Diskussion:COVID-19-Pandemie in Deutschland/Archiv/2022/Januar

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Verschlimmbesserung "Hospitalisierte unter 60 Jahre"

Meiner Meinung nach wurde mit dieser "Verbesserung" eine richtige Aussage falschgestellt und würde sie zurücknehmen wollen. Nach meiner Meinung addressiert das RKI in seinem täglichen Lagebericht mit "Hospitalisierte gesamt" Hospitalisierte jeglichen Alters und nicht laut Änderung nur diejenigen "unter 60 Jahre". Um zu verifizieren, ob ich richtig liege und zur Vermeidung eines Edit Wars möchte ich mich rückversichern, ob Andere das ebenso sehen? -- Tirkon (Diskussion) 00:36, 6. Jan. 2022 (CET)

Genau: Hospialisierte gesamt und ab 60 Jahre. --Janjonas (Diskussion) 08:13, 6. Jan. 2022 (CET)
Auf github werden die Daten auch veröffentlicht: https://github.com/robert-koch-institut/COVID-19-Hospitalisierungen_in_Deutschland
Dort wird nach Altersgruppen aufgeschlüsselt und auch Werte für "alle Altersgruppen" angegeben. Die Inzidenzen für "alle Altersgruppen" haben in der Vergangenheit immer mit den in den täglichen Lageberichten unter "Hospitalisierte gesamt" angegebenen übereingestimmt. --2003:CC:8706:4F00:B3CD:5A93:22F4:1E4C 09:46, 6. Jan. 2022 (CET)
Ich habe die Angabe erstmal korrigiert. Es bleiben aber Probleme mit den beiden Diagrammen untereinander.
a) Missverständlich ist (das war wahrscheinlich die Ursache für die Verschlimmbesserung), dass im unteren Diagramm (z.B.) die Hospitalisierungen von Ü-80 je 100.000 Gesamtbevölkerung dargestellt werden, im oberen Diagramm die Hospitalisierungen der Ü-60 je 100.000 EW Ü-60. Lösung: Klar machen, dass sich die Zahl bei den Ü-60 aus 100.000 EW Ü-60 bezieht. Oder oberes Diagramm weglassen (s.u. c).
b) Missverständlich ist "Krankenhauspatienten" als Beschriftung der y-Achse im unteren Diagramm; es handelt sich ja auch hier um die Neu-Hospitalisierten, nicht um die Zahl der gleichzeitig im Krankenhaus Liegenden. Das suggeriert einem unvoreingenommenen Leser, dass die Differenzen sich daraus ergäben, dass Unterschiedliches gezählt würde. (Oder irre ich mich?) Lösung: Beschriftung der y-Achse im unteren Diagramm ersetzen.
c) Für jeden, der sich die Diagramme näher anschaut, bleibt die Diskrepanz der Zahlenwerte ein Ärgernis, weil ja offensichtlich ist, dass die 7-T-Hospitalisierungsinzidenz der Gesamtbevölkerung nach dem oberen Diagramm scheinbar nie über 6,0 gestiegen ist, während sie, wie dem unteren Diagramm zu entnehmen ist, ja, wie man rückblickend feststellen kann, zeitweise über 12 lag. Lösung: Oberes Diagramm weglassen. Es suggeriert enzyklopädische Qualität, die es nicht bietet. Alternativ sollte gleich in der Überschrift stehen: "Im jeweiligen Tagesbericht des RKI angegebene Hospitalisierungsrate". Inzwischen gibt es diese Angabe lange genug, dass man die Qualität dieser Kurve einschätzen kann, durch Vergleich mit dem unteren Diagramm. Für das Beibehalten des Diagramms könnte sprechen, dass man damit zeigen könnte, wie es um die Nowcasting-Expertise des RKI bestellt ist. (Denn auf github wird ja angegeben, dass die Hospitalisierungsentwicklung geschätzt wird, wenn ich das recht verstehe. Aber ich gebe gern zu, dass ich mich in dem Zahlengestrüpp auch immer mal wieder verheddere) --Appelboim (Diskussion) 13:46, 7. Jan. 2022 (CET)
Die Daten für das obere Diagramm werden erst seit dem 19. Juli 2021 durch das RKI veröffentlicht, wie auch im Artikeltext nachzulesen ist. Jens Spahn hatte den Mangel der zugehörigen Erfassung in der Bundespressekonferenz festgestellt und dort zuvor die Anordnung der Erfassung und Bekanntgabe durch das RKI angekündigt. Ich erinnere mich, dass mit der Presse auch ich diesem Tag entgegen gefiebert habe. Heute wird die Wichtigkeit der Maßnahme klar, da sie die Infektionsinzidenz nahezu abgelöst hat. Nach ihr richten sich jetzt die warnstufen und somit die Einschränkungen für die Bevölkerung. Ich habe Spahns Verordnung vom 12. Juli aufgrund der hiesigen Diskussionen im Artikeltext verlinkt. Am 19. Juli lagen somit die Daten einer Woche für die 7 Tage- Hospitalisierungsinzidenz/-rate für das obere Diagramm erstmals vor. Das untere Diagramm beginnt zeitlich rund anderthalb Jahre davor. Wie also sollte das untere Diagramm auf denselben Daten beruhen wie das das obere, wenn diese noch gar nicht erfasst wurden? Außerdem glaube ich kaum, dass mit den Erkenntnissen einer anderthalb Jahre andauernder Pandemie eine für Pflegekräfte zeitraubende Erfassung explizit angeordnet wird, die enzyklopädische Qualität nur suggeriert. Was die Diagramm-Überschrift angeht, findet man im Archiv Diskussionen, an welchen verschiedensten Gesichtspunkten es ihr mangelt. Du schlägst jetzt die x-te Variante vor. Demnach müsste man fast den gesamten vorgeschalteten Fließtext in die Überschrift reinschreiben, um alle Diskutanten zu befriedigen, was natürlich keinen Sinn macht. Sinnvoller ist es, den vorgeschalteten Fließtext zu lesen und sich mit dem Umstand abzufinden, dass Überschriften immer notwendigerweise knapp sein müssen und nicht jedermann hervorzuhebendes Augenmerk abbilden können. -- Tirkon (Diskussion) 01:59, 8. Jan. 2022 (CET)

Normaler Hospitalbetrieb während Corona

Haben wir zum "normalen" Hospitalbetrieb während Corona eigentlich Abschnitte irgendwo?? Es wird immer nur über ITS und Coronafälle berichtet. Ich hatte zufällig das "Vergnügen" mit einer Armverletzung 13 Tage (-24.1.22)auf der Chirurgie zu liegen. Es ist wie "Isolationshaft", keiner kann rein (Besuch), keiner kann vor der Entlassung raus (Außen-Spaziergang). Öffentlicher Bereich vom stationären Teil strikt getrennt. In der Notaufnahme gilt Triage, die mir vor Corona noch nie auffiel (ein Leistenbruch hatte 4 Wochen Wartezeit). Ich wurde wegen Sepsisgefahr als "dringend" gleich da behalten (1.OP 6 Stunden nach Aufnahme). Jede außerhalb infizierte und fehlende Fachkraft/Arztpersonal schmeißt den Betrieb inkl. OP-Termine um, weil Personal "auf Kante" betrieben wird. 4-Bettenzimmer können/dürfen nur noch mit 3 Betten betrieben werden, ............

Frage: behandeln wir das irgendwo, wie der Normalbetrieb unter Corona leidet?? Der "normale" nicht-Corona-Betrieb in unserem Kreiskrankenhaus hat jedenfall extrem gelitten. Von außen kenne ich den aus den 80er/90er Jahren als Rettungsdienstler sehr gut, von innen ..... s.o.

OT: Ich werde nur noch reduziert hier weiter machen. Die Statistiken sind witzlos, weil niemand sich mehr nach den Zahlen richtet (Politik, Virologen, "Spaziergänger"). Gefühlt bin ich nur noch "Versuchskarnickel". Meine persönlichen Statistiken (seit Beginn) werde ich nicht mehr weiter führen, schade um den Zeitaufwand. Ich werde weiter mitlesen und evtl. den einen oder anderen Kommentar bringen, aber .... Grüße --Pqz602 (Diskussion) 18:25, 28. Jan. 2022 (CET)

Heute abend Nachrichten ZDF: RKI Wieler moniert Belastung Krankenhäuser auf Grund der puren Menge an Infizierten (Infrastruktur - Dilemma).--Pqz602 (Diskussion) 19:52, 28. Jan. 2022 (CET)

Gute weitere Genesung! Die Überlastung der Normalstationen und ein Operationsstau war ja schon vor langem in der Bundespressekonferenz angekündigt worden. Schlecht laufen zu können, ein Toilettenabonnement oder ein gewisser Schmerzlevel sind eben nicht lebensbedrohlich. Manche fordern eine bessere Erhebung, um einen Überblick zu gewinnen. Andere sagen, der für die Dokumentation notwendige Zeitaufwand verschlimmere das Elend nur. Hier vor Ort darf ein stationärer Patient je Tag einen Besucher in der Zeit von 13-18 Uhr für eine Stunde empfangen, der als Erwachsener geboostert, getestet und FFP2 maskiert sein muss. -- Tirkon (Diskussion) 22:12, 1. Feb. 2022 (CET)
Danke, es geht ambulant weiter. Es ist eigentlich keine große Sache, nur wegen Verschmutzung der (m.E. banalen) Wunde "brand"-gefährlich gewesen und als "dringend" eingestuft. Ich hatte nur mit ambulanter "Näharbeit" gerechnet (wurden 3 OPs mit Hautverpflanzung, Vacuumverband, technisch ganz interessant). Die Besuchs-Schilder hingen ebenfalls überall, "1 Besucher für eine Stunde 13-18 Uhr", aber unsere Kreisklinik hat die Notbremse gezogen und läßt nur bei Palliativ-Fällen Besuch zu. Am Haupteingang war Schluß, ein Aufpasser und nachträglich gebrachte Sachen von Angehörigen mußten dort abgegeben werden. Mein einziger Freigang war das Treppenhaus (4 Stock rauf und runter) und ein Raucherbalkon für Frischluft, wenn gerade kein Raucher da war. Das nervt recht ordentlich. Eine Bekannte war 3 Wochen im "Corona-Urlaub" und durfte nicht einmal aus dem Zimmer. Wenn man dann Nachrichten liest (TV habe ich konsequent weg gelassen), daß wieder Hirnis für eigene Grundrechte "spazieren" gegangen sind ...... Sorry, OT, nix für den Artikel und wird ja bald archiviert.
Die Einschränkungen im Normalbetrieb der Krankenhäuser fallen irgendwie durch's Raster. Aber daß da die Dokumentation bei dem Personalmangel alles nur noch verschlimmbessert, ist verständlich. Im TV kam gestern im Interview eines Klinikleiters, daß manche ITS-Belegung nur zur besseren Überwachung erfolgt, weil es dort per Instrumente geht und nicht so stark Personal bindet. D.h. nach seiner Meinung sind die ITS-Belegungen so pauschal nicht aussagefähig. Kann ich seit meinem "Urlaub" nachvollziehen. Das Personal im normalen Betrieb "dreht z.Zt. echt am Rad". --Pqz602 (Diskussion) 20:58, 3. Feb. 2022 (CET)
Lieber pqz, ich wünsche Dir von Herzen gute Besserung! Das Thema "gesundheitliche Folgen" ist tatsächlich sehr komplex und betrifft längst bei weitem nicht mehr nur COVID als Krankheit. Die ganze Gesellschaft dreht am Rad; der Fokus auf die ITS ist schon deshalb irreführend, weil da schon immer Hektik und Anspannung zum Berufsbild gehören. Dennoch zwei Sätze aus Deinen Beiträgen: „Es ist wie "Isolationshaft", keiner kann rein (Besuch), keiner kann vor der Entlassung raus (Außen-Spaziergang).“ „Eine Bekannte war 3 Wochen im "Corona-Urlaub" und durfte nicht einmal aus dem Zimmer.“ – Dazu als Kontrast ein Grundrecht, für das derzeit viele ehrlich um den Zustand der Gesellschaft Besorgte (und leider auch einige Heuchler, die mit Grundrechten sonst nichts am Hut haben; zumindest in Halle sind die ersteren aber klar in der Mehrzahl) auf die Straße gehen: „Die Würde des Menschen ist unantastbar“.--Appelboim (Diskussion) 09:26, 8. Feb. 2022 (CET)
Danke. Ist etwas OT: Ich verstehe inzwischen einiges nicht mehr, wenn über Grundrechte geredet wird. Aber das paßt hier nicht her. Zumindest ist m.E. eine Pflichtimpfung keine Grundrechteinschränkung. Ohne Impfungen in den ersten Nachkriegsjahren würde es einige der heutigen "Spaziergänger" nicht geben. Ich habe habe zur Impfung bei https://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:COVID-19-Impfung_in_Deutschland dazu gepostet. --Pqz602 (Diskussion) 23:29, 8. Feb. 2022 (CET)

Schreibweise ...-Schutzmaske

Ich bin über die Schreibweise "Mund-Nasen-Schutz-Maske" gestolpert; intuitiv hätte ich es "Mund-Nasen-Schutzmaske" geschrieben und war auch schon drauf und dran, es zu ändern. Aber so eindeutig ist der Fall wohl gar nicht. Es gibt zwei mögliche Sichtweisen: 1. Es geht um eine Maske für den Mund-Nasen-Schutz; dann schreibt man eben (Klammerung zur Verdeutlichung) "(Mund-Nasen-Schutz)-Maske". 2. Es geht um eine Schutzmaske für Mund und Nase, also eine "Mund-Nasen-Schutzmaske". Im Artikel kommen inkonsequenterweise beide Schreibweisen vor, das sollte also vereinheitlicht werden. Allerdings sollte dabei nicht irgendwer "einfach loslegen", sondern eine qualifizierte Meinung von jemandem "mit Ahnung" eingeholt werden. Es gibt mit dem Ausdruck nämlich auch noch ein anderes Problem: Der Begriff ist Unsinn. Es sollen ja nicht Mund und Nase geschützt werden, sondern die Übertragung infektiöser Tröpfchen und Aerosole eingeschränkt werden; die einigermaßen korrekte Bezeichnung wäre also eigentlich "Mund-Nasen-Bedeckung". Was nun wieder damit kollidiert, daß in der Öffentlichkeit jeder schreibt, wie er lustig ist... (Es ist übrigens nicht mit diesem Artikel getan, das Schreibweisenproblem existiert natürlich artikelübergreifend.) --77.8.114.190 12:13, 5. Jan. 2022 (CET)

Der Begriff kam in der Quelle nicht vor, hab es auf die dort genannte „Mund-Nasen-Bedeckung“ abgeändert. --Andrsvoss (Diskussion) 10:11, 3. Apr. 2022 (CEST)