Diskussion:Epizentrum
Definition
[Quelltext bearbeiten]Ist das epizentrum immer der Punkt der stärksten beben an der Oberfläche? --Joh3.16 11:59, 16. Apr 2004 (CEST)
- Hat jemand Angaben über die Reichweite eines Epizentrums? --Nina 15:53, 20. Okt 2004 (CEST)
dem sollte wohl so sein, da eine gerade die kürzeste Verbindung 2er punkte ist und somit am wenigsten Energie verloren geht.
- In der Regel ist das so. Aufgrund der geologischen Beschaffenheit der Gegend können aber durchaus auch in (gewisser) Entfernung vom Epizentrum des Bebens grössere Erschütterungen auftreten als im Epizentrum selbst. --Ttog ♂ 22:23, 5. Dez 2004 (CET)
- Oh, 1.) Was wäre denn bitte sehr unter der Reichweite eines Epizentrums zu verstehen? Ein Epizentrum ist ein Ort, nicht mehr und nicht weniger. 2.) Das Epizentrum ist nicht zwangsläufig der Punkt der stärksten Erschütterung, da damit nur der Anfangspunkt des Bruches angegeben wird. Das muss aber nicht gleichzeitig auch der Ort der höchsten Energiefreisetzung sein (Es sei denn man betrachtet einen Umkreis von mehreren zehn Kilometern, dann spielt das wohl keine Rolle mehr...) Und die Geologie spielt eben, wie erwähnt, auch noch eine Rolle... --seismos 15:05, 13. Mär. 2008 (CET)
„Das Epizentrum (...) ist der senkrecht vom Erdbebenherd, dem Hypozentrum, auf die Erdoberfläche projizierte Startpunkt eines Erdbebens...“
- Ich glaube die Definition stimmt so nicht, auch wenn das die Wörtliche Übersetzung aus dem lateinischen wäre.
Das hieße wenn es unter einem (steilen) Berg wäre (Was i.d.R. unwahrscheinlich ist), würde das Epizentum am Gipfel liegen, obwohl der vieleicht viel weiter weg ist (und dort ev. minimale Erschütterungen auftreten) als der Bergfuß. - Das Epizentrum ist meines Wissens dort, wo die größte Energie/Schwingung/Schäden/Erschütterung (genau weiß ich es nicht) auftreten aufgrund der Geologischen Schichten kann es sein, dass es eine Schicht die Schwingungen(Energie) an eine ganz andere Stelle "leitet" und von dort aus sich das Erdbeben verbreitet.
- auf http://de.wiktionary.org/wiki/Epizentrum steht: Startpunkt eines Erdbebens an der Erdoberfläche; was wieder eine andere Definition wäre, weil es der Punkt ist wo es als erster die Erdoberfäche auftritt, da verschiedene Gesteine, verschiedene Wellenausbreitungsgeschwindigkeiten und verschiedene Energidisipation haben, kann (wird) das wiederum ein andere Punkt sein.
- Ps. Der Begriff Startpunkt gefällt mir nicht, weil es kann ein kleines Erdbeben ein großes Erdbeben in einigen Kilometern Entfernung hervorrufen, wudurch das Epizentrum des großen Erdbebens beim kleinen Erdbeben wäre?!
- Ich glaube die Definition stimmt so nicht, auch wenn das die Wörtliche Übersetzung aus dem lateinischen wäre.
- Das Epizentrum ist der an die Oberfläche projizierte Startpunkt der Bruchvorganges. Genau so, wie es vorher im Artikel stand. Mit dem Auftreten der größten Energie hat das Epizentrum überhaupt nichts zu tun. Kannst Du genau so auch in jedem Lehrbuch der Seismologie nachlesen, wenn Du mir nicht glauben magst. Die Definition aus dem Wiktionary ist so, wie sie da wörtlich steht, falsch! Allein schon, weil die wenigstens Erdbeben überhaupt an der Erdoberfläche beginnen oder diese erreichen.
- Der Ausdruck Startpunkt ist auch richtig (unabhängig davon, ob er dir gefällt), weil genau dort das Hypozentrum definiert ist, und somit halt auch das Epizentrum, was ja per Definition die Projektion des Hypozentrums an die Erdoberfläche darstellt. Stärkere Erdbeben haben nun aber Bruchlängen, die sich nicht mehr als Punkt auf einer Karte darstellen lassen. Deswegen die Definition als Startpunkt. Und sollte nun tatsächlich ein Erdbeben ein anderes Triggern, dann handelt es sich bei dem ersten natürlich nicht um dessen Hypo-/Epizentrum, sondern um zwei verschiedene Beben mit jeweils eigenen Hypo-/Epizentren. --seismos (Diskussion) 11:49, 4. Mär. 2017 (CET)
- Im Artikel stand
„Das Epizentrum (von griechisch ἐπί epí „auf, über“ und κέντρον kentron „Mittelpunkt“) ist der senkrecht vom Erdbebenherd, dem Hypozentrum, auf die Erdoberfläche projizierte Startpunkt eines Erdbebens und beschreibt die geografische Lage des Erdbebenherds.“
„Das Epizentrum eines Erdbebens bezeichnet die Projektion des Anfangspunktes, von dem aus die Energiefreisetzung beginnt.“
- Im Ersten Zitat steht »Das Epizentrum ist der [...] projizierte Startpunkt eines Erdbebens und beschreibt die geografische Lage des Erdbebenherds.«
- Im Zweiten Zitat steht »Das Epizentrum [...] bezeichnet die Projektion [...]«
- Für mich ist es das Epizentrum weder ein (projizierter) Startpunkt noch eine Projektion.
- So wie es mir logisch erscheint, könnte das Epizentrum ein Punkt auf der Erdoberfläche sein, der direkt über dem Hypozentrum liegt.
- Was heißt das in dem Fall: Erdbeben unter einem Berg mit mehreren von der Erdoberfläche senkrechten Projektionen auf das Hypozentrum
- seismos: Es kann sein, dass du vollkommen Recht hast, jedoch gilt in der Wikipedia bei strittigen Punkten, eine Belegpflicht siehe WP:BLG, und strittig ist es für mich definitiv, wenn in Wiktionary was anderes steht. (gehört dann dort auch aktualisiert)
- Belegt ist, dass das Epizentrum an der Erdoberfläche direkt über dem Hypozentrum liegt. "direkt über" ist für mich keine technisch eindeutige Definition, da mehr hineinzuinterpretieren, als da steht, sehe ich als Theoriefindung.
- Abgesehen davon gehören die Begriffe Startpunkt eines Erdbebens, Anfangspunktes, von dem aus die Energiefreisetzung beginnt, als auch Erdbebenherd genauer definiert ob ob/wie sich sich vom Hypozentrum (bzw. Epizentrum) unterscheiden, weil so offensichtlich was damit gemeint ist es mir als Laie nicht.
- Am besten du suchst mal in Google Scholar, Microsoft Academic Search oder einer anderen wissenschaftliche Suche nach epicenter bzw epicentre.
- Würd' mich wundern wenn sich das nicht belegen lässt.
- Solange es nicht mit einer vertrauenswürdigen Quelle (die z.B. nicht von WP abschreibt) belegt ist stelle ich es in Zweifel und solange muss sich der Artikel mMn darüber ausschweigen:
„Die Pflicht, Informationen zu belegen, liegt bei dem, der sie im Artikel haben möchte, nicht bei dem, der sie in Frage stellt. In strittigen Fällen können unbelegte Inhalte von jedem Bearbeiter unter Hinweis auf diese Belegpflicht entfernt werden.“
- Wenn Dir die bestehende Beschreibung nicht präzise genug ist, dann verbessere es halt. Ich bin mit den Themen Haarspalterei und Paragrafenreiterei durch. --seismos (Diskussion) 12:28, 5. Mär. 2017 (CET)
Epizentrum von Seebeben
[Quelltext bearbeiten]Ist bei Seebeben ein Epizentrum definiert? Liegt es auf dem Meeresgrund oder auf der Wasseroberfläche? --androl 00:27, 12. Mai 2006 (CEST)
- Natürlich ist auch bei Erdbeben unter den Meeren ein Epizentrum definiert. Da es sich im Grunde beim Epizentrum lediglich um die geografischen Koordinaten des Hypozentrums ohen Berücksichtigung der Herdtiefe handelt, spielt es dabei eigentlich überhaupt keine Rolle, ob man den Meeresgrund oder die Meeresoberfläche als Bezugsfläche wählt. --seismos 15:05, 13. Mär. 2008 (CET)
Von der Definition des Epizentrums her ist es die "Erdoberfläche", also hier wohl der Meeresspiegel - siehe z.B. Erdbeben-Lexikon: Epizentrum = Stelle auf der Erdoberfläche genau über dem Hypozentrum (Erdbebenherd). Hergeleitet von epi = (griech.) auf, darauf, weil oberhalb des Hypozentrums.
- Doch hat Seismos natürlich recht, dass es in den geografischen Koordinaten keinen Unterschied macht. Denn die Lotkrümmung kann man hier vernachlässigen, und kartesische Koordinaten werden m.W. nicht verwendet. Interessant war aber bei meiner kurzen Web-Recherche vorhin, dass sogar Erdbebenwarten wie dem Seismic Data Analysis Center Definitions-Pannen unterlaufen. Beim Seebeben vom 28.3.2005 vor Sumatra etwa: "Das Erdeben hatte eine Magnitude von 8,7 [...] Die Herdtiefe war flach ... und das Epizentrum lag unter [ !! ] dem Meeresboden. Trotzdem wurde .. nur eine kleine Erhöhung des Wasserpegels an den benachbarten Inseln beobachtet."
- Von der inneren Logik des Begriffs Herdtiefe - die sich auf geologische Formationen bezieht, böte sich allerdings eher der Meeresboden als Bezugsfläche an. (Tja - so steht's zwischen beiden Möglichkeiten also unentschieden ;-) -- LG, Geof 17:42, 15. Okt. 2008 (CEST)
- Bei der Angabe von Herdtiefen geht man wohl eher von einem Referenz-Erdmodell wie PREM oder IASP91 aus. Das heißt, dass üblicherweise weder Meeresgebiete, noch Gebirge in die Tiefenangabe eingehen. Lokalisierungen von Erdbebenherden basieren in der Regel auf Registrierungen die Hunderte Kilometer vom Ereignis entfernt gemacht wurden. Dementsprechend sind die Angaben - insbesondere der Herdtiefe - mit großen Unsicherheiten behaftet und sollten entsprechend vorsichtig interpretiert werden. Das bisschen Topografie der Meeresbecken und Gebirge ist da kaum der Rede wert. --seismos 17:58, 15. Okt. 2008 (CEST)
- Danke für Deinen Hinweis auf die seismischen Referenzmodelle. Da sind wir wohl einig, dass die Unsicherheit bei Seebeben die Frage nach dem Bezugsniveau de facto erübrigt. Doch bei kontinentalen Sedimentbecken, wo viele Herdtiefen nur in Kilometern messen, ist sie wichtig. Ich vermute, hier wird NN gewählt (oder doch die Geländeehöhe?). Wenn Du dazu Kenntnisse hast, bringe sie bitte im Artikel Herdtiefe ein, und setzen wir die Diskussion dann dort fort. LG, Geof 22:54, 15. Okt. 2008 (CEST)
- Man kann das nicht NN nennen. Das hieße letztlich, auf den Meeresspiegel zu beziehen, womit wir schon wieder beim Geoid wären... Das dürfte ganz schlicht bezogen sein auf den durchschnittlichen Erdradius. Den Satz mit den Sedimentbecken verstehe ich nicht ganz. Sedimentbecken sind ja nun nicht gerade bekannt für eine hohe Seismizität. Oder spielst du damit auf besondere Ereignisse wie Bergschläge an? --seismos 23:03, 15. Okt. 2008 (CEST)
- Es muss entweder das Gelände oder das Geoid (bzw. NN) sein. Dein "durchschnittlicher Erdradius" kann es nicht sein, denn die Achsen des Erdellipsoids unterscheiden sich um über 21 km, die Krümmungsradien um 70 km. Pro Breitengrad sind das bei uns über 1000 m.
- Sedimentbecken gibt es auch rezent aktive - z.B. ganz Pannonien oder das Wiener Becken - mit Bebenhäufigkeiten um die 10 pro Jahr. Geof 00:32, 16. Okt. 2008 (CEST)
- Man kann das nicht NN nennen. Das hieße letztlich, auf den Meeresspiegel zu beziehen, womit wir schon wieder beim Geoid wären... Das dürfte ganz schlicht bezogen sein auf den durchschnittlichen Erdradius. Den Satz mit den Sedimentbecken verstehe ich nicht ganz. Sedimentbecken sind ja nun nicht gerade bekannt für eine hohe Seismizität. Oder spielst du damit auf besondere Ereignisse wie Bergschläge an? --seismos 23:03, 15. Okt. 2008 (CEST)
- Danke für Deinen Hinweis auf die seismischen Referenzmodelle. Da sind wir wohl einig, dass die Unsicherheit bei Seebeben die Frage nach dem Bezugsniveau de facto erübrigt. Doch bei kontinentalen Sedimentbecken, wo viele Herdtiefen nur in Kilometern messen, ist sie wichtig. Ich vermute, hier wird NN gewählt (oder doch die Geländeehöhe?). Wenn Du dazu Kenntnisse hast, bringe sie bitte im Artikel Herdtiefe ein, und setzen wir die Diskussion dann dort fort. LG, Geof 22:54, 15. Okt. 2008 (CEST)
- Bei der Angabe von Herdtiefen geht man wohl eher von einem Referenz-Erdmodell wie PREM oder IASP91 aus. Das heißt, dass üblicherweise weder Meeresgebiete, noch Gebirge in die Tiefenangabe eingehen. Lokalisierungen von Erdbebenherden basieren in der Regel auf Registrierungen die Hunderte Kilometer vom Ereignis entfernt gemacht wurden. Dementsprechend sind die Angaben - insbesondere der Herdtiefe - mit großen Unsicherheiten behaftet und sollten entsprechend vorsichtig interpretiert werden. Das bisschen Topografie der Meeresbecken und Gebirge ist da kaum der Rede wert. --seismos 17:58, 15. Okt. 2008 (CEST)
- Mein durchschnittlicher Erdradius ist es auch nicht. In der Seismologie werden nun mal keine Ellipsoide berücksichtigt. Man nimmt sich die Stationen, an denen das Beben registriert wurde und ermittelt aus den Abständen und Laufzeiten die Herdposition vereinfachend von einem Kugelsegment ausgehend. Die Genauigkeit, die Du zu finden versuchst, gibt es wissenschaftlich bei den Herdtiefen nicht. Der Nutzen aus einer exakten Berechnung rechtfertigt den Aufwand nicht angesichts der Ungenauigkeit. Wenn man es ganz exakt machen will, benötigt man ein lokales Messnetz, dass im Normalfall nicht zur Verfügung steht. Falls doch, gilt natürlich die tatsächliche Oberfläche als Referenz.
- zu den Becken: mit 10/a kann ich nix anfangen. Es bebt überall, kommt ganz auf die Magnitude an... Die Frage ist, was da bebt: Das Sedimentbecken selbst oder das Basement darunter... Unter tektonischen Gesichtspunkten wohl eher letzteres, da Sedimente und Sedimentite kaum in der Lage sind so große Spannungen aufbauen, dass dabei nennenswerte Beben entstehen. --seismos 00:54, 16. Okt. 2008 (CEST)
- Mit einem lokalen Kugelsegment läuft es also aufs Geoid oder eine (mittlere) Geländeoberfläche hinaus. Da Explorationskarten oft auf NN beziehen, nehme ich da ersteres an. Meine Ausführung hast Du aber etwas mißverstanden: ich versuche keine "Genauigkeiten zu finden", sondern das von Dir angedeutete Bezugsniveau. Dass Tiefen oft um mehrere km unsicher sind, weiß ich ja aus diversen seism./gravimetrischen Projekten.
- Zu den 10/a Beben: in Ungarn erinnere ich mich an eine Isoseisten-Analyse mit MS-Werten ab II oder III. Im Wiener Becken gabs immerhin schon VI-VII (vermutlich am Basement, obwohl auch Setzungen im Dezimeter-Bereich vorkommen). Nun aber Gute Nacht! Geof 02:19, 16. Okt. 2008 (CEST)
Die größten Schäden
[Quelltext bearbeiten]Hallo! Der letzte Satz lautet: „Bei starken Erdbeben sind in der Nähe des Epizentrums die größten Schäden an Gebäuden zu erwarten.“ Ist diese Einschränkung gerechtfertigt? Erwartet man bei schwachen Beben die größten Schäden woanders? Gruß, Franz Halač 11:00, 15. Jul. 2008 (CEST)
- Die Energie eines Erdbebens wird nicht in alle Richtungen gleichermaßen stark abgestrahlt. Von großer Bedeutung ist vor allem auch die Beschaffenheit des Untergrundes. Sedimentbecken können beispielsweise Resonanzeffekte auslösen und somit zu einer Verstärkung der Wellenamplituden führen. Daher die Einschränkung... --seismos 11:24, 15. Jul. 2008 (CEST)
Gilt das denn nur für schwache Erdbeben? Franz Halač 16:06, 15. Jul. 2008 (CEST)
- Es ist die Frage, was man schwach nennt und was nicht. Ich habe den Satz nicht formuliert und kann die Intention des Schreibers daher nur vermuten. Ein schweres Erdbeben hat eine katastrophale Schadenswirkung. Da spielen Sedimente und andere Effekte des Untergrundes keine große Rolle mehr, während schwache Beben womöglich gar keinen Schaden verursachen. Dazwischen liegt nicht definierbarer Bereich von mittelstarken Beben, die mal mehr mal weniger Schaden verursachen. Es hängt nicht nur vom Untergrund ab, sondern auch vom Herdmechanismus, der Tiefe des Hypozentrums etc.pp.
- Allerdings könnte man meinetwegen auch gerne auf den ganzen Satz verzichten. Erwarten würde man auch bei den schwächeren Starkbeben, dass der größte Schaden nahe dem Epizentrum auftritt, es ist nur wegen der genannten Faktoren nicht immer der Fall. Wenn man diese Faktoren kennt, kann man natürlich auch abweichende Erwartungen haben - aber das führt in die Wortklauberei... --seismos 16:54, 15. Jul. 2008 (CEST)
Danke für die sachkundige Antwort! Habe den Satz umgeschrieben. Gruß, Franz Halač 15:35, 16. Jul. 2008 (CEST)
"Das Epizentrum lag [...] in einer Tiefe von 35 Kilometern."
[Quelltext bearbeiten]Das Epizentrum lag 300 Kilometer nordwestlich der Inselelgruppe [sic!] Vanuatu in einer Tiefe von 35 Kilometern, vermeldet tagesschau.de gerade. Immer und immer und immer wieder derselbe Fehler, in allen möglichen Medien. Vielleicht ist das eine Anmerkung im Artikel wert? --85.177.216.242 09:13, 8. Okt. 2009 (CEST)
- Vielleicht wäre das mal einen Kommentar direkt an tagesschau.de wert... --seismos 09:25, 8. Okt. 2009 (CEST)
- Beim Hamburger Abendblatt hat es mal ein Leserbrief, der sich über dieselbe falsche Verwendung des Begriffes beschwerte, in die Rubrik "Die Redaktion antwortet" geschafft. Bezeichnend an der Antwort finde ich den Satz Alle Achtung vor so viel speziellem Wissen, nur weil der Leserbriefschreiber weiß, was ein "Epizentrum" ist. Wenn das exemplarisch aufzeigt, für wie dumm (auf gut Deutsch gesagt) einen die Journalisten halten, lohnt es sich wohl nicht, denen einen Kommentar zu schicken. --85.177.216.242 10:17, 8. Okt. 2009 (CEST)
- Das ist der gleiche Mist wie mit der ständig falsch zitierten Richterskala... --seismos 10:29, 8. Okt. 2009 (CEST)
- Vor vier Stunden habe ich eine Mail an die Redaktion geschickt. Dort scheint es aber wohl niemand so genau zu nehmen mit der Richtigkeit der Texte - eine Reaktion ist zumindest noch nicht erfolgt. --seismos 15:00, 8. Okt. 2009 (CEST)
- Jetzt schreibt das Hamburger Abendblatt, also jene Zeitung, die in dem auch schon oben verlinkten Artikel zum Gebrauch des Wortes Epizentrum Besserung gelobt, wieder falsch "Das Epizentrum habe in gut 16 Kilometer Tiefe gelegen", es ist also wirklich aussichtslos. --85.177.217.6 11:05, 10. Jan. 2010 (CET)
- Vor vier Stunden habe ich eine Mail an die Redaktion geschickt. Dort scheint es aber wohl niemand so genau zu nehmen mit der Richtigkeit der Texte - eine Reaktion ist zumindest noch nicht erfolgt. --seismos 15:00, 8. Okt. 2009 (CEST)
- Das ist der gleiche Mist wie mit der ständig falsch zitierten Richterskala... --seismos 10:29, 8. Okt. 2009 (CEST)
Es scheint wirklich aussichtslos. Eben (11. April 2012) hat Deutschlandradio Kultur das Epizentrum des Bebens in Südostasien in seinen Abendnachrichten in 33 km Tiefe verlegt. Journalisten haben eben oft (sehr oft?) keine Ahnung von dem, was sie berichten. Vor etwa einem Jahr gab es dort auch die Umkehrung: da lag das Epizentrum einer Revolte in einem Ort (war es Kandahar?), d. h. die Revolte fand unter der Erdoberfläche statt.--Anjolo (Diskussion) 23:28, 11. Apr. 2012 (CEST)
Kann man aussichtslos noch steigern? Jetzt wurde im neuen Abschnitt "Abgeleitete Bedeutung" kritiklos eine andere falsche Bedeutung genannt. Es ist ja richtig, dass immer häufiger "Epizentrum" statt des gemeinten "Zentrums" benutzt wird. Deswegen habe ich den Abschnitt auch nicht 'rausgeworfen. Aber "Immer häufiger" heißt eben nicht "immer richtiger". Deswegen habe ich den Abschnitt mit einer Kritik versehen.--Anjolo (Diskussion) 14:25, 5. Jan. 2013 (CET)
An die eigene Nase fassen
[Quelltext bearbeiten]In der Diskussion „Das Epizentrum lag [...] in einer Tiefe von 35 Kilometern.“ lästert man über den falschen Gebrauch von Epizentrum. Nicht besser macht es aber Wikipedia selbst in Lemma Epizentrum: „Bei Epizentren unter den Meeresböden …“. --217.255.36.187 23:01, 9. Jul. 2013 (CEST)
- Kurz überlegen: Könnte daran liegen, dass in der Wikipedia viele Menschen mitarbeiten, die möglicherweise nicht alle dieselben fachlichen Kenntnisse besitzen… Also nächstes mal einfach korrigieren, und gut. --seismos (Diskussion) 23:03, 9. Jul. 2013 (CEST)
- Ich habe den ganzen Satz entfernt, da er inhaltlich nicht sehr hilfreich ist: Bei Seebeben ist der Begriff Schaden ohnehin schwierig, da hier in der Regel keine Menschen leben oder Bauwerke zerstört werden können. Tsunamis indes entstehen nur unter bestimmten Voraussetzungen. --seismos (Diskussion) 23:11, 9. Jul. 2013 (CEST)
Griechische Schreibweise so korrekt?
[Quelltext bearbeiten]Im Artikel Epikrise heißt es u.a.: "Eine Epikrise (griechisch ἐπίκρισις von ἐπί „nach“ und κρίσις „Beurteilung“) ist (...)" Hier steht: "Das Epizentrum (von griechisch ερί epí „auf, über“ und κέντρον kentron „Mittelpunkt“) (...)" Müsste "ερί" nicht "eri" ausgesprochen werden? Da müsste doch ein Pi statt eines Rho hin, oder nicht? Außerdem fällt mir auf, dass die beiden Anfangsbuchstaben, Epsilon, irgend wie etwas unterschiedlich aussehen (also ich meine die Form, nicht das Akzentzeichen). Weiß jemand, welchen Grund das hat?
Welchen Einfluss es hat, wenn bei den griechischen Wörtern "polytonisch" ({{polytonisch|ἐπί}}) oder "lang|grc" ({{lang|grc|κέντρον}}) im unformatierten Text steht, weiß ich nicht. Gibt's da irgendwelche Vorgaben, dies zu vereinheitlichen?
Vielen Dank im Voraus für Eure Hilfe. Gruß --46.5.2.6 18:23, 6. Jan. 2014 (CET)
- Mit den Feinheiten und den Vorlagen bin ich ebenfalls nicht vertraut. Die falsche Schreibweise habe ich aber mal geändert. --seismos (Diskussion) 20:11, 6. Jan. 2014 (CET)
Was Epizentrum nicht ist
[Quelltext bearbeiten]Abgrenzung schön und gut, aber ist es wirklich sinnvoll, in die Definition zu schreiben, dass ein Epizentrum nichts mit einer Epidemie zu tun hat? Hat es übrigens auch nicht mit der Epidermis, wenngleich es ein schöner Begriff für eine Gemeinschaftspraxis von Hautärzten wäre. Wo zieht man die Grenze? -- Gut informiert (Diskussion) 12:01, 25. Mär. 2020 (CET)
- Und vielleicht ist es das ja doch, wenn sogar bei der WHO das Wort so genutzt wird. Batterie war auch mal was anderes. Bibliotaker (Diskussion) 22:30, 26. Mär. 2020 (CET)
Wäre es da nicht sinnvoll, wenn die fachlich schräge Metapher-Verwendung im Rahmen der Pandemie explizit weiter unten Erwähnung finden würde, statt gar nicht mehr erwähnt zu werden? -- Gut informiert (Diskussion) 11:00, 27. Mär. 2020 (CET)
Wenn die WHO das Wort in einem anderen Kontext benutzt, dann wirft das eher die Frage auf, ob es sinnvoll sein kann, diese andere Bedeutung in einem separaten Artikel zu erläutern. Es ist ja nicht so, dass die Seismologie ein Monopol oder Patent auf das Wort hat. Das Wort Epizentrum bedeutet zunächst einmal Mittelpunkt von etwas bzw. in Bezug auf etwas. Fakt ist, dass das Wort in einer abweichenden Bedeutung verwendet wird, also sollte man es in diesem Kontext dann auch hier nachschlagen können. Es ist ja keinem Wikipedia-Benutzer damit geholfen, wenn er bei dem Wort hier auf Erdbeben verwiesen wird. --seismos (Diskussion) 11:54, 27. Mär. 2020 (CET)
- Dieser andere Artikel "Epizentrum (Metapher)" wäre aber nicht viel mehr als ein Wörterbucheintrag oder eine Liste von Begriffen, mit denen irgendwer mal das Wort Epizentrum verbunden wird: "Epizentrum der Mode", "Epizentrum der Fleischindustrie" ... (gerade im Internet gefunden). Aber das Wort Epizentrum bedeutet nicht zunächst einmal Mittelpunkt. "Zentrum" ohne "Epi" ist die Mitte, auch wenn manche statt "Zentrum" gerne "Epizentrum" verwenden. Ein kurzer Hinweis in diesem Artikel auf den von der seismologischen Bedeutung abweichenden Gebrauch fände ich hilfreich. Zumal gerade auch in COVID-19-Pandemie auf diesen Artikel verlinkt wird: »„Epizentrum der Pandemie“ (gemeint ist Zentrum, siehe Epizentrum).« Vielleicht wäre auch eine Begriffsklärung mit Verlinkung auf Zentrum geeignet. 91.54.44.123 13:43, 28. Mär. 2020 (CET)
- ich kenne mich mit dem altgriechischen nicht aus, laut Epidemie heißt „epi“ soviel wie ‚auf, bei, dazu‘... das lässt viele metaphorische Bedeutungen zu. Ob ein weiterer Artikel sinnvoll ist, darüber lässt sich sicher diskutieren. Den Gebrauch im Kontext der grassierenden Pandemie zu verschweigen scheint mir zumindest ebenso wenig sinnvoll, wie hier im Artikel zu vermelden, dass das Wort genau diese Bedeutung nicht hat. Somit halte ich den kurzen Hinweis hier im Artikel für eine sinnvolle Sache. --seismos (Diskussion) 14:47, 28. Mär. 2020 (CET)
- Der Hinweis sollte sich gar nicht speziell auf die Pandemie beziehen, sondern allgemein auf den inflationären Gebrauch, auch wenn dieses "inflationär" nicht in den Artikel gehört. Zu schreiben, was etwas nicht ist, halte auch nicht für die beste Art, etwas in einer Enzyklopädie zu beschreiben. 91.54.44.123 15:56, 28. Mär. 2020 (CET)
- ich kenne mich mit dem altgriechischen nicht aus, laut Epidemie heißt „epi“ soviel wie ‚auf, bei, dazu‘... das lässt viele metaphorische Bedeutungen zu. Ob ein weiterer Artikel sinnvoll ist, darüber lässt sich sicher diskutieren. Den Gebrauch im Kontext der grassierenden Pandemie zu verschweigen scheint mir zumindest ebenso wenig sinnvoll, wie hier im Artikel zu vermelden, dass das Wort genau diese Bedeutung nicht hat. Somit halte ich den kurzen Hinweis hier im Artikel für eine sinnvolle Sache. --seismos (Diskussion) 14:47, 28. Mär. 2020 (CET)
Im übertragenen Sinn zeigt die Verwendung von Epizentrum, also dem Oberflächenzentrum, auf den Umstand, dass es das Zentrum ist, das wir sehen können – im Gegensatz zu dem eigentlichen, aber verborgenen Zentrum weiter unten. Ich vermute, dass der Begriff des Epizentrums gerne verwendet wird, um die eigenen Formulierungen aufzuhübschen, aber in Fall der Verwendung zur Bezeichnung eines Epidemiezentrums ergibt sich der glückliche Umstand, dass die journalistische Darstellung ja in der Tat oberflächlich ist - oberflächlich im Sinne der Berichterstattung und im Sinne einer (Experten-)Schätzung des "wahren" Zentrums. Sprich: Es deutet darauf, dass es unterschwellig ein wahres Zentrum gibt - es gibt also eine Abweichung zwischen Epizentrum und Zentrum. Wer Epizentrum sagt, sagt also immer auch "nur 'ne Schätzung". Ich brauche mich an dieser Stelle nicht aus dem Fenster lehnen mit eigenen Vermutungen darüber, inwieweit das Journalisten/-inninnen bekannt ist. Zurück zu Lück: Was wäre mit einem Abschnitt "Weitere Verwendungen des Begriffs", in dem darauf hingewiesen wird, dass der Begriff im außergeologischen Umfeld trotz der Bedeutungsabweichung häufig als Alternativbezeichnung für Zentrum verwendet wird? Vielleicht noch ein paar Quellen dazu und fertig; dann sollte der Sache Genüge getan sein. -- Gut informiert (Diskussion) 22:30, 28. Mär. 2020 (CET)
- Klingt sinnvoll. --seismos (Diskussion) 10:03, 29. Mär. 2020 (CEST)
- Vorschlag: "Außerhalb der Seismologie wird der Begriff auch übertragen für einen Ort mit besonders hoher Aktivität oder als Synonym für Zentrum verwendet."
- Der erste Teil ist auf Grundlage von en:wikt:epicentre formuliert, paßt meiner Meinung nach aber auch im Deutschen. In wikt:Epizentrum und duden.de werden nur die seismologische Bedeutung und Beispiele für den übertragenen Gebrauch genannt ("Epizentrum des weltweiten Handels"), vielleicht kann man das auch in Klammern hinzufügen. Gute Belege sind vermutlich schwierig zu finden. Im Internet habe ich Forenbeiträge ([1], [2]) und dies gefunden. Ähnlich ist auch Malapropismus, es paßt aber nicht ganz. 91.54.44.123 13:19, 29. Mär. 2020 (CEST)
- OK, mein Edit dazu, was Epizentrum nicht ist, war nicht das Gelbe vom Ei. Ich war halt verärgert darüber, dass das Wort i.Z.v.C. (in Zeiten von Corona) so inflationär missbraucht wird. Der Formulierungsvorschlag von 91.54.44.123 ist viel besser! Ich möchte ihn noch um die Worte "Diese Verwendung ist umstritten" ergänzen. Dann das kann wohl nach dieser Diskussion und den enthaltenen Links als erwiesen gelten. Ich mach das jetzt mal. -- Peter Buch 17:53, 31. Mär. 2020 (CEST)
- Die Ergänzung ist allerdings ebenfalls nicht das Gelbe vom Ei, da sie nicht belegt ist. Nur weil sich eine Handvoll Personen auf Wikipedia darüber unterhalten, kann man nicht darauf schließen, dass Fachkreise über diesen Tatbestand einen Disput führen. --seismos (Diskussion) 12:41, 1. Apr. 2020 (CEST)
Aussprache
[Quelltext bearbeiten]Schönen guten Tag, meiner Meinung nach ist die Vorsilbe "epi-" (ja, es sind zwei Silben) stets unbetont. Wie bei Epilog, Epidemie, Epidermis,... Lediglich das Epizentrum wird in deutschen Medien stets und gerne als EEpizentrum ausgesprochen. Neben der hier bereits bemängelten falschen Verwendung möchte ich also auch noch die falsche Aussprache bemängeln. Hier übrigens dann auch falsch: (https://de.wiktionary.org/wiki/Epizentrum). Da hier Fachleute anwesend zu sein scheinen. Wie seht ihr das? Was sagt man in Fachkreisen?--2003:CF:4729:D740:B0FF:867E:3F97:7557 11:46, 1. Nov. 2020 (CET)