Diskussion:ß

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Peter Gröbner in Abschnitt Belege für Österreich usw.
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Dieser Artikel war von 25. September bis 1. Oktober 2004 der Artikel der Woche.
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Historische Antiqua-Schreibweisen

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Übernahme aus einem Überarbeiten-Baustein, der leider nicht signiert war:

grund="Antiqua" -> "19. Jahrhundert" (d.i. 1801--1900) ist falsch oder zumindest unvollständig und irreführend.
Zitat aus den amtlichen preußischen Regeln von 1880 und ebenso 1887: "In lateiniſcher Schrift wird s für ſ und s, ss für ſſ, ſs für ß [oder etwa ſʒ] gebraucht." Ähnlich in Bayern (o.J., angeblich 1879, vgl. Datei:RWBAY_1879_PCK10.jpg): "Bei Anwendung der lateiniſchen Schrift wird s für ſ u. s, ss für ſſ, ſs für ß [oder etwa ſʒ] geſchrieben." Das heißt, da man Waſſer und Schloß [oder etwa Schloſʒ] schreibt, wäre es in Antiqua Wasserschloſs und nicht "Wasserschloss". Zu anderen Zeiten im 19. Jahrhundert und in anderen deutschen Ländern (z.B. Sachsen, Österreich) können die amtlichen Regeln bzw. der Gebrauch, falls es keine amtlichen Regeln gab, anders gewesen sein, aber dann müssen Zeit und Ort genauer angegeben werden. Im Deutschen Wörterbuch der Brüder Grimm (1. Band, Leipzig 1854) ist es z.B. "meinung", "dessen", "dasz", was dann wasserschlosz ergäbe.

  • Im 19. Jahrhundert wurden naturwissensschaftliche Lehrbücher großenteils in Antiqua gesetzt. Auf ausdrücklichen Wusch des Autors wurden Goethes Werke fast nur in Antiqua gedruckt.
  • Deren Rechtschschreibung verdeutlicht die tatsächliche Praxis. Bei Goethe ist auf das Druckdatum zu achten, in jüngeren Ausgaben wurde viel an Rechtschreibung aktualisiert.
  • Das Wörterbuch der Gebrüdre Grimm ist Avantgarde geblieben, siehe auch die von ihnen praktizierte aber von kaum jemand übernommene Kleinschreibung der Substantive.--Ulamm (Kontakt) 09:37, 18. Mai 2019 (CEST)Beantworten
Antiqua-Schreibweisen statt Antiquaschreibweisen, Überarbeiten-Baustein statt Überarbeitungsbaustein. - Was für grässliche Trennstrichwörter. - Der ja von Anfang an nie wörtlich gemeinte Spruch von den "Deutschen als dem Volk der Dichter und Denker" ist spätestens seit der Falschschreibreform in die "Deutschen als Volk mit lamentablen Problemen im Umgang mit dem lateinischen Alphabet, ja als ein Volk struktureller Teilanalphabeten" umzuschreiben. (nicht signierter Beitrag von 2001:16B8:C126:1600:EDAC:3FA8:3E06:C8D9 (Diskussion) 01:14, 13. Mär. 2021 (CET))Beantworten

Viele Wiederholungen

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Der Artikel gehört mal kompl. überarbeitet, da er nur so vor Wiederholungen strotzt. Scheint so, dass hier etliche Autor*innen, einer spontanen Idee folgend, mal eben schnell Infos eingefügt haben, ohne sich zuvor den gesamten bereits vorhandenen Text daraufhin durch zu lesen, ob nicht schon was bezüglich ihres Ergänzungs-Begehrens vorhanden ist. Das geht schon in der Einleitung los:

 Es ist der einzige Buchstabe des lateinischen Schriftsystems, der heutzutage ausschließlich zur Schreibung deutscher Sprachen und ihrer Dialekte verwendet wird, so in der genormten Rechtschreibung des Standarddeutschen und in einigen Rechtschreibungen des Niederdeutschen, sowie in der Vergangenheit auch in einigen Schreibungen des Sorbischen. 

Im übernächsten Absatz:

Das ß wird heute ausschließlich beim Schreiben in deutscher Sprache sowie im Niederdeutschen verwendet, allerdings nicht in der Schweiz[5] und Liechtenstein. Deutsche Muttersprachler in Belgien,[6] Dänemark (Nordschleswig),[7] Italien (Südtirol)[8] und Namibia[9] gebrauchen das „ß“ in ihren geschriebenen Texten nach den in Deutschland und Österreich geltenden Rechtschreibregeln. Ebenso wird in Luxemburg verfahren. 

Sinngemäß weitgehend gleich. Bis auf "der einzige Buchstabe des lateinischen Schriftsystems" könnte man den ersten Absatz streichen. (Die Info zu historischen Schreibungen des Sorbischen passt hier weder thematisch in den/die Abschnitte, die sich mit der heutigen Siuation befassen, noch ist sie IMHO nicht Einleitungs-relevant; Im Artikel wird das ja auch nur in einem 3Sätze langen Unterabschnitt abgehandelt.

Der historische Werdegang mit Hinblick auf Fraktur- und Antiqua- Schriften sowie Ersatzschreibungen wiederholen sich unentwegt. Ich denke, dass gefühlt die Hälfte des Artikeltextes durch Streichung und Zusammenfassung eingedampft werden kann ohne auch nur ein Info inhaltlich zu verlieren.--Ciao • Bestoernesto 17:25, 2. Jan. 2020 (CET)Beantworten

Historischer Vergleich als Tabelle - Fraktur

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Ich wollte nicht direkt editieren, weil ich mir nicht sicher bin:

Die Tabelle mit dem historischen Vergleich (Fraktur) berücksichtigt zwar das lange s am (Teil-)Wortanfang zB bei Maſʒſtab; gleich beim ersten Beispiel Waſſerschloſs jedoch wird das -schloſs mit einem runden s begonnen. Ich kenne die Regeln tatsächlich nur von Langes_s#Das_lange_s. Dort erscheint ſch ausdrücklich als Beispiel für einen Anwendungsfall des langen s. (Zusätzlich zur Regel, dass es sich hier um den Silbenanlaut handelt.)

Wäre also Waſſerſchloſs richtig? (nicht signierter Beitrag von Ossi1967 (Diskussion | Beiträge) 17:57, 1. Sep. 2020 (CEST))Beantworten

Da hast du wohl Recht. Waſſerschloſs liest sich wie Waſſers-chloſs. Lieben Gruß —LiliCharlie (Disk.) 18:08, 1. Sep. 2020 (CEST)Beantworten

langen ſ, ursprünglich ein weiterer Buchstabe des deutschen Alphabets

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Nicht jeder Buchstabe ist Teil des Alphabets. Hier handelt es sich sogar nur um eine grafische Variante des Buchstaben S. Kann jemand belegen, dass ſ jemals Teil des Alphabets war? --2001:16B8:3109:A600:31EB:2EB2:2316:EFE3 23:33, 20. Nov. 2020 (CET)Beantworten

„Ein Buchstabe ist ein Schriftzeichen, das in einer Alphabetschrift verwendet wird.“ Es ist also ein eigenes Schriftzeichen und somit auch ein eigener Buchstabe. TiMauzi (Frag was!) 02:59, 21. Nov. 2020 (CET)Beantworten
Nein, das lange s ist eine Glyphe, also eine Schreibvariante des Buchstabens, aber kein eigener Buchstabe. So steht es auch in unserem Artikel zum langen s: Das lange s (auch Lang-s) „ſ“ ist eine grafische Variante des Buchstabens „s“ oder, sprachwissenschaftlich, eine stellungsbedingte allographische Variante des Graphems „s“. Das deutsche Alphabet wurde niemals in der Form „…p, q, r, ſ, s, t, u …“ aufgezählt. --Jossi (Diskussion) 13:17, 21. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Belege für Österreich usw.

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Hallo Peter Gröbner. Ich habe deine Änderungen von heute Morgen teilweise rückgängig gemacht: Es ist nämlich völlig unnötig, im gleichen Satz zweimal den gleichen Beleg (Atlas zur deutschen Alltagssprache) anzuführen. Zudem reicht dieser Beleg völlig aus; deine Anführung des ÖWB (notabene ohne Seitenangabe!) erachte ich in dieser Form als wenig hilfreich; auch ist er unnötig. – Zudem bitte ich dich zu begründen, weshalb du die Reihenfolge Eszett und scharfes s geändert hast. Zumal du dich auf den Duden berufst, sehe ich keinen Grund, die dortige Reihenfolge zu verändern. --B.A.Enz (Diskussion) 10:45, 3. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

  • Dass der „Atlas“ schon als Quelle angegeben war, habe ich heute früh übersehen.
  • Das ÖWB habe ich angegeben, da es sich um eine amtliche, also offizielle und nicht bloß deskriptive Quelle handelt.
    • Eine Seitenangabe habe ich für nicht notwendig erachtet, weil es als Wörterbuch alphabetisch geordnet ist.
  • Die Reihenfolge habe ich geändert, da ich das regional beschränkte Eszett hinter das vermeintlich gemeindeutsche scharfe s stellen wollte.
    • Wenn die Angaben des „Atlas“ zutreffen, dass das scharfe s im Norden unbekannt ist, kann es natürlich (mit Angabe der regionalen Verbreitung) wieder nachgestellt werden. Ich hatte das Eszett irrtümlich für veraltet und/oder umgangssprachlich gehalten.
-- Peter Gröbner -- 13:44, 3. Apr. 2023 (CEST)Beantworten