Diskussion:Androzentrismus

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Letzter Kommentar: vor 1 Monat von Interferenzbrille in Abschnitt Androzentrismus in der Politik
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Androzentrismus in der Politik

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Mit diesem Abschnitt bin ich persönlich nicht ganz glücklich. Inhaltlich ist das ganze natürlich vollkommen richtig, nur frage ich mich, ob eine Unterrepräsentation in Parlamenten wirklich auf Androzentrismus zurückzuführen ist. Mir sind auch keine Quellen bekannt, die da einen unmittelbaren Zusammenhang unterstellen. Ich würde eher argumentieren, dass die männliche Dominanz in Parlamenten durch sexistische Strukturen bedingt ist, die Frauen auf die häusliche Reproduktionsarbeit im Privaten verweisen, während die öffentliche Sphäre als männlicher Ort gilt. Ich würde daher dafür plädieren, den Abschnitt ersatzlos zu streichen. Gibt's da noch andere Meinungen zu? --Gelbes Tempo (Diskussion) 13:03, 14. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Ok scheinbar nicht, dann streiche ich den Abschnitt jetzt. --Gelbes Tempo (Diskussion) 11:37, 24. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Ich würde sagen, Androzentrismus zeigt sich in der und verursacht die Unterrepräsentation von Frauen im Bundestag. --Interferenzbrille (Diskussion) 15:40, 6. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
, die entsteht, weil sich weniger aufstellen lassen und weniger gewählt werden (Demokratie und so ;-) ). Also wo liegt da der androzentristische Grund? Xaver Querkel (Diskussion) 15:44, 6. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Na, wenn der Prototyp eines Menschen der Mann ist und Männer neutraler sind als Frauen, dann sind sie auch geeignet, alle Menschen in einer repräsentativen Demokratie zu repräsentieren. Und wenn unser Denken tief vom Androzentrismus geprägt ist, dann wählen wir auch mit diesem Denken. --Interferenzbrille (Diskussion) 16:24, 6. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Wenn Dein Denken durch Androzentrismus geprägt ist und Du entsprechend wählst ist das Deine Sache, aber zu verallgemeinern ist da denk ich mal falsch, weil es beim Wählen ja auch um Inhalte geht und nicht nur um Personen. Ob die Unterrepräsentation in Parlamenten (allein) darauf zurückzuführen ist, versehe ich mal mit einem ganz großen Fragezeichen. Und ggf. interessieren sich Frauen einfach durchschnittlich für andere Sachen. Wie gesagt: Nichts hindert sie; manche Fraktionen im BT bestehen ja auch mehrheitlich aus Frauen... Xaver Querkel (Diskussion) 16:40, 6. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Zu verallgemeinern ist da nicht falsch. Siehe für ein random Beispiel das Paper mit den „illusorische Gesichtern“. Dass die Unterrepräsentation allein dadurch begründet ist, behaupte ich natürlich nicht. --Interferenzbrille (Diskussion) 13:27, 7. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Und "nichts hindert sie", muss ich jetzt doch nochmal sagen, ist natürlich eine völlig ignorante Aussage, die entweder die letzten hundert Jahre deutscher Politk, Gesetzgebung und Gesellschaft leugnet oder den Zusammenhang von Vergangenheit und Gegenwart, von ähnlicher Qualität, wie sich zu wundern, warum der Osten bloß anders wählt als der Westen. --Interferenzbrille (Diskussion) 11:07, 6. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
In den Artikel sollte der Abschnitt ohne Quellen aber nicht, da hat Gelbes Tempo recht. --Interferenzbrille (Diskussion) 22:49, 11. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

Androzentrismus in den Medien

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Dieser Abschnitt beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit dem Thema Gender-Gap i.S.v. Unterrepräsentation von Frauen. Auch wenn das für sich genommen ein wichtiges Thema ist, wird nicht klar, worin der Zusammenhang mit Androzentrismus besteht. Ist der Gender-Gap eine Folge einer androzentrischen Weltsicht? Dann müsste das klar herausgearbeitet und belegt werden. Ist er es nicht, wozu dann die Erwähnung hier? --Zinnmann d 15:20, 10. Sep. 2024 (CEST)Beantworten

Die Unterrepräsentation von Frauen in den Medien ist sowohl Folge, als auch einer der Gründe für das Fortbestehen, einer androzentristischen Weltsicht. "Man as representative for the human condition" ist sowohl eine Definition für Androzentrismus, als auch eine passende Beschreibung für die Tatsache, dass in Filmen, Serien und Büchern (noch) etwa 2/3 der Charaktere männlich sind und die Überrepräsentation von Männern in der Musik (noch) noch stärker ist. Bitte um weitere Beteiligung von, bestenfalls, Fachleuten und Autor*innen dieses Artikels. (Willkürliche) Belege:
Bailey - Is Man the Measure of All Things? A Social Cognitive Account of Androcentrism
"We posit that men’s greater power in society affects factors relevant to categorization, such as how frequently men are depicted in the media, causing men to be viewed as better examples than women of humanity. Thus, categorization processes translate men’s greater societal power into androcentric thinking and behavior."
"In summary, various media expose people to more examples of men than women, [...]. Because frequency of instantiation is connected to perceived typicality, there is thus support for a frequency of instantiation explanation for a cognitive male bias in typicality." --Interferenzbrille (Diskussion) 08:34, 11. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Eine Unterrepräsentation von Frauen kann androzentrisches Denken befeuern, aber auch das Produkt desselben sein. Das ist ja genau die Kritik, die von Feminist*innen in den 1980ern an der Wissenschaft geübt wurde und die sich verallgemeinern lässt: Wo hauptsächlich Männer wirken, werden auch hauptsächlich männliche Perspektiven sichtbar. Insofern ist der Abschnitt inhaltlich nicht zu beanstanden. Ich habe einen erklärenden Satz inklusive Beleg ergänzt, um den Zusammenhang nochmals deutlicher zu machen. Grüße --Gelbes Tempo (Diskussion) 14:31, 11. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Weitere
Hsiao - Boys Write About Boys: Androcentrism in Children’s Reading Experience and Its Emergence in Children’s Own Writing
"We consider the power of written language to both shape and be shaped by cultural stereotypes via systematic biases in gender associations."
"...although there are some fluctuations from study to study, male characters are consistently about twice as common as female characters in children’s picture books, an effect largely driven by male rather than female authors. Androcentrism remains evident in more recent books where one might imagine authors would be more alert to reducing bias." --Interferenzbrille (Diskussion) 09:20, 11. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Lir - “I was born a man - I'm close to myself ”: Israeli film directors and cinema in the MeToo era
"3. Androcentrism - Dominant directors in the field continue to make movies from the male perspective. Since they matured in the world of film that had very few women directors, and were exposed to relatively few women filmmakers, their point of view potentially enhances women's objectification and seclusion." --Interferenzbrille (Diskussion) 09:44, 11. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Berkland - ANDROCENTRISM AND MISOGYNY IN LATE TWENTIETH CENTURY ROCK MUSIC
"The women above have shown that rock music can be a fundamental tool for young women [...]. So while rock music certainly houses various androcentric attitudes, it is possible for a de-centring to occur and new subjectivities to be formulated." --Interferenzbrille (Diskussion) 09:51, 11. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10218532/ ' ---- Leif Czerny 14:09, 11. Sep. 2024 (CEST)Beantworten