Diskussion:Deutsche Friedens-Union

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Louis Wu in Abschnitt Navileiste
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Die Gründung der DFU und der Anteil der DDR

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Die SPIEGEL Jahrgänge (sind inzwischen alle frei verfügbar übers Internet verfügbar - SPIEGEL Wissen, SPIEGEL Archiv) sind voller Informationen über die (Entstehungs-)Geschichte der DFU. Speziell 35/1961 gibt deutlich Auskunft über die OstBerliner Initiativen, über personelle und politische Querverbindungen, über die Bemühungen der SPD, ein Verbotsverfahren im Vorfeld der BT Wahlen 1961 einzuleiten. [1] Aktuell ist der Artikel eher Lyrik und unter dem Wissensstand der 1980er Jahre. Lysandros 12:36, 1. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Nur zu.--Olaf2 12:52, 1. Nov. 2008 (CET)Beantworten

„Die DFU war vollständig von der DKP beherrscht“

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Wie soll man sich das vorstellen? Gab es Doppelmitgliedschaften? Hatte die DKP Einfluß auf den Geldfluß aus dem Osten? --Nuuk 16:38, 17. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Lorenz Knorr --Tohma 20:30, 17. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Ja und? Hatten die DKP-Mitglieder in der DFU eine 90%-Mehrheit? Oder warum "vollständig beherrscht"? --Nuuk 20:38, 17. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Wir sind hier keine Forscher=Theoriefinder. Wollte dir nur zeigen, dass die Frage nach Doppelmitgliedschaften etwas überflüssig ist, wenn das schon bei Gründern der Fall ist. --Tohma 21:03, 17. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Was sagt denn deine Quelle dazu? Hat sie sowas wie Beweisführung nötig? --Nuuk 21:28, 17. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Verlinkt. --Tohma 21:34, 17. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Kannste knicken, Google Books zeigt die Seite nicht an. --Nuuk 21:43, 17. Nov. 2009 (CET)Beantworten
S. 217, dann durchklicken. --Tohma 21:52, 17. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Geht nicht. --Nuuk 21:55, 17. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Doch. Alternative: Durchsuchen nach passenden Begriffen. --Tohma 21:59, 17. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Und die wären? Die Suche nach "vollständig beherrscht" ergibt nur den Halbsatz "nicht vollständig von der DKP beherrscht: 1981 waren laut Klaus Mannhardt, dem Bundesvorsitzenden, 6 der 180 Ortsgruppen". --Nuuk 09:09, 18. Nov. 2009 (CET)Beantworten
.... war im Gegensatz zu DFU und KoFAZ nicht vollständig von der DKP beherrscht... --10:40, 18. Nov. 2009 (CET)
Womit wir wieder bei der Frage der Beweisführung wären: Auf welche Weise soll sie vollständig beherrscht worden sein? --Nuuk 11:45, 18. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Lorenz Knorr war wohl nicht "Doppelmitglied", sondern ist 1985 aus der DFU ausgetreten und wurde dann Mitglied der DKP. Siehe Einleitung des Bundesarchivs zum Aktenbestand DFU.--Mautpreller (Diskussion) 17:16, 22. Apr. 2014 (CEST)Beantworten

Lifting

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Ich hab nun mal den ärgsten Unfug rausgeworfen. Natürlich sollte aber ein solcher Text nicht aus Zufallsfunden per Google zusammengesetzt werden, sondern benötigt solidere Recherche. So erfährt man über die Rolle der National-Neutralisten aus der CDU (!) (wie Westphalen!), über die ganz erhebliche Bedeutung der evangelischen Bruderschaften, über die SPD-Leute, über das Erbe der GVP usw. gar nichts. Da müsste noch massiv Arbeit reingesteckt werden.--Mautpreller 21:53, 24. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Die Freunde Ulbrichts

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Vielleicht habe ich es ja auch einfach nur überlesen, aber ich vermisse den Spottnamen, der in den 1960er-Jahren im Westen für die Partei weit verbreitet war: „Die Freunde Ulbrichts“. --Frau Olga 16:24, 6. Okt. 2010 (CEST)Beantworten

Trojanisches Pferd der DDR

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Aus der FAZ: Gegründet wurde die Partei 1960 auf hintergründiges Betreiben von SED und DDR-Staatssicherheitsdienst als Ersatz für die verbotene KPD. Mit ihr als Tarnorganisation und Sympathisantensammelbecken wollte die SED Einfluss auf die westdeutsche Politik gewinnen. Nach dem Ja der SPD zur West-Einbindung der Bundesrepublik, hatte die SED die SPD als „Arbeiterverräter“ abgeschrieben. Vorposten der SED in Westdeutschland Unter dem Deckmantel der Friedenspolitik sollte die DFU in der Bundesrepublik nicht nur die Verteidigungsanstrengungen der Nato bekämpfen und die Politik der DDR propagieren, sondern langfristig den Boden für den Sozialismus bereiten. Angeleitet wurde sie aus dem SED-Zentralkomitee, weshalb das Kürzel DFU im Westen bald mit „Die Freunde Ulbrichts“ aufgelöst wurde. Die Funktionäre waren keine Agenten des Staatssicherheitsdienstes. Sie glichen Vorposten der SED in Westdeutschland. http://www.faz.net/themenarchiv/2.1094/linkspolitiker-willi-van-ooyen-honeckers-millionen-fuer-ein-trojanisches-pferd-1715296.html --Degruyter (Diskussion) 21:22, 10. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Einleitung

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Ich finde, die Ausrichtung der Partei gehört schon in die Einleitung. Ob nun DKP-nah oder linke Partei wie ich vorgeschlagen hatte ist dabei fast gleich. Das finde ich in der Einleitung wesentlicher, als die Gründe für ihre Auflösung. --Rita2008 (Diskussion) 23:02, 11. Sep. 2013 (CEST)Beantworten

Sicher, aber DKP-nah ist Quatsch. Wird dann als nächstes die DKP als DFU-nahe Partei definiert? --Nuuk 13:11, 13. Sep. 2013 (CEST)Beantworten
Dass du das als Quatsch bezeicnest, interessiert allerdings überhaupt nicht. Das machen Quellen (Politikwissenschaft) aus ganz verschiedenen Richtungen, wie im weiteren Text gründlich belegt ist.--Tohma (Diskussion) 14:28, 13. Sep. 2013 (CEST)Beantworten
Ich frage mich nur, wie sie 1960 DKP-nah gewesen sein soll? --Rita2008 (Diskussion) 17:19, 13. Sep. 2013 (CEST)Beantworten
Es ist natürlich bedauerlich, dass sich die politikwissenschaftlichen und journalistischen Quellen nicht an deinen Textverständniskompetenzen orientieren. Für die WP sind die auch nicht der Maßstab. Zur Erläuterung: das bedeutet, das die Partei/Organisation die Positionen vertritt, die auch die DKP (und auch ihre Vorgängerorganisationen) vertreten hat und vertritt.--Tohma (Diskussion) 12:37, 21. Sep. 2013 (CEST)Beantworten
Die DFU ist 8 Jahre älter als die DKP! --Nuuk 13:01, 21. Sep. 2013 (CEST)Beantworten
Noch einer. Für solche Verständnisprobleme hatte ich das oben erläutert.--Tohma (Diskussion) 13:10, 21. Sep. 2013 (CEST)Beantworten

3M: Als „DKP-Vorfeldorganisation“ (bpb) wohl eher DKP-nah. Gruß--Miltrak (Diskussion) 13:32, 21. Sep. 2013 (CEST) 3M; Mein Vorschlag: Die DFU war eine pazifistische, neutralistische und prokommunistische Kleinpartei.... . "DKP-nah" in der Einleitung ist deshalb fragwürdig, weil es, a) 1960 keine DKP gab b) weil das politische Spektrum der DFU über das der KPD/DKP deutlich hinaus ging und c) weil es bei einigen einflußreichen DFU-Mitgliedern (z.B. Riemeck) große Vorbehalte gegenüber KPD und DKP gab. Dass Riemeck hier ziemlich naiv war, ist eine andere Sache. Der tatsächliche Einfluss von der SED wird ja im Artikel noch dargestellt. Anna-Liese (Diskussion) 00:21, 22. Sep. 2013 (CEST)Beantworten

Pazifismus und Kommunismus/Sozialismus schliessen einander aus, weil letztere gegen das Nichtaggressionsprinzip verstossen. Ich red aus der Erinnerung, aber in den alten Verfassungsschutzberichten wurde die DFU immer als kommunistische Frontorganisation eingestuft. --105.12.1.254 21:33, 10. Nov. 2019 (CET)Beantworten
Sozialistische Pazifisten gibt es viele, selbst unter den Kommunisten gibt es einige. Mit einem "Nichtaggressionsprinzip" hat das nichts zu tun. Der Artikel basiert im übrigen auf der einschlägigen politikwissenschaftlichen Literatur. Die DFU stand in ihren späteren Jahren der DKP sehr nahe und arbeitete mit ihr zusammen, sie hat auch immer explizit die Zusammenarbeit mit Mitgliedern der verbotenen KPD gutgeheißen und betrieben. Sie war aber eben nicht selbst eine kommunistische Organisation, sondern eine Sammlungspartei. Siehe Schönfeldt, Rowold, Stamm und eigentlich die ganze einschlägige Literatur.--Mautpreller (Diskussion) 21:42, 10. Nov. 2019 (CET)Beantworten


Ich bin nach wie vor der Ansicht, die ich schon vor drei Jahren (oben: "Lifting") kundgetan habe. Die DFU wurde von der SED finanziert und die kommunistischen Parteien spielten in ihr die entscheidende Rolle, korrekt. Die DFU geht aber darin nicht auf. Eine angemessene Betrachtung des National-Neutralismus, der GVP-Reste, der evangelischen Kirche etc. fehlt nach wie vor. Eine nachträgliche Kalte-Kriegs-Einordnung als DKP-Vorfeldorganisation ist speziell in der Einleitung unbrauchbar und schon deshalb unsinnig, weil die DFU nicht Vorfeldorganisation eienr Partei sein konnte, die es noch gar nicht gab. Daher sind auch die Kategorien völlig daneben.--Mautpreller (Diskussion) 12:04, 22. Sep. 2013 (CEST)Beantworten

Vorschlag: Die DFU war eine SED-nahe westdeutsche Kleinpartei. DKP-nah passt schon deshalb nicht, weil sie ja älter ist als die DKP (und von denen gewählt wurde, die dann später für die DKP votierten). Sie füllte die Lücke zwischen KDP-Verbot und DKP-Gründung. --Jürgen Oetting (Diskussion) 12:53, 22. Sep. 2013 (CEST)Beantworten

Damit bin ich nicht glücklich. Besser wäre: Die DFU war eine linke westdeutsche Kleinpartei. Sie wurde von der SED finanziert. - Begründung: Es gilt für die meisten kommunistisch beeinflussten Friedensorganisationen, dass sie auch von Personen maßgeblich betrieben und unterstützt wurden, die keineswegs Kommunisten waren. Es trifft zu, dass die komm. Parteien des Ostblocks Sorge dafür trugen (schon allein über die Finanzierung, aber auch über andere Mittel), dass diese Parteien nichts sagten, was sie nicht als nützlich ansahen. Dennoch ist es einfach nicht so, dass man die Mitglieder, Funktionäre und Wähler dieser Parteien umstandslos als SED-hörig abbuchen konnte. Man kann bspw. Riemeck und Westphalen nicht als bedauernswerte Opfer einer übermächtigen Parteistrategie abbuchen.--Mautpreller (Diskussion) 21:35, 22. Sep. 2013 (CEST)Beantworten
Besser wäre zu sagen, dass sie erhebliche oder massive finanzielle Unterstützung aus der DDR erhielt. Schließlich haben auch die Mitglieder zur Finanzierung beigetragen und die Gelder kamen nicht direkt von der SED sondern aus anderen Töpfen (z.B. Ministerium für Außenhandel). Die pazifistische Grundhaltung würde ich auch noch aufnehmen. Nur darüber konnten in der DFU Kommunisten, linke Christen, linke Sozialdemokraten, Anthroposophen und Neutralisten zusammenfinden. Anna-Liese (Diskussion) 21:51, 22. Sep. 2013 (CEST)Beantworten
Hm. Wesentlich ist sicher, dass die Partei aus der DDR maßgeblich finanziert und beeinflusst wurde. Das heißt aber nicht, dass sie als bloße Kreatur der SED verstanden werden kann. Wie in anderen, verwandten Organisationen fanden sich dort Leute zusammen, die die Ziele der Partei (v.a. Frieden) für wichtig hielten und dafür auch bereit waren, den spürbar starken instrumentalisierenden Einfluss der (ja keineswegs pazifistischen) DDR bzw. SED zu schlucken. Welche Möglichkeit gab es 1960 schon für ein pazifistisches Engagement in der Bundesrepublik Deutschland? Die SPD hatte sich bereits zur "Landesverteidigung" bekannt ... Ob die Partei darum als ganze als "pazifistisch" bezeichnet werden kann, weiß ich schlicht nicht.--Mautpreller (Diskussion) 15:16, 23. Sep. 2013 (CEST)Beantworten
wie das häufig mit der Finanzierung lief, steht im Artikel Kommerzielle Koordinierung. Geld direkt von der SED gab es meines Wissens nach nicht, auch wenn die Tagespresse das immer wieder salopp behauptet hat. Ich habe daher in der Einleitung SED durch DDR ersetzt. Anna-Liese (Diskussion) 15:36, 23. Sep. 2013 (CEST)Beantworten
Der Anspruch der Partei war pazifistisch zu sein. Dass das möglicherweise von Teilen der DFU auch mehr eine strategische Positionierung war, kann ich mir schon vorstellen. Aber ich denke, das ist nicht unsere Sache darüber zu urteilen. Deshalb bin ich für die KategorieAnna-Liese (Diskussion) 15:41, 23. Sep. 2013 (CEST)Beantworten
Es ist ganz überwiegend unerheblich mit welchen Themen die DFU PR betrieben hat. Viel wichtiger in der Einleitung ist doch ihre Beurteilung durch die Wissenschaft.--Miltrak (Diskussion) 15:43, 23. Sep. 2013 (CEST)Beantworten
Wer ist denn bitte schön "die Wissenschaft"? Du hattest doch unten diverse "die Wissenschaft" zitiert. Ein ernstzunehmende wissenschaftliche Analyse einer Partei kann kaum vorliegen, wenn man sich nicht damit befasst, was die Partei tat und mit welchen Handlungen und Themen sie Mitarbeiter und Anhänger gewann.--Mautpreller (Diskussion) 15:48, 23. Sep. 2013 (CEST)Beantworten

Pazifismus

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Tohma, lies mal den Artikel Pazifismus oder zumindest die Einleitung und diesen Artikel, dann wirst Du bestimmt Überschneidungen finden, auch wenn der Begriff im Artikel nicht vorkommt (etwas selbst denken ist in der WP durch aus erlaubt, wenn nicht Voraussetzung für Autoren). --Rita2008 (Diskussion) 15:47, 22. Sep. 2013 (CEST)Beantworten

+1. Die Kategorie Pazifismus sollte rein, Deutsche Kommunistische Partei und Sozialistische Einheitspartei Deutschlands raus. --Nuuk 15:01, 23. Sep. 2013 (CEST)Beantworten
-1. Siehe auch: Brücher (2008): „sozialdemokratische, zunehmend kommunistisch unterwanderte Splitterpartei“; Sautter (2004): „Sammelbewegung für Sozialisten, Kommunisten und Pazifisten. Direkt durch die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) finanziert“; von Beyme (2011): „Bündnisorganisation der DKP“; Pfahl-Traughber (2008): „DKP-Vorfeldorganisation“--Miltrak (Diskussion) 15:18, 23. Sep. 2013 (CEST)Beantworten
Sautter trifft es doch ganz gut. Man kann nicht einfach Pazifisten und Sozialisten unterschlagen, wenn man die Partei charakterisieren will.--Mautpreller (Diskussion) 15:20, 23. Sep. 2013 (CEST)Beantworten
Kann sein: Man sollte aber auch nicht bei allen Peace-Zeichen "am linken Rand" in der Einleitung unterschlagen.--Miltrak (Diskussion) 15:24, 23. Sep. 2013 (CEST)Beantworten

Mal'n Vorschlag: Unter "Literatur" sind zwei wissenschaftliche Arbeiten angegeben, die sich ausschließlich oder wesentlich mit der DFU befassen. Keiner der beiden wird auch nur zitiert, stattdessen Zeitungsartikel und einzelne Brocken aus Büchern anderer Thematik. Wie wärs denn, es liest jemand mal diese beiden Texte?--Mautpreller (Diskussion) 16:06, 23. Sep. 2013 (CEST)Beantworten

Du hast recht. Den einen Text habe ich sogar, kann ich aber leider im Moment nicht finden. Anna-Liese (Diskussion) 16:16, 23. Sep. 2013 (CEST)Beantworten

Als Service habe ich noch eine aktuelle Online-Veröffentlichung aus dem Bundesarchiv (Deutschland), einer gewiss nicht kommunismusverdächtigen Institution, hinzugefügt. Steht zur Auswertung zur Verfügung.--Mautpreller (Diskussion) 17:41, 23. Sep. 2013 (CEST)Beantworten

Übrigens steht die archivalisch fundierte Gründungsgeschichte, die dieser Aufsatz beschreibt, durchaus im Gegensatz zu Knabes doch recht eindimensionaler Zuordnung. Stamm erzählt durchaus von den vorgängigen Interessen der DDR (und insbes. der "exilierten" KPD-Führung) seit 1958, gibt aber zunächst mal in erster Linie einen Suchprozess von Personen wieder, die insbesondere von der Entwicklung der SPD enttäuscht waren (Godesberger Programm, Westbindung und damit Preisgabe einer schnellen Wiedervereinigung, Landesverteidigung, Rückzug aus der Bewegung "Kampf dem Atomtod"). Er hält allerdings durchaus fest, dass das von den Initiatoren ursprünglich anvisierte breite Publikum sich schnell auf Kommunisten und Sozialisten einengte. Was Knabe mit "hintergründigem Betreiben" der SED und der Stasi meinte, lässt sich aus seinem eigenen FAZ-Artikel kaum erschließen. "Unser" Artikel hat flott mal das "hintergründig" weggelassen, das vermutlich sagen soll: "Im Hintergrund" führte die DDR (Stasi??) Regie. Man kann Knabe sicher zitieren, sollte das aber sauber tun und vor allem deutlich machen, dass dies Knabes Auffassung ist, während etwa Stamm für das Bundesarchiv doch etwas deutlich anderes schreibt.--Mautpreller (Diskussion) 18:07, 23. Sep. 2013 (CEST)Beantworten
Hab mal einen hoffentlich halbwegs brauchbaren Text zur Gründung formuliert.--Mautpreller (Diskussion) 11:19, 24. Sep. 2013 (CEST)Beantworten
PS: Man muss natürlich mehr tun, der hintere Teil ist nach wie vor Kraut und Rüben.--Mautpreller (Diskussion) 11:38, 24. Sep. 2013 (CEST)Beantworten
Sehr interessant zum Thema Gründung ist zum Beispiel der Artikel Viktor Agartz. Er wirft ein Schlaglicht darauf, was das Problem bei der DFU-Gründung für viele unabhängige Linke war. Manche entschieden sich dafür, die Kröte der Instrumentalisierung für DDR-Politik zu schlucken, weil das Thema ihnen so überragend wichtig war, andere entschieden sich dagegen. Wenn es endlich mal gelingen könnte, solche Geschichten nicht als determiniert, sondern als offenen Prozess darzustellen, könnte die Wikipedia unendlich profitieren, und nicht nur die Wikipedia.--Mautpreller (Diskussion) 12:17, 24. Sep. 2013 (CEST)Beantworten

Infobox

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Eine praktisch informationslose Infobox wird hier wirklich nicht benötigt. Der Artikel braucht nicht Schnickschnack, sondern solide Information, daran fehlt es massiv.--Mautpreller (Diskussion) 22:08, 23. Sep. 2013 (CEST)Beantworten

Es ist mehr als üblich [2] bei historischen / aktuellen bzw. deutschen / nicht deutschen bzw. kleinen /großen Parteien eine Infobox anzulegen. Warum sollte das hier anders sein?--Miltrak (Diskussion) 22:16, 23. Sep. 2013 (CEST)Beantworten
Generell taugen Infoboxen meist nichts, ich halte sie bei Parteien für vollkommen entbehrlich, aber das mag man halten wie der Pettstadter Schmied. Wenn man aber kaum Informationen hat, wirkt die Infobox geradezu grotesk. Solltest Du Interesse am Artikel haben, dann sorg bitteschön dafür, dass er etwas informativer und brauchbarer wird, statt solchen Klickibuntikram anzulegen. Wenn das erstmal so ist, werde ich nicht schreien, wenn Du unbedingt eine Infobox haben möchtest.--Mautpreller (Diskussion) 22:22, 23. Sep. 2013 (CEST)Beantworten
Hallo Mautpreller, ich wüsste nicht, warum du mir hier Anweisungen für meine Artikelarbeit geben solltest. Ich steuer das bei, was mir Spass macht. Ob du eine Infobox bei Parteien blöd findest, ist mir Wurst. Bitte richte dich nachdem was üblich ist und nicht nach Pettstadter Schmied.--Miltrak (Diskussion) 22:30, 23. Sep. 2013 (CEST)Beantworten
Was "üblich" ist, ist noch lange nicht richtig. Es gibt keine Regel: Lege zu einer Partei eine Infobox an. Es gibt auch keine Regel: Lege zu einer Partei keine Infobox an. Du scheinst Infoboxen gut zu finden, ich finde sie nicht gut. Egal. Was mich aber schon mit mehr als nur Geschmacksgründen stört, ist eine Infobox, die praktisch keine Info bietet.--Mautpreller (Diskussion) 09:56, 24. Sep. 2013 (CEST)Beantworten

Parteiengesetz

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1984 gab die DFU den Status einer politischen Partei auf und bezeichnete sich als „Politische Vereinigung“. Das begründete die DFU mit Veränderungen in den Parteiengesetzen, die erstmals eine Offenlegung der Finanzen vorschrieben.

Irgendwas stimmt da nicht. Erstens stimmt es nicht, dass die 1984er-Novelle "erstmals" eine Offenlegung der Finanzen vorschrieb. In der Bundestagsdrucksache wurden 1984 die Rechenschaftsberichte der politischen Parteien inkl. DFU veröffentlicht, und zwar noch nach altem Recht erhoben: http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/10/032/1003235.pdf, http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/10/021/1002172.pdf. Allerdings wurden die Rechungslegungsvorschriften in dieser Novelle tatsächlich erweitert (nämlich nicht mehr nur Einnahmen, sondern auch Ausgaben und Vermögen mussten nachgewiesen werden). Deshalb hätte ich gern gewusst, ob es zweitens zutrifft, dass die DFU den Verzicht auf den Parteistatus mit diesen neuen Rechnungslegungsvorschriften begründete.--Mautpreller (Diskussion) 18:10, 24. Sep. 2013 (CEST)Beantworten

Erfolgs- und Profillosigkeit?

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Hier wurde ja schon viel über SED-Finanzierung, Radikalisierung und Wahlergebnisse < 5% geredet. Mich würde interessieren, was für Erfolge diese Truppe aufzuweisen hat? Hatten die auch ein konkretes Programm (außer Frieden und Sozialismus)?--Miltrak (Diskussion) 19:04, 14. Okt. 2013 (CEST)Beantworten

Dazu schreib ich was. Es fehlt ja unter anderem völlig der Krefelder Appell. Insofern ist der Baustein völlig berechtigt.--Mautpreller (Diskussion) 10:14, 15. Okt. 2013 (CEST)Beantworten

Zum Gründungsprogramm findet sich jetzt was. Die wohl wichtigste Aktivität war die führende Beteiligung am Krefelder Appell, die ich noch beschreiben werde. Danach dürfte sich der Baustein erübrigt haben.--Mautpreller (Diskussion) 17:19, 23. Okt. 2013 (CEST)Beantworten

Finanzierung

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Die Partei erhielt verdeckte Mittel aus der Abteilung Verkehr beim Zentralkomitee der SED (vgl. Stamm 2012, online im Artikel angegeben, unter Berufung auf Mensing 2010). Die Behauptung, sie habe ihren Parteistatus aufgegeben, um eine Veröffentlichung ihrer Finanzquellen zu verhindern, ist unbelegt; siehe auch Diskussionsabschnitt "Parteiengesetz". Ich werde daher den entsprechenden Halbsatz streichen.--Mautpreller (Diskussion) 10:24, 15. Okt. 2013 (CEST)Beantworten

Literatur

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1.

Da mittlerweile ausreichend seriöse Literatur gefunden wurde, dürfte ein Großteil der Zeitungsbeiträge nicht mehr notwendig sein, es sei denn, sie enthielten tatsächlich wichtige weiterführende Informationen.--Mautpreller (Diskussion) 17:02, 23. Okt. 2013 (CEST)Beantworten

2. ich habe heute folgenden Titel aus der Liste herausgenommen, da er den Erfordernissen von WP:LIT nicht genügt: Peter William Eddington: The German Peace Union: Origin and Support. Masterarbeit McMaster University, Hamilton, Kanada, 1968. Online zugänglich über Macsphere, MacMaster University Library International Repository. Denn nach WP:LIT sollen nachstehend beschriebene Werke benutzt werden: Wissenschaftlich maßgebliche Werke sowie seriöse, möglichst aktuelle Einführungen. --Nordlicht3 (Diskussion) 11:23, 7. Jul. 2021 (CEST)Beantworten

Politische Einordnung

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Ich würde zunächst mal gern die Chronologie fertigstellen, bevor an der politischen Einordnung, gar im Einleitungssatz, rumgemacht wird. Ein Punkt, der sicherlich korrekt ist: Die DFU war unter anderem (aber nicht nur) ein legales Betätigungsfeld für Kommunisten, während die KPD verboten war und bevor die DKP gegründet wurde. Nach der Gründung der DKP stand sie dieser sehr nahe. Sie wurde zudem zu einem erheblichen Teil aus der DDR (wohl hauptsächlich über die Abteilung Verkehr der SED) finanziert und auch inhaltlich beeinflusst, insbesondere über Anweisungen an diejenigen DFU-Funktionäre, die zugleich KPD- oder SED-Mitglieder waren. Das bedeutete jedoch nicht, dass sich die Kommunisten in der DFU in allen Fällen durchsetzen konnten, wie die Literatur übereinstimmend schreibt (und wie sich auch an der Parteigeschichte zeigt), zumal auch die Wünsche aus der SED oder der Exil-KPD nicht immer eindeutig und einmütig waren. Es musste Rücksicht auf die nichtkommunistischen Mitglieder genommen werden, schon allein deshalb, weil die DFU nur funktionierte, wenn sie keine kommunistische Kaderpartei war.--Mautpreller (Diskussion) 15:33, 22. Apr. 2014 (CEST)Beantworten

Gut, ich will dir vorerst in deiner Arbeit nicht unnötig rumfummeln, Mautpreller. Du hast dich mit dem Thema ja eingehend beschäft und bist immer noch dran. Mir fällt nur auf, dass diese kommunistisch unterwanderte Splitterpartei übereinstimmend durch Staatssicherheit, Verfassungsschutz und westdeutsche Wissenschaftler als DKP-nah eingeordnet wird/wurde (selbstredend nach Parteigründung). Und das muss in der einen oder anderen Form in die Einleitung. Interessant und irgendwie abstoßend auch die Anziehungskraft der Partei für Wegbereiter des Nationalsozialismus z.B. Ernst von Salomon. Gruß.--Miltrak (Diskussion) 15:59, 22. Apr. 2014 (CEST)Beantworten

Nähe zum Linksextremismus

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@ Mautpreller: Ich will dir nicht im Artikel rumfummeln, aber bist du so lieb und baust ein, dass es sich hier anfangs um eine „Tarnorganisation“ von verbliebenen Aktivisten der wegen Verfassungsfeindlichkeit verbotenen KPD handelte (Phahl-Traughber (2014), S. 83, s. Kapitel „Parteipolitischer Linksextremismus I: Die DKP“). Gruß--Miltrak (Diskussion) 17:34, 5. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

Das stimmt so nicht. Ich werde einbauen, wie viele Aktivisten der KPD und so genannter "kommunistischer Tarnorganisationen" der Verfassungsschutz 1961 unter DFU-Funktionären zählte, aber auch wie viele seiner Ansicht nach ohne solchen Hintergrund waren. Ich werde aufzählen, wie viele DFU-Kandidaten der Bundestagswahl 1965 zuvor bei der KPD und wie viele zuvor bei anderen Parteien aktiv waren (letztere waren übrigens mehr, um nur das zu verraten) und wie die SPD das bewertete. Ich werde aber gewiss nicht die Behauptung einbauen, die DFU sei insgesamt eine "Tarnorganisation" gewesen, weil die Meinung der Literatur hier ziemlich eindeutig das Gegenteil besagt.--Mautpreller (Diskussion) 20:36, 5. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

Finanzierung II

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Ich würde es bevorzugen, bei der Finanzierung so eng wie möglich an der dokumentarisch belegten Faktizität zu bleiben. Für die Zahl aus den 70ern ist das längst geleistet. Was die 3,1 Mio. 1989 angeht: Ich bin mir nicht sicher, wieviel das zur DFU-Finanzierung austrägt. Soweit ich es verstehe, wurde dieses Geld nicht mehr ausgezahlt. Es könnte allerdings ein Indiz sein, dass die Förderung von 1973 mehr oder weniger in der gleichen Größenordnung bis zum Ende der DDR fortgeführt wurde. Insofern würde ich mich nicht dagegen sträuben, das zu erwähnen (wenn es auch ebenfalls nur eine punktuelle Angabe ist). Nicht glücklich bin ich mit der Fixierung auf Honecker. Wenn ich es richtig sehe, ist der dokumentarische Beleg der "Valuta-Haushaltsplan des ZK der SED vom 31. Januar 1989", veröffentlicht als Dok. 537 in Bd. 507 der Verhandlungen des Deutschen Bundestags, S. 2167-2171 (Heike Amos: Die SED-Deutschlandpolitik 1961 bis 1989, Göttingen 2015, S. 228). Das wäre dann m.E. anzugeben. Die Deutsche Volkszeitung wurde nie von der DFU herausgegeben, obwohl sie ihr unzweifelhaft nahestand; ich halte es für nicht sehr wahrscheinlich, dass "die DFU" für die DVZ Geld erhielt, das dürfte direkt an die Redaktion bzw. den Verlag gegangen sein.--Mautpreller (Diskussion) 16:15, 10. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Ich sehe hier keine Gründe, warum die Erkenntnisse von Knabe nicht reinsollten. Wenn du es ergänzen willst, steht dir das frei. Den Käse mit "Vorwürfen" im ersten Satz gehört da nicht hin, soll vermutlich die nachfolgenden Fakten etwas relativieren.--Tohma (Diskussion) 19:49, 10. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
Doch, selbstverständlich waren das Vorwürfe.--Mautpreller (Diskussion) 20:16, 10. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
Und heute wissen wir, dass es Fakten sind. Das ist in einer Enzyklopädie darzustellen.--Tohma (Diskussion) 20:30, 10. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
Steht doch da. Wurde ihr seit jeher vorgeworfen, sie stritt es ab, es erwies sich aber als zutreffend.--Mautpreller (Diskussion) 20:45, 10. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Dann ergänze doch bitte, auf welches Dokument sich Knabe beruft und was das bedeutete. Wenn ich es recht sehe, hat Honecker laut Knabe diesen "Haushaltsplan" (dh 65 Mio. für DKP und "befreundete Organisationen") zwei Tage vor seinem Machtverlust mit seiner Paraphe abgesegnet, was ich durchaus glaubhaft finde (gezahlt worden dürfte es nicht mehr sein, die DFU war bereits pleite). Sollte man dann allerdings auch so schreiben. Knabe spricht von einem "internen Bericht", der darunter 3,1 Mio. für die DFU vorgesehen habe. Was für ein "interner Bericht" ist das, vielleicht der ZK-Valuta-Haushaltsplan? Oder evtl. ein "Bericht über die Struktur und Aufgaben der Abteilung Verkehr", den Heiner Timmermann zitiert? Genauigkeit ist hier alles.--Mautpreller (Diskussion) 20:43, 10. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Habs jetzt präzisiert.--Mautpreller (Diskussion) 21:01, 10. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Bitte keinen Editwar starten.--Mautpreller (Diskussion) 21:06, 10. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Bitte Löschungen und Quellenlöschungen unterlassen.--Tohma (Diskussion) 21:10, 10. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Tagespolitische Presse wird für diesen Artikel nicht gebraucht; er ist auf wissenschaftlicher Literatur aufgebaut. Dabei sollte es bitte bleiben. Ich sehe keinen inhaltlichen Grund, Cicero (Zeitschrift) hier anzuführen; Stamm ist eine weit geeignetere Quelle. Es ist nicht lange her, da bestand der Artikel nur aus solchen Schnipseln. Da sollten wir nicht wieder hin.--Mautpreller (Diskussion) 21:16, 10. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
Das ist ein TAZ-Interview. Nix Wissenschaft. Und ein Brief vom DFU-Vorstand. Auch nix Wissenschaft. Die werden zitiert. In der Online-Quelle vollständiger nachzulesen. Die andere Quelle habe ich NICHT ersetzt, sondern zusätzlich eingesetzt. Deine Argumentation passt hinten und vorne nicht.--Tohma (Diskussion) 21:23, 10. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
Wir zitieren nicht "Quellen", sondern wir geben die Sekundärliteratur wieder, die diese aufgearbeitet hat. "Vollständiger"? Vielleicht, aber nicht vollständig, sondern absichtsvoll zusammengeschnitten. Nee, wir sollten bei den Wissenschaftlern bleiben. Stamm ist in Ordnung, Cicero wird nicht gebraucht.--Mautpreller (Diskussion) 21:26, 10. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
Es erfolgt keine "Aufarbeitung", es wird aus der Taz/Brief zitiert. Es wird auch wieder kein Grund genannt, warum die extrem gut zugängliche Quelle, die damit auch eine Überprüfung einfach möglich macht, nicht ZUSÄTZLICH angegeben werden soll.--Tohma (Diskussion) 21:38, 10. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
O doch. Der Cicero-Artikel ist nicht brauchbar, wenn es bessere Quellen gibt. Geschickt zusammengestückelt, um die Message rüberzubringen. Enthält übrigens auch Falschbehauptungen (die DVZ wurde nicht von der DFU herausgegeben). Stamms Text ist übrigens auch online, schon mal reingeguckt? Deine POV-Formulierung "eingestand" drückst Du auch schon wieder rein. Editwar darf sich da nicht lohnen.--Mautpreller (Diskussion) 21:53, 10. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
Der Brief wird übrigens nicht aus der taz zitiert, sondern aus einem Aktenbestand des Bundesarchivs. Stamm kann man zutrauen, das ohne subjektive Färbung rüberzubringen, dem Cicero-Artikel dürfte daran weniger gelegen sein.--Mautpreller (Diskussion) 21:59, 10. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
Brief zitieren mit subjektiver Färbung? Aha.--Tohma (Diskussion) 22:12, 10. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
Ja, nämlich geschickt zusammengestückelt. Hat eine alte Tradition.--Mautpreller (Diskussion) 22:15, 10. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Ich nehme an, es geht hier im Kern um folgende Änderung: [3]. Leider kann ich aus eurer Debatte nicht nachvollziehen, ob der zusätzlich eingefügte Satz auch von Stamm angeführt wurde oder nur im Cicero-Artikel. Letzteren halte ich als zusätzliche Quelle für völlig verzichtbar, da wir uns - wenn möglich - immer auf (populär-)wissenschaftliche Literatur stützen sollten. Nur wenn diese nicht existiert, kann notfalls auf Magazine und Zeitungen zurückgegriffen werden. (Siehe WP:Belege) --Häuslebauer (Diskussion) 00:15, 11. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Ich zitiere Stamm wörtlich: "Der geschäftsführende Vorstand des DFU-Landesverbandes Bremen bemerkte in einem Rundschreiben an die Mitglieder, nun sei „an den Tag gekommen, dass die DFU zu rund 80 Prozent von Geldern aus der DDR abhängig“ gewesen sei. Die Organisation, „die sich der Demokratie und dem Frieden radikal verpflichtet“ wisse, sei „durch konspirative Fremdfinanzierung diskreditiert worden“. Das zitiert er nach BArch, B 442/53, o.B. (die DFU hat nämlich ihre Unterlagen dem Bundesarchiv zur Verfügung gestellt). Das steht im Kontext des Endes der DFU und macht deutlich, was für ein Schlag die Offenlegung der DDR-Finanzierung für die DFU-Anhängerschaft war. Cicero wählt für sein Editorial lieber andere Sätze aus, mit dem tagespolitischen Ziel, van Ooyen als "Vorposten" der SED darzustellen und Ypsilanti als seine willige Kollaborateurin. Das steht Cicero natürlich frei, das Ziel einer Enzyklopädie kann es aber wohl kaum sein.--Mautpreller (Diskussion) 09:49, 11. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
(Nach Bk) Wir sollten im Zweifel der Auswahl wissenschaftlicher Veröffentlichungen und nicht eines Magazins folgen. Bisher wird im Artikel nicht deutlich, welche Rolle dieses Aufdeckung für den Auflösungsprozess der DFU spielte. Deine Formulierung legt nahe, dass dies ein bedeutender Faktor war. Sollte diese Einschätzung von den Quellen gedeckt sein, würde ich dies im Artikel deutlicher herausstellen. Zur Zeit wird nur das Ausbleiben der finanziellen Mittel und nicht eine mit der Offenlegung verbundene Diskreditierung als Ursachen im Abschnitt Aufgabe des Parteistatus und Auflösung angeführt. Eine Ergänzung des entsprechenden Satzes um wenige Worte könnte beides leisten. Selbstverständlich nur, wenn ich dich in dem Punkt richtig verstanden habe. --Häuslebauer (Diskussion) 10:20, 11. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
Könnte man machen, ich bin allerdings nicht sicher, wie gut das unter "Finanzierung" passt. Dieser Zug spielte schon in der ganzen Geschichte der DFU eine große Rolle, eigentlich seit der Gründung. Charakteristisch ist zum Beispiel, dass es eine ganze Reihe von Mandatsträgern der DFU gab, die nach der Gründung der DKP aus der DFU aus- und in die DKP eintraten, und dass viele DFU-Leute (auch und gerade Funktionäre) sich dadurch düpiert fühlten. Die DFU war halt eine trotz ihrer geringen Größe recht heterogene Partei, in deren Mitgliedschaft es immer wieder Beunruhigung über die Instrumentalisierung durch "den Osten" gab. - Natürlich war das Ende der Finanzierung schon an sich für die sehr klein gewordene Partei tödlich, aber es war eben auch ein Vertrauensbruch.--Mautpreller (Diskussion) 10:42, 11. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Die Fassung von Orik war für eine pragmatische Adminmaßnahme okay, für den Artikel ist sie aber so nicht tauglich, wie oben schon gesagt. Die "277.000 DM" stehen schon im Absatz weiter oben, mit besserer Quelle und Hinweis auf das Archivdokument, die DVZ wurde nicht von der DFU herausgegeben, zu Honecker und dem Valutaplan der SED 1989 habe ich schon bessere Informationen und Belege ausgegraben. Zu Tohmas Änderungen: "gestand ein" bringt einen völlig unnötigen Touch herein, van Ooyen hat der taz ein Interview gegeben, das ist alles. Zu Cicero hab ich oben schon Stellung genommen.

Ich setze daher auf meine Fassung zurück. Die Informationen und Belege, die sie enthält, wurden auf jeden Fall nicht angezweifelt. Ob Cicero was für den Artikel hergibt und ob man "hielt fest", "gab an" oder "gestand ein" schreibt, darüber kann man ja noch reden.--Mautpreller (Diskussion) 10:13, 11. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

OK. Der Cicero-Artikel ist nichtmal namentlich gekennzeichnet, sieht eher aus wie ein Formatier-Unfall. Auf den kann gut verzichtet werden. --Nuuk 10:19, 11. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
Das dürfte ein Editorial sein, merkt man an manchen Passagen, insbesondere an den Verweisen auf Artikel im selben Heft. Editorials sind oft nicht namentlich gekennzeichnet, aber nicht die geeignetetste Textsorte.--Mautpreller (Diskussion) 10:26, 11. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
Is übrigens nichtmal datiert, ich würde vermuten, dass es nach der Hessenwahl 2008 erschienen ist. Die tagespolitischen Bezüge zu van Ooyen und Ypsilanti sprechen da eine deutliche Sprache.--Mautpreller (Diskussion) 10:32, 11. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Es gibt übrigens auch ein paar (allerdings recht kursorische) Informationen, wie Gelder über die Abteilung Verkehr des ZK der SED bis 1976 an die DFU und andere Organisationen verteilt wurden, in Wilhelm Mensing: SED-Hilfe für West-Genossen, BstU, Berlin 2010. https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/binary/PYSL5UGVEDCIBXCAYY3KW3UCNNVGLVOQ/full/1.pdf. So ist mindestens eine Zahlung so abgewickelt worden, dass die ehemalige Stadtverordnete der KPD in Hanau, Käthe Klösters, Geld im Sommer 1967 "bei Paul Kaphengst abholte", der damals stellvertretender Abteilungsleiter in der Abteilung Verkehr war. Offenbar nicht in Ostberlin (leider ist der Text an dieser Stelle nicht sehr klar), sondern bei einer "Adresse in Metz" (Frankreich), und zwar im Auftrag von Helmut Rödl, damals DFU-Mitglied, ab 1969 Mitglied des Parteivorstands der DKP. Ähnlich scheint es schon 1966 gewesen zu sein (S. 143). Der Text ist recht aufschlussreich, was die Aufgaben der Abteilung Verkehr, die zT etwas abenteuerlichen und gelegentlich recht wackligen Methoden und nicht zuletzt die internen Streitigkeiten angeht. Weniger freilich bezüglich der internen Struktur der westlichen Organisationen (insbes. DFU). Es scheint klar, dass hauptsächlich ehemalige KPD-Funktionäre Geldkurierdienste übernahmen.--Mautpreller (Diskussion) 12:03, 12. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Hab ich jetzt mal eingebaut. Wie der Geldtransfer später ablief, insbesondere als das KPD-Verbot nach der Zulassung der DKP zunehmend irrelevant wurde, darüber habe ich keine Informationen. Dass die Förderung in den 1960ern konspirativ stattfand, ist an sich sehr naheliegend, weil sonst die Gefahr juristischer Verfolgung bestanden hätte. Das erklärt freilich nicht mehr die Geheimnistuerei (und Ableugnung) in den folgenden Dekaden.--Mautpreller (Diskussion) 14:44, 12. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
Warum die DFU und die DKP Geheiminskrämerei betrieben ist doch wohl evident. Es ging um ihre Glaubwürdigkeit.
Die Finanzierung von reinen DKP Betrieben ging doch teilweise über Anzeigen bei anderen Betrieben, die der DKP gehörten. War das nicht auch gei der DFU der Fall? Zweitens fuhr in den 1980er Jahren Schalck-Golodkowsky mit Koffern voll Geld durch die Lande. Hat er da nicht bei der DFU haltgemacht? Wieso hier der Rechenschaftsbericht der DFU aufgeführt ist, erschliesst sich mir nicht. Der ist doch mit Sicherheit falsch, weil er die Geldherkunft aus der DDR verschweigt. Soll damit der Eindruck erzeugt werden, dass die Hauptfinanzen doch nicht von der SED kamen? Der Rechenschaftsbericht ist so wie da steht, kontraproduktiv. Du hast meine Quelle Hubertus Knabe gelöscht. Der Autor gefällt Dir wohl nicht, aber er ist nun mal Wissenschaftler. Du zitierst Amos. Bitte vervollständige doch die bibliographische Angabe und gib bitte auch an, aus welchem Jahr dieser Band 502 und das Dokument stammt. Und wenn Du den Online hast, wäre ich Dir für einen Link dankbar. Ich fabd meinen Beitrag nicht überflüssig. Bis dahin war die Angabe über die Höhe der Finanzierung etwas Nebulös gewesen. Jetzt stehen 1973 und 1989 in einem Satz. Das sind u.U. doch unterschiedliche Sachverhalte. Gruß Orik (Diskussion) 01:17, 13. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
Hi Orik, nein, ganz "evident" ist das nicht. Die DFU verlor ja ihre Glaubwürdigkeit (und zwar gerade bei ihren Mitgliedern!) gerade dadurch, dass sie die Finanzierung aus dem Osten nahm, aber ständig bestritt, auch zu Zeitpunkten, wo das nicht mehr illegal war.
Zu Deinen anderen Bemerkungen der Reihe nach: Ich weiß nicht, wie die finanzielle Unterstützung der DFU nach 1968 geleistet wurde. Wenn es dazu Literatur gibt, sollte man das ergänzen; ich habe nichts gefunden. Ob die KoKo damit zu tun hatte, ist mir nicht bekannt; wie ich angegeben habe, wird in der Literatur die (ursprünglich auf Richard Stahlmann zurückgehende) Abteilung Verkehr als Geldverteiler genannt. - Der Rechenschaftsbericht ist ein amtliches Dokument. Er "soll" zunächst mal gar nichts, er weist vielmehr darauf hin, dass die Partei nicht ausschließlich von SED-Mitteln lebte (sondern vermutlich "nur" zu ca. 80 Prozent, der Rest waren Mitgliedsbeiträge und zT Wahlkampfkostenerstattung). Er erlaubt es ferner, sich Gedanken zu machen, wie die DFU in den Rechenschaftsberichten wohl die DDR-Zuflüsse versteckte (vermutlich über die sehr hohen "Spenden", da ich aber dazu keine Literatur habe, kann ich es nicht behaupten). - Nein, Knabe habe ich nicht gelöscht. Er steht weiterhin in Referenz 44. Ich bin jedoch einem Beleg gefolgt, der genauer angibt, was eigentlich die dokumentarische Grundlage ist (Roik). - Ich kann gern bibliografische Angaben für den Band 502 ergänzen, die zu Amos sind meines Erachtens vollständig, oder fehlt Dir die ISBN, die man gewöhnlich nicht zu den bibliografischen Angaben rechnet? - "Jetzt stehen 1973 und 1989 in einem Satz." Ja, das ist so, weil es tatsächlich nur punktuelle Angaben gibt. Darauf kommt es mir schon an.--Mautpreller (Diskussion) 10:11, 13. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
Nochn PS: Ich habe die "Verhandlungen des Deutschen Bundestags" nicht selbst eingesehen, sondern lediglich Amos. Weil es mir sinnvoll erscheint, habe ich auch angegeben, wo sie ihre Weisheit her hat. Dies dürfte der Anlagenband 2 (Dokumente 284 bis 584) zur Drucksache 12/7600 sein. Die Drucksache selbst findet sich hier, wohl aber nicht die Anlagebände. Es handelt sich um den Bericht des Untersuchungsausschusses zur KoKo.--Mautpreller (Diskussion) 11:24, 13. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
In der gesamten, sehr umfänglichen Drucksache wird die DFU übrigens (sofern die Suche funktioniert) kein einziges Mal erwähnt. Dies spricht nach meinem Eindruck doch sehr deutlich dafür, dass es über sie in den KoKo-Akten einfach nichts gibt. Es ist aber sicher so gewesen, dass die DFU die ganze Zeit über Geld bekommen hat, wohl über die Abteilung Verkehr, die hier ebenfalls eine gewisse Rolle spielt.--Mautpreller (Diskussion) 11:46, 13. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
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Also hier nochmals die Frage: Was spricht dagegen, wie in allen anderen Artikeln auch hier Vorlage:Navigationsleiste Parteien in Deutschland einzubinden? Ich verweise auf Hilfe:Navigationsleisten. --ElTres (Diskussion) 17:09, 22. Dez. 2020 (CET)Beantworten

Kannst du mir erklären, wozu es gut sein sollte, zwischen "den Parteien" hin- und herzunavigieren? So etwas scheint mir in einem Artikel über Parteien in der Bundesrepublik sinnvoll, jedoch nicht in den Artikeln über die einzelnen Parteien. Mein Eindruck ist, dass das in diesem Artikel toter Ballast ist.--Mautpreller (Diskussion) 17:57, 22. Dez. 2020 (CET)Beantworten
Wenn ich mir Deinen Link anschaue, lese ich, es solle geprüft werden, ob "das System der Navigation tatsächlich ein anzunehmendes Benutzerinteresse abbildet, das heißt ob wirklich zu erwarten ist, dass ein starkes Benutzerbedürfnis nach Navigation zwischen genau der Auswahl von Artikeln der geplanten Navigationsleiste besteht". Ich kann mir ein solches Interesse beim besten Willen nicht vorstellen. Kategorien und Listen okay, aber wem sollte ein solches dominantes Teil in diesem Artikel nützen? Braucht man wirklich einen "Sprung" zu allen möglichen irgendwann in D bestanden habenden Parteien? Ich gebe gern zu, dass ich von Navileisten ohnehin wenig halte, weil sie die so nützliche "What links here"-Funktion lahmlegen. Aber da misch ich mich nicht ein. So einen Klotz am Ende möchte ich aber ungern tolerieren, wenn mir niemand sagen kann, welchem denkbaren Nutzerinteresse er dienen könnte.--Mautpreller (Diskussion) 18:10, 22. Dez. 2020 (CET)Beantworten
Wenn du die Navileiste hier rausschmeißt, dann musst du sie konsequenterweise löschen und aus allen Parteien rausschmeißen. Sie nur hier zu entfernen, ist nicht nachvollziehbar. --Bernd Bergmann (Diskussion) 22:53, 22. Dez. 2020 (CET)Beantworten
Warum? Ich kann mir niemanden vorstellen, der von der DFU zu allen möglichen anderen Parteien springen will. Anders gesagt, die Leiste hat hier keinen Nutzen. Ich hätte gar nichts dagegen, sie auch anderswo zu löschen. Hab mich schon oft darüber geärgert, dass man dann mit "Links auf diese Seite" lauter irrelevante Ergebnisse erzielt. Aber nach der Parole "Leben und leben lassen" mach ich das nicht.--Mautpreller (Diskussion) 23:50, 22. Dez. 2020 (CET)Beantworten
Aber wenn du sie nur hier rausschmeißt und bei den anderen nicht, dann riecht das verdächtig nach politischem POV. (Bei den anderen würdest du sicherlich auch mehr Contra spüren.) --Bernd Bergmann (Diskussion) 00:26, 23. Dez. 2020 (CET)Beantworten
Mit politischem POV hat das rein gar nichts zu tun. Schon eher damit, dass ich von Vereinheitlichung um ihrer selbst willen nichts halte. Der Artikel ist m.E. in Ordnung so, wie er ist, dass er von anderen in der Machart abweicht, ist eher ein Vorteil als ein Nachteil. Ich sehe keinen Grund dafür, ihn mit einer Navileiste zu belasten. Es kommt dazu, dass solche Vorlagen deutliche Nachteile haben: Die freie Bearbeitbarkeit des Artikels wird eingeschränkt (man muss erstmal die Vorlage finden), es können automatisierte Fehler einfließen, die „Links auf diese Seite“ werden wertlos. Diesen Nachteilen sollte zumindest ein fassbarer Vorteil gegenüberstehen, den ich bislang nicht sehe.--Mautpreller (Diskussion) 00:40, 23. Dez. 2020 (CET)Beantworten

Hier scheinen mir schlicht zwei verschiedene Konzeptionen einander gegenüberzustehen: Mir kommt es auf informative, zuverlässige, an der Literaturlage sorgfältig geprüfte und auch so ausgewiesene, wenn irgend möglich in die Tiefe gehende enzyklopädische Artikel an. Dir kommt es auf vereinheitlichte, statistisch auswertbare Einträge an, mit denen man zum Beispiel Abfragen starten kann. Diese beiden Auffassungen sind nicht unbegrenzt kompatibel. Meine persönliche Lösung ist es, der anderen Seite ihre Navileisten und Datenbankeinträge zu lassen, aber entschieden gegen Übergriffe auf sorgfältig erstellte Einzelartikel aufzutreten. Enzyklopädische Artikel sollten sich einzig an Sach- und Quellenlage orientieren, nicht an Auswertbarkeit für Datenbanken etc. Wikidata bietet ein riesiges Spielfeld für Abfragen und Statistikspielchen, auch der größte Teil der Wikipedia steht ihnen offen. Die wenigen Inseln, die sich an einem klassischen Enzyklopädiemodell orientieren, müssen nicht auch noch von den Vereinheitlichern besetzt werden. Es gibt ohnedies immer weniger davon.--Mautpreller (Diskussion) 13:41, 23. Dez. 2020 (CET)Beantworten

Also, weil ich gerade kurz davor war die Navileiste erneut einzufügen und erst dann gesehen hab, dass der gleiche Edit kurz vorher zurückgesetzt worden war:
Wenn du der Meinung bist, dass diese Navileiste störend oder "übergriffig" ist, müsste dies m.M.n. auf der entsprechenden Vorlagenseite diskutiert werden. Die allgemeinde Handhabe ist nunmal, dass in allen verlinkten Artikeln die Navileiste eingebaut wird und ich sehe keinen Grund, davon gerade hier abzuweichen. Denn eine Leiste aller Parteien in Deutschland ist ein ganz klar abgegrenztes Gebiet und der Link in der Navileiste somit korrekt.
Und noch eine persönliche Anmerkung: Ich kann mir vorstellen, dass du es nicht so gemeint hast, aber indem du von „Übergriffe[n] auf sorgfältig erstellte Einzelartikel“ sprichst, suggerierst du, dass sämtliche Artikel über Parteien in Deutschland (in denen nämlich die Navigationsleiste enthalten ist) ohne Sorgfalt erstellt seien... --KL052 (Diskussion) 16:00, 25. Jan. 2021 (CET)Beantworten
Ich hab mich mit anderen Parteienartikeln nicht beschäftgt und sag deswegen auch gar nichts dazu. Ich seh aber keinen vernünftigen Grund, warum diese Leiste in allen verlinkten Artikeln eingebaut werden müsste. Bloß weil es eine Leiste gibt? Das wird wohl oder übel in den einzelnen Artikeln entschieden werden müssen.--Mautpreller (Diskussion) 16:56, 25. Jan. 2021 (CET)Beantworten
Ganz meine Meinung. --Orik (Diskussion) 22:39, 25. Jan. 2021 (CET)Beantworten

Ich habe mal aus aktuellem Anlass nach 3M angefragt. --Bernd Bergmann (Diskussion) 22:08, 18. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Es gibt keine Pflicht, Navileisten einzubinden. Was sie hier soll, erschließt sich auch mir nicht. Im Zweifels- bzw. Konfliktfall sollte man sich nach dem Hauptautor richten. Schönen Abend noch --Φ (Diskussion) 22:21, 18. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Ich sehe es auch nicht zwingend, dass diese Leiste hier rein muss. Zumal diese ja noch auch nicht sonderlich nützlich ist, wenn ich mir zeitliche Aspekte anschaue. Louis Wu (Diskussion) 14:35, 21. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

responsive

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Ich habe responsive bei references eingefügt, da der Artikel sehr gut bequellt ist und dadurch sehr viele kurze Einzelnachweise enthält. Gerade bei großen Bildschirmen sind damit am Ende des Artikel große weiße Flächen, was ich für unschön halte. responsive löst das Problem für große wie für kleine Bildschirme gleichermaßen.--ElTres (Diskussion) 17:13, 22. Dez. 2020 (CET)Beantworten

Mich stört die zweispaltige Anordnung. Meines Erachtens sind weiße Flächen besser als diese Stauchung des Nachweisteils.--Mautpreller (Diskussion) 17:58, 22. Dez. 2020 (CET)Beantworten

DDU

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Getrennte Diskussion, da rein inhaltlich. Unter Deutsche Friedens-Union#Landtagswahlen steht

„Am 3. März 1961 trat die seit 1960 im saarländischen Landtag vertretene Deutsche Demokratische Union (DDU) der DFU als saarländischer Landesverband bei.“

Daraus schließe ich, dass auch die beiden Landtagsabgeordneten DFU-Mitglieder waren. Liege ich da falsch? Erwin Gieseking war wohl auch oder nur Mitglied im Bund der Deutschen. Gegebenenfalls könnte man das Verhältnis zur DDU genauer darstellen.--ElTres (Diskussion) 17:19, 22. Dez. 2020 (CET)Beantworten

P.S.: Gieseking gehört auf jeden Fall zu den Unterzeichnern des Gründungsaufruf der DFU.[4]--ElTres (Diskussion) 17:24, 22. Dez. 2020 (CET)Beantworten
Ich weiß es einfach nicht. Deshalb würde ich es vorziehen, das nicht zu behaupten.--Mautpreller (Diskussion) 17:59, 22. Dez. 2020 (CET)Beantworten
Das muss man nicht wissen - das muss man nur nachlesen. Mit dem Beitritt der DDU zur DFU als saarländischer Landeverband wurden die beiden Abgeordneten logischerweise zu Abgeordneten der DFU und sollten im Artikel auch entsprechend genannt werden - analog zu Arno Behrisch. (Ob sie auch deren Mitglieder waren, ist völlig unerheblich.) --Bernd Bergmann (Diskussion) 22:57, 22. Dez. 2020 (CET)Beantworten
Sie waren DDU-Abgeordnete, die DDU hörte ja nicht auf zu bestehen.--Mautpreller (Diskussion) 23:51, 22. Dez. 2020 (CET)Beantworten
Von 1984 bis 2012 war die „Grün-Alternative Liste“ (Kurzbezeichnung GAL) der Hamburger Landesverband der Grünen. Trotzdem werden unter Bündnis 90/Die Grünen auch die Hamburger Regierungsbeteiligungen 1997–2001 und 2008–2010 aufgeführt und auch im Text entsprechend erläutert. Das ist vollkommen vergleichbar. Reicht dir das als Argument? --Bernd Bergmann (Diskussion) 00:24, 23. Dez. 2020 (CET)Beantworten
Nein.--Mautpreller (Diskussion) 00:40, 23. Dez. 2020 (CET) Man sollte solche Subsumtionen grundsätzlich nicht machen.--Mautpreller (Diskussion) 00:43, 23. Dez. 2020 (CET)Beantworten

wurde angefordert --Siehe-auch-Löscher (Diskussion) 08:54, 23. Dez. 2020 (CET)Beantworten

Dass die Partei durch Übertritte im Parlamenten vertreten war, wurde dargelegt. Entsprechend kann die Navigationsleiste auch verwendet werden. --217.226.31.168 11:28, 23. Dez. 2020 (CET)Beantworten

Es scheint, dass die Darstellung, die DDU wäre der DFU beigetreten, falsch ist, siehe [5]. Die Konstruktion des "Paragraphen 6" und die damit abgebildeten Verbindungen fehlen leider im Artikel. Im Saarland scheint 1961 ein eigener DFU-Landesverband gegründet worden zu sein, der bei Bundestagswahlen antrat - unter anderem mit Walch als Kandidat. Mehr Details konnte ich spontan aus der Google-Bücher-Suche nicht rausziehen – die Bibliotheken sind ja leider zu.--ElTres (Diskussion) 14:13, 23. Dez. 2020 (CET)Beantworten

Das ist dem Spiegel-Artikel aber nicht zu entnehmen (der ohnehin nicht gerade als wissenschaftliche Literatur gelten kann, er ist ja offensichtlich heftig in die politische Debatte von damals involviert). Bei Stamm findet man, dass Mitglieder der DDU den Gründungsaufruf unterstützten und dass sich am 5. März 1961 ein saarländischer Landesverband der DFU gründete. Ob dieser identisch mit der DDU war oder nicht, lässt sich auf dieser Basis nicht sagen. Die bei weitem informativste und umfassendste Darstellung, Schönfeldts Beitrag in Stoess' Handbuch der Parteien, habe ich derzeit nicht verfügbar.--Mautpreller (Diskussion) 14:34, 23. Dez. 2020 (CET)Beantworten
Völlig egal wie die juristische Gestaltung damals war. Die DDU ist in der Navi ja bereits vertreten. Navis dienen zum Navigieren. Und da wir bereits einen Eintrag in der Navi haben brauchen wir keinen zweiten.--Karsten11 (Diskussion) 14:49, 23. Dez. 2020 (CET)Beantworten
Es hatte schon Sinn, wieso ich die Diskussion zu Navi-Leiste und dem Verhältnis zur DDU getrennt gestartet hatte. Die DFU ist wegen des Beitritts von Arno Behrisch separat in der Navi-Leiste vertreten (in der Kategorie "durch Übertritte", die DDU in "durch Wahl").--ElTres (Diskussion) 16:11, 23. Dez. 2020 (CET)Beantworten
Ich plädiere dafür, die Fachliteratur zum Thema abzuwarten und zu schauen, wie da der Sachverhalt erläutert wird. Alles andere sind Vermutungen, die plausibel sein mögen. Louis Wu (Diskussion) 12:59, 24. Dez. 2020 (CET)Beantworten
3M: Aufgrund von Vermutungen sollte man nichts einfügen, daher in dieser Frage bei Mautpreller.--Werner, Deutschland (Diskussion) 00:33, 4. Jan. 2021 (CET)Beantworten

Man kann natürlich einfach nichts machen und mit dem Widerspruch im Artikel leben, dass an einer Stelle steht, die DDU sei der DFU beigetreten, andererseits aber deren Abgeordnete nicht aufgeführt sind. Wiederum im Widerspruch zu Kategorie:DFU-Mitglied.—ElTres (Diskussion) 10:12, 4. Jan. 2021 (CET)Beantworten

Wie gesagt, sobald die Bibliotheken wieder aufmachen, schau ich mir das bei Schönfeldt an. Ich hätte auch nichts dagegen, die Behauptung zum Landesverband erstmal provisorisch rauszunehmen oder auszukommentieren, bis man es genauer sagen kann. Einen Widerspruch erkenne ich aber nicht. DDU-Abgeordnete sind in jedem Fall DDU-Abgeordnete.--Mautpreller (Diskussion) 13:53, 4. Jan. 2021 (CET)Beantworten
Siehe nun Deutsche Demokratische Union. --Mautpreller (Diskussion) 21:21, 22. Mai 2021 (CEST)Beantworten

"Mehrere führende, nicht-kommunistische Parteifunktionäre"

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Der Spiegel-Artikel nennt genau zwei. Dass "viele Mitglieder" die Partei verließen, steht dort nicht (nur die "Stuttgarter Zeitung" spricht von einer "Austrittswelle"). Es kann sein, dass das so war, vielleicht aber auch nicht. Ich bin generell äußerst skeptisch gegenüber solchen zeitgenössischen Online-Funden und würde mich weitaus lieber, wie der Arikel das generell tut, auf wissenschaftliche Quellen stützen, die in ausreichendem Maße verfügbar sind.--Mautpreller (Diskussion) 18:47, 22. Mai 2021 (CEST)Beantworten

Mir stehen diese Q leider nicht zur Verfügung. Andererseits bedeutet eine Austrittswelle ja schon, dass viele austraten. Sagen denn die wissenschaftlichen Q was anderes?--Altaripensis (Diskussion) 18:50, 22. Mai 2021 (CEST)Beantworten
Wenn die Stuttgarter Zeitung das damals sagte, muss es noch längst nicht stimmen. Könnte, aber muss nicht. Bei Schönfeldt muss ich erst nachgucken.--Mautpreller (Diskussion) 18:52, 22. Mai 2021 (CEST)Beantworten
Dass es solche Konsequenzen (Rück- und Austritte) aus den innerparteilichen Streitigkeiten darüber gab, sollte aber nicht so nebulös wie bisher wiedergegeben werden. Damit wir nicht auf zwei Seiten diskutieren, antworte ich auf deiner Disk nicht mehr, sondern verschiebe meine vorgesehene Antwort für dort hierher, ist ok, oder? Ich fände es schon besser, wenn man die BTW 1969 und die Beteiligung an der ADF nach dem Abschnitt über Prag 1968 plazieren würde, weil es nach den Häutungen nach Prag 1968 passierte.--Altaripensis (Diskussion) 19:00, 22. Mai 2021 (CEST)Beantworten
(BK) Rowold/Immerfall schreiben: "Auch die Reaktionen [in der DFU] auf den Einmarsch der Warschauer-Pakt-Truppen im August 1968 in die CSSR waren durchaus nicht KP-konform" ((S. 407; sorry, war vorher ein Übertargungsfehler). Stamm geht darauf nicht näher ein. Die beste Quelle wäre Schönfeldt, der das meinen Notizen zufolge näher abhandelt, aber den habe ich grad nicht zur Verfügung. Es ist allerdings wohl richtig, dass die DFU auf beiden Seiten verlor: bügerliche Mitglieder wegen der Bündnisse (DL, ADF) und solcher Äußerungen wie der von Behrisch, kommunistische an die DKP.--Mautpreller (Diskussion) 19:05, 22. Mai 2021 (CEST)Beantworten
Was meinst Du mit "Häutungen"? --Mautpreller (Diskussion) 19:06, 22. Mai 2021 (CEST)Beantworten
Mit "Häutungen" meinte ich die Aus- und Rücktritte in der DFU nach Prag 1968, die die DFU einiger linksbürgerlicher Mitglieder beraubt haben wird, was den kommunistischen Flügel gestärkt haben dürfte - aber das sind tatsächlich Vermutungen.--Altaripensis (Diskussion) 19:21, 22. Mai 2021 (CEST)Beantworten
Schönfeldt berichtet ausführlich über die Bündnisversuche (S. 862). Die Vorstellungen des Gießener Kreises um Abendroth, Hofmann und Ridder ließen sich so nicht verwirklichen, weil es im Zuge der Entwicklung der Neuen Linken wachsende Konflikte gab. Die "Kontroverse um die Einschätzung der Intervention der Staaten des Warschauer Pakts (reduzierte) das Gründerspektrum der ADF" entscheidend. Mit anderen Worten: Von einer Austrittswelle in der DFU findet man dort nichts (was nicht heißt, dass es keine gegeben hat, aber das wüsste ich doch gern genauer). Mir scheint, die Haltung zum Prager Frühling war vor allem für die DKP und ihre Wahlbündnisse katastrophal. Bei der DFU scheint mir das komplizierter zu sein. Ihr schadete vor allem die DKP – und sicher auch ambivalente Äußerungen ihres Führungspersonals, wie bereits 1961.--Mautpreller (Diskussion) 19:25, 22. Mai 2021 (CEST)Beantworten
Ich habe erst jetzt gesehen, dass du der Hauptautor des Artikels bist; ich vertraue daher auf deine Kompetenz und deine Quellen. Ich würde aber der im Spiegel referierten Nachricht der Stuttgarter Nachrichten nicht völlig misstrauen; damals waren Fake-News eher die Ausnahme. Prag 1968 war für die DKP, soweit ich weiß, nicht so relevant, da saßen im Führungspersonal weitgehend Orthodoxe, für die Bündnisbemühungen war es dagegen fatal. 0,6 % für die ADF hatte viele Gründe, u.a. die Chance, die CDU endlich abzuwählen, also für die SPD zu stimmen, Brandt als charismatische Figur usw., aber wohl auch die Bewertung der Intervention in der CSSR. Meine eigene Kenntnis ist leider nicht publiziert, sondern beruht auf Erzählungen eines Pfarrers aus dem Niemöller-Umfeld, der in seiner Jugend zuerst in der GVP, dann in der DFU war, pazifistisch, aber nicht atheistisch und nicht kommunistisch. Ich weiß: Nicht zitierfähig, trotzdem.:-)--Altaripensis (Diskussion) 19:38, 22. Mai 2021 (CEST)Beantworten
Ja, abwegig ist das nicht, ich kenne ähnliche Erzählungen über diese Zeit. Ich bin jedoch nicht sicher, wie weit das speziell für die DFU prägend war. Sicher ist, dass es sich sehr nachteilig auf die ADF und ähnliche Bündnisversuche auswirkte. Du hast auch sicher recht insofern, als zur Zeit der Gründung der DFU keine Partei existierte, die Hoffnung auf Entspannung im Ost-West-Verhältnis bot, während 1969 die SPD gerade für Leute als realpolitische Kraft wählbar erschien, die eine Entspannungspolitik wollten.--Mautpreller (Diskussion) 21:14, 22. Mai 2021 (CEST)Beantworten
Hallo Mautpreller, jetzt ist ja der StN-Artikel erwähnt, vielen Dank! Nun habe ich mir auch die anderen Threads dieser Diskussion durchgelesen und gesehen, dass du schon vor 11 bzw. 8 Jahren auf genau diese Traditionslinie (GVP, evangelische Pfarrer) hingewiesen hast. Auch bei der GVP fehlt dieser Abfluss Richtung DFU, wahrscheinlich wird der dadurch überlagert, dass die Protagonisten in der SPD Karriere gemacht haben und die anderen poltisch bedeutungslos blieben. Ich habe den Stöss nicht verfügbar, sagt der bei der GVP etwas darüber?--Altaripensis (Diskussion) 11:48, 23. Mai 2021 (CEST)Beantworten
Sorry, was ich zur Verfügung habe, ist eine Kopie des Artikels DFU aus dem Stöss, die ich damals gemacht habe. Den GVP-Artikel habe ich nicht mitkopiert. Da müsste ich mir erst das Buch wieder ausleihen. - Es wäre interessant, ja. Ich hab damals einiges gelesen und hatte den Eindruck, dass dieses "neutralistische" Parteiengebiet sehr vielfältig war. Da gab es die GVP, viele Evangelische, die insbesondere die Staats- und Militärnähe der ev.-luth. Kirche kritisierten, es gab alte Nationalisten, zT mit Kontakten zum WWiderstand, die dann eher in Richtung AUD gingen, es gab durchaus auch harte Rechte, einen nicht unebdeutenden Teil bildete aber vor allem die Linke: Kommunisten, Kritiker des Godesberger Kurses (Agartz, der aber vom Parteikonzept nichts hielt) usw. Mein Eindruck ist, dass der Abfluss zur SPD viel wichtiger war als zur DFU, die war nur relativ kurze Zeit eine wirklich Hoffnung machende Kraft.--Mautpreller (Diskussion) 11:56, 23. Mai 2021 (CEST)Beantworten
Exemplarisch für diese Traditionsline habe ich Herbert Mochalski im Artikel erwähnt. Die gehörte aber von Beginn an dazu (s. den Aufuf von Vertretern der Kirchlichen Bruderschaften noch vor Gründung).--Mautpreller (Diskussion) 11:59, 23. Mai 2021 (CEST)Beantworten
Ich stimme dir absolut zu, dass dieses Segment der deutschen Parteiengeschichte viel differenzierter betrachtet gehört, zumal es in das übliche Links-Rechts-Schema nicht passt. Der Kalte Krieg und die einseitige Westbindung führten dazu, dass alles Neutralistische in die Nähe Moskaus gerückt wurde, woran die Akteure sicher nicht unschuldig sind, wenn sie sich auf Finanzspritzen von letztlich dort einließen. Jedoch sind die Entwicklung von BdD und AUD, die teilweise sogar zu den Grünen führt (Haußleitner), hoch interessant. Ich bin nicht auf dem neuesten Stand und weiß nicht, wie weit das in der wissenschaftlichen Literatur inzwischen aufgearbeitet ist.--Altaripensis (Diskussion) 13:29, 23. Mai 2021 (CEST)Beantworten
Ich ehrlich gesagt auch nicht (mehr). Nach meinem Eindruck ist da in den letzten Jahren nicht viel passiert, aber ich kanns nicht beschwören. Die "alte" Erzählung, dass "Moskau" hinter allem gesteckt habe, hat sogar neue Nahrung erhalten, wobei aber oft die strategischen Planungen aus dem Osten verwechselt werden mit dem, was die Leute wirklich angetrieben hat und was sie wirklich gemacht haben. Aber die Achillesferse der DFU und vergleichbarer Organisationen waren immer die Lügen bezüglich der Gelder aus der DDR. Es gibt viele Hinweise darauf, dass die meisten Mitglieder das nicht wussten. Die Lügen waren verständlich, solange eine KP nicht zugelassen war und man sich daher auf illegalem Boden bewegte, aber spätestens in den 70ern wurden sie zur Belastung.--Mautpreller (Diskussion) 13:45, 23. Mai 2021 (CEST)Beantworten

Neugründung

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Am 5.7. löschte Benutzer:Mautpreller mit der Begründung "komplett irrelevant, gehört nicht hierher" die folgende von Benutzer:ElTres eingetragene und belegte Information:

"Am 13. Februar 2020 gründete der ehemalige Dresdner Stadtrat Werner Klawun in Dresden die Deutsche Friedensunion. Diese versteht sich als Neugründung der alten Partei und hat ihre Beteiligung an der Bundestagswahl 2021 beim Bundeswahlleiter angezeigt." [ref]Deutsche Friedensunion - Unsere Wahlprogramm. Abgerufen am 5. Juli 2021 (deutsch).[/ref][ref]Bundestagswahl 2021: 87 Parteien und politische Vereinigungen haben Beteiligung angezeigt - Der Bundeswahlleiter. Abgerufen am 5. Juli 2021.[/ref]

Ich finde die Erwähnung der Wiedergründung einer relevanten Partei sehr relevant. Wenn Wikipedia das nicht erwähnen soll, was denn dann? --Bernd Bergmann (Diskussion) 19:33, 5. Jul. 2021 (CEST)Beantworten

Das ist keine "Neugründung", es hat überhaupt nichts mit der historischen Partei zu tun. Man schaue sich mal den Herrn Klawun an: [6], [7], [8]. Der Name ist nicht geschützt, jeder kann eine Partei gründen, die so heißt. Dieser Artikel behandelt die historische Partei DFU, nicht etwas, was damit in keinerlei Zusammenhang steht.--Mautpreller (Diskussion) 20:31, 5. Jul. 2021 (CEST)Beantworten
Danke für die erhellenden Links. Dessenungeachtet halte ich den Sinneswandel des ehemaligen NPD-Kaders durchaus für glaubwürdig. "Keinerlei Zusammenhang" ist falsch, da man sich ausdrücklich auf die historische Partei bezieht. Demzufolge ist es bei der historischen Partei durchaus erwähnenswert, dass sie auch 21 Jahre nach ihrer Auflösung noch eine solche Erinnerungswirkung entfaltet, dass sich eine Neugründung ausdrücklich auf sie bezieht. Wertungen in deinem Sinne kann man ergänzen, sofern sie belegbar sind. --Bernd Bergmann (Diskussion) 21:40, 5. Jul. 2021 (CEST)Beantworten
Dass er sich darauf bezieht, ist trivial, sonst hätte er ja einen anderen Namen verwenden können. Es sagt aber nichts über die DFU, sondern lediglich über Herrn Klawun.--Mautpreller (Diskussion) 22:12, 5. Jul. 2021 (CEST)Beantworten
Sehe ich genauso wie Maut. --Nordlicht3 (Diskussion) 11:26, 7. Jul. 2021 (CEST)Beantworten

Literatur

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Bitte auf Titel beschränken, die wenigstens einigermaßen die DFU zum Thema haben und sie nicht nur am Rande behandeln. Davon gibt es zugegebenermaßen nicht viele, das macht aber nichts. Edgingtons (nicht Eddington!) Masterarbeit ist eine der ganz wenigen Arbeiten direkt zum Thema, muss aber gewiss nicht unter "Literatur". Ich werde mal sehen, ob man sie nicht irgendwo als Einzelnachweis verwenden kann.--Mautpreller (Diskussion) 11:39, 7. Jul. 2021 (CEST)Beantworten

Neben der Tatsache, dass Edgingtons Arbeit nur eine Masterarbeit ist, spricht gegen sie die Tatsache, dass sie schon im Jahr 1968 verfasst wurde. E hat seine Informationen über die DFU vorwiegend durch Befragung der Mitglieder gewonnen. Dabei ist die Beeinflussung der DFU durch die DDR - logischerweise - nicht herausgekommen. Im übrigen haben die Agenten der DDR in der DFU ihre Verbindung zur DDR versteckt. Nicht alle Mitglieder der DFU und später auch des Kofaz wussten über die Verbindung ihres Gremiums zur DDR Bescheid. Auch die Öffentlichkeit und die potentiellen Adressaten der Friedenspolitik in der Bevölkerung wussten nichts von dem DDR Hintergrund. Dieses Camouflieren reicht für mich aus, um die Verbindung zur DDR zu erwähnen. Vielleicht war eine Manipulation nicht immer erfolgreich, aber dann war es mindestens nicht geglückte Manipulation oder ein Versuch der Manipulation. Im übrigen hast Du mir ja einen Aufsatz der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte angekündigt. Das Buch von Gassert u.a. 2011, aus dem ich zitiere, ist ein Band der Schriftenreihe der Viertelhahrshefte des Institut für Zeitgeschichte, München und Berlin, und in diesem Fall des Deutschen Historischen Instituts Washington. --Nordlicht3 (Diskussion) 17:43, 8. Jul. 2021 (CEST)Beantworten
Es ist aber nicht das Einzige, was an einer Partei interessant ist, der "Einfluss der DDR" (genauer wohl: der SED). Was die Mitglieder denken und tun und was die Organisation als Ganze tut, ist ebenso interessant. Der Aufsatz, den ich meine, ist Holger Nehring/Benjamin Ziemann: Der NATO-Doppelbeschluss und die Friedensbewegung. In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, Jg. 59 (2011), H. 1, S. 81–100. Er bietet (ebenso übrigens wie der Aufsatz von Heidemeyer) nichts Relevantes zur Organisation DFU und ihrer Geschichte (dazu gibt es insbesondere in Schönfeldts Aufsatz, aber auch in Stamms Bericht sowie in den zitierten Anmerkungen von Manfred Rowold sehr ergiebigen Aufschluss), zeigt aber meines Erachtens sehr schön, wo das Problem an derartigen Manipulationstheorien liegt. Man muss keineswegs alle Überlegungen von Nehring und Ziemann teilen, um zu dem Schluss zu kommen, dass eine Organisationsgeschichte sich grundsätzlich nicht auf "Einflüsse" beschränken kann, sondern vor allem das Handeln der Organisation und ihrer Mitglieder fokussieren muss. Sowohl der "ideologische" als auch der finanzielle Anteil der SED wird übrigens im Artikel detailliert beschrieben, soweit es empirisches Material dazu gibt.--Mautpreller (Diskussion) 18:03, 8. Jul. 2021 (CEST)Beantworten

Heidemeyer

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Heidemeyer zitiert hier lediglich Udo Baron. Die Gründungsgeschichte wird breit behandelt bei Schönfeldt und Stamm und das wird im Artikel auch wiedergegeben. Der Einfluss der SED und der in die DDR ausgewichenen KPD-Führung ist bekannt und wird hier auch diskutiert. Eine bloße (ohnehin nur zitierte) Behauptung fügt dem nichts hinzu. Neue Erkenntnisse werden nicht einmal behauptet. Eine (weitere) Gesamteinschätzung mag unter "Charakterisierung und politische Einordnung" ihren Ort haben, sicher aber nicht hier.--Mautpreller (Diskussion) 13:13, 7. Jul. 2021 (CEST)Beantworten

Heidemeyer zitiert hier Baron, macht sich dessen Urteil aber ausdrücklich zu eigen. Das ist mehr als zitieren. Ich finde die Erwähnung hier wichtig. Du brauchst mich hier nicht zensieren. Im übrigen: Seitdem ich bei Wikipedia bin, wird werden Versuche von mir, den DDR Einfluss auf die westdeutschen Linke und die Friedensbewegung darzustellen, ständig behindert. Ein Höhepunkt war, als ich etwa 2009 auf eine Darstellung des Pläneverlages stieß, in der dieser als das erste Independentlabel der BRD bezeichnet wurde. Kein Wort davon, dass dieser eine DDR Institution war. Ich konnte den Einfluss der DDR nicht mit Literatur belegen, also flog die Info raus. Zum Glück gibt es heute weitmehr Literatur, die sich mit dieser Einflussnahme beschäftigt. Aus manchen Begegnungen kommt es mir so vor, als seiest auch Du bemüht, Darstellungen über die Friedensbewegung möglichst von einer Berichterstattung über die Einflussname der DDR und der DKP frei zu halten. Oder täusche ich mich da? --Nordlicht3 (Diskussion) 13:48, 7. Jul. 2021 (CEST)Beantworten
Der Einfluss der KPD und der SED wird an dieser Stelle bereits dargestellt, anhand themenbezogener Literatur. Es ist aber eben nicht so, dass die Absichten von KPD und SED gleichgesetzt werden können mit dem, was tatsächlich passiert ist. Was Du da einbrachtest, ist im Übrigen ein Zitat (keine Erkenntnis von Heidemeyer), das lediglich eine (m.E. nicht weiter fundierte) Gesamteinschätzung von Udo Baron wiedergibt, aber nichts zum Gründungsprozess sagt. --Mautpreller (Diskussion) 13:57, 7. Jul. 2021 (CEST)Beantworten
Zwei etwas erstaunte Fragen nebenbei: Dass "pläne" dem "orthodoxen" (DKP-nahen) Flügel der Linken nahestand, weiß ich natürlich. Aber eine "DDR-Institution"? Das scheint mir doch reichlich übertrieben. Arno Klönne lässt sich kaum in diese Schublade packen. Zeitweise war Pahl-Rugenstein Mitgesellschafter, konnte aber auch wieder rausgekauft werden. Sicher ist über Pahl-Rugenstein auch Geld geflossen, eine DDR-Institution war der Laden meines Erachtens nie. Und: Ich hab mir mal die Versionsgeschichte des Artikels pläne angeschaut, da finde ich kein "Nordlicht3". Kenne ich Dich vielleicht unter anderem Namen? --Mautpreller (Diskussion) 19:42, 7. Jul. 2021 (CEST)Beantworten
Ich habe unter anderem Namen angefangen und mich vor kurzem umbenannt. Mein alter account ist unbenutzt. Ich habe einen gewichtigen Grund dafür, den ich Dir bei Gelegenheit mitteile. Ich habe Ende der 1970er in einem linksalternativen Buchladen gearbeitet. Da betreute ich unter anderen die Schallplattenabteilung. Regelmäßig bekamen wir Besuch von dem Vertreter des Pläneverlages. Der machte kein Geheimnis daraus, dass die Schallplatten aus der DDR stammten. Vermutlich war es bei der Gründung von Pläne nicht so. Verrätst Du mir noch den Grund dafür, warum Du so zurückhaltend mit dem Einfluss der DDR auf die Friedensbewegung und die Linke in der BRD umgehst? Du beschwichtigst m.E. in dieser Hinsicht immer. Gruß --Nordlicht3 (Diskussion) 22:09, 7. Jul. 2021 (CEST)Beantworten
Was heißt zurückhaltend? Ich sagte es oben schon: Die Absichten von KPD und SED können nicht gleichgesetzt werden mit dem, was tatsächlich passiert ist. Wenn es Dich interessiert, suche ich mal einen Aufsatz raus (aus den Vierteljahrsheften für Zeitgeschichte), der diesen Punkt m.E. genau trifft. Es wäre eine ganz unterkomplexe Manipulationstheorie, die Handlungen der Leute daraus zu erklären, was sich ein Gremium in Ostberlin gedacht hat. Man wird die Absichten der KPs im Auge behalten müssen, aber ebenso die aus ganz eigenen Motiven erfolgenden Handlungen der Leute im Westen (teilweise auch im Osten). Das passte eben nicht immer zusammen und deshalb muss man beides berichten, ohne es gleich einer allumfassenden Manipulationstheorie zu unterwerfen.--Mautpreller (Diskussion) 00:21, 8. Jul. 2021 (CEST)Beantworten