Österreich (IFPI) Gold(25.000)
 Polen (ZPAV) Gold(50.000)
 Schweiz (IFPI) Gold(25.000)
 Spanien (Promusicae) 2× Platin(200.000)
 Vereinigte Staaten (RIAA) 11× Platin11.000.000
 Vereinigtes Königreich (BPI) 2× Platin(600.000)
Insgesamt 5× Gold
31× Platin
2× Diamant
16.325.000

Hauptartikel: Mariah Carey/Auszeichnungen für Musikverkäufe

Einzelnachweise

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  1. release date
  2. a b c d Marc Shapiro: Mariah Carey: The Unauthorized Biography. ECW Press, ISBN 978-1-55022-444-3, S. 140 ff.
  3. Bill Lamb: Mariah Carey ‘Daydream’. In: About.com. Archiviert vom Original am 5. Juni 2011; abgerufen am 20. August 2010 (englisch).
  4. Stephen Thomas Erlewine: Mariah Carey: Daydream. In: AllMusic. Abgerufen am 20. Oktober 2010 (englisch).
  5. Ken Tucker: Daydream (1995). In: Entertainment Weekly. 13. Oktober 1995, archiviert vom Original am 26. Oktober 2007; abgerufen am 20. Oktober 2010 (englisch).
  6. Chartplatzierung in Deutschland. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 6. August 2024.
  7. Chartplatzierung in Österreich. In: austriancharts.at. Abgerufen am 6. August 2024.
  8. Chartplatzierung in der Schweiz. In: hitparade.ch. Abgerufen am 6. August 2024.
  9. Chartplatzierung in den USA. In: billboard.com. Abgerufen am 6. August 2024 (englisch).
  10. Chartplatzierung in Großbritannien. In: officialcharts.com. Abgerufen am 6. August 2024 (englisch).
  11. Jahrescharts 1995 in Deutschland. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 6. August 2024.
  12. Jahrescharts 1995 in der Schweiz. In: hitparade.ch. Abgerufen am 6. August 2024.
  13. Jahrescharts 1995 in Großbritannien. In: officialcharts.com. Abgerufen am 18. August 2024 (englisch).
  14. Jahrescharts 1995 in Deutschland. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 6. August 2024.
  15. Jahrescharts 1996 in der Schweiz. In: hitparade.ch. Abgerufen am 6. August 2024.
  16. Clay Cane: Mariah Celebrates Twenty Years. BET, 11. Juni 2010, abgerufen am 16. Oktober 2014 (englisch).