Diskussion:Datsche
begriff
[Quelltext bearbeiten]Was bedeutet der Begriff nun eigentlich?
- Der Begriff stammt noch aus Mittelalter. Früher hat Datscha (дача) ein Grundstück bedeutet, der von Zar oder Fürst an jemanden gegeben wurde. Stammt von wort "geben" ("дать" oder "давать"). Übrigens, als Landhaus (Landgrundstück) wurde der Begriff schon seit Zarenzeit verwendet. Hat mit beengtem Plattenbauleben nix zu tun. Früher könnten es sich nur wohlhabende Menschen leisten, ein Landhaus zusätzlich zum stätdischen Hauptwonsitz zu haben. (nicht signierter Beitrag von 87.193.234.96 (Diskussion) 17:22, 28. Jul 2010 (CEST))
- Die Datscha war die Dankesgabe des Dienstherren, die Offiziere und höhere Beamte beim Ausscheiden aus dem Dienst bekommen haben. Als Altersversorgung gedacht. Diese Praxis wurde im Wesentlichen bis zum Ende des russischen Kaiserreiches beibehalten. Nach der Revolution gab es dann die "staatlichen Datschen": kleine Parzellen, die an die Stadtbevölkerung vergeben wurden, in erster Linie, um die Knappheit an Lebensmitteln etwas abzumildern. Die deutschen Schrebergärten waren dabei durchaus Vorbild.
- Übrigens bezeichnet "Datscha" in Russland immer das Grundstück, nicht das Haus, das darauf steht. --Sundowner (Diskussion) 14:46, 23. Jun. 2022 (CEST)
datscha?
[Quelltext bearbeiten]man spricht es doch datscha oder?
Nein. In der DDR wurde immer "Datsche" gesagt.
Also ich (Wessie) kenne nur Dadscha. Wird auch im Bericht im Fernsehen, der gerade läuft, so bezeichnet. Dadsche habe ich noch nie gehört und klingt für mich befremdlich. Robert. --2003:E3:7F31:EE00:611D:14E3:9660:8ED0 16:40, 10. Okt. 2020 (CEST)
- Ihr Wissen als Wessie [sic!] ist nicht massgebend . Bei uns wurde , wenn , Datsche gesagt und es ist völlig unerheblich , wenn Sie das noch nie gehört haben und es Befremden bei Ihnen erzeugt . Der real vorhandene , aber völlig unbegründete Hass der Wessis auf uns , der ist befremdlich ! --2003:EC:DF10:6973:11BF:2908:CDB5:E1BD 13:46, 20. Aug. 2022 (CEST)
datsche
[Quelltext bearbeiten]Also ich als Ossi hasse diesen begriff einfach.denn er klingt Scheußlich! Soweit ich mich erinnere,hat niemand in der DDR Datsche gesagt,wir waren ja nicht verrückt. Nur Wessis glauben das.Das wir Datsche gesagt haben meine ich
- Du hast meine vollste Zustimmung. Das ist so ein Begriff von dem nur Wessis annehmen, er wäre in der DDR gebräuchlich gewesen. Vielleicht haben ja die Genossen in der Parteiversammlung so gesprochen, aber in meinem Umfeld (Leipzig) hat zu DDR-Zeiten kein Mensch Datsche oder Datscha gesagt. Man hatte entweder einen Kleingarten mit ner Laube oder ein Wochenendgrundstück mit was besserem als ner Laube (meinetwegen ein Bungalow oder Wochenendhäuschen). Aber sicherlich hatte niemand eine Datsche. Am besten den ganzen miefigen Begriff bzw. Artikel löschen. (nicht signierter Beitrag von 79.240.227.6 (Diskussion) 00:38, 22. Dez. 2014 (CET))
- ne ne, ich denk das war in verschiedenen regionen unterschiedlich, in nordsachsen sagen viele heute noch datsche. und das nur wessis das glaube ist natürlich auch völliger humbug. --193.197.148.126 10:35, 18. Okt. 2011 (CEST)
Ich muss auch überlegen, aber das Wort "Datsche" wurde den Leuten aus den NBL nach der Wende in den Mund gelegt. Natürlich wusste man was es war, aber Bungalow oder Wochenendhäuschen waren im Sprachgebrauch.
=> 1. Also ich als Auch-Ossi kenne das Wort sehr gut. Wie denn sind meine Vorredner auf diesen Begriff hier gestoßen, wenn sie ihn doch gar nicht kennen (wollen)? Ich bearbeite gerade ein Fotobuch und da kommt eine Datsche mit drin vor. Und als Gimmick habe ich diese "Definition" des Wortes mit reingesetzt. Meinen Vorrednern noch Viel Erfolg bei der Verarbeitung gelebter Vergangenheit!
badorno@gmx.de
- Datsche war wirklich nicht sonderlich beliebt, weil das Wort aus dem russischen kommt. Es war aber sehrwohl verbreitet, auch wenn öfter von Bungalow oder Wochenendhaus gesprochen wurde. --RalfR → BIENE braucht Hilfe 18:39, 20. Feb. 2008 (CET)
- "...der DDR-spezifischen Umgangssprache verwendet..." Das ist genau so ein Quatsch, wie die "geflügelte Jahresendfigur". Den Begriff "Datsche" wurde lediglich im Berliner Raum verwendet. KEIN Mecklenburger, KEIN Sachse und KEIN Thüringer hat je Datsche zu seinem Wochenendhaus gesagt!!! Man sollte daher bei Wiki nicht so einen Unsinn verbreiten. Ebenso ein Quatsch als wenn jeder Westdeutsche ein Lederhosenträger sein. RoHi 15:14, 18. Aug. 2008 (CET)
"hat je Datsche zu seinem Wochenendhaus gesagt!!!" Zu "seinem" ist sicher richtig, weil man hatte ja ein gehobenes Wochenendgrundstück ;-) Aber ansonsten wurde der Begriff sehr wohl überall verwendet, und eher leicht negativ besetzt - für den Datschenbesitzer (wie DER dazu gekommen ist ...; werkelt in der Arbeitszeit an seiner Datsche ...; ...). Lutz (nicht signierter Beitrag von Lg straight (Diskussion | Beiträge) 16:37, 29. Apr. 2009 (CEST))
Das ist eben keine Datsche.
[Quelltext bearbeiten]Mit der Hütte auf dem Bild und Schrebergärten hat Datsche nix zu tun. Auch die Gleichsetzung mit Bungalow ist falsch. Die typische Datsche liegt in Russland 100 km von einer großen Stadt entfernt, Moskau, St. Petersburg, wo die Besitzer in kasernenartigen sehr einfachen Plattenbauten beengt wohnen, wohnten. Ganz im Gegensatz dazu ist das in der Regel Holzhaus mit Schrägdach auf dem Land gemessen daran, dass es der Zweitwohnsitz ist, sehr großzügig, entsprechend mindestens einer Dreizimmerwohnung und fast immer mit Kamin. Datsche ist ein gehobenes Wochenendgrundstück, Häuschen plus oft größeres Grundstück, zum Beispiel am Wald, von Großstadtbewohnern, die in der Stadt beengt wohnen. Das andere sind Laubenpieper in stadtnahen Schrebergärten und das Mittelding sind Wochenendgrundstücke. Datsche = cottage unterhalb vom näher zur Großstadt gelegenen Landhaus, und ganzjährig bewohnbar, fängt an, wo es nicht beengt ist, sonst lohnt sich die Anreise bis in Russland 1000 km nicht. Es gab auch ein französisch-rumänisches Auto names Dacia leicht oberhalb vom Wartburg, das wahrscheinlich auch danach benannt wurde. Steffen Kaufmann
- Artikel überarbeitet, Begriff Datsche gegenüber dem Schrebergarten angehoben. SK
- Das besagte Auto ist eher nicht danach benannt, Dacia = Dakien 85.178.214.109 09:06, 13. Aug. 2012 (CEST)
500 km um Moskau?
[Quelltext bearbeiten]Ich weiss, dass Russland gross ist, aber ganz so gross ist es nun auch wieder nicht. Ein Kreis von 500km Radius um Moskau reicht von St. Petersburg bis kurz vors schwarze Meer und nach Westen sowieso bis an die Staatsgrenze. Ich glaube nicht, dass das im allgemeinen Sprachgebrauch als "unweit von Moskau" verstanden wird. 134.91.141.39 17:27, 18. Nov. 2008 (CET)
- Es gibt sicher einige Russen, die 1000 km zur Datscha fahren, das dürften aber die allerwenigsten sein. Ich denke, aus 500 sollte man 100 machen. --RalfR → Berlin09 17:56, 18. Nov. 2008 (CET)
- 150 wäre besser, bis zur Grenze des Moskuer Oblasts. Meine Familie hatte eine Datsche 120 km von Moskau entfernt. Das galt zwar als nicht nah, aber ganz akzeptabel.--Prandr 20:11, 28. Feb. 2009 (CET)
- Und meine Bekannte haben eine Datscha mehr als 200 km von Moskau entfernt, obwohl sie in Moskau wohnen. In Jaroslawler Oblast. Und sie fahren regelmäßig dorthin. Apropo 500 km Umkreis und Schwarzer Meer. In 500 km Südrichtung von Moskau liegt Kursk. Von Kursk bis zum Schwarzen Meer ist es noch ca 700 km. Aber 1000 km Entfernung für eine Datscha ist trotzdem "leicht" übertrieben. Abgesehen davon, dass eine Datscha in 1000 km kein großer Sinn hat, die Menschen, die es sich leisten können, regelmäßig so eine Datsche in 1000 km zu unterhalten/besuchen, können es genau so gut auch irgendwo auf Bahamas. Und das sind die Wenigsten. (nicht signierter Beitrag von 87.193.234.96 (Diskussion) 17:22, 28. Jul 2010 (CEST))
- 150 wäre besser, bis zur Grenze des Moskuer Oblasts. Meine Familie hatte eine Datsche 120 km von Moskau entfernt. Das galt zwar als nicht nah, aber ganz akzeptabel.--Prandr 20:11, 28. Feb. 2009 (CET)
Also, die Entfernungen die jetzt im Artikel stehen die hauen mich (als Moskauer) einfach um: 150 km - unweit?! "Datschas" bis zu 1000 km?! An Masurische Seenplatte in Polen etwa (1000 km Entfernung von Moskau, Luftlinie)? Oder auf der Saaremaa Insel in Estland (950 km)? Ich kenne zwar einige Familien die ihre "Sommerhäuser" weit weg haben, z.B. irgendwo in dicken Wäldern im Gebiet Pskow (richtung Grenze mit Estland, über 600 km weg), die nennen aber diese Häuser nicht Datschas und verbreitet ist solcher Besitz auch nicht so sehr.
Für mein Sprachgefühl wird Datscha durch Erreichbarkeit definiert - es ist eine Sommerwohnung, von oder zu der zumindest eine Zeitlang täglich (also zur Arbeit) gependelt werden kann, oder zur Not auch nur Wochenendsmässig. Alles was mehr Anreisezeit braucht (geschweige denn ein Flugzeug/Fehrnzug) - es ist kein Datscha mehr, einfach ein (Ferien)Haus irgendwo, schöne Sache aber eben was anderes.
Die Entfernungen, kilometermässig, können dabei viel kleiner ausfallen als nach den deutschen Verhältnissen, wegen der "langsameren" Straßen. Z.B. meine Eltern haben z.Z. ein "Schrebergarten" keine 30 km von der Stadtgrenze (MKAD) entfernt, trotzdem könnten sie auf Dauer kaum täglich pendeln, weil die Straßen zu Pendelzeiten eben überüberfüllt sind. Als wir noch Kleinkinder waren haben sie fürs Sommer immer eine Datscha unweit von Moskau gemietet und noch täglich zur Arbeit gependelt, mit Elektritschka. Für heutige Verhältnisse ist aber 30 km doch recht nah, bis 80-100 km würde ich sagen ja gut, 120 - immer noch passabel, 150 - so an der Grenze und 200-250 ist schon keine Datscha mehr im eigentlichem Sinne, einfach ein Haus (in Dorf, z.B.).
Die Entfernungen gelten dann für Moskau (vielleicht auch für S.-Pb.), ich kann mir aber denken dass in kleineren Städten (zum Teil deutlich) kürzere Anfahrwege erwartet werden.--Sascha. 13:09, 11. Okt. 2009 (CEST)
- Die "akzeptable Entfernung" zur Datscha wird durch das Netz der Vorortbahnen bestimmt. Wenn man mit der Elektritschka hinfahren kann und es nicht länger als einen halben Tag dauert, dann ist es ok. Bei Moskau dürfte das so bei ca. 150 km liegen. --Sundowner (Diskussion) 14:39, 23. Jun. 2022 (CEST)
Bessere Beschreibung
[Quelltext bearbeiten]Im Artikel liest man hauptsächlich,das die Datsche,nur ein Haus/Häuschen im Grünen sei.
Im Umgangssprachlichen wurde mit Datsche nicht nur das Haus,sondern auch das dazugehörige Grundstück bezeichnet.
Wenn man also sagte "Wir fahren übers Wochenende auf unsere Datsche"Dann hieß das,wir fahren auf unser Grundstück mit Haus/Häuschen.
Schon dadurch das gesagt wurde "... auf unsere Datsche" lässt erkennen,das man da eben nicht nur das Haus meint,denn man fährt ja nicht "auf das Haus"sondern zum Grundstück mit Haus.
Oft wurde Datsche auch verwendet,wenn man jemandem klar machen wollte,das das Grundstück,was man besucht,zwar im Grünen liegt und ein Häuschen hat,aber man hier nicht,wie im Kleingarten üblich,eine gewisse Fläche x zur Nutzung für Gemüse oder Obstanbau bereithalten musste.
Die wenigsten haben gesagt,"wir fahren auf unser Wochendgrundstück". (nicht signierter Beitrag von 89.186.128.185 (Diskussion) 22:47, 7. Aug. 2010 (CEST))
Reiner DDR-Begriff
[Quelltext bearbeiten]In dem Artikel bleibt etwas unklar ob es Datsche weltweit gibt (und nur das Wort russisch ist) oder ob das ein Teil der russischen Kultur ist, die die DDR (bzw. andere Ostblockstaaten?) das nur vom großen Bruder übernommen haben--Antemister 17:44, 30. Apr. 2011 (CEST)
- die vielen andersprachigen artikel könnten da weiterhelfen. leider spreche ich diese sprachen nicht alle.--Grenzdebiler (Diskussion) 05:32, 13. Aug. 2012 (CEST)
Verwendung des Begriffs
[Quelltext bearbeiten]also wir müssten einmal über die häufigkeit der verwendung des wortes in der ddr diskutieren. wenn ich sage das dieser begriff in der ddr selbst recht selten benutzt wurde mag das maanchen als POV erscheinen. frage:ist die behauptung des gegenteils nicht genaauso POV? es ist doch so das im "westen" viele glauben das nahezu alle "ossis" datsche gesagt hätten. das würde ich gerne korrigieren. eure meinung?--Grenzdebiler (Diskussion) 05:26, 13. Aug. 2012 (CEST)
- Im Artikel steht: Das Wort stammt aus dem Russischen und ist eines der wenigen russischen Wörter, die auch im Sprachgebrauch in der DDR verwendet wurden.
Willst du das bestreiten? Wie oft oder auch nicht man „Datsche“ sagte, spielt doch in dem Eingangssatz überhaupt keine Rolle – es wird im Artikel ja auch nicht behauptet, dass das Wort „Datsche“ überaus oft oder ausschließlich benutzt wurde, wie du das hier (als „genaauso POV“) in den Raum stellst. Ebenso spielt es in diesem Zusammenhang keine Rolle, wie man im Westen der Republik deiner Meinung nach über den Gebrauch dieses Wortes in der ehemaligen DDR denkt. Man sagte es im Osten eben so (durchaus auch anders, aber oft eben so). Wer das bestreitet, hat (vermutlich) kein Wochenendgrundstück gehabt oder keinen gekannt, der eines gehabt hat oder er weiß es eben nicht besser. Wenn man eine hatte, sagte man in der DDR gerne auch „Datsche“ dazu (ja klar, nicht alle taten das – aber das Wort „Datsche“ war und ist nun mal weniger sperrig als „Wochendgrundstück“). Es gibt heute eine ganze Menge Leute, die die DDR nur vom Hörensagen kennen und nicht glauben wollen, was es damals so alles gab oder was man damals so alles sprach. Über das Wort „Datsche“ zu streiten, ist da müßig. Es war in den Köpfen und es fand Verwendung. Der Duden kennt es seit den 1960er-Jahren. Wenn du das jetzt mit der Behauptung „wenn auch nicht so häufig wie in der ehemaligen BRD vermutet“ einschränkst, dann solltest du das schon etwas untermauern. Wieviel „weniger häufig als vermutet“ wäre das denn dann deiner Meinung nach? Solange dieser Einwurf dein Solo bleibt, ist er POV in Reinkultur, eben dein Standpunkt. Und der hat als solcher nichts im Artikel verloren, solange nicht mehr dahintersteht als deine persönliche Meinung oder deine Unwissenheit. Frage also bitte in deinem Bekanntenkreis (am besten Ostdeutsche, denn um deren Sprachgebrauch geht es bei „Datsche“) und lasse dich eines Besseren belehren. Es sei denn, das Statistische Bundesamt stützt deine Behauptung, man habe in der DDR weniger als im Westen vermutet „Datsche“ gesagt. Das wäre dann allerdings eine belastbare Quelle. Wie gesagt, um irgend etwas in dieser Richtung würde ich dich bitten ... --Ole62 (Diskussion) 08:47, 13. Aug. 2012 (CEST)
- Datsche wurde flächendeckend verwendet, zu wieviel Prozent, das wird man wohl nicht mehr ermitteln können. "Bungalow" wurde weitgehend synonym verwendet, die westliche Bedeutung als Haus mit Flachdach gab es in der DDR dafür nicht. Ohne belastbare Quellen wird das aber alles nichts. --Marcela 08:43, 13. Aug. 2012 (CEST)
- du sagst datsche wurde flächendeckend verwendet. hast du dafür belaastbare quellen? ich stamme aus der ddr, der begriff datsche war dort unüblich. es wird halt seit der wende massiv behauptet der begriff WÄHRE üblich gewesen.--Grenzdebiler (Diskussion) 16:10, 20. Aug. 2012 (CEST)
- Das liegt sicher daran, daß die Partei- und Staatsführung der DDR nach der Wende massiv drauf gepocht hat, diesen Begriff zu verwenden. --Marcela 16:32, 20. Aug. 2012 (CEST)
- Grenzdebiler, bei den Modellbezeichnungen des Trabant hast Du auch per Editwar auf Deine Erinnerung als unverrückbare Wahrheit gepocht, bis nach langem hin und her das Gegenteil belegt wurde. Auch ich kenne die ehemalige DDR und viele Ihrer Bewohner, und von denen hat niemand "Bungalow" gesagt. --Nobody Perfect (Diskussion) 09:11, 21. Aug. 2012 (CEST)
- Das liegt sicher daran, daß die Partei- und Staatsführung der DDR nach der Wende massiv drauf gepocht hat, diesen Begriff zu verwenden. --Marcela 16:32, 20. Aug. 2012 (CEST)
- du sagst datsche wurde flächendeckend verwendet. hast du dafür belaastbare quellen? ich stamme aus der ddr, der begriff datsche war dort unüblich. es wird halt seit der wende massiv behauptet der begriff WÄHRE üblich gewesen.--Grenzdebiler (Diskussion) 16:10, 20. Aug. 2012 (CEST)
deutschen Sprachgebrauch
[Quelltext bearbeiten]Nach der Überarbeitung muss ich nochmal auf das vorherige Thema zurückkommen: Auch wenn es so im Wörterbuch steht, bezweifle ich, dass das Wort gesamtdeutscher Wortschatz ist. Es wird wohl doch hauptsächlich in Ostdeutschland verwendet, so dass hier die vorherige Formulierung besser passt. --Rita2008 (Diskussion) 18:55, 30. Sep. 2012 (CEST)
- Hallo Rita, wenn ich etwas bearbeite, dann deshalb, weil ich über Ungereimtheiten stolpere. Eine Ungereimtheit ist z. B. die Formulierung, dass nach der Oktoberrevolution die Menschen sich Land genommen haben, um der Enge der Kommunalwohnungen zu entkommen. Da diese Kommunalkas erst später entstanden, habe ich sie weggelassen. Hier müsste man also noch mal nachbessern. Oktoberrevolution und Kommunalkas passen nicht zusammen.
- Was den Sprachgebrauch angeht: der deutsche Wortschatz enthält selbstverständlich jede Menge landsmannschaftlich und regional geprägte Begriffe. Genau wie Datsche, wird auch der Begriff Spezi nicht überall benutzt und verstanden. Trotzdem gehören beide zur deutschen Sprache. MfG--Foersterin (Diskussion) 14:17, 1. Okt. 2012 (CEST)
Küchensoziologie...
[Quelltext bearbeiten]...scheint mir die unbelegte Behauptung zu sein "Mit den Datschen wollte man der Unzufriedenheit im Land begegnen und ein Heimatgefühl erzeugen." Dazu fehlt m.E. eine entsprechende Willensäußerung von maßgeblichen DDR- bzw. SED-Verantwortlichen als Quelle, oder wenigstens eine demgemäße Äußerung eines standardwerksetzenden (West-)Historiker mindestens vom Kaliber Hans-Ulrich Wehlers, der solch eine Bewertung quasi ex cathedra "lexikabel" machen würde. Ansonsten plädiere ich für: Raus damit. --84.153.22.3 19:50, 8. Sep. 2014 (CEST)
Abschnitt DDR
[Quelltext bearbeiten]Der ganze Abschnitte DDR ist mit Halbwahrheiten durchzogen. Hier im Raum Anhalt wurde der Begriff Datsche definitiv nicht für einen Bungalow verwendet, sondern es war ein Bungalow. Ob dann der hier in der Nähe stand oder an den Seen über Berlin, wo er dann aber nicht in einer Stunde erreichbar war, man nannte das Ding nicht Datsche. Von den Leuten, die ich kenne und die einen Bungalow hatten, wohnte KEINER in einem Plattenbau, zum Großteil waren es Hausbesitzer. Mag ja sein das der Autor des Artikels in seinem Umfeld andere Erfahrungen hatte, man kann aber nicht für die gesamte DDR darauf rückschließen. (nicht signierter Beitrag von 80.187.97.65 (Diskussion) 09:45, 8. Nov. 2015 (CET))
Eindeutschung
[Quelltext bearbeiten]Ist Eindeutschung (ganz oben in der Einleitung) die richtige Erklärung für den Ursprung des Wortes Datsche im Deutschen? Eindeutschung würde sich auf ein Fremdwort im Deutschen beziehen, dass im Laufe der Zeit seine Schreibung zugunsten der im Deutschen üblichen Regeln und Buchstaben verändert (wie z.B. Photographie zu Fotografie). Ich halte Datsche ganz einfach für ein Lehnwort. Ohne Einzelnachweis für Eindeutschung sollte die Einleitung jedenfalls besser so lauten:
Eine Datsche (aus russisch да́ча Datscha ) ist …
Wenn niemand Einspruch erhebt, würde ich das demnächst ändern.
Die Veränderung von Datscha zu Datsche könnte man als "Eindeutschung" betrachten, laut der sprachwissenschaftlichen Definition (siehe den entsprechenden Artikel) ist sie es aber nicht, sondern es handelt sich m.M. um eine natürliche lautliche Anpassung eines Lehnworts. Das alles ist vorerst nur s.g. "Theoriefindung" von mir (vgl. Wikipedia:Keine Theoriefindung), aber könnte, mit den entsprechenden Einzelnachweisen, später vielleicht einen neuen Abschnitt zum Ursprung des Wortes bilden. Rießler (Diskussion) 10:38, 11. Sep. 2020 (CEST)
Datsche vs. Datscha (mult.)
[Quelltext bearbeiten]Da steht im Artikel ein wirklich sehr kühner Satz: "Das Wort gehört zu den wenigen russischen Wörtern, die aus dem DDR-Sprachgebrauch übernommen wurden und in den gesamtdeutschen Sprachgebrauch eingegangen sind." Als Beleg -- man staune -- wird der Brockhaus von 1995 (!) genannt. Für mein Sprachgefühl für das Deutsche -- ich behaupte mal, ich hab ein gutes Sprachgefühl -- klingt Datsche immer nach Regionalismus und DDR-Jargon. Mal der kleine Test: Google-Suche von eben jetzt in den großen Zeitungen, jeweils site:... Datsche : Datscha:
faz.net 421 : 303
sueddeutsche.de 44 : 156
zeit.de 382 : 544
welt.de 354 : 417
spiegel.de 256 : 1.270
Ich würde vorschlagen, Michael Rießler, den SPIEGEL und mein gutes Sprachgefühl zum Zug kommen zu lassen, und den Artikel hier "Datscha" zu nennen. Die Feinheiten des DDR-Sprachgebrauchs können dann ja ausführlich zu Wort kommen. Und für die Germanistische Linguistik liegt hier ein prima Thema für eine Masterarbeit! Wenn nicht -- noch zwei ähnliche Wörter dazu -- für eine Dissertation. --Delabarquera (Diskussion) 00:23, 3. Mär. 2022 (CET)
- Einverstanden. Siehe auch mein Kommentar zu Diskussion:Datsche#Eindeutschung (gleich der nächste oben). --Rießler (Diskussion) 08:41, 3. Mär. 2022 (CET)
- Und was man unbedingt hinzudenken muss: der Wikipedia-Zirkel. Viele, auch Zeitungen, schreiben natürlich Datsche, weil bei der WP steht, dass es so heißen muss. Ich würde in diesem Zusammenhang an den interessanten Wilhelm-Zirkel erinnern: Zeitungen richten sich sich nach der WP, die weiß es ja, und die WP sagt, dass es so ja in den Zeitungen steht, also -- Beleg! (Übrigens: Der Wilhelm-Zirkel steht beim Guttenberg-Artikel nicht und bei der internen Liste der Wikipedia-Probleme nur ziemlich versteckt. Ich bin der Meinung, dass dieser Effekt einen eigenen Artikel haben sollte, weil hier ein zentrales Problem der Wissensbildung in der Internet-Zeit liegt. Vgl. WP-Diskussion hier, wo eines der merkwürdigen Schlüsselwörter ist, dass das mit dem Guttenberg-Wilhelm ja "peinlich" sei. Als ob das etwas mit Einsicht und Wissen zu tun hat, dass etwas peinlich ist!) --Delabarquera (Diskussion) 11:46, 3. Mär. 2022 (CET)
- (Für die Abteilung Technik: Ich hab eben mal den Link Diskussion:Karl-Theodor ... ausprobiert, der hier intern ordentlich blau ausgewiesen wird. Ich bekomme erst mal als Rückmeldung, dass die Weiterleitung unsicher sei, und dann "Die Website ist nicht erreichbar. Prüfen Sie, ob "kritik_an_wikipedia" einen Tippfehler enthält. Wenn die URL keinen Tippfehler enthält, können Sie die Windows-Netzwerkdiagnose durchführen. DNS_PROBE_FINISHED_NXDOMAIN." Ich kann das auf die Schnelle nicht einordnen. Hat wahrscheinlich mit den Unterstrichen zu tun.) --Delabarquera (Diskussion) 12:05, 3. Mär. 2022 (CET)
- @Michael Rießler -- Ich hab natürlich gesehen, dass ich da ein altes Fass -- Ihres -- noch einmal aufmache. Ich wollte dem Ganzen mit dem (mult.) nur noch etwas mehr Unterstützung sichern. In der Sache sind wir uns ja einig, denke ich. (Ach, und übrigens: Ihr Beispiel hat mich wieder überlegen lassen, ob ich bei der WP nicht doch zum Klarnamen wechseln sollte.) --Delabarquera (Diskussion) 13:00, 3. Mär. 2022 (CET)