Detlef Schreiber

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Detlef Schreiber (* 6. Oktober 1930 in Gailingen am Hochrhein; † 19. August 2003 in München) war ein deutscher Architekt und Stadtplaner.

Detlef Schreiber war Sohn eines Architekten. Er studierte zwischen 1950 und 1956 Architektur an der Technischen Hochschule München und mit einem Stipendium für Städtebaustudien am University College London. Nebenbei war er Gastschüler an der Akademie der Bildenden Künste München bei Franz Nagel. Nach der bestandenen Diplom-Hauptprüfung arbeitete er bis 1957 bei Franz Hart und bekam im Anschluss bis 1958 ein Forschungsstipendium. Er arbeitete er auch an der Technischen Hochschule München.[1]

1960 heiratete er Ulrike Lohan und arbeitete von 1962 bis 1974 mit Herbert Groethuysen und Gernot Sachsse (bis 1966) zusammen.[2] 1961 wurde Schreiber in den Bund Deutscher Architekten (BDA) und in den Deutschen Werkbund berufen, außerdem 1971 in die Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung.

1975 entwickelte er in einer ersten Hochhausstudie München Leitlinien für die Münchner Stadtentwicklung und Stadtsilhouette. In den 1980er Jahren entwarf er mehrere Stahlbauten für das Unternehmen Josef Gartner.[3]

In seinen Bauten sah er sich in der Nachfolge von Ludwig Mies van der Rohe.[1]

Bauten (Auswahl)

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St. Mauritius in München
Schwarzes Haus in München

in Arbeitsgemeinschaft mit Groethuysen und Sachsse

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in Arbeitsgemeinschaft mit Groethuysen

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  • 1969–1973: Kirche Zur Heiligen Familie mit Kindergarten in Gartenberg
  • Wohnanlage Rondell-Neuwittelsbach
  • Feuerwache 2
  • Institut für Tierernährung in Weihenstephan
  • Wohnungen und Supermarkt in Neuperlach
  • Kirche Zur Heiligen Familie in Geretsried
  • 1991: Kindergarten Angererstraße in München[6][7][8]
  • 2001–2002: Marienkapelle in Gundelfingen (mit Künstler Blasius Gerg)

Auszeichnungen und Ehrungen

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  • Stipendium für Städtebaustudien am Londoner University College
  • 1966: Staatlicher Förderpreis des Freistaats Bayern für Junge Künstler
  • 1982: Auszeichnung – Preis des Deutschen Stahlbaues
  • 1984: Auszeichnung – Preis des Deutschen Stahlbaues
  • 1990: Auszeichnung – Preis des Deutschen Stahlbaues
  • 1991: Auszeichnung – Europäischer Constructa Preis
  • 1993: Auszeichnung – Deutscher Architekturpreis
  • 1998: Honory fellow

Ehemalige Mitarbeiter

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Einzelnachweise

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  1. a b BauNetz: Detlef Schreiber Architekt - Ausstellung und Filmvorführung in München. 10. Oktober 2006, abgerufen am 8. September 2024.
  2. BauNetz: Detlef Schreiber Architekt - Ausstellung und Filmvorführung in München. 10. Oktober 2006, abgerufen am 16. Februar 2023.
  3. Claudia Schreiber: Neubau; Lagerhalle, Gundelfingen | Claudia Schreiber, Architektur und, Stadtplanung GmbH. 28. September 1987, abgerufen am 8. September 2024.
  4. St. Mauritius (München). Abgerufen am 8. September 2024.
  5. Verlagsgebäude der Süddeutschen Zeitung. Abgerufen am 8. September 2024.
  6. Einzeldarstellung . Wege zum Holz. Abgerufen am 8. September 2024.
  7. Kindergarten Angererstraße. Abgerufen am 8. September 2024.
  8. Kindergarten Angererstraße - DETAIL inspiration. Abgerufen am 8. September 2024.
  9. Mehr Mies. 12. Krefelder Architekturtage. Abgerufen am 8. September 2024.