Diskussion:Clotrimazol
Review-Diskussion vom 3. Mai bis 14. Mai 2006
[Quelltext bearbeiten]Alles, was sie noch nie zum Fußpilz-Mittel ihrer Wahl wissen wollten :). Da wir noch keinen Artikel zu einem Wirkstoff bei den Lesenswerten und nur einen einzigen solchen bei den Exzellenten haben, würde mich interessieren, was andere Wikipedianer hier noch vermissen, oder vieleicht auch anders machen würden. Der Artikel kann meiner Meinung nach thematisch bedingt nicht vollständig oma-tauglich sein, enthält jedoch genug Informationen, die auch Laien einen guten Überblick geben. --Uwe 12:50, 3. Mai 2006 (CEST)
- Also ich leg mal los, mit dem schönen Template von southpark:
- Einleitung: Steht imho alles drin was mich interessieren könnte wenn ich bloß mal fix den Namen nachschlagen wöllte.
- Links: Nichts was mir unnötig erscheint, Begriffe die das Verständnis erschweren sind alle verlinkt
- Stil: Flüssig zu lesen, wobei ich mich aber in dieser Thematik nicht unbedingt als Oma bezeichnen würde. Es sind sehr viele unerklärte Fachbegriffe, die beim nicht vorgebildetem Leser Verständnisprobleme bewirken dürften. Beispiele hierfür wären LD50, Faeces, Karzinogen, hygroskopisch, Cytochrom 450, usw.
- Bilder: Mir wären Strukturformel wegen der Skalierbarkeit als .svg lieber. Aber das ist ne Kleinigkeit und bloß persönlicher Geschmack. Ist zwar etwas karg bebildert, aber ich wüsste nicht was noch dazu kommen soll.
- Inhalt: Erscheint mir relativ vollständig (ohne behaupten zu wollen das ich das einschätzen kann, aber ich vermisse zumindest nichts.)
- Belege: Nur ein Weblink und ein Buch erscheint mir etwas mager, aber wenn's da nicht mehr gibt dann hilft's halt alles nix. Die unter Pharmakologie erwähnten Studien sollte man (wenn möglich) noch verlinken, ebenso wie die unter Toxikologie.
- Fazit: Guter solider Artikel, aber streckenweise echt keine leichte Kost. Die Oma-Tauglichkeit zweifle ich momentan streckenweise noch an. -- Lennert B d·c·b 16:20, 3. Mai 2006 (CEST) Erläuterung
- Erstmal danke für die Kommentare. Zu den einzelnen Kritikpunkten: Bei den unter Stil vermerkten Beispielen mit Verständnisproblemen habe ich jeweils kurze erklärende Zusätze ergänzt. Wenn's nicht ausreicht, bitte selbst ergänzen. Bei den Bildern kann ich selbst nichts machen, da es mir an den softwaretechnischen Möglichkeiten mangelt. Die Reaktionsgleichung ist eine Auftragsarbeit des Chemie-Portals. An weiteren Bildern wüsste ich auch nicht, was man noch einfügen könnte - die en-WP hat zwar im entsprechenden Artikel ein Bild zum Thema Fußpilz, aber ich denke nicht, dass das den Artikel über Clotrimazol bereichern würde. Zu den Belegen: ich habe noch einen Weblink zur Wirkstoffdatenbank des Instituts für Veterinärpharmakologie und -toxikologie der Universität Zürich hinzugefügt, aus dem ich fast alle Angaben zur Pharmakologie und Toxikologie entnommen habe. Dort sind als Quellen für diese Daten wiederum Einträge in diversen Wirkstoffverzeichnissen angegeben. Einen dieser Wälzer habe ich auch in der Literaturliste hinzugefügt. Ich denke nicht, dass man einzelne Studien zu diesen Daten aufführen sollte. Zum Fazit: der Artikel kann, wie schon bei der Vorstellung erwähnt, in weiten Strecken nicht vollständig Oma-tauglich sein. Ich denke aber, dass er alle oma-relevanten Informationen auch halbwegs oma-verständlich präsentiert. --Uwe 17:35, 3. Mai 2006 (CEST)
Hi, ich habe zwar nicht viel, aber ein paar Kleinigkeiten, die noch rein könnten:
- nach Küttler: Zu den Pilzen könnten noch Erythrasma und Pytiriasis versicolor ergänzt werden. Ausserdem wird angegeben, dass es bislang keine nachweisbaren Resistenzen gibt ausser bei Tinea glabrata. Ausserdem steht dort, dass Mittel zur systemischen Anwendung zwar nicht mehr im Handel sind, jedoch noch angewendet werden.
- Zu Clotrimazol gilt als Mittel der Wahl zur Behandlung von Pilzinfektionen während und nach der Schwangerschaft. - lt. Gelbe Liste wird sowohl bei C.-Spray als auch bei Creme von einer Anwendung während der Frühschwangerschaft abgeraten (nicht nur vaginal sondern auch dermal), ausserdem soll eine eine Anwendung an der laktierenden Brustwarze vermieden werden.
- Interessant fände ich noch einen Vergleich mit anderen antimykotischen Präparaten (lt. Kuttler diverse Azol-, Polygenderivate und ein paar andere. Warum bsp. wird C. nicht bei Windelsoor eingesetzt etc.
- Gibt es ausser der humanen Anwendung auch eine Anwendung im Veterinärbereich (Uwe Gille oder Kalumet fragen)
Insgesamt aber ein sehr schöner Artikel, -- Achim Raschka 22:13, 3. Mai 2006 (CEST)
- Die Tiermedizin habe ich ergänzt, ebenso eine Chemobox eingefügt. --Uwe G. ¿⇔? 09:10, 4. Mai 2006 (CEST)
- Hallo Achim, etwas verspätet vielen Dank für die Kritik. Ich kümmere mich in den nächsten Tagen um die Umsetzung. --Uwe 22:41, 5. Mai 2006 (CEST)
- Hallo Achim, ich habe jetzt so weit wie mir erstmal möglich Deine Kommentare berücksichtigt. Entsprechend eingearbeitet habe ich Deine Hinweise zu Erythrasma und Pytiriasis versicolor sowie zu den Resistenzen bei Candida glabrata, und zur Anwendung in der Schwangerschaft und Stillzeit. Zu einem Vergleich mit anderen antimykotischen Präparaten müsste ich mich erst tiefergehend belesen oder von der Apothekerin meines Vertrauens beraten lassen. Wenn Du dazu Informationen irgendwo zu stehen hast, sei mutig :o). Nicht ganz klar ist mir momentan die Bedeutung/ Relevanz Deines Hinweises, dass "Mittel zur systemischen Anwendung zwar nicht mehr im Handel sind, jedoch noch angewendet werden". Zum einen, womit werden diese Behandlungen durchgeführt, wenn diese Mittel nicht mehr im Handel sind? Restbestände? Rezepturarzneimittel? Zum anderen, wie relevant sind solche Behandlungen (noch)? --Uwe 00:34, 7. Mai 2006 (CEST)
- Der Artikel wird immer besser und sollte wohl möglichst bald in die Kandidatur (zu den Exzellenten imho). Mein Hinweis auf die systemische Applikation bezog sich schlicht auf den Satz Für eine früher durchgeführte systemische Anwendung - der Küttler 2002 schreibt dagegen von Nebenwirkungen in aktueller Form bei einer Behandlung und gibt keinen Hinweis darauf, dass selbige nicht mehr durchgeführt wird. Zu den Präparatevergleichen: Wenn es nicht ohne riesigen Aufwand realisierbar ist, dann lass es schlicht, war nur eine Idee. Gruß -- Achim Raschka 00:46, 7. Mai 2006 (CEST)
- Hallo Achim, die Rote Liste 2005 enthält (nach schnellem Überfliegen) keine Clotrimazol-Präparate zur systemischen Anwendung, also etwa Tabletten oder Injektionslösungen. Die im Artikel genannten Infos zur systemischen Anwendung stammen aus der bei den Weblinks aufgeführten Wirkstoffdatenbank des Instituts für Veterinärpharmakologie und -toxikologie der Universität Zürich. Zum Präparate-Vergleich schaue ich mal, was ich so rausbekomme ohne großen Aufwand. --Uwe 15:35, 7. Mai 2006 (CEST)
- Schöner, sicherlich lesenswerter Artikel. Ein paar kleine Dinge habe ich selbst schon mal erledigt. Etwas irritierend bleibt für mich die Struktur im Kapitel "Therapeutische Anwendung", wo am Schluss, wie ein Hammer, das Kapitel "Systemische Applikation" kommt und die Aussagen der Kapitel "Nebenwirkungen" und "Interaktionen" partiell revidiert. BTW, ist Clotrimazol nicht auch ein CYP-Hemmer? --Svеn Jähnісhеn 12:30, 12. Mai 2006 (CEST)
- Danke für die Kommentare und Änderungen. Zur systemischen Anwendung steht ja im ersten Satz, dass es dafür als nicht mehr geeignet gilt. Möglicherweise sollte man aber irgendwie noch besser herausstellen, dass die beschriebenen Nebenwirkungen bei dermaler Anwendung keine Rolle spielen. Vielleicht fällt Dir dazu eine Formulierung ein? Was die CYP-Hemmung angeht, bist Du sicherlich auch dichter dran am Thema als ich. Mein Fachgebiet ist seit fünf Jahre die Immunologie, von der Pharmakologie bin ich mit dem Ende meines Studiums abgekommen :). --Uwe 12:45, 12. Mai 2006 (CEST)
- Hi Uwe, wenn das Ziel tatsächlich "nur" lesenswert ist, dann solltest du den Artikel aber langsam mal auf die Reise schicken. Imho taugt er ja auch für exzellent (zumindest wirkt es so, dass es eigentlich nix mehr hinzuzufügen gibt), aber einen Gang durch die erste Kandidatur kannst du auf jeden Fall wagen. Gruß -- Achim Raschka 22:00, 13. Mai 2006 (CEST)
Lesenswert-Diskussion 14.-22. Mai 2006
[Quelltext bearbeiten]Clotrimazol ist ein Arzneistoff, der in Form von Tinkturen, Salben, Vaginal-Tabletten oder Pudern gegen Mykosen, also Pilzinfektionen, der Haut angewendet wird.
Das bekannteste Fusspilzmittel und ein Klassiker unter den Arzneistoffen. Frisch aus dem Review & dort neben positivem Feedback auch noch durch kompetente Kommentare rundgeschliffen. Der Artikel ist nicht vollständig Oma-tauglich, kann es aber meiner Meinung nach aufgrund der Thematik auch nicht durchgehend sein. Die für Laien relevanten Infos sind aber laientauglich dargestellt, und darüber hinaus ist einiges an Fachinfos enthalten. Als Hauptautor enthalte ich mich der Stimme und hoffe neben einem positiven Ausgang natürlich auch auf konstruktive Kritik. Ich habe das ganze mal unter dem 15. Mai eingetragen, da bis zum Beginn des neuen Tages nur noch wenig mehr als eine halbe Stunde fehlt. --Uwe 23:22, 14. Mai 2006 (CEST)
- dann kommt auch die erste pro -Stimme noch zu früh ;O) Den Artikel habe ich im Review verfolgt und auch versucht, durch Kritik mitzuwirken. Aus meiner Sicht auf jeden Fall lesenswert und ich wüsste auch nciht, was für höhere Weihen noch fehlen könnte -- Achim Raschka 23:50, 14. Mai 2006 (CEST)
- Mundartpoet <Dialog auf Hochdeutsch> 00:03, 15. Mai 2006 (CEST) Pro - Ein kleiner Fortschritt: Die 2. Pro-Stimme kommt nach Mitternacht... Der Artikel ist distanziert genug, wie es sich für einen aus dem Medizin-Umfeld gehört, zeigt aber trotzdem engagiert die enorme Bedeutung des Wirkstoffs für die Entwicklung einer effektiven antimykotischen Therapie auf. --
- pro hatte meine leben noch keinen sonnenbrand, nasenbluten noch fusspilz. trotz dieser distanz, kann sich zwar keine rechte neugierde entfachen, doch für fans sicher informativ.--Carroy 00:25, 15. Mai 2006 (CEST)
- pro ein sehr guter Artikel über ein häufig verwendetes Arzneimittel. Auch die etwas komplizierteren Zusammenhänge sind m.E. gut und verständlich formuliert. Etwas irritierend empfand ich, dass Quellennachweise nur für das letzte (kleine) "Geschichtskapitel" aufgeführt sind, ist nicht vielleicht auch eine Fachinfo o.ä. herangezogen worden?! JHeuser 07:14, 15. Mai 2006 (CEST)
- Hallo, Quellen für die Fachinfos finden sich unter Literatur und unter Weblinks, vor allem die dort angegebene Datenbank des Instituts für Veterinärpharmakologie und -toxikologie der Universität Zürich. Diese verweist wiederum für die meisten Infos auf die AHFS Drug Information der American Society of Hospital Pharmacists. --Uwe 10:28, 15. Mai 2006 (CEST)
- Pro Auf jeden Fall Lesenswert. Habs im Review mitverfolgt, kann aber im Moment nichts beitragen außer meiner Zustimmung. Gruß -- Andreas Werle 09:03, 15. Mai 2006 (CEST)
- Klares Pro, für mich schon an der Exzellenzschwelle --Uwe G. ¿⇔? 10:54, 15. Mai 2006 (CEST)
- Auf jedenfall pro, bis demnächst zum Exzellenten --Luziferase 18:52, 15. Mai 2006 (CEST)
- Klares 84.136.235.113 19:05, 15. Mai 2006 (CEST)
- Ehrlich gesagt, verstehe ich Dein Problem nicht. Bei mir (Firefox unter Linux mit 1024x768 auf 17"-Bildschirm) nimmt die Box ca. 50% der Artikelbreite ein (also Seitenbreite ohne Wikipedia-Leiste am linken Rand). Und das auch nur im Bereich der Einleitung und des Inhaltsverzeichnisses. Über Für und Wider einer solchen Box kann man natürlich streiten. Aber wenn Du meinst, deswegen den Rest des Artikels bei Deiner Bewertung ignorieren zu müssen, kann/ muss ich damit ehrlich gesagt leben. --Uwe 21:42, 15. Mai 2006 (CEST)
Kontra: Eine Chemobox , welche 75% der Seitenbreite (im meinem Browser, Bildschirm 17") einnimmt und die Textspalte auf ganze drei Wörter nebeneinander zusammen schrumpfen läßt, ist nicht reif für eine Auszeichnung. Noch wichtiger: 95% der Daten in der Chemobox interessiern mich als Durchschnittsleser eines Arneimittelartikels absolut nicht!!! Chemoboxen in Pharma-Artikeln sind eine Seuche und oft deplatziert. Es wurden andernorts vereinzelt Versuche unternommen, eine "Pharmabox" zu entwickeln; was ist der Grund, dass pharmakologisch Gebildete hier keine Kreativität zeigen und diese Anregung aufgreifen?! Man vertut hier eine Chance und liefert kein gutes Vorbild für zukünfige Pharma-Artikel. Deshalb Absage! --
- Verstehe ich ehrlich gesagt auch nicht. Bei mir (15″ Bildschirm) "nimmt" die Box knapp 50% (Firefox) bzw. ein gutes Drittel (IE) der Artikelbreite ein und zwar in ihrer unteren Hälfte völlig harmlos neben dem Inhaltsverzeichnis. IMHO kein großes Problem und sicher kein Argument gegen lesenswert. JHeuser 07:05, 16. Mai 2006 (CEST)
- Ohje ein Chemobox-Gegner. Was machen wir bloß jetzt? -- Andreas Werle 09:24, 16. Mai 2006 (CEST)
- Egal ob Chemobox hin oder her, der Artikel ist lesenswert und wegen einem Chemobox-Gegner braucht man sich nicht die Kandidatur vermiesen lassen. Der Artikel ist trotzdem so gut wie in den Lesenswerten aufgenommen! --Luziferase 14:19, 16. Mai 2006 (CEST)
- Taxman Rating 17:28, 16. Mai 2006 (CEST) Pro Es gibt ja sogar ein paar Überlegungen, die Chemobox ein wenig zu verschlanken, dieser Artikel ist aber auch mit der fetten Box absolut lesenswert! --
- Solid State Input/Output 18:36, 16. Mai 2006 (CEST) Pro Schöner Artikel, auf jeden Fall lesenswert (auch wenn das Reaktionsschema vom hineingedrängelten Kollegen über mir kommt ;)). --
- Farbstift 19:12, 16. Mai 2006 (CEST) Pro Wenn ein Arzneistoffartikel gut sein kann, dann ist es dieser. --
- Svеn Jähnісhеn 09:48, 17. Mai 2006 (CEST) Pro Guter und auf jeden Fall lesenswerter Arzneistoffartikel, der zwar noch nicht perfekt ist (siehe Review), aber viel zu ergänzen gibt es dazu nicht. Zur Chembox: Ich bin zwar absolut kein Fan derartiger Tabellen, aber hier ist die Tabelle gepflegt und dominiert nicht den Artikel. --
- Hermann Thomas 19:47, 20. Mai 2006 (CEST) Pro Chemobox ist jetzt auch etwas schlanker...--
Diese Disk. ist beendet --JHeuser 06:06, 22. Mai 2006 (CEST)
Fragen
[Quelltext bearbeiten]- Was ist eine PBT-Substanz?!
- "Für Clotrimazol existiert derzeit in der Europäischen Union eine Produktionsanlage..." Muss der genaue Standort dieser in der EU einzigen Anlage geheim gehalten werden? ;-) --Benutzer:84.136.196.238 04:27, 22. Jun 2006 (Unterschrift nachgetragen --Uwe 11:08, 22. Jun 2006 (CEST))
Eine PBT-Substanz ist eine Substanz, welche die drei Kriterien Persistenz, Bioakkumulation und Toxizität erfüllt, die im EU Technical Guidance Document für die Risikobewertung von Chemikalien definiert sind. Der Standort der Produktionsanlage ist wohl nicht geheim, ist aber in dem technischen Dokument, aus dem diese Info stammt, nicht explizit genannt worden. --Uwe 11:08, 22. Jun 2006 (CEST)
Ich würde mich freuen, bei diesem sehr verständlich geschriebenen Artikel Hinweise auf alternative Formen der Pilzbehandlung verwiesen zu werden (natürliche statt chemische). Wäre dies vielleicht noch durch einen Link möglich? Viel Dank!!!! Stefan
- es geht hier nicht um Pilzbehandlung, sondern einen speziellen Arzneistoff. --Uwe G. ¿⇔? RM 17:28, 24. Jul. 2007 (CEST)
Exzellenzkandidatur Juni 06
[Quelltext bearbeiten]Kandidatur läuft vom 2. Juni bis 22. Juni
- pro - alles, was sie schon immer über ihr Fußpilzmittel wissen wollten. Meiner Meinung nach steht in dem Artikel tatsächlich alles drin, was man zu dem Zeug finden kann, das ganze zudem laientauglich und gut aufbereitet. -- Achim Raschka 23:11, 2. Jun 2006 (CEST)
- pro - seh ich auch so, hab ich gefühlsmäßig in der KLA-Diskussion auch schon so gesehen. Kurz und gut, alles wichtige drin. Gruß -- Andreas Werle 12:23, 3. Jun 2006 (CEST)
- neutral - Mir hat der Artikel gut gefallen, vor allem wegen seiner Kompaktheit. Ich habe mir allerdings bei derLektüre Fragen gestellt, die ich gerne hier nochmal gestellt hätte und die man meiner Ansicht nach noch deutlicher im Artikel klären sollte.
- Warum wirkt Clotrimazol beim Erythrasma auch antibakteriell. Funktioniert hier der selbe Mechanismus, der gegen Pilze wirkt auch gegen Bakterien?
- Gute Frage, versuche ich mal zu eruieren. Nach meinem Verständnis ist der Wirkmechanismus von Clotrimazol recht spezifisch für Pilze, zumindestens der Aspekt der Hemmung der Ergosterol-Synthese. Möglicherweise spielen hier die beiden anderen genannten Mechanismen, nämlich Bindung an Phospholipide und Immunstimulation, eine Rolle.
- Welcher Mechanismus ist für die Wirkminderung gleichzeitig eingesetzter Antibiotika/Antimykotika verantwortlich, oder weiß man darüber nix?
- Zumindestens habe ich zu den Gründen noch nix näheres gelesen. Aber auch hier gilt: ich versuche mich schlau zu machen (durch Rückfragen bei einer Pharmazeutin).
- Was sind die gewissen Hilfsstoffe, welche die erfolgreiche Anwendung flüssiger Präparate bei Augen, Schleimhäuten und dem Genitalbereich verhindern?
- Laut Beipackzettel tippe ich auf diverse Alkohole.
- Beste Grüße -- Nasiruddin (Disk) (Feedback) 19:55, 3. Jun 2006 (CEST)
- Kommentare eingefügt --Uwe 20:57, 3. Jun 2006 (CEST)
Contra(siehe unten ↓--Thomas 20:48, 6. Jun 2006 (CEST))zwar flüssig zu lesender "lesenswerter Artikel", aber weil doch Fragen offen bleiben: Als chemisch Interessierten neugierig gemacht, Zitat: Anfang der 1980er Jahre wurde in mehreren Studien der Wirkmechanismus aufgeklärt frage ich mich, welcher Teil des Moleküls wirkt fungizid? Der Benzolring vermutlich nicht. Und von allgemeinem Interesse, warum wird nicht detaillierter von der Wikung auf grammpositive Bakterien und Trichomonaden berichtet. Ach ja. Für die Anwendung am besten Stück des Mannes könnte der nicht clotrimazolspezifische Hinweis Setzt die Reißfestigkeit des Kondoms stark herab erwähnt werden. Auf welche Darreichungsform sich der Hinweis auch beziehen mag. Und die Induktionswirkung auf das Enzym CYP3A4 mit den entsprechenden Auswirkungen könnten auch erwähnt werden. Auch das Clotrimazol, wie wohl alle Imidazolpräparate nicht auf ruhende Sporen wirken, fehlt. (deshalb auch erhöhte Rückinfektion bei vorzeitigem Behandlungsabbruch?) Ein Nachteil den z.B. Nystatin nicht hat.
- Und zum Schluss : Und der Ausage - bei höheren Konzentrationen ab zehn bis 20 Milligramm pro Milliliter zu einer Abtötung der Pilze (fungizide Wirkung) entnehme ich: Die Darreichungsformen sind gerade mal fungizid. Ob sich da wohl ein Fehler in der Größenordnung 1:1000 eingeschlichen hat? Bei einer Dichte von 1 g/cm3 entspräche die fungizide Konzentration dem 10 - 20 fachen einer LD-50 Dosis für Ratten. Wie groß mag, wenn die aktuellen Konzentrationsangaben stimmen, die therapeutische Breite sein? -- Thomas 14:13, 4. Jun 2006 (CEST)
- Welcher Teil des Moleküls für die Wirkung verantwortlich ist, ist mir nicht bekannt und bisher auch als Information in keiner mir zur Verfügung stehenden Quelle über den Weg gelaufen. Ich denke mal, dass ich diese Frage unbeantwortet lassen muss. Vermuten würde ich, dass das Imidazol eine relevante Rolle spielt, da es ja namensgebende Grundstruktur einer ganzen Klasse von Antimykotika ist. Zur Anwendung bei gram-positiven Bakterien und Trichomonaden habe ich einige Sätze ergänzt. Beides sind aber keine Hauptindikationen von Clotrimazol und sollten deshalb meiner Meinung nach nicht übergewichtet werden in der Darstellung. Für den Hinweis "Setzt die Reißfestigkeit des Kondoms stark herab" fehlt mir im Artikel die geeignete Stelle, ausserdem bin ich mir nicht sicher, ob sowas wirklich von ausreichender Relevanz ist. Den Hinweis zu den ruhenden Sporen habe ich ergänzt. Die Konzentrationsangabe zur fungiziden Wirkung beruhte tatsächlich auf einem Fehler, genauer gesagt einem Überbleibsel vom Umrechnen. Auch zur CYP3A4-Induktion habe ich was ergänzt, wobei ich aber auch hier der Meinung bin, dass man dies mangels Praxisrelevanz nicht zu detailliert ausführen sollte (es wird ja systemisch nicht mehr angewandt). Abgesehen vom Fehler bei der Angabe der fungiziden Konzentration ist übrigens die therapeutische Breite bei topischer Anwendung vergleichsweise riesig, solange nix über offene Wunden, versehentliches Verschlucken etc. in den systemischen Kreislauf gelangt. --Uwe 16:01, 4. Jun 2006 (CEST)
- Nach Estler, Pharmakologie und Toxikologie, soll die pharmakologische Wirkung durch den unsubstituierten Imidazol- oder Azolring, mit dem Restmolekül verbunden über eine N-C-Bindung, verursacht werden. (Das wäre aber nur eine Quelle, und daher nicht enzyklopädisch, daher meine Frage oben). Zum Stoff selbst gibt es auch noch Wasserlöslichkeit und Dampfdruck (Auch nur eine Quelle im Internet). Zu den Trichomonaden. Meiner Erinnerung nach ist CLT in einigen Ländern Ausweichpräparat bei Schwangeren > 3. Monate (Österreich?), aber dies geht hier vielleicht zu weit. Und was mir noch einfällt. Clotrimazol ist in der Natur und in den Klärstufen eventuell schwer abbaubar und besitzt für einige Lebewesen hohe Anreicherungskoeffizienten. Dies ist zwar aus pharmakologischer Sicht uninteressant, aus ökologischer Sicht bei einem Exzellenten aber mehr als erwähnenswert. Wie ist da der Informationsstand? -- Thomas 16:27, 4. Jun 2006 (CEST)
- Welcher Teil des Moleküls für die Wirkung verantwortlich ist, ist mir nicht bekannt und bisher auch als Information in keiner mir zur Verfügung stehenden Quelle über den Weg gelaufen. Ich denke mal, dass ich diese Frage unbeantwortet lassen muss. Vermuten würde ich, dass das Imidazol eine relevante Rolle spielt, da es ja namensgebende Grundstruktur einer ganzen Klasse von Antimykotika ist. Zur Anwendung bei gram-positiven Bakterien und Trichomonaden habe ich einige Sätze ergänzt. Beides sind aber keine Hauptindikationen von Clotrimazol und sollten deshalb meiner Meinung nach nicht übergewichtet werden in der Darstellung. Für den Hinweis "Setzt die Reißfestigkeit des Kondoms stark herab" fehlt mir im Artikel die geeignete Stelle, ausserdem bin ich mir nicht sicher, ob sowas wirklich von ausreichender Relevanz ist. Den Hinweis zu den ruhenden Sporen habe ich ergänzt. Die Konzentrationsangabe zur fungiziden Wirkung beruhte tatsächlich auf einem Fehler, genauer gesagt einem Überbleibsel vom Umrechnen. Auch zur CYP3A4-Induktion habe ich was ergänzt, wobei ich aber auch hier der Meinung bin, dass man dies mangels Praxisrelevanz nicht zu detailliert ausführen sollte (es wird ja systemisch nicht mehr angewandt). Abgesehen vom Fehler bei der Angabe der fungiziden Konzentration ist übrigens die therapeutische Breite bei topischer Anwendung vergleichsweise riesig, solange nix über offene Wunden, versehentliches Verschlucken etc. in den systemischen Kreislauf gelangt. --Uwe 16:01, 4. Jun 2006 (CEST)
- Zitat : Das pH-Optimum hinsichtlich der Stabilität liegt bei einem pH-Wert von 7 bis 8, ein pH-Wert unter 5 inaktiviert den Wirkstoff durch Hydrolyse. In einem Dokument der [1] OSPAR findet sich zur Hydrolysebeständigkeit: pH 9, 50°C kein Abbau, pH 7, 25°C, t1/2 = 242 d und pH 4, 25°C, t1/2 = 20 d. Daraus schliesse ich, das das Beständigkeitsmaximum von Clotrimazol oberhalb eines pH-Wertes von 7 liegen sollte. Gibt es hier noch andere Werte, die die im Artikel getätigte Aussage untermauern?
- Metabolismus bei topischer Anwendung. Nach obigem Dokument gelangt Clotrimazol fast vollständig mit dem Waschwasser in die Kanalisation oder Umwelt. Zur Persistenz siehe obiges Dokument. Vielen Dank für die Korrekturen.-- Thomas 18:38, 4. Jun 2006 (CEST)
- Zu den ökologischen Aspekten habe ich jetzt noch einen neuen Abschnitt eingefügt, ebenso die zu Dampfdruck und Wasserlöslichkeit vorhandenen Angaben. Der Metabolismus im menschlichen Körper bei topischer Anwendung ist mit einer Resorption von weniger als 1 Prozent meiner Meinung nach vernachlässigbar, und dürfte sich in seinen Ergebnissen nicht wesentlich von dem unterscheiden, was unter "Pharmakokinetik" für orale Gabe beschrieben ist. --Uwe 22:29, 4. Jun 2006 (CEST)
- Jetzt neutral. Nun, das Gröbste ist ja beseitigt. Allerdings ist der neue Abschnitt noch etwas unverständlich, gehe aber davon aus, dass er noch "flüssiger" wird. Und unter Metabolismus bei topischer Anwendung meinte ich die Verstoffwechslung durch belebte Natur, aber auch in Kläranlagen. Nun gut.
- Zu den physikalischen Angaben. Ich hoffe dir ist aufgefallen, dass sie in der von mir genannten Quelle eine nicht unerhebliche Streuung aufweisen! Bitte am Ball bleiben. -- Thomas 20:48, 6. Jun 2006 (CEST)
- Zu den ökologischen Aspekten habe ich jetzt noch einen neuen Abschnitt eingefügt, ebenso die zu Dampfdruck und Wasserlöslichkeit vorhandenen Angaben. Der Metabolismus im menschlichen Körper bei topischer Anwendung ist mit einer Resorption von weniger als 1 Prozent meiner Meinung nach vernachlässigbar, und dürfte sich in seinen Ergebnissen nicht wesentlich von dem unterscheiden, was unter "Pharmakokinetik" für orale Gabe beschrieben ist. --Uwe 22:29, 4. Jun 2006 (CEST)
- Svеn Jähnісhеn 23:29, 9. Jun 2006 (CEST) Pro - Im Review hatte ich noch einige Punkte bemängelt, jetzt fällt mir nicht mehr so viel ein (außer dass Clotrimazol auch ein CYP3A4-Inhibitor ist!). Eine ausführliche Diskussion der Struktur-Wirkungsbeziehung ist unnötig, dazu gibt die Substanz nicht genug her und würde den Artikel nur unnötig aufblähen (BTW: Mit dem N-substituierten Indol ist die Wirkung nicht allein begründet, zumindest zwei weitere aromatische Systeme sind für eine optimale antimykotische Wirkung nötig. Diese Wirkung der Azolantimykotika ist untrennbar von der Cytochrominteraktion. Mechanistisch ist die Interaktion des Clotrimazols mit Cytochromen auf eine direkte Wechselwirkung des Indols mit dem Zentralatom der Cytochrome (Eisen) zurückzuführen). Fazit: Schön geschrieben, verständlich und das Thema von praktisch allen Seiten beleuchtet. --
- pro ein sehr guter Artikel, inhaltlich und stilistisch ! JHeuser 07:02, 11. Jun 2006 (CEST)
- Gancho 12:27, 17. Jun 2006 (CEST) Pro --
- Pro ich kann mich Svеn Jähnісhеn nur anschließen. --Uwe G. ¿⇔? 12:19, 21. Jun 2006 (CEST)
Vandalensperre
[Quelltext bearbeiten]Warum ist dieser exzellenz Artikel noch nicht halbgesperrt? Es war (bzw. ist noch) so schön, dass wieder ein Artikel aus dem Bereich meines Studiums der Pharmazeutischen Chemie als Artikel des Tages erschien - schwupps war da zweimal ein Vandale da. Vielen Dank @Benutzer Kohl, der mit dem Rückgängigmachen zweimal schneller war als ich.
Gruß Lupíro Lupirka 13:17, 28. Jun 2006 (CEST)
- Ich habe dem Artikel mal für heute eine Halbsperre verpasst. --Uwe 13:20, 28. Jun 2006 (CEST)
Name
[Quelltext bearbeiten]ich hätte statt 1-[(2-Chlorphenyl)diphenyl-methyl]-1H-imidazol, wie im Artikel, vorgeschlagen 1-N-[(2-Chlorphenyl)-diphenylmethyl]-imidazol. Was ist denn die 'richtigere' Benennung? --Quelokee ? talk ! 00:47, 29. Jun 2006 (CEST)
Cytochrom P450
[Quelltext bearbeiten]Hallo,
meines Wissens nach sind alle Imidazolderivate P450 Inhibitoren, welche das Isoenzym 3A4 blockieren.
Damit ist der Abbau anderen Pharmaka verlangsamt, d.h. sie akkumulieren im Körper.
Deinen Absatz über systemische Applikation verstehe ich so, dass sie schneller abgebaut werden.
MfG Sven
Nicht wirklich "exzellent"
[Quelltext bearbeiten]Völlig richtig, Sven. Clotrimazol ist natürlich ein Cyp 3A4-Inhibitor und kein Induktor. Wahrscheinlich hat das jemand durcheinandergebracht, wegen der Autoinduktion der Biotransformation von Clotrimazol in der Leber. Trotzdem ist es ein Cyp3A4 - Hemmer wie alle Azole! Das sollte schnellstens geändert werden. "Exzellent" ist das nicht-eher gefährlich. -- Frank 88.66.226.141 22:35, 3. Sep. 2008 (CEST)
- Wurde geändert. -- Uwe 22:44, 3. Sep. 2008 (CEST)
Abgesehen von dem obigen Einwand halte ich den Artikel nicht mehr für exzellent (Auszeichnung 22. Juni 2006). Er ist mehr ein ausführlicher informativer Artikel, dem eine Überarbeitung nach gut 9 Jahren gut anstünde. Die Aussagen in den Hauptabschnitten "Wissenschaftliche Grundlagen" und "Therapeutische Anwendung" sind praktisch ohne Einzelnachweise. Auch die Literaturlage ist dünn. Es ist daher nicht möglich, wesentliche Aussagen konkret zu belegen. Nach nach einer Überarbeitung kann man den Status "Lesenswert" anstreben. --JWBE (Diskussion) 14:13, 30. Jun. 2015 (CEST)
PBT-Bewertung
[Quelltext bearbeiten]Hallo,
eine Anmerkung zum Ökotoxteil: PBT bezeichnet stoffinhärente Eigenschaften. Die Textaussage, dass ein Stoff nicht PBT ist, da die Risikocharakterisierung nach deterministischem Ansatz dies nicht hergibt, ist also nicht richtig. RisikobewerterInnen können das Verhalten und die Wirkungen der Stoffe, die P und B sind, nur mit sehr großen Unsicherheiten charakterisieren. Stoffe solcher Eigenschaften soll/will daher die EU nach Möglichkeit gar nicht mehr vermarkten. Denn auch bei kleinem Umwelteintrag können sich ökosystemare Wirkungen entfalten.
Beste Grüße Jan K.
- Ich denke, dass die im Artikel verwendete Formulierung "Clotrimazol wird ... nicht als PBT-Substanz nach EU TGD eingestuft" diese Unsicherheit angemessen berücksichtigt, gegenüber einer Formulierung wie beispielsweise "Clotrimazol ist ... keine PBT-Substanz" oder ähnliches, die sprachlich mehr Gewissheit in Anspruch nimmt. Oder verstehe ich Deinen Einwand falsch? Sollte die Aussage weiter abgeschwächt werden, und wenn ja, wie? --Uwe 16:57, 29. Jan. 2007 (CET)
Pks Wert
[Quelltext bearbeiten]müsste hier nicht als schwache Base eher ein pKs Wert von etwas über 7 vorliegen? Clotrimazol ist doch ein Imidazolderivat, die alle so bei 7 liegen!? (nicht signierter Beitrag von 91.19.117.160 (Diskussion) 19:21, 20. Apr. 2012 (CEST))