Diskussion:Alphabetisierung (Verschriftlichung)
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[Quelltext bearbeiten]so ist diese Schrift bei der Alphabetisierung zu berücksichtigen: Wer sagt das, ist das verbindlich, wird Nichtberücksichtigung sanktioniert, gibts eine globale/völkerrechtlich verbindliche Vereinbarung (UNESCO oder UNO)? sowas in der Richtung fehlt im Artikel.--Gregor Bert 22:47, 9. Dez. 2010 (CET)
- Alphabetisierung gehört zum Bereich der Bildungspolitik des jeweiligen Landes, deswegen kann es hier keine allgemein verbindlichen Vorschriften geben. Aber es sollte klar sein, dass heute kein Linguist ohne Einverständnis der zuständigen Landesregierung irgendetwas beliebiges erfinden kann. Vielleicht hätte ich formulieren sollen: sollte diese Schrift bei der Alphabetisierung berücksichtigt werden.--Robin Moebius 19:02, 19. Dez. 2010 (CET)
Überarbeiten
[Quelltext bearbeiten]Vollprogramm; v.a. inhaltlich mehr Projektbezug und weniger Details (z.B. Unicode wohl eher irrelevant?); außerdem: gehören Maßnahmen zur Arbeit mit erwachsenen Analphabeten nicht auch dazu? Wenn nicht, bitte abgrenzen und ggf. BKL bzw. Siehe-auch-Eintrag. --Qhx 07:17, 6. Dez. 2010 (CET)
- Schnittpunkte mit Analphabetismus wird es sicher geben, aber viele Angehörige in Frage kommender schriftloser Sprachen können andere Schriftsprachen beherrschen (z.B. die offizielle Amtssprache) und sind daher nicht Analphabeten. Der Unicode kann m.e. duchaus wie geschehen am Rande erwähnt werden, da mittlerweile die PC-Codierbarkeit einer Sprache nicht unwichtig für deren Nutzbarkeit ist. - Andreas König 18:53, 6. Dez. 2010 (CET)
- Ich habe den Artikel begonnen, weil es einen leeren Link gab von der Begriffserklärung Alphabetisierung. Das ist sicher nur ein Anfang. Darum sind aber die verschiedenen Querverweise nützlich, wenn man sich dem Thema nähern will. Die Arbeit mit Analphabeten gehört hier nicht hin, das gehört zu Alphabetisierung (Lesefähigkeit). Ich hätte gerne noch geschrieben, wieviele Sprachen noch keine Schrift haben, finde aber dazu keine Informationen.--Robin Moebius 23:23, 6. Dez. 2010 (CET)
Zum Grundsätzlichen
[Quelltext bearbeiten]Hier hat sich jemand in seiner Hausarbeit mit der Alphabetisierung einer präkolumbianischen Sprache ausführlich befaßt (Qualität oder sowas kann ich natürlich mangels Sachverstand nicht einschätzen). Aber: Er hat ausführlich Literatur aufgelistet und zwar nicht nur hochspezialisierte sondern auch einiges Grundsätzliches.
Und schon die alten Griechen ...., (Platon) haben sich Gedanken gemacht über die Möglichkeit oder Unmöglichket, ob und wie man gesprochenes Wort in geschriebene Buchstaben verwandeln kann. Ein weites Feld, es braucht einen fleißigen Arbeiter, dieses fruchtbare Thema durchzuackern!
Gibts nichts Sachdienliches bei den Linguisten, den Ethnologen oder wer auch immer da tangiert ist, zum Theme? --Gregor Bert 09:53, 28. Dez. 2010 (CET)
Probleme
[Quelltext bearbeiten]"Als Alphabetisierung bezeichnet man in der Ethnologie sowie der Medien-und Kulturwissenschaft den Prozess der Verschriftlichung einer zuvor schriftlosen Sprache. Dazu müssen die Laute und die Phoneme der Sprache analysiert und entsprechenden Schriftzeichen zugeordnet werden."
Das ist weitaus komplexer:
- Weder die Ethnologie noch die Medien- und Kulturwissenschaft betreiben normalerweise eine Verschriftlichung von Sprachen für Kommunikationszwecke in/mit der, durch die Sprache selbst
- Ethnologie, Medien- und Kulturwissenschaften analysieren Prozesse der Verschriftlichung sowie die dadurch entstehende oder entstandene Schriftkultur
Schon die Begriffsklärung Alphabetisierung ist nicht glücklich. Aspekte wie sie in diesem Artikel als Gegenstand der Beschäftigung von Ethnologen, Medien- und Kulturwissenschaftlern angedeutet werden, sind besser im Artikel Schriftkultur zu erläutern, da Ethnologen wie Kulturwissenschaftler zum Beispiel zur Effizienz eines Schriftsystems wie auch zum Grade und zum Warum des Grades der Alphabetisierung einer Gesellschaft Fragen stellen und Antworten suchen. Sicherlich haben weder Ethnologen noch Kulturwissenschaftler das Türkische in lateinischer Konsonanten- und Vokalschrift neu kodiert, um dies damit leichter lern-, les- und schreibbar zu machen und die Kodierung mit arabischen Schriftzeichen abzulösen. (Die unterschiedlichen Qualitäten von Schriften fehlen zum Beispiel als zentraler Aspekt in Schriftkultur und für diese gibt es natürlich Fachliteratur, die dies herausarbeitet.)
Aspekte wie sie hier angedeutet werden, wie Laute, Phoneme einer Sprache zu analysieren, sind eher Gegenstand der Linguistik und Sprachwissenschaft, die natürlich auch von Ethnologen und Kulturwissenschaflern als Werkzeug zu Dokumentationszwecken herangezogen wird. Dies gilt insbesondere und noch mehr für die im Artikel angeführte Lautschrift. Diese ist ein Hilfsmittel, das sowohl im Zusammenhang mit bereits verschriftlichten Sprachen eingesetzt wird, beispielsweise im Fremdsprachenerwerb oder auch als Hilfe zur Festschreibung lautlicher Nachahmbarkeit über Sprachgrenzen hinweg von nicht verschriftlichten Sprachen durch Sprecher anderer Sprachen. In keinem Fall wird dadurch jedoch eine schriftlose Sprache für die Angehörigen der Sprachgemeinschaft "alphabetisiert". (Diese sprechen ihre Sprache bereits und brauchen keine Aussprachehilfen :-))--Tralitrala (Diskussion) 01:50, 10. Jan. 2013 (CET)
Der Artikel ist so eine Ansammlung von Informationen, die ein falsches Bild und eine falsche Klärung verursachen. Er gehört eigentlich gelöscht. Besser nichts als dies, wobei der Beweggrund der Anlage gut war, leider aber die Ausgestaltung nicht stattgefunden hat.--Tralitrala (Diskussion) 12:31, 10. Jan. 2013 (CET)
- Ich stimme vollkommen zu: Der Artikel gehört gelöscht. Begründung:
- Das Lemma ist falsch. Wiktionary definiert Alphabetisierung als "[1] Vermittlung der Fähigkeit zu schreiben [2] Anordnung nach der Reihenfolge des Alphabets". Also nichts von Erstellung einer Schriftsprache. Wiktionary definiert Verschriftlichung "[1] Übertragen/Umsetzen gesprochener Sprache in geschriebene Form". Das ist etwas anderes als "Verschriftlichung einer zuvor schriftlosen Sprache". Es war ein untauglicher Versuch, durch Kombination der beiden Begriffe eine Bezeichung für etwas zu schaffen, was außerhalb der beiden Bedeutungsfelder liegt.
- Verschriftlichung als Weiterleitung auf den vorliegenden Artikel ist ebenso falsch. Damit wird die verbreiteten Bedeutung von "Verschriftlichung" ignoriert, etwa in der Geschichtswissenschaft als Bezeichnung für die zunehmende schriftliche Fixierung von Veraltungsvorgängen im Mittelalter.
- Bei Löschung des vorliegenden Artikels sollte außerdem
- Alphabetisierung (Lesefähigkeit) umbenannt werden in "Alphabetisierung" ohne irgendeinen Zusatz. Dieser Zusatz ist ohnehin zu eng, weil auch Schreibfähigkeit dazugehört.
- Die Weiterleitungsseite Verschriftlichung gelöscht werden.
- Dann wird Platz für einen neuen Artikel Verschriftlichung im Sinne der Geschichtswissenschaft. --Phil Buchenrauch (Diskussion) 13:29, 6. Apr. 2024 (CEST)