Diskussion:Egon Krenz
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Wahlfälschungen: Was Krenz wußte
[Quelltext bearbeiten]Ich will hier ja keinen Streit und keine große Grundsatzdebatte lostreten. Aber ich wollte nur darauf hinweisen, daß die Aussage, daß Krenz' Behauptungen, nichts von den Wahlfälschungen, als sie passierten, gewußt zu haben, eindeutig durch das Zitat widerlegt würde, nicht nachweisbar notwendig bzw. hinreichend angeführten Zitat ergibt. (Immerhin ist der Artikel inzwischen in der Hinsicht korrigiert worden, daß da früher mal stand, Krenz wäre selber aktiv an den Fälschungen beteiligt gewesen und das Zitat würde das auch belegen.)
Es geht speziell bei der Frage, was Krenz wann wußte, eigentlich konkret immer um die Kommunalwahlen in der DDR 1989 (die an der Stelle eigentlich nochmal gesondert verlinkt werden müßten, allein schon aufgrund ihrer besonderen Bedeutung für Wende und Bürgerrechtsbewegung), von der zumindest zu dem Zeitpunkt, als das angeführte Zitat von Krenz gemacht wurde, als einzige eindeutig für alle Seiten bekannt und nachgewiesen war, daß sie gefälscht war. Die Ansicht, daß das Zitat Krenz' Aussage, er habe es nicht gewußt (was momentan wohl absichtlich recht verschwurbelt bzw. mit vagen weasel words im Artikel steht, um damit eine vermeintliche Lüge Krenz' zu konstruieren), widersprechen würde, stützt sich eigentlich auf eine recht dünne Interpretation von zwei Punkten: 1.) Was sagt das Zitat über welche Zeitpunkte aus, 2.) Was heißt: "Protokolle".
Zu Punkt 1.): Zwischen der Wahl und Krenz' Zitat lagen sieben Monate, in denen die Bürgerrechtler mit intensiver Fleißarbeit die Fälschung nachgewiesen haben. Die eigentlich relevante Frage, die der Artikel anschneidet, ist, ob Krenz von den Fälschungen wußte, als sie passierten. Und davon ist mMn im Zitat nicht die Rede. Er sagt zwar "auch aus heutiger Sicht", aber ich denke, das ist eine etwas holprige mündliche Ausdrucksweise, mit der er entweder besonders betonen will, daß er erst im Nachhinein davon erfahren hat, oder daß andere bis Dezember eingetretene Umstände (also: "aus heutiger Sicht"), z. B. der Mauerfall und die ausgebrochenen Proteste, Demonstrationen und Märsche, eine für ihn nun angeraten erscheinende öffentliche Informationspolitik (hier konkret: Vertuschung) notwendig machen.
Zu Punkt 2.): Was sind die: "Protokolle", die er anspricht? Wenn damit Vorgaben an einzureichenden Zahlen gemeint sind, die vor der Wahl niedergelegt wurden, betont er zwar den Fälschungsaspekt, aber eben, s. Punkt 1.), erst über ein halbes Jahr später, als er nämlich mittlerweile davon erfahren hat. Aber: Kann: "Protokolle" hier nicht auch ganz einfach Auszählungsprotokolle heißen? Dann sagt Krenz im Zitat eigentlich nur: "Das waren die Zahlen, die uns nach der Wahl vorlagen, wir hatten keine anderen, und wir, oder zumindest ich, gingen damals davon aus, daß sie richtig waren, und die haben wir nach außen kommuniziert, weil wir sie damals für die richtigen hielten."
Darum läßt sich das Zitat nicht in der Funktion und mit der Aussage verwenden, wie das momentan im Artikel geschieht. Wofür das Zitat taugt, ist als Beleg, daß Krenz 1.) im Dezember, also über ein halbes Jahr später, durch die Aktivitäten der Bürgerrechtler inzwischen von den Fälschungen erfahren hatte, sowie 2.) daß er dann, als er im Nachhinein davon erfahren hatte, allerdings aktiv an der Vertuschung beteiligt war bzw. so eine Vertuschung zu befördern versucht hat, indem er, wie im Zitat ersichtlich, öffentliches Nichteingestehen nachdrücklich angeraten hat.
Ich will hier garnicht bestreiten, daß es möglicherweise andere Quellen gibt, die den im Artikel an der Stelle suggerierten Sachverhalt belegen, oder daß alle im ZK oder sonstwo eigentlich jederzeit über die Vorgänge hätten bescheidwissen müssen. Aber darum geht's nicht, sondern um die Frage, wofür das Zitat konkret taugt. Es taugt, um Krenz' Vertuschungsversuch im Dezember zu belegen, und dazu, zu belegen, daß er es im Dezember wußte. Es taugt nicht dazu, eine Lüge bezüglich der relevanten Frage, ob er es wußte, als es passierte, zu belegen. Wenn er auch noch im Dezember Wahlleiter war, dann wird dieser Umstand nur illegitim als Kriterium herangezogen, um eine Lüge von Krenz, die er nach der Wende getätigt hätte, zu konstruieren. Wenn sich belegen ließe, er hätte entweder behauptet, er habe keine Initiative zur Vertuschung im Nachhinein gemacht, oder daß er nie von den Fälschungen erfahren hätte, dann wäre das Zitat ein Beleg für eine Lüge, die er nach der Wendezeit im Rückblick getätigt hätte. In der bisherigen Form taugt das Zitat aber nicht als Beleg für das, was damit belegt werden soll. --80.187.113.170 22:24, 15. Jul. 2015 (CEST)
- Sollte durch diese Umformulierung erledigt sein. --Andropov (Diskussion) 11:12, 23. Okt. 2018 (CEST)
Entfernter Wikisource-Beleg
[Quelltext bearbeiten]Nach Wikipedia:Q#Was_sind_zuverl.C3.A4ssige_Informationsquellen.3F sind Wikisourcequellen ausdrücklich ausgenommen von der Einstufung als ungeeignete Quelle. Ich sehe bei s:Dienstanweisung an Angehörige der Spezialeinheit des MfS innerhalb der Grenztruppen der DDR (Schießbefehl) auch spontan nichts, was gegen eine Verwendung spräche, die anderen Bereinigungen ungeeigneter Quellen sind ja durchaus willkommen. Gruß--Emergency doc (D) 00:50, 25. Nov. 2015 (CET)
NPOV
[Quelltext bearbeiten]Diverse Sätze des Artikels bilden klar eine Autorenmeinung ab und sind nicht durch Quellen belegt:
"Im Alltag ist allerdings die Bezeichnung Wende mit ihrer verführerischen Kürze und Beliebigkeit unschlagbar."
"Dieses Statement ist besonders bemerkenswert angesichts der nachfolgenden Aussage"
"Jedenfalls bleibt der Umstand bestehen, dass man selbst innerhalb dieser Partei von einem Konsens über das Verhältnis zu Egon Krenz weit entfernt ist."
Unabhängig davon, wie man zu diesen Äußerungen steht, stellen Sie die Wertung eines WP-Autors dar, nicht die Darstellung der durch Quellen nachweisbaren Wertung anderer. 178.24.169.75 15:24, 2. Mär. 2016 (CET)
- Siehe oben #Kein enzyklopädischer Charakter, ich habe das umgebaut und hoffentlich weniger wertend formuliert. --Andropov (Diskussion) 11:09, 23. Okt. 2018 (CEST)
"Großmutters Zähne" zu despektierlich ?
[Quelltext bearbeiten]Ich vermisse eine Abbildung hiervon: https://www.wir-waren-so-frei.de/index.php/Detail/Object/Show/set_id/315/object_id/720/lang/en_US --Hasselklausi (Diskussion) 23:52, 21. Feb. 2019 (CET)
Interview 2019
[Quelltext bearbeiten]Bitte im Artikel unter dem Abschnitt Aktivitäten einfügen: Im Sep. 2019 gab Krenz Radio China ein Interview, darin sagte er: "„Für mich ist China eine große Hoffnung. 1989, als die DDR unterging, haben viele Ideologen gerufen: ‚Der Sozialismus ist tot. Der Kapitalismus ist die letzte Hoffnung der Gesellschaft.‘ Und China gibt uns die Hoffnung, dass es nicht so ist. China gibt uns die Hoffnung, dass Sozialismus auch anders, auf chinesische Art, möglich ist und der Kapitalismus nicht das letzte Wort der Geschichte ist." Quelle: http://german.cri.cn/aktuell/alle/3250/20190925/357993.html (nicht signierter Beitrag von 84.179.193.187 (Diskussion) 03:48, 26. Sep. 2019 (CEST))
"An Honecker vorbei"
[Quelltext bearbeiten]"An Honecker vorbei" stimmt so nicht ganz, das gilt nur für das Formulieren. Die beiden nötigten Honecker, der noch voll im Amt und Vorsitzender des Verteidigungsrates war, die Unterschrift unter den Befehl 9/89 ab. 2003:C6:8F01:7700:94FE:FA87:40BC:507B 13:14, 6. Nov. 2019 (CET)
gutes (und sehr langes) Augstein-Interview
[Quelltext bearbeiten]2017: https://www.youtube.com/watch?v=-Wa2ZbaYt8A (nicht signierter Beitrag von 2001:16B8:2A42:C500:A829:7C2F:4685:C8EB (Diskussion) 05:19, 8. Aug. 2020 (CEST))
- Was soll uns das sagen? Das ist doch schon im Artikel eingebaut. Beste Grüße --Gmünder (Diskussion) 07:30, 8. Aug. 2020 (CEST)