Diskussion:Alexander von Lykonpolis

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Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Nwabueze in Abschnitt Lykoɴpolis?!
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Kandidatur auf WP:KLA vom 10. bis 22. Februar 2013 (Ergebnis: lesenswert)

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Alexander von Lykonpolis (häufig auch Lykopolis) war ein antiker griechischer Philosoph. Er lebte im späten 3. Jahrhundert in Ägypten und gehörte der neuplatonischen Richtung an. Der Nachwelt blieb er als entschiedener Gegner des Manichäismus in Erinnerung. Diese damals noch sehr junge Religion war im persischen Sasanidenreich von Alexanders Zeitgenossen Mani gegründet worden, hatte sich nach Westen ins Römische Reich ausgebreitet und war von Missionaren auch nach Ägypten gebracht worden. Alexanders Polemik gegen den Manichäismus liefert wertvolle Informationen über dessen frühe Geschichte; sie lässt erkennen, dass er über die gegnerische Lehre gut informiert war. Sein Anliegen war die Verteidigung des platonischen Weltbilds gegen neuartige religiöse Lehren, die er für verworren und irrational hielt.

Den Artikel habe ich 2010 neu angelegt und seither aktualisiert. Soweit ich sehe fehlt nichts Wesentliches, was von einem Lesenswerten erwartet werden darf. Angesichts der kulturgeschichtlichen, fachphilosophische Erörterungen übersteigenden Bedeutung des Themas hoffe ich auf Beachtung auch außerhalb philosophischer Kreise. Nwabueze 17:54, 10. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Lesenswert Auf jeden Fall wieder ein sehr lesenswerter Artikel von Nwabueze, allerdings von mir ein Laienvotum. Unklar ist mir, warum Alexander von Lykonpolis den Manichäismus als eine sektiererische Ausformung gerade des Christentums ansah; so existierte etwa damals in Persien auch der Zoroastrismus. Aufzulösen wäre noch die Begriffsklärung Substrat (falls ein entsprechender Artikel mit speziellerer Bedeutung schon existiert). Grüße --Oskar71 (Diskussion) 20:14, 10. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Die gewünschten Angaben zum Christentum habe ich ergänzt, den Link zur Begriffsklärung (den ich als Notbehelf gesehen hatte) entfernt. Warum hast du Altes Ägypten verlinkt? Der Artikel behandelt doch nur die ägyptische Geschichte und Kultur bis zur römischen Eroberung. Nwabueze 00:07, 11. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Habe den Link auf Ägypten wieder entfernt. Danke für die Ergänzungen zum Christentum. Grüße --Oskar71 (Diskussion) 01:18, 11. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Lesenswert Äußerst interessant zu lesen, sehr gut geschrieben. Scheint sehr gut belegt zu sein. Besonders interessant ist der Rezeptionsabschnitt und vorbildlich ist, wie der Inhalt der Schrift zusammengefasst wird. Es fällt mir schwer, auch nur Kleinigkeiten zu finden; folgendes ist mir aufgefallen:

  • Woher weiß man, dass Alexander in Alexandria ausgebildet wurde und danach vermutlich in seiner Heimatstadt gelehrt hat? Ist das seiner Schrift zu entnehmen oder Interpretationsergebnis? (Zitat: Er ist nur aus seinem einzigen erhalten gebliebenen Werk bekannt). (Gleiches gilt für die erwähnte Motivation der Abfassung der Schrift).
Man weiß nicht, wo er studiert und gelehrt hat (daher im Artikel "wahrscheinlich" bzw. "vermutlich"); es sind naheliegende, plausible Forschungshypothesen. Die Motivation hingegen geht aus der Schrift hervor.
  • Wirklich nicht schlimm, klingt beim Lesen aber ein bisschen holprig: Er betrachtete den Manichäismus als persische Lehre im Gegensatz zur griechischen Philosophie.
Wie gewünscht umformuliert.
  • Kann man im ersten Satz antike verlinken?
erledigt.
  • Wohl Geschmackssache: ein halbwegs repräsentatives Zitat wäre ganz interessant, als Bsp. für Denken und Schreiben des Autors bzw. eines Neuplatonikers im 3. Jh. Ist dafür grundsätzlich eine deutsche Übersetzung abzuwarten?
Nein, grundsätzlich hätte ich kein Problem mit einer eigenen Übersetzung. Aber generell sollen wörtliche Zitate sparsam verwendet werden, nur aus besonderem Anlass, nicht als Selbstzweck, um ein Zitat drin zu haben.
  • Substrat ist jetzt nicht mehr verlinkt und war für mich die einzige Stelle bzw. das einzige Wort im gesamten Artikel, bei dem ich mich auch nach 3x lesen noch nicht auskannte. Für den Durchschnittsleser ist das Wort (auch im Zusammenhang) wohl eher unverständlich.--Mischa004 (Diskussion) 18:57, 11. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Jetzt verlinkt. Nwabueze 00:56, 12. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Lesenswert gefällt mir so. -- Udimu (Diskussion) 10:21, 12. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Lesenswert Mich hat die Zitierform Alexander von Lykonpolis, „Gegen die Lehren Manis“ 10 (S. 17 Brinkmann) zunächst irritiert, weil ich Brinkmann in der Literatur und in den weiteren Fußnoten nicht aufgelöst gefunden habe. Vielleicht sollte man als Zusatz in der Fußnote Textausgabe Brinkmann schreiben? Oder aber auch gleich den Link zur Online-Aufgabe der Textausgabe in der Fußnote dazu setzen. Also (S. 17 Textausgabe Brinkmann online) Die Textausgabe ist ja online, dann kann der Leser mit Klick auf online in der Fußnote gleich zur Textausgabe gelangen. --Armin (Diskussion) 18:08, 17. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Lesenswert. --Gregor Bert (Diskussion) 18:37, 17. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Brinkmann ist als Textausgabe angeführt, die Zitierweise "S. 17 Brinkmann" unter Klassischen Philologen sehr verbreitet, kann aber unter dem Gesichtspunkt der Omatauglichkeit beanstandet werden. Daher habe ich es jetzt geändert. Nwabueze 16:05, 19. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Der Artikel wurde mit 6x Lesenswert ohne Gegenstimme in dieser Version klar als lesenswert gewählt.
Übertragen von KLA durch --Krib (Diskussion) 20:20, 22. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Lykoɴpolis?!

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Warum Lykonpolis? Ich finde solche Schreibung nirgends denn hier (!). … außerdem widerspricht sie altgriech. Euphonie … Bitte erklären oder berichtigen!

Die Schreibung ist völlig korrekt (λύκων πόλις), siehe das DNP-Lemma Lykonpolis. Es gibt auch andere Namensformen, aber wir halten uns an die des Lemmas in DNP. Nwabueze 16:11, 27. Apr. 2017 (CEST)Beantworten